DE337088C - Verfahren zum Trocknen von Holz und anderem Trockengut - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Holz und anderem Trockengut

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DE337088C
DE337088C DE1916337088D DE337088DD DE337088C DE 337088 C DE337088 C DE 337088C DE 1916337088 D DE1916337088 D DE 1916337088D DE 337088D D DE337088D D DE 337088DD DE 337088 C DE337088 C DE 337088C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Trocknen von Holz und anderem Trockengut. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum -Trocknen von Holz und anderem Trockengut, bei dem der Feuchtigkeitsgehalt öder der Wärmegrad der Trockenluft während der Trocknung verändert wird.
  • Bei den bisher bekannten Trockenverfahren wird entweder das Trocknen mit niedriger Temperatur begonnen, um anfänglich dem Holz die Feuchtigkeit nur ganz mäßig zu entziehen, und bei fortschreitender Trocknung allmählich die Temperatur erhöht und der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenluft vermindert, oder es wird bis zur völligen Austrocknung des Holzinnern ohne Rücksicht auf die angewendete Temperatur der Trockenluft ein stets gleich niedrig bleibendes Sättigungsdefizit der Trockenraumluft aufrecht erhalten. Nach diesen beiden Verfahren kann die künstliche Trocknung des Holzes nur- verhältnismäßig langsam erfolgen. ZVenn das Sättigungsdefizit immer gleich und niedrig bleibt, .so wird die Trocknung des Holzes, wenn dessen Feuchtigkeit im Verlauf der Trocknung abgenommen hat, verlangsamt, weil nach der abnehmenden Feuchtigkeit des Holzes auch dessen Fähigkeit, Feuchtigkeit noch weiter abzugeben, abnimmt.
  • Ein drittes bekanntes Trockenverfahren, bei dem anfangs mit verhältnismäßig trokkener, heißer Luft getrocknet, nach und nach aber der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenraumluft e r h ö h t und deren Temperatur e r n i e d r i g t wird, paßt für Holz überhaupt nicht, da dieses hierbei reißen würde.
  • Nach dem Trockenverfahren gemäß der Erfindung soll eine Verzögerung der Trocknun- bei gleichzeitiger Vermeidung der Rißbildung verhindert werden, indem das Sättigungsdefizit der Trockenluft in Abhängigkeit von der Temperatur der Trockenraumluft und von dem Wassergehalt und der Art und Beschaffenheit des Trockengutes verändert wird. Gemäß der Erfindung wird nämlich das Sättigungsdefizit (Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit) der Trockenluft bei h o h e n Wärmegraden niedrig gehalten, und zwar um so niedriger, je höher der Wassergehalt des Trockengutes und je höher der Wärmegrad ist und je weniger leicht die Feuchtigkeit aus dem Gut infolge seiner Art und Beschaffenheit zu entweichen vermag; dementsprechend wird bei m i t t 1 e r e n Wärmegraden das Sättigungsdefizit der Trockenraumluft verhältnismäßig höher und bei n i e d r i g e n Wärmegraden hoch gehalten, und zwar um so höher, je geringer der Wassergehalt des Trockengutes und je niedriger der Wärmegrad ist und je leichter die Feuchtigkeit infolge der Art und Beschaffenheit des Trockengutes aus diesem zu entweichen vermag.
  • Der Trockenraumluft kann die erforderliche Feuchtigkeit in beliebiger bekannter Weise zugeführt werden, beispielsweise durch Sprühdüsen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenraumluft wird so geregelt, daß sich ihr Sättigungsdefizit in Abhängigkeit von der Veränderung der Temperatur und der Abnahme des Wassergehaltes des Trockengutes ändert, und zwar derart, daß mit abnehmendem Wassergehalt des Trockengutes und langsam abnehmender oder gleichbleibender Temperatur das Sättigungsdefizit erhöht, bei rasch abnehmender Temperatur aber erniedrigt wird.
  • Nimmt nämlich der Mrassergehalt des Trockengutes mit fortschreitender Trocknung ab, so wr-ringert -sich= die Fähigkeit des Trockengu;@ es., Feuchtigkeit an die Trockenraumluft äbzügeben. Um die Schnelligkeit der Trocknung nicht zu verringern, muß diese abnehmende Fähigkeit des Trockengutes, Feuchtigkeit abzugeben, dadurch wieder ausgeglichen werden, daß die Fähigkeit der Luft, aus dem Trockengut Feuchtigkeit herauszuziehen, erhöht wird, was dadurch geschieht, daß das Sättigungsdefizit der Luft oder die Temperatur erhöht wird oder beide gleichzeitig erhöht werden.
