DE33973C - Selbsttätige Farbedruck-Vorriehtung für Vergolde-, Blinddruck- und Prägepressen - Google Patents

Selbsttätige Farbedruck-Vorriehtung für Vergolde-, Blinddruck- und Prägepressen

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DE33973C
DE33973C DENDAT33973D DE33973DA DE33973C DE 33973 C DE33973 C DE 33973C DE NDAT33973 D DENDAT33973 D DE NDAT33973D DE 33973D A DE33973D A DE 33973DA DE 33973 C DE33973 C DE 33973C
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Germany
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DENDAT33973D
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chn. MANSFELD und A. SPERLING in Leipzig-Reudnitz
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders
    • B42C7/009Decorating book covers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 11: Buchbinderei.
Diese Vorrichtung hat den Zweck, das bei dem sogen. Farbedruck für Buchdecken,, Mappen, Cartonnagen etc. bisher' so viel. Zeit und· Kraft raubende Auftragen der Farbe auf die Prägeplatten mittelst Handwalzen durch die Presse selbst besorgen zu lassen, wodurch, die Leistung der Maschine wesentlich erhöht wird.
Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen eine vollständige Prägepresse in der Seitenansicht und von hinten gesehen, mit der selbstthätig wirkenden Farbedruck - Vorrichtung; Fig. 3 bis 5 zeigen in gröfserem Mafsstabe das Farbewerk, dessen Bewegungstheile und die selbstthätige Ausklinkung derselben während des Druckes.
Fig.. 6 zeigt die .Anordnung, des Farbewerkes im Schnitt und Fig. 7 die Einstellung ,der Uebertragungswalze an die Farbeplatte..
Diese Far.bedruck -Vorrichtung: ist wie folgt eingerichtet:
Auf der Handhebelwelle α bewegen sich lose die Zughebel b b, während die Mitnehmerknaggen c c festsitzen. An die Lagerdeckel d d für die Handhebelwelle α sind die Nasen e e angegossen, die zur Arretirung bezw. Führung und Ausklinkung der Mitnehmerbolzen ff der Zughebel b b dienen. Die Mitnehmerbolzen ff haben ihre Führungen in den Zughebeln bb h€\ g gx und g% und werden durch die Spiralfedern h h stets nach unten gedrückt. Die Flügelmuttern i i dienen zum Ein- und Ab- . stellen der Mitnehmerbolzen ff bezw. der Zughebel b b. In den oberen Enden der Zughebel b b befinden sich die beweglichen Lager k k für die verstellbaren Schnuren- ! haken Z /, und sind in letztere die Schnuren mm . eingehängt, die, über- die Leitrollen η η- ge- ; führt, durch die Haken 00 die Farbeplatte ρ mit den Zughebeln bb verbinden. Es sind' somit die Bewegungen der Farbeplätte ρ von den Bewegungen der Zughebel bb abhängig. Zu beiden Seiten der Farbeplätte ρ ist je eine Zahnstange q q angebracht, in welche die Getriebe rr eingreifen. Letztere und'- auf der sogen. Doctorwalze s' befestigt und' versetzen beim Auf- und Abbewegen der Farbeplatte ρ die Doctorwalze s in rechts- und linksdrehende i Bewegungen. Die Doctorwalze s hat ihre i Lagerung in den an den Säulen 11 der Presse j befestigten Lagerarmen u u. Gleichfalls ist der I Farbekasten V mit seinen beiden durch die 1 Schrauben Z1 einstellbaren Schabmessern w w • an den Lagerarmen uu angebracht. Auch die : Farbeverreibwalze χ mit der auf dem Zapfen ^1 : festsitzenden Curve X1 ist in. den Lagerarmen u μι gelagert, während der Gurvenrollenarm X2 angegossen ist. Die Walzen Jr1 und-jr^, Fig; 6, dienen als Gegen- oder auch als Führungs- ! walzen- für die Farbeplatte p. Aufserhalb der Lagerarme uu sitzt auf dem Zapfen £ der Doctorwalze s ein Getriebe T1 fest, welches durch das Zwischengetriebe r2 mit dem Getriebe r8 verbunden wird. Das Getriebe r3 ist in dem einen Lagerarm u gelagert, und zwar so, dafs eine seitliche Verschiebung ausgeschlossen ist. Der verlängerte Zapfen ^2 der Verreibwalze χ hat eine lange Führungsnuth und ist in dem Getriebe r3 der entsprechende Führungskeil Ar1 verschraubt. Die Uebertragungswalze S1, welche einen elastischen Ueberzug hat (hier Gummi), ist vermittelst der Lagerarme U1 U1 mit dem

