DE339209C - Bodenverschluss fuer senkrechte, absatzweise betriebene Destillationskammern mit Entlastung des aeusseren Dichtungsverschlusses durch innere Stuetzklappen - Google Patents

Bodenverschluss fuer senkrechte, absatzweise betriebene Destillationskammern mit Entlastung des aeusseren Dichtungsverschlusses durch innere Stuetzklappen

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Publication number
DE339209C
DE339209C DE1919339209D DE339209DD DE339209C DE 339209 C DE339209 C DE 339209C DE 1919339209 D DE1919339209 D DE 1919339209D DE 339209D D DE339209D D DE 339209DD DE 339209 C DE339209 C DE 339209C
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Germany
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flaps
closure
relief
outer sealing
vertical
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Expired
Application number
DE1919339209D
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/04Doors; Door frames for ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Bodenverschluß für senkrechte, absatzweise betriebene Destillationskammern mit Entlastung des äußeren Dichtungsverschlusses durch innere Stützklappen. Bei absatzweise betriebenen, senkrechten Destillationskammern hat man z. B. nach der britischen Patentschrift 15552 vom Jahre 1891 den unteren Verschluß für die Kammern in dem Sinne unterteilt, daß man ihn in eine eigentliche Abstützvorrichtung für die Beschickung und einen eigentlichenDichtungsdeckel auflöste; damit wird einmal der untere Dichtungsdeckel vom Druck -der Beschickungssäule entlastet, wie auch das Öffnen des äußeren Verschlusses bewirkt werden kann, ohne daß gleichzeitig die glühende Becchickungssäule herausstürzt. Zu dieser Abstützung der Beschickungssäule werden dabei um wagerechte Zapfen drehbare Klappen benutzt, die aus der senkrechten Stellung, in der sie der Beschickungssäule freien Durchgang gestatten, in die wagerechte Stellung eingeschwenkt werden und so Widerlager für die Beschickungssäule bilden.
  • Derartige Stützklappen zeigen den Nachteil, daß sie eines besonderen Sperrmechanismus in der Abstützstellung bedürfen, bei dessen Versagen bzw. nachlässiger Bedienung doch wieder die Gefahr des Herausstürzens der Beschickungssäule besteht; besonders ungünstig wirkt auch der Umstand -mit, daß die Achsen dieser Stützklappen durch ein verhältnismäßig großes Drehmoment auf Verdrehung beansprucht werden, womit sogar die Gefahr eines Bruches dieser Achsen, besohders bei längerem Betrieb, in greifbare Nähe gerückt ist. Auf Grund dieser Unvollkommenheiten erscheint auch die Ausbildung des äußeren Dichtungsverschlusses etwa als Morton-Verschluß bedenklich, weil dabei die bedienenden Arbeiter dauernd einer großen Gefahr ausgesetzt sind, die gerade durch die Gesamteinrichtung vermieden werden soll. Mit dem deutschen Patent 251931 soll deshalb für derartige Doppelverschlüsse dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß der äußere Dichtungsverschluß als wagerechter Schieber ausgebildet ist, damit einmal die Bedienung von der Seite her erfolgen kann und er auch im Falle des oben erwähnten Versagens der - Stützklappen aus irgendeinem Grunde wenigstens noch in der Lage ist, die Last der Beschickungssäule aufzunehmen, so daß ein unzeitiges Herausstürzen aus dem Ofen vermieden wird. Diese Einrichtung ist aber verhältnismäßig verwickelt und weist einen ziemlich erheblichen Raumbedarf unterhalb der Ofen auf; dies ist gerade mit Rücksicht auf die sichere Abstützung des ganzen Ofenblocks nicht ohne Bedenken.
  • Die Erfindung greift die gleiche Aufgabe von einer ganz anderen Seite an, indem sie nicht erst rückwärts die Folgen der Unvollkommenheit der inneren Abstützung zu beseitigen trachtet, sondern von vornherein darauf hinausgeht, das Übel an der Wurzel zu fassen; es werden nämlich hier die inneren Stützklappen selbst so ausgebildet, daß nach menschlichem Ermessen ihr Versagen ausgeschlossen ist, und zwar dadurch, daß die Stützklappen sich in der Sperrstellung zu ihren Drehachsen derart im labilen Gleichgewicht befinden; daß der Druck der Beschickungssäule unmittelbar, d. h. ohne die Möglichkeit der Entstehung von Drehmomenten, von den Stützklappen auf deren Lagerung übertragen wird; durch Verschwenken der Stützklappen in die wagerechte Lage wird dann der Beschickungssäule der freie Durchgang gestattet. Bei dieser Einrichtung erübrigt sich dann entweder ein besonderer Sperrmechanismus für die Sicherung, der Klappen in der Abstützstellung überhaupt, oder er wird doch von der Aufnahme irgendwelcher Kräfte völlig entlastet. Dazu kommt noch der Umstand, daß die Drehzäpfen der Klappen nicht mehr auf Verdrehung, sondern lediglich auf Abscheerung beansprucht werden, womit die Verhältnisse erheblich günstiger werden.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Fig. i im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt durch das untere Ende einer Ofenkammer und in Fig. 3 im Grundriß wiedergegeben.
