DE595530C

DE595530C - Kammreiniger

Info

Publication number: DE595530C
Application number: DEB157918D
Authority: DE
Original assignee: CARL OTTO BRAUER
Current assignee: CARL OTTO BRAUER
Publication date: 1934-04-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Kämmen mittels einer oder mehrerer federnder Zungen, die eine einwandfreie, schonende Reinigung der Kammzäline bei einfacher Handhabung gewährleisten.

Es gibt bereits Kammreiniger dieser Art, die aber den Nachteil haben, daß immer nur die äußeren Kanten, nicht aber die ganzen inneren Flächen der Kammzähne bei der Reinigung erfaßt werden. Über den sehr fest sitzenden Schmutz an den inneren Kammzahnflächen gleiten die Zungen dieser bekannten Kammreiniger zum größten Teil hinweg, so daß nur teilweise eine Reinigung der Zahnlücken erfolgt. An anderer Stelle wird versucht, diese Reinigung durch Risse oder Rippen an den Lamellenflächen zu bewirken. Diese Arten haben aber naturgemäß den Nachteil, daß sie ruckartig hämmernd auf die Kammzähne wirken, dadurch die Haltbarkeit der Kammzähne gefährden und diese leicht zum Abbrechen bringen. Außerdem hat diese Art Kammreiniger den Nachteil, daß die Risse oder Rippen der Lamellenflächen ²S nur dann reinigen, wenn ihre Abmessungen genau den Zwischenräumen zwischen den Kammzähnen entsprechen. Sind sie kleiner, reinigen sie nicht, und sind sie größer, brechen sie die Kammzähne ab. Die Erfindung besteht darin, daß die federnden Zungen quer zu ihrer Längsrichtung gewölbt sind. Dadurch wird der Fortschritt erreicht, daß die reinigende Kante der gewölbten Zunge wie ein schräger Keil in einem bestimmten Winkel und nicht wie bisher parallel die zu reinigende Kammzahnfläche angreift, während die federnde Wölbung der Reinigungszunge an dem Nebenzahn das erforderliche Widerlager findet. Dadurch wird einfach und schonend der Schmutz von der ganzen Kammzahnfiäche abgestrichen. Mehrere Äusführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine einzelne quer zu ihrer Längsachse gewölbte Zunge in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe Zunge im Querschnitt,

Abb. 3 mehrere an einem Ende miteinander verbundene, strahlenförmig auseinandergehende Zungen mit am geschlossenen Ende angefügter Bürste in der Draufsicht,

Abb. 4 im Querschnitt, vom gespreizten Ende aus gesehen, und

Abb. S in Seitenansicht;

Abb. 6 zeigt endlich eine sehaubildliche Darstellung beim Gebrauch des Kammreinigers.

Die Zunge 2 (Abb. 1) besteht aus einem federnden Materialstück, z. B. Celluloid, und ist in ihrer Längsrichtung gewölbt.

Zur Abkürzung des Arbeitsverfahrens können mehrere solcher Zungen vereinigt werden. Diese sind dann an einem Ende fest miteinander verbunden, und ihre freien Enden laufen strahlenförmig auseinander, um sich jeder Kammzahngröße anzupassen (Abb. -2).

Zweckmäßig kann die Vorrichtung an einem Ende mit einer einfachen, kleinen Bürste b verbunden werden (Abb. 3 und 5), um außen am Kamm noch anhaftende kleine Stäubchen gleich bequem entfernen zu können.

Eine solche federnde gewölbte Zunge genügt aber bereits, um den beabsichtigten Zweck zu erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Kammreiniger, bestehend aus einer federnden Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge quer zu ihrer Längsrichtung gewölbt ist.

2. Kammreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere quer zu ihrer Längsrichtung gewölbte federnde Zungen (2) in bekannter Weise an einem Ende miteinander verbunden sind und nach dem freien Ende strahlenförmig auseinandergehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen