DE556232C - Scharnier mit in eingefraesten Schlitzen von Holzteilen befestigten Scharnierlappen - Google Patents
Scharnier mit in eingefraesten Schlitzen von Holzteilen befestigten ScharnierlappenInfo
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- DE556232C DE556232C DEB150422D DEB0150422D DE556232C DE 556232 C DE556232 C DE 556232C DE B150422 D DEB150422 D DE B150422D DE B0150422 D DEB0150422 D DE B0150422D DE 556232 C DE556232 C DE 556232C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/02—Hinges with pins with one pin
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D2700/00—Hinges or other suspension devices especially for doors or windows
- E05D2700/02—Hinges with one pivot axis and one bearing surface
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hinges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit in eingefrästen Schlitzen von Holzteilen befestigten
Scharnierlappen, die ohne Mitbenutzung von Schrauben o. dgl. Befestigungsmitteln
ihren Halt in den Schlitzen der Holzteile finden.
Die Erfindung besteht darin, daß die ebenen Scharnierlappen auf ihren breiten
Flächen mit zahlreichen groben Aufrauhungen, welche z. B. denen der bekannten Holzraspeln
ähnlich sind, versehen und in die entsprechend eng gehaltenen Schlitze hineingepreßt
werden.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß zum Herausziehen solcher mit groben Aufrauhungen
versehenen Scharnierlappen aus den eng gewählten Schlitzen eine ganz erhebliche Kraft notwendig ist, welche ausreicht, die
bisher üblichen Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nägel usw., zu ersetzen. Die zahlreichen
zahnähnlichen Aufrauhungen bahnen sich zwar während des gewaltsamen Hineinpressens
der Scharnierlappen in die Schlitze einen Weg in dem Holz. Teils infolge der ihm innewohnenden Elastizität und teils auch
infolge des Eindringens der Luftfeuchtigkeit in die durch die Aufrauhungen erzeugten
Wege quillt das Holz wieder und setzt den Zähnen dadurch einen Widerstand entgegen,
wenn die Scharnierlappen beim Gebrauch im Sinne ihres Herausziehen aus den Schlitzen
beansprucht werden.
Der Versuch, die Scharnierlappen ohne Mitverwendung besonderer Befestigungsmitte]
in Holzteilen zu befestigen, ist mehrfach gemacht worden. Man hat die Scharnierlappen
ζ. B. in dem zur Scharnierachse parallelen Querschnitt winkelförmig gestaltet und
sie von der Schmalseite der Holzteile her in diese eingetrieben. Diese Ausführung erfordert
aber, daß die bei dem Eintreiben in das Holz vorangehenden Scharnierkanten gut zugeschärft werden. Diese üben aber dann
eine keilartig treibende Wirkung in Richtung rechtwinklig zu den breiten Flächen der
Scharnierlappen aus. Erfolgt das Eintreiben der Scharnierlappen von der Hirnseite der
Bretter her, so kann es zum Sprengten des Holzes führen. Erfolgt das Eintreiben aber
rechtwinklig zur Hirnseite, so kann sich das Brett wegen des gewaltsamen seitlichen Vordrängens
einer gewissen Holzmenge krümmen.
Man hat die Scharnierlappen auch schon abweichend von der vorstehend gekennzeichneten
Art parallel zu den Scharnierzapfen kurz rechtwinklig abgebogen; in die durch diese kurze Abbiegung und das Scharnierauge
gebildete Rinne wurde dann ein Holzstück eingelegt. Die zur Aufnahme des Scharnierlappens und des eingelegten Holzstückes
erforderlichen ausgefrästen Nuten mußten natürlich eine Weite haben, Welche
die Dicke der metallenen Scharnierlappen um ein Mehrfaches übertrifft. Das Herstellen
und Einlegen der Holzstückchen sowie die Herstellung der erweiterten Nuten erfordern
eine im Vergleich zu den für die Anbrin-
gung des Erfindungsgegenstandes notwendigen Maßnahmen erhebliche Mehrarbeit.
Es ist auch, versucht worden, den Scharnierlappen
die Gestalt von Kreissegmenten zu geben und sie durch 'eine im Bogen erfolgende
Bewegung in die entsprechenden Schlitze der Hölzer hineinzubringen. Der
kreisförmig gekrümmte Rand jedes Scharnierlappens war aber ebenfalls rechtwinklig abgebogen.
Es war daher nicht möglich, die Schlitze mit einer gewöhnlichen Kreissäge herzusteEen. Hierzu waren besondere Fräser
notwendig, deren Durchmesser nicht größer sein durfte, als die Dicke der Blechlappen betrug,
und mit denen daher wegen ihrer Zerbrechlichkeit nur mit Vorsicht gearbeitet werden
konnte. Die Herstellung· der Schlitze erforderte also auch eine bedeutend längere
Zeit, und außerdem war ein fester Sitz der zo Scharnierlappen in den Schützen nicht erreichbar,
weil die Einführung der Lappen im Bogen zu umständlich ist, um die Herstellung enger, ein Eintreiben notwendig
machender SchEtze zu gestatten. as Es sind auch noch weitere Vorschläge gemacht
worden, um die Scharnierlappen unter Benutzung von Einfräsungen in Holz festzulegen.
