DE464215C - Maschine zum Entrollen und Flachstrecken von gegluehten Bandwickeln bei Kaltwalzwerken - Google Patents

Maschine zum Entrollen und Flachstrecken von gegluehten Bandwickeln bei Kaltwalzwerken

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DE464215C
DE464215C DEB131018D DEB0131018D DE464215C DE 464215 C DE464215 C DE 464215C DE B131018 D DEB131018 D DE B131018D DE B0131018 D DEB0131018 D DE B0131018D DE 464215 C DE464215 C DE 464215C
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Germany
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unrolling
machine
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/34Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus

Description

  • Maschine zum Entrollen und Flachstrecken von geglühten Bandwickeln bei Kaltwalzwerken Bei den bisher bekannten Entrollmaschinen, welche dazu dienen, in Rollenform geglühte Metallbänder zwecks Bearbeitung mittels Kaltwalzmaschinen flachzustrecken, ist die verstellbar gelagerte mittlere Walze des Diegewalzensatzes wie meist auch sonst bei Biegemaschinen oberhalb der beiden festen Walzen angeordnet, so daß das diesen Walzen zugeführte Band von der oberen Seite des Wickels abgezogen werden muß, der meist vor der Einlaufseite des Maschinengestells der Biegewalzen auf dem Werkstattboden lagert. Aus dieser Anordnung ergeben sich dadurch Unregelmäßigkeiten des Entrollvorganges, daß der Reibungswiderstand, welchen der Wickel am Boden und seinen sonstigen ihn-in seiner Lage zurückhaltenden Stützflächen findet, mehr oder weniger stark veränderlich ist, so daß die zum Abwickeln erforderliche Zugkraft stark wechselt und dadurch das Band unregelmäßige Verbiegungen erfährt, die sich auch nach dem Durchlaufen durch die gleichmäßig wirkende Biegevorrichtung in ungleichmäßigen ZVellungen des Bandes bemerkbar macht und die Gleichförmigkeit des Walzes nachteilig beeinflußt.
  • vorgang JIan hat zwar auch Einrichtungen vorgeschlagen, die zeitweilig als Entrolimaschinen arbeiten sollen und bei denen. die bewegliche Mittelwalze des Biegewalzensatzes unten, die Tragflächen für den Bandwickel aber oberhalb des Biegewalzensatzes liegen. Hierbei ist die Ungleichmäßigkeit des Reibungswiderstandes, welcher sich der Drehung des Wikkels auf seiner Stützfläche entgegensetzt, aber noch größer, abgesehen davon, daß sich dusch die Abziehwirkung der Walzen eine Drehkraft ergibt, die den Wickel auf den Boden abzurollen strebt.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, ist nach der Erfindung bei ebenfalls untenliegender Anordnung der beweglichen IVEttelwalze des Biegewalzwerks der Entrollvorgang auf einen auf dem Gestell der Entrollmaschine selbst vor der Einlaufstelle des Biegewalzensatzes vorgesehenen Tisch verlegt, oberhalb dessen ein Querstab aus seinen Stützlagern seitwärts herausziehbar angebracht ist, der zum Festhalten des Wickels gegen die Entrollzugkraft dient. Bei dieser Anordnung wird der von dem Gewicht des Wickels ausgeübte Reibungswiderstand durch die Zugwirkung der Biegewalzen unmittelbar überwunden, so daß sich eine wesentlich größere Gleichmäßigkeit des Widerstandes und eine größere Gleichmäßigkeit des Entrollv organges sowie der Richtwirkung des Biegewalzwerks ergibt.
