DE337958C - Unterwindfeuerung, insbesondere fuer Lokomotiven mit von der Feuertuer gesteuerter Absperrklappe in der Windleitung - Google Patents

Unterwindfeuerung, insbesondere fuer Lokomotiven mit von der Feuertuer gesteuerter Absperrklappe in der Windleitung

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DE337958C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Unterwindfeuerung, insbesondere für Lokomotiven mit von der Feuertür gesteuerter Absperrklappe in der Windleitung. Bei Dampfkesseln mit Unterwindfeuerung besteht bekanntlich die Gefahr, daß beim Öffnen der Feuertür die Flamme oder vvenigstens schädliche Gase herausschlagen. Man hat bisher diesen Übelstand dadurch bekämpft, daß man in die Windleitung eine Absperrklappe einbaute, die beim Öffnen der Tür geschlossen wurde. Diese Einrichtung ist aber insofern verbesserungsbedürftig, als im Normalbetrieb bei jeder Windfeuerung ein Überdruck herrscht, -der, wenn er nicht sehr rasch beseitigt wird, ein Herausschlagen von Feuergasen und Flammen beim Öffnen der Tür verursachen kann.
  • Die Erfindung gibt nun ein Mittel an, durch das diese Gefahr restlos beseitigt wird. Es besteht in einem Gebläse, das beim Abschluß der Unterwindklappe angestellt wird. Das Gebläse kann als Strahlgebläse ausgebildet sein, das mit Unterwind betrieben wird. Der Überdruck im Feuerraum bzw. Aschenfall kann auch durch vom Feuerraum bzw. Aschenfall abwärts führende Rohre beseitigt werden, in denen durch den beim Fahren erzeugten Luftzug ein Unterdruck erzeugt wird.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Alle beziehen sich auf die -Anwendung auf Dampflokomotiven, bei welchen die Gefahr des Heraussohlagens der Flamme oder schädlicher Gase beim: Öffnen der Feuertür in besonderem Maß vorliegt, weil der neben der Lokomotive vorbeistreichende Luftzug am Heizerstand einen Unterdruck erzeugt. In Fig. i ist in schematischer Weise eine vierachsige Lokomotive im Längsschnitt dargestellt. Sie wird in einer in der Zeichnung nicht näher angegebenen Weise mittels -einer vorn angebrachten Dampfturbine i betrieben, welche während des normalen Betriebes ihren Abdampf an einen in- der Zeichnung nicht dargestellten Oberflächenkondensator abgibt. Bei Stillstand der Lokomotive dagegen, oder sobald dies überhaupt wegen Erhöhung des Zuges im Kessel' erforderlich ist, wird der Abdampf in einen Strahlapparat 2 geleitet, von wo aus er in den Kamin 3 gelangt und dabei die Gase aus der Rauchkammer q. ejektorartig mitreißt. Im gewöhnlichen Betrieb verdichtet ein Ventilator 5 Luft und drückt sie durch das Rohr 6 in den Aschfallraum 7. Von hier gelangt sie durch den Rost 8 zu den darauf lagernden Brennstoffen. Die Verbrennungsgase gelangen aus dem Feuerraum. 9 durch die Heizröhren io hindurch nach der Rauchkammer q. und verlassen dieselbe durch den Kamin 3. Soll nun die Feuertür i i geöffnet und dabei ein Herausschlagen schädlicher Gase vermieden werden, so muß vorerst entweder der Ventilator 5 stillgesetzt, oder wenigstens seine Wirkung auf die Verbrennung dadurch unterbrochen werden, daß die Überströmleitung 6 mittels der Drehklappe 12 geschlossen wird. Um nun einen etwaigen Überdruck im Feuerraum 9 rasch wegzuschaffen und in diesem Raum sicherheitshalber sogar einen Unterdruck zu erzeugen, wird die in die Leitung 13 eingebaute Drehklappe 1q., welche bis dahin geschlossen war, geöffnet. Dieser Zustand ist in..Fig. i dargestellt. Es strömt nunmehr