Bei diesen wurden aber keine .eigentlichen Schütze, sondern anders gestaltete
Ausfräsungen verwendet, welche den Scharnierlappen, obwohl auch an diesen Widerhaken
vorhanden waren, keinen erheblichen Anforderungen genügenden Halt in Holz zu geben vermochten.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele von Scharnieren, deren Lappen
mit künstlichen Aufrauhungen versehen sind.
Fig-, ι ist lediglich eine Ansicht eines Scharniers
gemäß der Erfindung.
Fig·. 2 zeigt ein ähnliches Scharnier, wobei ein Lappen desselben im Holz eingelassen
und ein Stück des letzteren herausgebrochen ist.
Jeder Scharnierlappen a, b hat bei diesem Scharnier nur eine am äußeren Ende geschlossene
Scharnieröse c, d. Über die Ösensind Verzierungskappen e, f gesteckt. Die
Scharnierlappen sind kreissegmentfOrrnig und gemäß Fig. ι am äußeren Rande mit Zacken
a', b' versehen, die gemäß Fig. 2 auch fortgelassen werden können. Die Scharnierlappen
können aber auch viereckige Form haben. Jeder Scharnierlappen ist auf semer breiten
Fläche mit zahlreichen groben Aufrauhungen |f versehen. Die Tür und der Türrahmen
erhalten Schlitze von solcher Enge, daß die Scharnierlappen nur unter Aufwendung einer
erheblichen Kraft, z. B. durch Hammerschläge, in die Schlitze eingetrieben werden
können. Nach dem Eintreiben sitzen die Lappen derart fest, daß sie bei dem gewöhnlichen
Gebrauch der Tür nicht aus den Schlitzen herausgleiten. Die Aufrauhungen können eine solche Form erhalten, daß sie
sich nach dem Eintreiben der Scharnierlappen ähnlich wie Widerhaken verhalten.
Um den Sitz der Scharnierlappen in den Schlitzen noch fester zu gestalten, kann vor
dem Eintreiben, der Scharnierlappen in die Schlitze in diese ein geeigneter Klebstoff eingestrichen
werden. Dieser Klebstoff füllt nach dem Eintreiben der Scharnierlappen die durch
die Aufrauhungen entstandenen Vertiefungen aus und verbindet sich zugleich fest mit dem
Holz. Nach seinem Erhärten setzt der Klebstoff in Verbindung mit den Aufrauhungen
dem Herausziehen der Scharnierlappen einen solchen Widerstand entgegen, daß ein Lösen
derselben nicht möglich ist.
Die Aufrauhungen brauchen nur auf einer Seite der Scharnierlappenflächen vorgesehen
zu werden. Durch die vorstehend beschriebene Befestigungsweise der Scharnierlappen
werden die üblichen Befestigungsmittel, wie Schrauben, Stifte o. dgl., überflüssig.
Claims (1)
- Patentanspruch:Scharnier mit in eingefrästen Schlitzen von Holzteilen befestigten Scharnierlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die in eng gehaltene Schlitze eingepreßten, ebenen Scharnierlappen (a, b) auf ihren breiten Flächen mit zahlreichen groben Aufrauhungen (g) versehen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150422D DE556232C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Scharnier mit in eingefraesten Schlitzen von Holzteilen befestigten Scharnierlappen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB150422D DE556232C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Scharnier mit in eingefraesten Schlitzen von Holzteilen befestigten Scharnierlappen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556232C true DE556232C (de) | 1932-08-05 |
Family
ID=7002189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150422D Expired DE556232C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Scharnier mit in eingefraesten Schlitzen von Holzteilen befestigten Scharnierlappen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556232C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2481862A (en) * | 1946-05-18 | 1949-09-13 | Pilliod Cabinet Company | Box hinge attaching means and method |
US2563979A (en) * | 1944-11-18 | 1951-08-14 | Wagner E R Mfg Co | Hinge |
DE935775C (de) * | 1953-01-13 | 1955-11-24 | August Mayer | Verfahren zur Anbringung von Scharnieren an Verbundfluegeln und mit diesem Verfahren hergestellte Verbundfluegelrahmen |
DE1001920B (de) * | 1953-08-19 | 1957-01-31 | Erich Hensel | Scharnier mit Lappen, die Huelsen tragen, und mit einem herausziehbaren Bolzen |
US2794207A (en) * | 1956-08-03 | 1957-06-04 | Hansen Leslie Niels | Wedge fastened cabinet hinge |
US2927340A (en) * | 1957-03-14 | 1960-03-08 | Sr Roy Franklin Mcmahan | Fastening |
US5774935A (en) * | 1997-02-27 | 1998-07-07 | Robert P. Reisman | Hinge and method for joining and aligning two panels |
-
1931
- 1931-06-07 DE DEB150422D patent/DE556232C/de not_active Expired
Cited By (7)
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