DE338529C

DE338529C - Deckelhalter fuer Kaesten, Gehaeuse o. dgl., insbesondere von Sprechmaschinen

Info

Publication number: DE338529C
Application number: DE1920338529D
Authority: DE
Original assignee: Sonora Phonograph Corp
Current assignee: Sonora Phonograph Corp
Priority date: 1920-04-18
Filing date: 1920-04-18
Publication date: 1921-06-23

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Festhalten des Deckels einer Sprechmaschine in teilweise geöffneter Stellung, bei ■der der Schallarm, der Drehtisch, die Platte sowie die Regelungs- und¹ Bremsvorrichtung zugänglich sind. Die Feststellvorrichtung besteht aus einer Stange, deren eines Ende am Dedcel angelenkt ist und deren anderes^ Ende gemäß der Erfindung in einer am Kasten vorgesehenen Nut geführt ist, die so geformt ist, daß sie das Ende der Stange in eine Stellung bringt, in der es den Deckel in angehobener Stellung festhält und aus der es leicht zum Schließen wieder freigegeben wird. Sie wirkt geräuschlos, ist billig herzustellen und betriebssicher. Außerdem ist sie von einfacher Bauart, von gutem Aussehen und zuverlässig. Der Deckelhalter ist auf der Zeichnung dargestellt. Darin ist:

Fig. ι ein senkrechter Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 durch einen Teil des Gehäuses einer Sprechmaschine, an dem der Erfindungsgegenstand angebracht ist,

Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nadi Linie 3-3 der Fig. 1.

Fig. 4 ist eine Einzelheit.
In dem Gehäuse 1 befindet sich in üblicher Weise ein Zwischenboden 2, der den Motor abschließt und' auf dein der nicht mitdargestellte Sprechapparat angebracht ist. An der oberen Kante der Gehäusewand ist bei 4 der Dediel 3 angelenkt. An der einen Seite des Zwischenbodens 2 befindet sich ein Ausschnitt 5, dessen eine Seite mit der Wand des Gehäuses zusammenfällt.

An der einen Wand des Deckels ist durch Schrauben 6 oder in sonstiger Weise ein Beschlag 7 mit einem nach unten gerichteten Auge 8 befestigt. Dieser Beschlag befindet sich bei geschlossenem Deckel über dem Ausschnitt 5.

An dem Auge 8 ist eine Stange 9 lose angehängt, die mit einem Stift 10 in eine unterhalb des Ausschnitts 5 in der Gehäusewand ausgesparte Nut 11 eingreift. Zweckmäßig hat der Stift 10 noch einen Überzug 12 aus Gummi, Filz, Leder oder sonstigem weichen Stoff, damit er sich geräuschlos in der Nut 11 bewegt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Solange der Deckel 3 den oberen Teil des Gehäuses und die auf dem Zwischenboden befestigten Teile abschließt, befindet sich der Stift 10 in dem unteren Teil der Nut 11. Wird der Deckel gehoben, so geht der Stift in einer der Seitenteile 13 oder 14 der Nut hoch, bis er am oberen Ende durch deren bogenförmigen Teil 15 abgelenkt wird und in den Teil 16 gelangt. Dieser Teil liegt tiefer als die Oberkanten der Seitenteile. Hier wird der; Deckel in der gestrichelt gezeichneten Stellung festgehalten.

Will man den Deckel schließen, so hebt man ihn etwas an und läßt ihn dann nieder. Durch das Anheben des Deckels trifft der Stift 10 auf die Spitze 17 der Nut 11, durch die er

in den einen oder anderen der Seitenwege 13 oder 14 gelenkt wird, wodurch das Senken des Deckels ermöglicht wird.

Eine andere, in Fig. 4 dargestellte Aüsführungsform besitzt nur eine einzige Rinne 18.

Die herzförmige Nut kann statt in die Wand des Gehäuses in eine Platte eingearbeitet und' diese an der Wand unter dem Ausschnitt 5 befestigt sein.

Die Haltevorrichtung kann nur an einer Seite oder auch an beiden Seiten des Gehäuses angebracht sein.

Bei der Anbringung eines Deckelhalters kann erheblich an Kosten gespart werden, wenn die Nut bereits bei der Anfertigung des Gehäuses ausgefräst wird. Hierdurch werden die Kosten für nachträgliche Arbeit und besondere Teile, wie Holz, Metall u. dgl., gespart.
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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Deckelhalter für Kästen, Gehäuse

o. dgl., insbesondere von Sprechmaschinen, bestehend aus einer Stange, dessen eines Ende am Deckel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der ■■ Stange (9) in einer am Kasten, vorgesehenen Nut (13, Γ4, 15 bzw. 18) geführt ist, die so geformt ist, daß sie das Ende der Stange in eine Stellung bringt, in der es den Deckel in angehobener Stellung festhält.
2. Deckelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende der Stange (9) in die Nut fassende Stift (10) mit weichem Stoff umkleidet ist.
3. Deckelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (13, 14, 15) eine herzförmige Form besitzt und an ihrem oberen Ende eine Einbuchtung (16,17) aufweist.
4. Deckelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut aus einem geraden Teil (18) mit einer Krümmung am oberen Ende besteh-^.
5. Deckelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut für das freie Ende der Stange (9) in die Wand des Gehäuses oder in eine besondere, am Gehäuse anzubringende Platte eingeschnitten ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.