DE336896C

DE336896C - Pelzschermaschine

Info

Publication number: DE336896C
Application number: DE1920336896D
Authority: DE
Original assignee: Wehling & Bansen
Current assignee: Wehling & Bansen
Priority date: 1920-05-15
Filing date: 1920-05-15
Publication date: 1921-05-19

Description

Pelzschermaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Pelzschermaschine zum Entfernen von Wasserhaaren aus Pelzwerk, und zwar besteht die Neuheit darin, daß die zusammenarbeitenden Messer beim Ausrücken durch die besondere Ausbildung der Ausrückkupplung zwangsweise auseinandergezogen werden, d. h. die Messer werden bei ihrem Stillsetzen unabhängig von ihrer jeweiligen Stellung so weit voneinander entfernt, daß das obere Schneidemesser sich in seiner höchsten und das untere Schneidemesser sich in seiner tiefsten Stellung befindet. Bei den bisher üblichen Bauarten müssen die Messer in dem Augenblick ausgerückt werden, in dem sie sich ganz auseinander befinden. Man muß also ihre äußerste Stellung abwarten. Geschieht dies nicht, dann bleiben die Messer zusammenhängen, und die Bürstenwalze kann nicht zwischen ihnen hindurch, so daß der die letztere bewegende Hebel gegen die Messer prallt, wodurch der Hebel entweder abbricht oder zum mindesten sich verstellt.
In der Zeichnung ist die Pelzschermaschine in einer Ausführung dargestellt, und zwar zeigen Fig.'i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3, 4 und 5 die Ausrückkupplung der Messer in Seitenansicht und zwei verschiedenen Draufsichten, und Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
Von der Hauptantriebswelle i aus werden die Messerantriebswelle 2 und die Bürstenantriebswelle 3 zwangsweise durch auf der Antriebswelle i angeordnete Exzenter angetrieben, die mit den auf den Wellen 2 und 3 sitzenden Hebeln 4 und 5 mittels Schubstangen 7 und 6 in Verbindung stehen. Die Wellen 2 und 3 werden durch die Exzenter in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt. Zum Heben und Senken der Messer befinden sich auf der Welle 2 j e zwei Hebel 8 und 9, und zwar stehen die Hebel 8 durch Stangen io mit den oberen Messerbalken ii in Verbindung, während die Hebel 9 durch die Stangen i2 an den unteren Messerbalken 13 angeschlossen sind. Die Messerbalken i i und 13 gleiten mit ihren Leisten 14 in Führungen 15. Die Bürstenwalze 18 wird durch die auf der Bürstenantriebswelle 3 sitzenden Hebel i9 hin und her bewegt, wobei sie an den auf der Vorschubbahn 2o befestigten Fellen vorbeistreicht.
Um die scherenartig arbeitenden Messer unabhängig von der Maschine stillsetzen zu können, ist der Hebel 4 lose auf der Welle 2 angeordnet. Er steht während des Auf- und Abgehens der Messer mit einem Kupplungsmuff 23 im Eingriff, indem die an dem letzteren vorgesehenen Zähne 24 in entsprechende am Hebel 4 vorgesehene Lücken 25 greifen, wodurch der Hebel 4 mitgenommen wird. Der Kupplungsmuff 23 steht durch Stangen 37 mit einem drehbar am Ständer 30 sitzenden Ausrückhebel 26 in Verbindung.
Sollen die Messer während des Betriebes der Maschine stillgesetzt werden, so wird der Kupplungsmuff 23 aus den Lücken 25 des Hebels 4 herausgeschoben, wodurch der durch einen Keil 28 fest auf der Welle :2 sitzende Kupplungsmuff 23 den Hebel 4 freigibt, so daß sich dieser auf der Welle :2 bewegt, ohne die letztere mitzunehmen. Damit die Messer beim Ausrücken unabhängig von der Stellung, in der sie sich gerade befinden, zwangsweise auseinandergezogen werden, sind an der Nabe des Hebels 4 Ausnehmungen 29 angebracht, welche so gehalten sind, daß ihre Kanten bei ausgerücktem Kupplungsmuff noch gegen die Zähne 24 des letzteren schlagen. Dadurch. wird die Welle 2 noch um so viel gedreht, als zum vollständigen Auseinanderziehen der Messer erforderlich ist. Der Weg des Kupplungsmuffes 23 ist derartig begrenzt, daß die Zähne 24 bei seinem Ausrücken noch in die Bahn der Ausnehmungen ragen. Nach dem Stillsetzen der Messer ist es der Bürstenwalze 18 ohne weiteres noch möglich, ihre hin und her ,gehende $ewegung auszuüben, ohne daß sie durch die Messer gehemmt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Pelzschermaschine zum Entfernen von Wasserhaaren aus Pelzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (2r und 22) beim Ausrücken zwangsweise auseinandergezogen werden, indem der zum Ausschwingen der Messerantriebswelle (2) lose auf ihr sitzende Hebel (4.), dessen Nabe während der Bewegung der Messer (2i und 22) mit den Zähnen (24) eines Kupplungsmuffes (23) im Eingriff: steht, Ausnehmungen (29) besitzt, -deren Kanten durch die hin und her gehende Bewegung des Hebels (4) gegen die Zähne (24) schlagen, wodurch die Messer vor ihrer Stillsetzung noch auseinandergezogen werden.