  • Wegen des Umstandes, daß bei dieser Einrichtung der Bandwickel zwecks Entrollens bis zur Höhe des Arbeitstisches der Entrollmaschine emporgehoben werden muß, wird hach der Erfindung die Entrollmaschine vorzugsweise mit einem an ihrem Gestell angebrachten Säulenschwenkkran verbunden, mit welchem sich diese Hebearbeit ohne Belastung mit schwerer körperlicher Arbeit und Zuziehung von Hilfskräften durch die @iaschinenführer leicht ausführen läßt. Der Säulenkran erleichtert dabei zugleich das Zubringen der in der Nähe gelagerten oder auf Transportwagen herangebrachten «\Vickel, wobei das Rollen auf dem Werkstattboden und die daraus sich ergebenden Verunreinigungen vermieden werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechend ausgebildete Entrollmaschinc in Abb. i in Vorderansicht dargestellt.
  • Abb.2 zeigt eine Oberansicht und Abb. ; einen teilweisen Höhenschnitt nach Linie III-III der Abb. i.
  • Abb..1 stellt einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3 durch das mechanische Triebwerk der Hubseiltrommel des Säulendrehkrans und Abb. 5 einen Schnitt nach.. Linie V-V der ebb. 4. dar.
  • An dem Gestenkörper der Maschine sind oben beiderseits zwei Seitenwangen 2 befestigt.. in denen die üi der Höhe verstellbaren Lager der Achse 3 der unteren Walze und darüber die festen Lagerstellen der Oberwalzenachsen 4 angebracht sind. Auf dem hinteren Außenende der einen Oberwalze 4 sitzt ein Zahnrad 5, mit welchem ein Zahntrieb 6 der Vorgelegewelle 7 in Eingriff steht, die durch ein größeres Zahnrad 8 mittels Kupplung 9 ausrückbar von einem auf der `Volle des Motors io sitzenden Zahnritzel I i angetrieben wird.
  • Nabe der Vorderkante der Einlaufseite des Maschinengestells i ist beiderseitig je ein Lagerbock 12 vorgesehen, in dessen Lagerauen eine Querstange 14 verschiebbar bzw. herausziehbar eingelagert ist. Diese Querstange 14 dient zur Einschränkung der beim Entrollen des Bandwickels 13 eintretenden RollbewegungenDas NTaschinengestell i trägt ferner an seiner Längsseite, ebenfalls in der Nähe der Eüflaufseite, einen Drehstuhl 15, in welchem die Säule 16 eines Schwenkkrans um eine senkrechte Achse drehbar angebracht ist. Der den Ausleger des Drehkrans bildende Schwenkarm trägt an seinem Ende eine Hubrolle i7', über welche das Hubseil 18 dieses Drehkrans mittels einer oberen Leitrolle-17" der mittleren Höhlung der Drehsäule 16 zugeführt wird, in deren axialer Mitte dieses Hubseil zu einer unteren Leitrolle 17... abwärts führt, von welcher es der in den Hohlkörper des Gestells eingebauten Seiltrommel i9 zugeführt wird. Diese Seiltrommel sitzt auf einer an der Außenseite des Getriebegehäuses 20 gelagerten Querachse 21, welche lieben der Seiltrommel ein Schneckenrad 22 trägt, in welches die zu ihrem Antrieb dienende Schnecke 23 eingreift. Letztere sitzt auf der Nebenwelle 24 des im Getriebegehäuse angeordneten Triebwerks und wird durch eine Wendekupplung in wechselnder Drehrichtung angetrieben. Die hierzu erforderliche Kupplungsbewegung wird denn Schubhebel durch eine Schubstange 33 vermittelt, welche: an den Zapfen 34 des Schubhebels angreift und diesen mit einem Handstellhebel 35 ili Verbindung bringt, welcher an der vorderen Außenseite des Gestellkörpers z aii einem Lagerbock 36 schwingbar angebracht ist, der zugleich den Lagerungszapfen der unteren Leitrolle 17... trägt.
