DE8613460U1

DE8613460U1 - Zahnprothesenbürste

Info

Publication number: DE8613460U1
Application number: DE8613460U
Authority: DE
Original assignee: Richardson GmbH
Current assignee: Richardson GmbH
Priority date: 1986-05-16
Filing date: 1986-05-16
Publication date: 1986-07-17
Also published as: ATA104087A; CH671866A5; AT391060B

Description

Richardson GmbH, H.-S.-Richardson-Strasse, 6080 Groß-Gerau

Zahnprothesenbürste

Die Erfindung betrifft eine Zahnprothesenbürste.

Als Folge eines ständig steigenden Zuckerkonsums und mangelnder Prophylaxe und im Zuge einer umfassenden zahnärztlichen Betreuung aller Bevölkerungsschichten nimmt die Zahl der Prothesenträger - auch schon bei jüngeren Menschen ständig zu. Zur Reinigung dieser "dritten Zähne" wird heute eine Kombination von manueller (Bürste) und chemischer (Reinigungstablette) Reinigung empfohlen.

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Die bisher bekannt« Zahnprothesenbürste unterscheidet sich von einer normalen Zahnbürste hauptsächlich durch die unterschiedliche Gestaltung des Bürstenkopfes. Dieser ist bei einer Prothesenbürste dreigeteilt, wobei die einzelnen Teile leicht gegeneinander abgewinkelt sind (etwa 10°), und die Borsten sich im vorderen und mittleren Teil des BüEäfeenkopfes befinden. Der Borstenkomplex im vorderen Teil des Bürstenkopfes besteht dabei aus längeren Börsten und ist insgesamt dachförmig angeschrägt. Die Borsten im mittleren Teil sind kürzer, die Borstenbüschel in Zweierquerreihen angeordnet, die ebenfalls eine dachförmige Abschrägung aufweisen und zwischen denen größere Abstände bestehen als zwischen zwei zusammengehörigen Querreihen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Zahnprothesenbürste dahingehend weiterzuentwiekeln, daß eine deutlich verbesserte Reinigungswirkung auch an schwer zugänglichen Stellen, eine bequemere Bürstenführung und eine bessere Griffigkeit erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Winkel zwischen dem vorderen und dem mittleren Teil bzw. zwischen dem mittleren und dem hinteren Teil des Bürstenkopfes weniger als 150° beträgt.

Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die dichtere Borstenanordnung im mittleren Teil des Bürstenkopfes, die Verlängerung der dort befindlichen äußeren

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Börsten gegenüber den inneren Borsten, die stärkere Abwinkfelürig des Bürstenkopfes und die stärker ausgeprägte Kröpfung zwischen Borstenfläche und Griff wird eine deutlich verbesserte Reinigungswirkung erzielt. Die sechseckige Ausbildung des Griffes (der Griff der bekannten Zahnprothesenbürste unterschied sich nicht wesentlich von dem einef normalen Zahnbürste) führt zu einer deutlich bequemeren Bürstenführung und besseren Handhabung beim Reinigungsvorgang speziell durch ältere Menschen. Durch die an verschiedenen Stellen der erfindungsgemäßen Zahnbürstenprothese angebrachten Riffelungen schließlich wird diese erheblich griffiger; dies trifft insbesondere für den vordersten Teil der Bürste zu, auf den mit dem Daumen beim Putzen der Vertiefungen der Zahnprothese der stärkste Druck ausgeübt werden muß. Damit wird die Protheeenbürste noch effektiver einsetzbar.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsfonti der Erfindung; und

Fig. 2 einen Querschnitt durch den mittleren

Teil des Bürstenkopfes entlang der Linie X-X in Fig. 1.

In Fig. 1 wird die besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zahnprothesenbürste deutlich. Gegenüber der bisher bekannten Zahnprothesenbürste ist eine deutlich stärkere Abwinkelung des Bürstenkopfes zu erkennen, der Winkel zwisciien dem vorderen Teil 1 und dem mittleren Teil 2 des Bürstenkopfes beträgt dabei etwa 130°. Auch die Kröpfung zwischen Borstenfläche und Griff ist bedeutend stärker ausgeprägt, was dazu führt, daß die Verlängerung des mittleren Teils 2 des Bürstenkopfes wie bisher auch parallel zum Griff

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verläuft, der Abstand zwischen diesen beiden Parallelen
aber deutlich vergrößert ist.

Weiterhin ist in Fig. 1 zu erkennen, daß der Griff 7 durch
seinen neuartigen sechseckigen Querschnitt in der Seitenansicht stark verbreitert ist. Im vorderen Teil des Griffes '/' ist die obenbeschrieberie vorteilhafte Riffelung' 8 an dieser
Stelle dargestellt. Die in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen Riffelungen auf der Unterseite des Bürstenkopfes sind in dieser Zeichnung nicht zu erkennen, aber durch die dunklen Balken 9 und 10 angedeutet.

In Fig. 1 ist der gleichmäßige Abstand zwischen den Borstenbüscheln 6 im mittleren Teil 2 des Bürstenkopfes dargestellt, während Fig. 2 die unterschiedliche Länge der äußeren Borsten gegenüber den inneren Borsten in diesem Teil des Bürstenkopfes zeigt. Durch diese neuartige Anordnung der Borstenbüschel wird eine deutlich verbesserte Reinigungswirkung vor allem an schwer zugänglichen Stellen der Zahnprothese erreicht.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

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Akte: KX 1205

BEZUG3ZEIGHEWLI3T3 (LIST OF ESFERSKCE NUMERALS)

^ vorderer Teil des Bürstenkopfes	1
ο mittlerer Teil des Bürstenkopfes	P
■z hinterer Teil des Bürstenkopfes
4 äußere Borsten	4
c innere Borsten	5
g, Borstenbüschel	6
η Griff	7
8 Riffelung	8
ο Riffelung	9
10 Riffelung	10
11	11
12	1?
13	15
14	14
15	15
16	16
17	17
18	18
19	19
20	20
21	21
22	22
23	25
24	24
25	25
Pf=,	26
27	27
28	28
29	29
30	30

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Claims

ι ι t ι fir* iiii KX 1205 Ansprüche

1. Zahnprothesenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem vorderen (1) und dem mittleren Teil

(2) bzw. zwischen dem mittleren (2) und dem hinteren Teil (3> des Bürstenkopfes weniger als 150° beträgt.

2. Zahnprothesenbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Teil (2) des Bürstenkopfes

_ξ die Süßeren Borsten (4) länger sind als die inneren Bor-

sten (5) , and Jiaß der Abstand zwischen den Borstenbüscheln

(6) überall gle\ch ist.

3. Zahnprothesenbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (2) des Bürstenkopfes

und der Griff (7) im wesentlichen parallel verlaufen, und daß der Winkel zwischen dem vorderen (1) und dem mittleren Teil (2) des Bürstenkopfes etwa 130 , derjenige zwischen dem mittleren (2) und dem hinteren Teil (3) etwa 120° beträgt.

4. Zahnprothesenbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7) im Querschnitt ein im wesentlichen regelmäßiges Vieleck darstellt.

* 5. Zahnprothesenbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (7) im Querschnitt ein im wesentlichen gleichseitiges Sechseck darstellt.

6. Zahnprothesenbürste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Griffes (7) und an den Unterseiten des vorderen (1) und des mittleren (2) Teils des Bürstenkopfes Riffelungen (8) angebracht sind.