  • Bei abnehmendem Wassergehalt des Trokkengutes und erheblich zunehmender Temperatur wird das Sättigungsdefizit verringert, um die durch die erheblich erhöhte Temperatur ebenfalls erheblich erhöhte Fähigkeit der Luft, aus dem Trockengut Feuchtigkeit aufzunehmen, in den erforderlichen Grenzen zu halten und um unzulässig hohe Spannungen. und Risse im Trockengut zu vermeiden.
  • Bei abnehmendem Wassergehalt des Trokkengtes und mäßiger Erhöhung der Temperatur wird der Feuchtigkeitsgehalt der Trockenraumluft so gewählt, daß ihr Sättigungsdefizit ab- oder zunimmt oder vorübergehend gleich bleibt, je nachdem die Feuchtigkeit infolge der Art und Beschaffenheit des Trockengutes aus diesem zu entweichen vermag. Bei mäßiger Erhöhung der Temperatur nimmt nämlich die Fähigkeit der Luft, Feuchtigkeit aus dem Trockengut aufzunehmen, mäßig zu. Deshalb wird in diesem Falle das Sättigungsdefizit bei einem Trockengut, das infolge seiner Art und Beschaffenheit, seine Feuchtigkeit leicht abgibt, mäßig verringert, um die Trocknung an der Oberfläche in den richtigen Grenzen zu halten und Risse zu verhindern. Bei einem Trockengut, bei dem infolge seiner Art und Beschaffenheit die Abgabefähigkeit seiner Feuchtigkeit nur mittelmäßig ist, wird das Sättigungsdefizit während der mäßigen Temperaturerhöhung unverändert erhalten, um auch die Schnelligkeit der Trocknung unverändert beizubehalten. Bei einem Trockengut endlich, aus dem die Feuchtigkeit schwer entweicht, wird bei mäßiger Erhöhung der Temperatur das Sättigungsdefizit mäßig erhöht, damit die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Trockenraumluft ebenfalls erhöht wird und eine Verzögerung in der Schnelligkeit der Trocknung verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATRI1,TT-AIxTsPRUC1i: Verfahren zum Trocknen von Holz und anderem Trockengut, bei dem der Feuchtigkeitsgehalt und der Wärmegrad der Trockenluft während der Trocknung verändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Sättigungsdefizit (Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit) der Trockenraumluft bei hohen Wärmegraden niedrig gehalten wird, und zwar um so niedriger, je höher der Wassergehalt des Trockengutes und je höher der Wärmegrad ist und je weniger leicht die Feuchtigkeit aus dem Gut infolge seiner Art und Beschaffenheit zu entweichen vermag, und daß dementsprechend das Sättigungsdefizit der Trockenraumluft bei mittleren Wärmegraden verhältnismäßig höher und bei niedrigen Wärmegraden hoch gehalten wird, und zwar um so höher, j e geringer der Wassergehalt des Trockengutes und je niedriger der Wärmegrad ist und je leichter die Feuchtigkeit infolge der Art und Beschaffenheit des Trockengutes aus diesem zu entweichen vermag.
DE1916337088D 1916-11-22 1916-11-22 Verfahren zum Trocknen von Holz und anderem Trockengut Expired DE337088C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156832B (de) * 1960-06-18 1963-11-07 Danfoss Ved Ing M Clausen Verfahren zur Herstellung gekapselter Motorverdichter fuer Kaeltemaschinen und Vorrichtung hierzu
DE1178012B (de) * 1959-05-25 1964-09-10 Rudolf H Rossmann Dipl Ing Verfahren zum Trocknen von Pflanzengruengut durch Luftstroeme in Stufen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178012B (de) * 1959-05-25 1964-09-10 Rudolf H Rossmann Dipl Ing Verfahren zum Trocknen von Pflanzengruengut durch Luftstroeme in Stufen
DE1156832B (de) * 1960-06-18 1963-11-07 Danfoss Ved Ing M Clausen Verfahren zur Herstellung gekapselter Motorverdichter fuer Kaeltemaschinen und Vorrichtung hierzu

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