  • Die Ofenkammer a wird, durch die I-Träger b abgestützt und an ihrem unteren Ende durch ein eisernes Gehäuse c abgeschlossen. In diesem Gehäuse c sind die Lager d unterhalb der Kammer vorgesehen, in denen die Stützklappen e schwingen, die etwa nach Art von Doppelkurbeln ausgebildet sind. Die Achsen f dieser Stützklappen e sind auf der einen Seite nach außen geführt und hier mit Zahnrädern oder -bogen o und P zum gleichzeitigen Bewegen und gegebenenfalls auch mit einer Sperrvorrichtung zur Sicherung der beiden Endlagen versehen, wobei auch eine Auswuchtung der Klappen e durch Gegengewichte q erfolgen kann. Die untere Öffnung des Gehäuses c wird dabei durch einen Deckel g abgeschlossen, der durch Haken 1a getragen und angepreßt wird, die mittels der mit Vierkant versehenen Wellen i über Bolzen h geschwenkt werden können.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Beschickung der Kammera wird bei Stellung der Klappen e nach Fig. i vorgenommen, wobei die Last der Beschickung dann unmittelbar auf die Lager d übertragen wird, ohne daß hier eine Gelegenheit zum Kippen vorhanden wäre. Wenn sich dabei auch die Klappen e im labilen Gleichgewicht befinden, so ist doch die vorhandene Reibung, besonders natürlich gegen die Beschickung selbst, infolge des großen Reibungskreises so stark, daß auch ohne Sperrmechanismus die Stellung der Klappen gesichert erscheint. Es sei nebenbei erwähnt, daß man auch die Klappen etwas über ihre Mittellage hinaus drehen kann, so daß sich die beiden Klappen gegeneinander abstützen. Auf Grund dieser verläßlichen Sicherung erhält man nun für den äußeren Dichtungsverschluß eine völlige Freiheit, kann diesen also lediglich so ausbilden, wie dies mit Rücksicht auf die Dichtung und die bequeme Bedienung möglich erscheint, da eine Gefährdung der Arbeiter hier tatsächlich ausgeschlossen ist. Damit kann auch jeweils der äußere Verschluß, in besonders einfacher Weise entfernt werden, indem unter die einzelnen Kammern zwecks Entleerens ein Wagen l gefahren wird, in dem auf einem Bock in ein mit Gewichtausgleich versehener Hebel n gelagert ist, mit dem der Deckel g erfaßt und nach Absenken um eine gewisse Höhe beiseite gefahren werden kann. Die gleiche Vorrichtung kann dabei für die verschiedenen Kammern einer Ofenanlage verwendet werden, so daß damit nebeneinander eine Vereinfachung und eine Beschränkung im Raumbedarf bedingt ist. Nach Entfernen des äußeren Deckels g in der beschriebenen Weise werden die Klappen e nach außen gedreht, womit sie in die Stellung der Fig. 3 gelängen, in der sie der Beschickungssäule allseitig freien Durchgang gestatten, so daß diese ungehindert nach außen stürzen kann. Damit das Ausschwenken der Klappen e zwecks Freigabe der Beschickung mit möglichst geringem Kraftaufwand durchgeführt werden kann, werden sie an ihrer äußeren Oberfläche nach dem Kreisbogen um ihren Drehpunkt abgerundet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Bodenverschluß für senkrechte; absatzweise betriebene Destillationskammern mit Entlastung des äußeren Dichtungsverschlusses durch innere Stützklappen,, dadurch gekennzeichnet, daß die zum. Abstützen der Beschickung dienenden Klappen sich in der Sperrstellung zu ihren Drehachsen im labilen Gleichgewicht befinden, so daß der Druck der Beschickung unmittelbar, d. h. ohne Drehmomente, auf die Zapfen der Klappen übertragen wird, um einen Sperrmechanismus für die Klappen zu erübrigen oder doch zu entlasten und die Gefahr des Abbrechens der Zapfen der Klappen infolge Vermeidung einer Verdrehungsbeanspruchung auszuschließen.
  2. 2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Ofenkammer zwei nach Art einer Doppelkurbel ausgebildete Stützklappen (e) angebracht werden, deren Umfang nach dem Kreisbogen um ihren Drehpunkt abgerundet ist, so daß einmal das Verschwenken der Klappen in die Offenstellung mit dem geringsten Kraftaufwand durchgeführt werden kann und zum ` anderen in der Offenstellung der Beschickung ein allseitig freier Durchgang gegeben wird, wobei die Klappen (e) durch 'Gegengewichte (q) in den Zahnbogen (o und @) ausgewuchtet sein können.
DE1919339209D 1919-02-18 1919-02-18 Bodenverschluss fuer senkrechte, absatzweise betriebene Destillationskammern mit Entlastung des aeusseren Dichtungsverschlusses durch innere Stuetzklappen Expired DE339209C (de)

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