  • Die Hauptwelle 27 trägt an ihrem hinteren, aus dem Getriebegehäuse 2o und dem Gestellkörper herausragenden Ende eine Riemscheibe 38, deren Riemen 39 über eine auf der Vorgelegewelle 7 sitzende Ricmscheibe 40 läuft, so daß die Hauptwelle 27 des Getriebes während des Betriebes des Dreiwalzensatzes der Entrollmaschine beständig angetrieben wird. Wie leicht ersichtlich, kann man durch Betätigung des Handhebels 35 die Kupplungsmuffe 3o mittels der Schaltgabel 32 aus ihrer wirkungslosen Mittellage mit dem einen Satz 25, 26, 28 oder den beiden anderen der Kupplungsräder 251,a9 kuppeln und dadurch unter Vermittlung eines der Zahnräder 28, 29 bzw. des Wenderades 26 die Nebenwelle 24 in dem. einen oder dem anderen Sinne in Umdrehung setzen, so daß durch die Schnecke 23 und das- Schneckenrad 22 die Seiltrommel i9 irn Sinne des Ruf-oder Abwickelns gedreht wird.
  • Am unteren Ende des Hubseils 16 ist an Stelle des sonst üblichen Hubhakens vorzugsweise eine mit weit ausladender bIaulöffnung %rersehene Zange 41 angebracht, deren unterer Stützarm sich bis zur Mitte der auf dem Walzwerk zu bearbeitenden Bandwickel 13 einschieben läßt. Wie leicht ersichtlich, können mittels des Drehkrans die mittels geeigneter Transportmittel in die Nachbarschaft der Maschine gebrachten Wickel aufgenommen und auf einen Stütztisch 43 gebracht werden, der an der Einlaufseite des Walzwerks am Gestenkörper i vorzugsweise etwas tiefer wie die obere Tischfläche dieses Gestenkörpers angebracht ist. Auf diesem Tisch kann der Wickel mittels der Maschinenkraft des Kralies ohne erhebliche körperliche Anstrengung s#en dem das Walzwerk bedienenden Arbeiter in seine richtige Querlage gebracht und so gewendet werden, daß sich das äußere Bandende mit der Einziehvorrirhtung der Entrollinaschine bequem in Verbindung bringen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Maschine zum Entrollen und Machstrecken von geglühtem Bandwickeln zwecks Bearbeitung üi Kaltwalzwerken unter Verwendung eines mechanisch angetriebenen Dreiwalzensatzes mit untenliegender,- verstellbarer Mittelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einlaufseite dieses Dreiwalzensatzes auf dem Gestenbock der Entrollmaschine ein ebener Entrolltisch mit darüber seitlich her-# -iu- sziehbar angeordnetem Querstab zum drehbaren Abstützen des Bandwickels gegen die beim Entrollen auf diesen wirkende Zugkraft vorgesehen ist. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubseiltrommel des zum 'Handhaben der mit der Maschine zu bearbeitenden Werkstückwickel am Maschinengestell angebrachten Säulensch3venkkrans durch Vermittlung eines vom Triebwerk des Dreiwalzensatzes aus mittels Riemscheibe, Vorgelegewelle und Wechselkupplung mechanisch angetrieben werden kann.
DEB131018D 1927-04-26 1927-04-26 Maschine zum Entrollen und Flachstrecken von gegluehten Bandwickeln bei Kaltwalzwerken Expired DE464215C (de)

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DE (1) DE464215C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746511A (en) * 1952-04-07 1956-05-22 Donovan Steel Pickling Company Apparatus for unwinding coils
US2918103A (en) * 1957-02-25 1959-12-22 American Marietta Co Wire cage forming machine
DE2256030A1 (de) * 1971-11-15 1973-05-24 Canada Steel Co Verfahren und vorrichtung zum walzen von heissen metallwerkstuecken sowie aufwickler zur anwendung beim aufwickeln von heissen metallwerkstuecken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2746511A (en) * 1952-04-07 1956-05-22 Donovan Steel Pickling Company Apparatus for unwinding coils
US2918103A (en) * 1957-02-25 1959-12-22 American Marietta Co Wire cage forming machine
DE2256030A1 (de) * 1971-11-15 1973-05-24 Canada Steel Co Verfahren und vorrichtung zum walzen von heissen metallwerkstuecken sowie aufwickler zur anwendung beim aufwickeln von heissen metallwerkstuecken

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