DE33950C - Elektrischer Mefsapparat - Google Patents
Elektrischer MefsapparatInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R5/00—Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
- G01R5/14—Moving-iron instruments
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
JOHN SMITH RAWORTH in MANCHESTER (Grafsch. Lancaster, England).
Elektrischer Mefsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1885 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, welcher zum Messen des elektrischen
Stromes in einem Stromkreise (in welchem Falle er ein Elektrodynamometer genannt werden
kann) oder mit geeigneten Aenderungen zum Messen der elektromotorischen Kraft dient,
in welchem letzteren Falle er Voltmesser genannt werden kann. Für beide Zwecke sind
die Principien der Wirkung die nämlichen, aber die Construction ist entsprechend modificirt,
um für beide Zwecke geeignet zu sein, indem die Hauptmodification in der Beschaffenheit
der Drahtspulen besteht. In dem Falle, dafs der Apparat als Elektrodynamometer benutzt werden soll, wird ein Spulendraht von
verhältnifsmäfsig grofsem Querschnitt und sehr niedrigem Widerstände angewendet; für den
Voltmesser aber wird ein sehr feiner Spulendraht von hohem Widerstände gebraucht.
Fig. ι der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt und.Fig. 2 ein horizontaler Schnitt eines
Elektrodynamometers; Fig. 3 zeigt eine vordere. Ansicht; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt und
Fig. 5 ein horizontaler Schnitt der Modification des Apparates als Voltmesser; Fig. 6 ist ein
Querschnitt.
A ist eine eiserne Spindel, welche an den Enden in Spitzen gelagert und mit zwei in
entgegengesetzten Richtungen sitzenden Armen α α versehen ist. Die Eisenmasse dieser Arme
ist, wie angedeutet, im Verhältnifs zu der Spindelyl sehr klein. A ist von Windungen B
umgeben, die für das Elektrodynamometer, Fig. ι und 2, aus einigen Windungen einer
Kupferstange von rechteckigem Querschnitt bestehen, welche von einander isolirt sind; in
dem Voltmesser, Fig. 4 und 5, aber bestehen sie aus vielen Windungen eines feinen isolirten
Drahtes. In beiden Fällen wird die Spindel polarisirt, wenn ein elektrischer Strom die
Spulen passirt, indem die Arme α α die Polverlängerungen
des also gebildeten Magnetes bilden.
Wie in Fig. 1 angedeutet, geht der elektrische Strom, bei C eintretend, durch den Metallrahmen
C1C2C3, durch die Windungen B und
tritt bei D aus, oder auch umgekehrt. Indem er durch die Theile C1 und C3 des Stromkreises
fliefst, welche mit den Armen α α parallel
sind, bewirkt er die theilweise Drehung der Spindel A, und zwar mit gröfserer oder geringerer
Kraft, je nachdem der Strom stark oder schwach ist. .
Wie in Fig. 4, 5 und 6 angedeutet, geht der bei C eintretende Strom durch eine Anzahl
Windungen C1 C2 C3 Ci von feinem Draht,
welche um das rechteckige Gehäuse E (aufserhalb
der Spindel A) und um die Spule B gewunden sind. Auch in diesem Falle ist der
Strom in den Theilen C1 und C 3 der Windungen
parallel zu den Armen α α und hat somit die Wirkung, die Spindel um so schneller
zu drehen, je gröfser die elektromotorische Kraft ist.
Am vorderen Ende der Spindel A befindet sich ein leichter Drahtzeiger F, der geeignet
von Aluminium gemacht wird und mit einem Gegengewicht F1 versehen ist und dessen vor-
wärts gebogenes Ende durch einen Schlitz im Zifferblatt G hervorragt. Eine Spindel U, die
durch das Zifferblatt geht, kann mit der Hand gedreht werden und trägt am inneren Ende
das innere Ende einer Spiralfeder K, deren äufseres Ende durch einen Arm k mit dem
Zeiger F verbunden ist. Auf der Spindel H sitzt aufserhalb des Zifferblattes G ein Zeiger M,
von einer Glasscheibe L zugedeckt.
Wenn der Apparat in einen Stromkreis eingeschaltet wird, dreht man die Spindel H mit
der Hand, bis die Spannung der Feder K der Kraft das Gleichgewicht hält, durch welche,
wie oben angedeutet, der Strom die Spindel A zu drehen versucht, indem dieses mittelst des
Zeigers F beobachtet wird. Der Zeiger M wird alsdann auf einer Eintheilung des Zifferblattes
G stehen, welche im Falle des Elektro
dynamometer die Anzahl der Amperes angiebt, die im durchfliefsenden Strom enthalten sind,
oder im Falle des Voltmessers die Anzahl von Volts.
Wie in Fig. 4 und 6 angedeutet, kann ein durch eine Feder gehaltener Knopf N benutzt
werden, um den Voltmesser in Wirkung zu bringen, indem durch Niederdrücken des Knopfes
zwei Contactfedern η η in Berührung gebracht werden, wodurch der Stromkreis geschlossen
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein elektrischer Mefsapparät, bei welchem eine von Drahtwindungen B umgebene, mit Armen α versehene, durch die Windungen polarisirte Spindel A gedreht wird, während eine Spiralfeder eine Gegenkraft ausübt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33950C true DE33950C (de) |
Family
ID=309892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33950D Expired - Lifetime DE33950C (de) | Elektrischer Mefsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33950C (de) |
-
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