DE818087C - Am Kamm angeordneter Kammreiniger - Google Patents

Description

• Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Kammreiniger, der beweglich am üblichen Haarkamm, welcher aus Celluloid, Horn oder Hartstoff hergestellt ist, angebracht ist.
• Der Kammreiniger hat den Zweck, jeweils nach dem Gebrauch des Kammes diesen von Schmutz, ausgekämmten Haaren o. dgl., durch einfaches Herunterziehen des Reinigers vom Kammrücken an die Zahnspitzen zu reinigen. Der übliche Haarkamm erhält zur Führung von zwei Haltestiften, welche die Reinigungsschienen nicht über die Zahnspitzen des Kammes hinausgleiten lassen, in den beiden verbreiterten Kammeckzähnen je einen Schlitzdurchbruch, die an beiden Enden einen Abstand von den Längskanten des Kammes im Verhältnis zur Breite der Reinigungsschienen aufweisen. Der Kammreiniger, der beim Gebrauch des Kammes nach oben an den Kammrücken. geschoben wird, gibt den Kammzähnen gegenüber denen üblicher Kämme dadurch eine größere Bruchsicherheit, daß' die Kammzähne an ihrem Ansatz am Kammrücken vom Reiniger elastisch umschlossen werden. Nach Gebrauch des Kammes und Reinigen desselben durch Herunterziehen des Reinigers an die Kammzahnspitzen erhält der Kamm eine größere Festigkeit dadurch, daß in dieser Stellung die Kammzahnspitzen elastisch im Reiniger eingebettet sind.
• Der Kammreiniger besteht beispielsweise aus zwei spiegelbildlich gleichen Reinigungsschienen f aus Metall oder bruchsicherem Kunststoff, zwei Deckplatten a, die auf die Reinigungsschienen aufgeschoben werden, einem den Kammzahnzwischenräumen entsprechend starken, etwa 1,5 mm breiten, glatt geschnittenen Gummifaden h und zwei Niete r. Die Kammreinigungsschiene hat an der unteren Seite Zahnstummel k, ist an den beiden Längskanten m stumpf abgewinkelt und im mittleren Teil s in Querrichtung leicht gewölbt. An beiden Enden sind je zwei Durchbrüche w zum Festklemmen des Gummifadens h und je ein Loch o zur Aufnahme der Haltestifte r angebracht. Die Deckplatte a ist aus dünnem Metall gefertigt und an den beiden Längskanten l spitz abgewinkelt. Die Breite der Deckplatte und die Winkelstellung ihrer Kanten steht in genauem Verhältnis zu der Form der Reinigungsschiene f, da sie auf diese von der Seite aufgeschoben und durch ihre abgewinkelten Kanten l gehalten wird. Die Anbringung des Reinigers am Kamm geschieht in der Weise, daß die Reinigungsschienen f spiegelbildlich auf beide Seitenflächen des Kammes gelegt, die Haltestifte r durch die Löcher o, den Schlitzdurchbruch c an den Kammeckzähnen und durch die Durchbohrung der zweiten Reinigungsschiene f gesteckt und vernietet wird. Der Gummifaden h wird nun in die Durchbrüche w mit einem Ende eingeklemmt, durch die Lücken zwischen den Stummeln k der Reinigungsschiene dann durch die Zwischenräume der Kammzähne, und die Lücken zwischen den Stummeln der zweiten Reinigungsschiene fortlaufend den ganzen Kamm entlang mit leichtem Zug eingeflochten und beim letztem Durchbruch wieder in den Durchbruch w der Schiene eingeklemmt befestigt, wie in Abb. 12, 16 und i; dargestellt.
• Die Deckplatten a werden von der Seite auf die Reinigungsschienen f aufgeschoben und halten den Gummifaden h in Verbindung mit den Kanten L der Deckplatte in seiner Lagerung fest.
• Die Stummel k des Kammreinigers werden durch den Zug des Gummifadens h gegen die Außenflächen der Kammzähne e gepreßt, und der Gummifaden liegt mit seinen Seitenflächen an den Innenflächen der Kammzähne an.
• Wird nun der Kammreiniger vom Kammrücken zu den Kammzahnspitzen geschoben, bleiben die Kammzähne von Reinigungsschiene und Gummifaden fest umschlossen. Da ein Kamm durch Gebrauch leicht verschmutzt und ein Reinigen der enggestellten Zähne Schwierigkeiten. in sich birgt, die oft ein Reinigen des Kammes hinauszögern, ist durch die Anbringung des Kammreinigers am Kamm beschriebener Art die Gewähr gegeben, durch einfachen Handgriff nach jedem Gebrauch den Kamm zu reinigen und gleichzeitig dem Kamm eine größere Sicherheit gegen Bruch zu geben.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Am Kamm angeordneter Kammreiniger, gekennzeichnet durch in Schlitzdurchbrüchen (c) in den verbreiterten Eckzähnen des Kammes auf beiden Außenflächen desselben mittels Haltestiften (r) verschiebbar angeordnete Reinigungsschienen (f) mit Zahnstummeln (k), die mit den Kammzähnen in Deckung liegen, und einer durch die Zahnlücken des Kammes und über die Zahnstummel im Seitenwechsel geführten Gummischnur (h), die mit den Stummeln (k) die Kammzähne lückenlos umschließt.
2. 2. Kammreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Reinigungsschienen (f) mit der Gummischnur (h) durch die entsprechend bemessene Länge der Schlitzdurchbrüche (c) die ganze Länge der Kammzähne bestreicht.
3. 3. Kammreiniger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über beiden spiegelbildlich gleichen Reinigungsschienen (f) je eine darüberschiebbare Deckplatte (a) angeordnet ist.