DE644115C - Zwickleisten - Google Patents

Description

• Zwickleisten Es sind Zwickleisten mit Vorrichtungen zum Festhalten der Brandsohle auf dem Leisten bekannt, bei denen am Leistenboden eine oder mehrere Zinken angebracht sind, welche in die auf dem Leistenboden aufgelegte Sohle eindringen und die Bewegung der Sohle senkrecht zum Leistenboden verhindern sollen. Diese Zinken werden sich aber bei einem Schlag von oben krummbiegen. Die Brandsohle müßte bei dieser Befestigungsart entgegengesetzt der Zinken gezogen werden, was weder bei feststehenden noch bei den mechanisch bewegten Zinken ohne Hilfsvorrichtung möglich sein wird. Außerdem sind diese Ausführungsarten so umständlich, daß sie sich für den rauhen Schuhmacherbetrieb nicht eignen.
• Es ist ferner noch eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der Stifte durch die Brandsohle hindurchgetrieben werden und über diese hervorstehen. Solche Stifte hindern bei der Arbeit und können die Brandsohle nicht sicher festhalten. Außerdem ist für das Eintreiben der Stifte ein Einzieher nötig.
• Eine weitere bekannte Ausführung besteht aus einer Platte mit einseitig gerichteten Zähnen. Auch bei dieser Platte muß wie bei den Zinken der zuerst beschriebenen bekannten Ausführung zum Befestigen der Sohle diese entgegen der Zahnrichtung gedrückt werden, was ohne besondere Hilfsvorrichtung nicht möglich ist.
• Bei allen bekannten Befestigungsarten sind auch die Befestigungsspitzen nicht auswechselbar und nicht gleichzeitig auf beiden Seiten verwendbar. Demgegenüber wird erfindungsgemäß ein Leisten mit die Sohle bedeckendem Blech und Vorrichtung zum Aufzwicken von Brandsohlen mittels Zähne oder Zacken vorgeschlagen mit in Löcher oder Vertiefungen des Leistens eingesetzten Schrauben und auf diese aufgeschraubten, an ihren Stirnflächen mit Zähnen :oder Zacken versehenen Gewindebüchsen, die aus Löchern des Leistenbleches herausragen. Vorteilhaft können noch die Schrauben mit Köpfen versehen sein und durch auf diesen aufgesetzte Büchsen und das Leistenblech im Leisten festgehalten werden. Eine solche gezahnte Kreisringscheibe hält die Brandsohle sicher fest; sie steht nicht vor, weil sie nur in die Sohle selbst eindringt. Die Befestigungsspitzen sind auswechselbar und lassen sich beidseitig verwenden.
• Beim Erfindungsgegenstand genügt ein einfaches Aufschlagen auf die Sohle, um diese unverrückbar auf . dem Leisten festzuhalten.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Draufsicht auf den Leisten mit aufgesetztem Blech, Abb. a einen Schnitt und eine Draufsicht auf die Einsatzbüchse, Abb.3 zwei Ansichten der Befestigungsschraube, Abb. 4. einen Schnitt und eine Draufsicht auf die Heftbüchse, Abb. 5 einen Teilschnitt durch einen Schuhleisten mit Heftblech, Brandsohle und einem der Heftmittel.

  Es bedeutet a den üblichen Schuhleisten.

  Mit b ist das Heftblech und mit c die Brand-

  sohle bezeichnet. In den Schuhleisten werden

  Löcher cl eingebohrt. Eine Befestigung;

  schraube e, deren entspricht. f dem Durchmes`

  des Loches rl ents rieht, wird mit dem-l'

  winde nach außen in das Loch eingesetzf@

  Eine Büchse g wird in das Loch eingefügt,

  und zwar so, daß dieselbe auf dem Kopf f auf-

  sitzt und mit dem Leisten oben abschließt.

  Mit k ist eine Gewindebüchse bezeichnet,

  welche sich auf das Gewinde der Schraube e

  aufschrauben läßt. An einem oder beiden

  Enden ist die Büchse mit Zacken lt versehen.

  Wenn eine Büchse vollständig auf die

  Schraube e aufgeschraubt ist, ragt sie so weit

  heraus, daß bei aufgesetztem Nagelblech b die

  Zacken über das Nagelblech in der Dicke der

  Brandsohle c hervorstehen.

  Wie bereits beschrieben, werden zuerst die

  Schrauben e eingesetzt und die Büchsen g

  darübergestülpt. In dem Nagelblech sind an

  diesen Stellen Löcher vom Durchmesser der

  gezähnten Büchsen k vorgesehen. Die Büch-

  sen k werden auf die Schrauben e aufge-

  schraubt, und das Nagelblech wird so auf-

  gesetzt, daß die Zacken lt der Büchsen k in

  Stärke der Brandsohle über das Nagelblech herausragen. Nunmehr wird die Brandsohle aufgelegt, und durch einen Schlag mit dem Hammer dringen die Zacken h in die Brandein und halten diese fest. Nunmehr .im mit dem Zwicken begonnen werden, ebne daß sich die Brandsohle verschiebt. Nach Beendigung des Zwickens wird das fertige Teil einfach abgehoben. ,

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leisten mit die Sohle bedeckendem Blech und Einrichtung zum Halten der Brandsohle mittels Zähne oder Zacken auf dem Leistenboden, gekennzeichnet durch in Löcher oder Vertiefungen des Leistens eingesetzte Schrauben (e) und auf diese aufgeschraubte, an ihren Stirnflächen mit Zähnen oder Zacken versehene Gewindebüchsen (k), die aus Löchern des Leistenbleches herausragen.
2. 2. Leisten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (e) mit Köpfen (f) versehen sind und durch auf diesen aufgesetzte Büchsen (g) und das Leistenblech im Leisten festgehalten werden.