Druckluft vom Ventilator 5 durch die Leitung r3 hindurch in den in der Rauchkammer angebrachten Strahlapparat 2, reißt in der Rauchkammer 4. und dadurch in den Heizröhren io und im Feuerraum 9 befindliche Gase mit in den Schornstein 3 hinein und erzeugt somit im Feuerraum 9 den erwünschten Unterdruck. Nunmehr kann die Feuertür i i geöffnet werden, ohne daß zu befürchten ist, daß Flammen oder sonstige gefährliche Gase aus der Feuertür nach dem Heizerstand schlagen. Um sicher zu gehen, daß der Drehschieber 12 geschlossen und der Drehschieber 14 geöffnet werden, bevor man die Feuertür i i öffnet, kann beispielsweise ein Hebel 15 vor der Tür i i angeordnet werden, mit welchem man unter Zuhilfenahme des Gestänges 16, 17 die Drehschieber 12 und 14 betätigt. Es müssen zuerst der Hebel 15 um die Drehachse 18 nach links bewegt und dadurch die Drehschieber 12 und 14 in die vorgeschriebene Lage gebracht werden, bevor man die Feuertür ii öffnen kann. Bis dahin bleibt somit die Tür i i verriegelt.
  • Will man die Feuertür i i während der vollen Fahrt der Lokomotive öffnen, so genügt unter Umständen schon die Anbringung eines Kanales 21, dessen Mündungsachse 22 senkrecht zur Fahrrichtung gerichtet, wie in der Fig. i .dargestellt, oder nach rückwärts gerichtet ist, wie dies aus der Nebenfigur 2 zu ersehen ist. Der durch die Fahrgeschwindigkeit erzeugte Luftzug bewirkt im Kanal 21 einen Unterdruck, so daß durch diesen Kanal hindurch aus .dem Feuerraum 9 Gase abgesaugt werden, bis daselbst ebenfalls ein Unterdruck entsteht. Der Kanal 21 ist durch einen Drehschieber 23 absperrbar. Statt ein Rohr 21 an den Feuerraum 9 kann auch ein durch eine Drehklappe 24 verschließbares Röhr 25 an den Aschfallraum 7 angeschlossen sein.
  • In Fig.3 ist gezeigt, wie der Aschfallraum 27 durch eine mittels der Drehklappe 28 absperrbare Leitung 29 mit der Rauchkammer verbunden ist. Zu dieser Ausführungsform hat die Überlegung geführt, daß der Auftrieb, welchem die erwähnten Gase unter Einwirkung des Schornsteines 30 unterworfen sind, hinreicht, um aus dem Aschfallraum innerhalb kurzer Zeit soviel Gase durch das Rohr 29. und den- Schornstein 3o hindurch abziehen zu lassen, daß im Aschfallraum 27 und damit im Feuerraum 31 ein hinreichender Unterdruck entsteht, welcher ein gefahrloses Öffnen der Feuertür 32 gestattet. Natürlich muß zuvor die Verbindung -vom Ventilator 33 zum Aschfallraum 27 mittels der Drehklappe 34 unterbrochen werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRTTCHE: i. Unterwindfeuerung, insbesondere für Lokomotiven mit von der Feuertür gesteuerter Absperrklappe in der Windleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck im Feuerraum bzw. Aschenfall durch ein bei Abschluß der Unterwindklappe (34) angestelltes Gebläse (13, 2) beseitigt wird.
  2. 2. Unterwindfeuerung nach Anspruch i, wobei das Gebläse als Strahlgebläse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlgebläse (34) mit Unterwind betrieben wird.
  3. 3. Unterwiridfeuerung nach- Anspruch i, gekennzeichnet durch vom Feuerraum bzw. Aschenfall abwärts führende Rohre, um den Überdruck im Feuerraum bzw. Aschenfall durch den von der Fahrgeschwindigkeit erzeugten Luftzug zu beseitigen.
DE1919337958D 1919-04-08 1919-04-08 Unterwindfeuerung, insbesondere fuer Lokomotiven mit von der Feuertuer gesteuerter Absperrklappe in der Windleitung Expired DE337958C (de)

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