DE33801C - Reifenbiegmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Reifenbiegmaschine.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 ein verticaler Längsschnitt, in Fig. 2 ein Querschnitt und in Fig. 3 eine Oberansicht der vorliegenden Reifenbiegmaschine dargestellt.

In einem auf Füfsen α und a¹ aufgeschraubten Bettstück b ist in den beiden Endlagern c und c¹ eine mit rechts- und linksgä'ngigem Gewinde versehene Spindel 5 drehbar gelagert, die zur Transportirung und Feststellung der die Auflagerwalzen w und n>^x tragenden Schiebelager/ und f¹ dient.

In der Mitte des Bettstückes b führt sich in Ansätzen h der aus drei Theilen, den beiden Seitenstücken g und g^l und dem Verbindungsstück m, Fig. 2, gebildete Verticalschlitten S, welcher zur Aufnahme der Druckwalze d und des ganzen Vorgeleges dient. Dieser Schlitten ist mittelst Spindel s¹ in verticaler Richtung beliebig einstellbar, wie dies aus Fig. 1 und 2 ohne Weiteres ersichtlich ist. Die Seitentheile g und g¹ sind durch Schrauben j? und p¹, die sich in Schlitzen % und ^¹ des Bettes b führen, gegen seitliches Abdrücken gesichert. Die Druckwalze d kann nach Ausheben des Führungsstiftes i mit dem Vorgelegerad r seitlich herausgezogen und somit der gebogene Reifen oder Ring mit Bequemlichkeit aus der Maschine entfernt werden.

Der Antrieb kann nach Belieben, je nachdem man starke oder schwache Gegenstände biegen will, mit einfachem oder doppeltem Vorgelege stattfinden. In dem einen Falle ist die Handkurbel k auf der Vorgelegewelle ν (einfacher Antrieb), im anderen Falle auf der Vorgelegewelle v^l (doppelter Antrieb) zu befestigen, was in bequemer und leichter Weise auszuführen ist. Dadurch, dafs die ganzen Vorgelegeräder an dem verstellbaren Schlitten S selbst sitzen, ist die Verstellung des Schlittens in keiner Weise auf den Eingriff der einzelnen Zahnräder von Einflufs. Es ist stets ein exaeter und richtiger Eingriff der Räder erzielt, ganz gleichgültig, welche Stellung der Schlitten S einnimmt.

Durch diese gröfstmögliche Verstellbarkeit der beiden Auflagerwalzen w und η>^γ zur Druckwalze d in der vorbeschriebenen ganz bestimmten Combination der angeführten Mechanismen ist es erreicht, dafs auf dieser Maschine sowohl Reifen und Ringe von gröfstem, als auch von kleinstem Durchmesser gebogen werden können.

Die Maschine kann also sowohl zum Reifenbiegen, als auch zum Biegen der Speichenringe, der Wagenkränze und anderer gekrümmter, beim Wagenbau vorkommender Theile benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Reifenbiegmaschinen die Combination der rechts- und linksgängigen Schraubenspindel s für die gleichzeitige Horizontalbewegung der beiden Auflagerwalzen w und w¹ mit der einseitigen Schraubenspindel s¹ für die Verticalbewegung des das Vorgelege und die Druckwalze d tragenden Schlittens S zum Zwecke der gröfstmöglichen Verstellbarkeit der Walzen W jp^l und d.