DE336661C - Verfahren zur Herstellung giessbarer Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung giessbarer MassenInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
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Description
- Verfahren zur Herstellung gießbarer Nassen. Es ist bekannt, keramische, ,überhaupt ton-oder kaolinhaltge Massen durch Zusatz von Alkali zu verflüssigen und gießbar zu machen. Ebenso werden auch unplastische Massen und Stoffe, wenn sie in feiner Vorliegen, dturch-Alkali gießbar. Man hat vorgeschlagen, die Gießbarkeit, die nicht gesetzmäßig und in gleichem Grade bei allen angedeuteten Stoffen eintritt, durch Zusatz humoser Substanzen, wie Kasselerbraun, Torf, Braunkohle, zu verbessern. Durch diese Zusätze wurden aber andere schwerwiegende Unannehmlichkeiten geschaffen, die ihre praktische Verwendung im Dauerbetrieb ausschlossen. Die Humussubstanz wanderte zusammen mit dem Alkali in die Poren der für das Gießen dienenden Gipsform und verstopfte diese schnell, so daß die wertvollen Gipsformen in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit unbrauchbar wurden. Die färbende I Humussubstanz saugte sich nämlich in geradezu überraschender Weise in den Gipsformen fest.
- Auf Grund zahlreicher Versuche konnte nun die überraschende Beobachtung gemacht werden, daß es viel günstigere Zusatzstoffe zu den geschilderten Gießmassen gibt, die die Verflüssigung fördern, ohne die Verarbeitungsfähigkeit der Masse und die Form zu beeinträchtigen. Es zeigte sich, daß Pflanzenextrakte, die neutral oder alkalisch reagieren, diese eigenartige, nicht vorherzusehende Wirkung ausüben.
- Gegenstand der Erfindung ist demgemäß das Gießen toniger oder unplastischer Massen durch Alkali mit Zusatz geringer Mengen Pflanzenextrakte zu fördern.
- Als besonders wirksam haben sich von den Pflanzenextrakten diejenigen erwiesen, die eine gewisse Schaumfähigkeit besitzen, insbesondere saponinartige Körper und Auszüge oder andererseits von der Aufschließung des Zellstoffes (Lignin) stammende.
- Von den saponinartigen Substanzen kommen die reinen Saponine, Githagin, Ouillaj a, Senegin in Frage, außerdem aber auch Auszüge jeglicher Saponin enthaltender Pflanzen, Rinden, Wurzeln, Knollen, Früchte, also der Seifenrinde, der Seifenwurzel, der Kornrade, desAlpenveilchens, allgemein derSaponiferen, selbst Abkochungen von Epheu und Kastanienschalen. Für den hier in Frage kommenden Zweck sind nur die wasserlöslichen, neutralen Saponine geeignet.
- Den Saponinen entspricht in der Wirkung die Zellstoffablauge bzw. das Zellpech. Von diesen können die alkalischen Ablaugen unmittelbar benutzt werden, während die sauren der Sulfitzellulose erst zu neutralisieren sind.
- Die zur Erreichung der günstigen Verflüssigung von Gießmassen benötigten Mengen dieser Stoffe sind so außerordentlich gering, daß die Gipsformen selbst nach sehr langem Gebrauch nicht im mindesten in ihrer Eignung beeinträchtigt werden.
- Unter die Erfindung fällt auch die gleichzeitige Benutzung von Saponin oder saponinhaltigen Auszügen und Zellstoffablauge, wodurch unter Umständen die Zusatzmengen noch verringert werden können.
Claims (3)
- PATENT-ANsPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung gießbarer Massen aus ton- bzw. kaolinhaltigen Mischüiz'gen und uribildsamen Stoffen, die sich (4gch Zusatz von Alkali allein nur schwer verflüssigen lassen, gekennzeichnet durch die Beigabe geringer Mengen von Pflanzenextrakten neutralen oder alkalischen Charakters.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zusatz von Saponin oder saponinhaltigen Pflanzenauszügen.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von Zellstoffablauge oder Zeltpech. q.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den gleichzeitigen Zusatz von Saponin und Zellstoffablaugen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336661T | 1917-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336661C true DE336661C (de) | 1921-05-09 |
Family
ID=6220618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917336661D Expired DE336661C (de) | 1917-08-14 | 1917-08-14 | Verfahren zur Herstellung giessbarer Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336661C (de) |
-
1917
- 1917-08-14 DE DE1917336661D patent/DE336661C/de not_active Expired
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