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Gaumenloser Zahnersatz mit auswechselbaren Zähnen. Die Erfindung bezieht
sich auf eine weitere Ausbildung des in Glieder zerlegbaren gaumenlosen. Zahnersatzes
mit auswechselbaren Zähnen nach Patent 3081o8 und betrifft eine speziell für Reparaturzwecke
bestimmte Vorrichtung an Zahnfacetten und Stiftzähnen, i. für das Anbringen von
Schraubenmütterchen an Metallschutzscheiben zur r-rleichterung des Einschleifens
der Zähne in die Zahnreihe bei Reparaturfällen, 2. zur gegenseitigen Auswechselung
der Stiftzähne mit dem Facettenzahne und umgekehrt, 3. die Umwandlung des Stiftzahnes
in einen Facettenzahn, -,nenn die Reparaturverhältnisse solches bedingen, und 4.
die Verwendung von Stift-und Facettenzähnen, welche eine Verschraubung der Brückenleisten
statt von der Zungenseite auch voti. der Lippen- und Backenseite aus gestatten,
ohne Anwendung einer linken und rechten Schiene, wie in Fig. 18 des Hauptpatents
beschrieben.
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Zur näheren Erklärung der Vorrichtung ist eine Zeichnung beigefügt.
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So zeigt: Fig. i die Rückseite eines Stiftzahnes (mit zwei Zahnstiften)
und einer etwa o,6 bis i mm vertieften Fläche a. c ist der unter sich gehende Rand.
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Fig. 2 ist die in die Fläche einzulagernde Metallschutzscheibe b mit
aufgelötetem Schraubenmütterchen b, d ist abgeschrägter Rand, entsprechend
dem Rande c der Fig. i. Fig. 3 ist der senkrechte Schnitt A-B von
Fig. i.
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Fig. 4. ist der Zahn mit eingelagerter Metallschutzscheibe b von Fig.
2.
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Fig. 5 ist der wagerechte Schnitt C-D von Fig. 4.
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Fig. 6 ist der Zahn von Fig. i mit e i n e m Zahnstift.
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Fig. 7 ist der Zahn von Fig. i mit vertieften Seitenflächen e (wie
in i der Fig. 6 des Hauptpatentes beschrieben).
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Fig. 8 ist eine Zahnrückenplatte f, mit Spalt f2 zum Annieten auf
die Rückseite des Zahnes der Fig. i für Aufnahme eines T-artigen Zahnträgers (vgl.
f, Fig. 9).
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Fig. 9 ist derselbe Zahn mit der angenietetes Zahnrückenplatte der
Fig. 8, über einen T-artigen Zahnträger f stehend. Die Schutzscheibe b ist im Gegensatz
zu der massiven Schutzscheibe der Fig. 2 in diesem Falle hohl gehalten (vgl. auch
b und d von Fig. 9, io und i2), die durch Lötung mit der Rückenplatte
f, verbunden ist, wodurch die Auswechselung mit dem Facettenzahne der Fig. i i und
12 jederzeit ohne Vornahme einer Änderung an Rückenplatte und Schutzscheibe vorgenommen
werden kann. Durch diese Verbindung, Zahn mit Rückenplatte f:, entsteht erst eine
T-artige Vorrichtung, wie in Fig. 6 und 7 der britischen Patentschrift 2049902 und
in Fig. 15 der amerikanischen Patentschrift 12o5922 dargestellt.
I~ig.
io ist der wagerechte Schnitt C-D von
Fig. 9 mit dem eingeschobenen T-artigen
Zahnträger f.
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Fig, i i ist ein Facettenzahn mit der gleichen Randvorrichtung c von
Fig. i für die Aufnahme der nebenstehenden Schutzscheibe b oder der Schutzscheibe
von Fg. 2.
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Fig. 12 ist der wagerechte Schnitt von Fig. i i C-D, mit der in die
Vorrichtung eingeschobenen Schutzscheibe b.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Erfindung nun darin,
daß die Rückseite der Stiftzähne eine etwa o,6 bis i mm vertiefte Fläche a (Fig.
i), in der sich ein oder mehrere Zahnstifte befinden können, aufweist, und die sich
fast über die ganze Rückseite erstreckt, und zwar so, daß ein schräg unter sich
gehender Rand c, der diese vertiefte Fläche nach der Schneide-, linken und rechten
Seitenkante zu begrenzt, übrig bleibt, während nach der Basiskante zu sie geöffnet
ist. Der Rand c nach der Schneidekante zu ist gleichmäßig wagerecht, und rechtwinklig
zu dieser sind der linke und rechte Rand c gleichmäßig senkrecht gehalten. In diese
vertiefte Fläche a kommt die sogenannte '.1\Ietailschutzscheibe b (Fig. 2) zur Aufnahme
eines Schraubenmütterchens bi. zu liegen, die den Reparaturverhältnissen entsprechend
in diese V-)rrichtung mittels der Zahnstifte eingenietet oder angelötet (s. b und
d, Fig. 4 und 5) oder nach Entfernung der Zahnstifte von der Basisseite aus eingeschoben
wird. Im letzteren Falle sind die Ränder d der Schutzscheibe b
(Fig. 2) abgeschrägt,
entsprechend den abgeschrägten Randkanten c der Vorrichtung. Auf dieser so in die
Zahnrückenseite eingelagerten Schutzscheibe wird die Schraubenmuster befestigt.
