DE209173C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, Fischbänder, welche aus zwei Lappen bestehen, deren umgebogene Teile zugleich die Dornhülse bilden, mittels Schrauben oder Nägel von der Ansichtsfläche des Rahmen- oder Flügelholzes aus zu befestigen. Durch die Befestigungsart wird das Holz oft teilweise zerstört, weil beim Anschlagen die Löcher in den mitten im Holz steckenden Lappen trotz vorherigen Anzeichnens erst

ίο gesucht und nicht immer genau getroffen werden.

Diese Nachteile zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß die Befestigung des Fischbandes nicht mehr von außen her mit Schrauben oder Nägeln erfolgt, so daß die Ansichtsfläche des Holzes sowie das Ansehen der einfachsten wie der reich ausgestatteten Türen und Fenster nicht mehr darunter zu leiden haben.

In der beiliegenden Zeichnung ist das Fischband gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 das Band in nicht angeschlagenem, Fig. 3, 4 und 5 in befestigtem Zustande.

Auf den Lappen α sitzen oben und unten die mit Schlitzen auf Zapfen c der · Bandlappen geführten losen Backen b. Das Fischband wird nun in dem Zustand wie in Fig. 1 in das in derselben Höhe und Stärke ausgesparte Holz der Tür oder des Fensters eingeschoben, worauf durch Eintreiben eines Keiles d zwischen die unten abgeschrägten Kanten der Backen b diese beiderseits auseinandergetrieben werden. Hierbei' greifen die Backen mit ihren Spitzen oder Zähnen e oben und unten in das Rahmenholz hinein, und gleichzeitig wird der Keil d noch mit seiner geschärften Spitze ein wenig in das Holz eingetrieben, so daß das Fischband an allen drei Seiten im Holz festsitzt.

Das Loch/ im Keil d hat den Zweck, den Keil nötigenfalls wieder fassen und dadurch das Fischband lockern und herausnehmen zu können.

Je nachdem, ob das Band für kleine oder große, leichte oder schwere, aus hartem oder weichem Holz hergestellte Türen oder Fenster angewendet werden soll, werden im Verhältnis zum Fischband die Stärken sowohl als auch die Größen der Spitzen oder Zähne bemessen.

Dadurch, daß weder Nägel noch Schrauben zum Befestigen des neuen Fischbandes notwendig sind, kann ein Beschädigen oder Zerstören des oft wertvollen Rahmenholzes an seinen Ansichtsflächen nicht mehr vorkommen.

Bei Fenstern ist es auch genügend, wenn die Backen b nur vorn mit einem Stift an den Lappen α beweglich gemacht werden, so daß durch Eintreiben eines geraden Eisens zwischen die Backen nur die hinteren Zähne oder Spitzen vollständig, die übrigen aber nur teilweise in das volle Holz eingetrieben werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fischband, gekennzeichnet durch auf die Bandlappen aufgelegte, mittels Schlitze auf Zapfen der Bandlappen parallel zum Bandzapfen geführte Backen, die durch einen zwischen sie eingetriebenen Keil mit Spitzen in das Holz eingetrieben werden.