Claims (3)

Tisch tx der Presse verbunden und mufs demnach dessen Bewegungen mitmachen. Obige Lagerarme U1 U1 sind durch die Schrauben z2 in der Höhe verstellbar. Die Lager selbst sind offene Gabellager, um die Uebertragungswalze S1 bequem entfernen und reinigen zu können; geschlossen werden dieselben durch die Lappenschrauben J3 z8. Die Stellschraube z'4, Fig. 7, dient zum Einstellen der Uebertragungswalze S1 an die Farbeplatte p, damit die Walze die Farbe von der Platte gehörig wegnehmen kann. An der Farbeplatte ρ ist ein Gegengewicht G angebracht, welches zur Aufnahme des beim Reinigen der Platte abfliefsenden Terpentinöls eine Rinne besitzt. Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: Bewegt man den auf der Welle α festsitzenden Handhebel H der Presse in der Richtung des Pfeiles P nach vorn, um einen Druck auszuüben, so müssen die ebenfalls auf der Welle α festsitzenden Mitnehmerknaggen c dieser Bewegung folgen, Fig. 1 und 2. Diese zwingen durch die Mitnehmerbolzen f die Zughebel b, sich gleichfalls nach vorn zu bewegen, und zwar bis die Stellung II erreicht ist, Fig. 3. Hier erfolgt dann selbstthätig die Ausklinkung der Mitnehmerbolzen f von den Mitnehmerknaggen c durch die eigenthümliche Form der angegossenen Nasen e, durch welche die Mitnehmerbolzen f in die Höhe geschoben werden, bis die Mitnehmerknaggen c darunter hinweggleiten. Letztere können sich dann mit dem Handhebel H, wenn es der Druck erfordert, weiter abwärts bewegen, während die Zughebel b durch das Gegengewicht G wieder in ihre früher eingenommene Stellung I zurückbewegt werden. ■ Die Mitnehmerbolzen f kommen dann an der Nase e bei e; zum Anliegen (s. Fig. 3). Diese abwechselnden Bewegungen der Zughebel b bedingen ein Auf- und Abwärtsgehen der Farbeplatte ρ und durch die an dieser befestigten Zahnstangen q mit den eingreifenden Getrieben r eine bald rechts, bald links gehende Drehung der Doctorwalze s. Durch die Räderverbindungen rx r2 und r3 werden diese Drehbewegungen auf die Verreibwalze χ übertragen, und ist diese durch die Curve X1 gezwungen, neben der Drehbewegung gleichzeitig eine seitlich hin- und hergehende Bewegung zu machen. Es wird hierdurch eine gleichmäfsige Verreibung der durch die Doctorwalze s auf die Farbeplatte ρ übertragenen Farbe erzielt. Die Farbe wird dann durch Reibung von der elastischen Uebertragungswalze S1 aufgenommen, Fig. 6, und es kann das Uebertragen der Farbe auf die Prägeplatte P1 beginnen. Dies findet dadurch statt, dafs man den Tisch tx der Presse mittelst des Handgriffes S aus der Presse hervorzieht, Fig. 1, was nach jedem Drucke gethan werden mufs, um eine neue zu bedruckende Buchdecke etc. auflegen zu können. Ist dies geschehen, so wird der Tisch ij und mit diesem die Uebertragungswalze S1 in die Presse zurückgeschoben, wobei die Walze die zu färbende Platte nochmals berührt. Der Druck findet statt, und mit diesem beginnt gleichzeitig das Functioniren des Farbewerkes. Soll mit der Presse gearbeitet werden ohne Farbedruck, so dreht man mittelst der Flügelmuttern i die Mitnehmerbolzen f, Fig. 3, so lange nach oben, bis die Mitnehmerknaggen c sich frei darunter hinweg bewegen können. Patεnt-Ansprüche:
1. Selbstthätig wirkende Farbedruck-Vorrichtung für Vergolde-, Blinddruck- und Prägepressen, bestehend aus den Zughebeln b, dem beweglichen Schnurenhakenlager k in Verbindung mit der Farbeplatte p und der Combination des Farbewerkes und dessen Antrieb, bestehend aus den Zahnstangen q der Getriebe r rx r2 und r3, der Doctorwalze s, dem Farbekasten v, der Verreibwalze χ mit der Curve X1, der elastischen Uebertragungswalze S1 mit den stellbaren Lagerarmen U1.
2. Die selbstthätig wirkende Ausklinkvorrich-• tung der Zughebel b, bestehend aus den Mitnehmerknaggen c, den beweglichen einstellbaren Mitnehmerbolzen f mit den Druckfedern h in Verbindung mit der feststehenden Nase e.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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