Wie aus der Beschreibung des Patents 3081o8 bekannt ist, hat die Schutzscheibe unter
anderem auch den Zweck, daß die Schraube bei einem zu festen Anschrauben (Anziehen)
nicht durch die Schutzscheibe dringen und den Zahn absprengen kann und ferner in
diesem Falle unter anderem auch noch den "speziellen Zweck, daß die Mutter, da sie
durch die Met.allzahnrückenplatte hindurchgeht, dementsprechend mehr Gewindegänge
aufweisen kann, als wenn die Hutter auf die Zahnrückenplatte f, (Fig. 8 und 9) aufgelötet
wird, um dadurch dein Zahne eine dauerhafte Befestigung an dem Brückenkörper geben
zu können.
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Das Auffinden der Stelle, wo das Schraubenmütterchen auf die Schutzscheibe
b (Fig. 2, 4 und 5) anzubringen ist, geschieht in folgender Weise. Zuerst wird der
Zahn ohne Rücksichtnahme auf die Lage der Schraube bzw. des Schraubenloches in dem
Zahnbrückenkörper in die Lücke der Zahnreihe passend eingeschliffen. Dann wird die
Schutzscheibe in die Zahnrückseite, Fläche a (Fig.4), eingelagert und gemeinsam
an die bestinimte Stelle des Brückenkörpers gehalten. Mittels eines spitzen Instrumentes
wird durch das Schraubenloch in dem Brückenhörper die Stelle auf der Schutzscheibe
b eingezeichnet, wo die Schraubenmutter b, anzulöten ist. Hierauf wird der Zahn
mit der Schutzscheibe wieder abgehoben, die Schutzscheibe vom Zahn entfernt und
dann die Mutter auf die vorbezeichnete Stelle aufgelötet (vgl. Fig. 4).
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Die beschriebene Vorrichtung der nach Innen untersichgehend abgeschrägten
Kanten c auf der Rückseite der Stiftzähne zur Einlagerung der Schutzscheibe b ist
auch auf der Rückseite des Facettenzahnes c (Fig. i i und 12) zum gleichen Zweck
der Anlage der Schraubenmutter angebracht. Der Innenteil des Facettenzahnes ist
den Abmessungen seiner Lippen- und Backenseite entsprechend soweit stark ausgespart,
daß die Facette fast vollständig durchsichtig erscheint.
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Da bekanntlich die Zähne fabrikmäßig hergestellt werden, ist ohne
weiteres erklärlich, rlaß zur erfolgreichen Ausnutzung dieser Vorrichtung die äußere
Größe eines Stiftzahnes und eines Facettenzahnes übereinstimmen und damit auch die
gleichen Größen der Vorrichtung (nach innen abgeschrägte Randkanten c, Fig. i, 3
bis 7 und 9 bis 12) auf ihrer Rückseite aufweisen. müssen.
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Diese bei der Fabrikation der Stift- und Facettenzähne berücksichtigte
Gleichmäßigkeit hat den Zweck, daß bei Reparaturfällen der zerbrochene und zu ersetzende
Stiftzahn mit dem Faoettenzahne ausgewechselt -.erden kann unter gleichzeitiger
Benutzung der am Zahnbrückenkörper in Verwendung gewesenen Zahnrückenplatte und
Schutzscheibe, ohne Vornahme einer Änderung an dem einen oder anderen Teile. Soll
umgekehrt der Stiftzahn den Facettenzahn ersetzen, so werden die Zahnstifte entfernt
(z. B. durch Abkneifen oder Abschneiden mit dem Zahnradbohrer usw.) und dann der
Stiftzahn (als umgewandelter Facettenzahn) auf die in Verwendung gewesene Schutzscheibe
b (Fig. 2 und 5) aufgeschoben..
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Handelt es sich um kleine, partielle Zahnbrückenbauten, welche eine
Verschraubung der Leisten über der Zahnrückseite nicht bedingen, wie z. B. ein Zahn
0, (Fig. 14 des Hauptpatents), so ist es vorteilhaft, den Zahn in Verbindung mit
der Schutzscheibe b oder Rückenplatte f1 für die Verwendung eines '-artigen Zahnträgers
umzuwandeln. Es geschieht dies dadurch, daß zur Schutzscheibe ein dünneres Blech,
dessen Ränder d schräg gebogen sind (vgl. b, Fig. 9, und d, Fig. io), entsprechende
den c-Rändern der Zähne der
Fig. i, i i und 12, verwendet und an
die Zahnrückenplatte angelötet, mit einem Spalt f2 versehen wird. Diese Teile werden
dann in Verbindung mit dem Zahne der Fig. i oder der Zahnfacette der Fig. i i auf
einem T-artigen Zahnträger f aufgeschoben (s. Fig. 9 und ro).
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Durch die am Stiftzahne der Fig. i und Facettenzahne der Fig. i i
angebrachte und miteinander übereinstimmende Vorrichtung kann in Reparaturfällen
der Stiftzahn mit einem Facettenzahne und auch wieder umgekehrt unter gleicher Verwendung
der am Zahnbrückenkörper in Gebrauch gewesenen Rückenplatte und Schutzscheibe ausgewechselt
werden.
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Die weite, fast zur vollständigen Durchsichtigkeit des Facettenzahnes
führende Aussparung hat den Zweck, den Fachmann in den Stand zu setzen, bei fehlenden
Zahnfarben in Reparaturfällen die Farbenabstufungen der Nachbarzähne mit Zement-
und Silikat- usw. Plombenmaterial nachahmen zu können, wodurch das Einbrennen von
Emailfarben oder ein langes Warten der Patienten auf Neusendung. der passenden Zahnfarbe
von der Zahnfabrik erspart bleibt.
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Die gegenseitige schiebbare Auswechselung des einen Zahnsystems gegen
ein anderes, unter gleichzeitiger Verwendung derselben in Gebrauch gewesenen Rückenplatte
und Schutzscheibe ohne Vornahme einer Änderung an diesen Teilen, läßt sich auch
bei anderen Brückenkörper- oder Plattensystemen anwenden.