DE943510C

DE943510C - Schneckenpresse fuer Tonwaren u. dgl.

Info

Publication number: DE943510C
Application number: DEH14720A
Authority: DE
Inventors: August C Heil
Original assignee: AUGUST C HEIL; C Keller GmbH and Co KG
Current assignee: AUGUST C HEIL; C Keller GmbH and Co KG
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1952-12-12
Publication date: 1956-05-24
Also published as: DE824921C

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Schneckenpresse nach dem Zusatzpatent 824921- Nach diesem Patent ist über der Verbindungsöffnung zwischen der unteren Entlüftungskammer und der oberen Vakuumkammer eine schwenkbare Klappe gelagert, die durch an der Verbindungsöffnung sich anstauende Tonmasse verstellt wird. Die Klappe enthält einen Entlüftungsschlitz, der durch eine Haube überdeckt ist.
Die Schneckenpresse nach dem Zusatzpatent 824 921 hat sieh im allgemeinen sehr gut bewährt. Es kann jedoch der Fall eintreten, wenn sich die untere Entlüftungskammer vorübergehend bis zur Schlitzvorlage mit stark zur Verklebung neigender Masse angefüllt hat, daß am äußeren Rand zwischen der Schlitzvorlage und der ersten Schnecke innerhalb der Vakuumkammer ein aus Ton bestehender Ring stehenbleibt, da die erste Schnecke für ihren Durchgang an der den Schlitz der Klappe überdeckenden Schutzhaube ausgeklinkt ist. Dieser Tonring wird zwar von der durch die Schlitzvorlage kommenden nachfolgenden Tonmasse sehr bald mitgenommen -und dann von der Schnecke erfaßt; jedoch wird diese den Ring bildende Masse nicht genügend entlüftet, weil sie nicht fein genug aufgeteilt ist. Bei der Herstellung hochwertiger Erzeugnisse, z. B. von Hubelsträngen aus Porzellanmasse für die Weiterverarbeitung zu Isolatoren u. dgl., ist erwünscht, daß- die Masse immer gleichmäßig intensiv entlüftet wird.
Nach vorliegender Erfindung wird bei Schneckenpressen der genannten Gattung auch bei vorübergehender Anfüllung der unteren Entlüftungskammer bis zur Schlitzplatte die Bildung eines Masseringes an deren äußerem Umfang verhindert, und zwar dadurch, daß die bis über den Bereich der Schutzhaube durchgehende Schnecke eine lediglich der Schutzhaube entsprechende Ausklinkung aufweist, also zwischen Schutzhaube und Schlitzvorlage wieder den Durchmesser ihres Hauptteils 'hat.
Um Unterbrechungen der Saugwirkung der Vakuumpumpe zu verhindern, hat man schon eine Vorrichtung vorgeschlagen, durch die ein Ringkanal freigehalten wird, durch den die Gase abgesaugt werden; die Öffnungen des Ringkanals sollen nicht durch Ton verstopft werden. Die bekannte Vorrichtung besteht in einem Räumfinger, der an der Hauptpreßschnecke angebracht ist und in den genannten Ringkanal hineinragt.
Demgegenüber soll die Vorrichtung nach der Erfindung bewirken, daß bei einer Überfüllung der unteren Entlüftungskammer Tonteilchen, die an der Schlitzvorlage klebengeblieben sind, schneller in Richtung der Treibschnecke vorgetrieben werden und demnach wirksamer entlüftet werden. Dazu ist erfindungsgemäß die Schnecke besonders ausgestaltet, nämlich derart, daß sie bis an die Schlitzvorlage heranreicht, jedoch entsprechend der Größe der Schutzhaube, aber auch nur entsprechend dieser Größe ausgeklinkt- ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt den Aufriß einer liegenden Strangpresse im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 2; Abb. 2 ist eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt. In Abb. 2 ist mit a der vordere und mit b der hintere Teil einer Schneckenpresse bezeichnet. Zwischen beiden ist die untere Entlüftungskammer c angeordnet. Über dieser liegt die Vakuumkammer d. Die Verbindungsöffnung beider Kammern liegt ausmittig zur Schnecke dort, wo die Schmecke abwärts geht. Über der Öffnung eist eine um die Welle r schwenkbare Klappe o angeordnet, die mit einem Entlüftungsschlitz q versehen ist. Über dem Entlüftungsschlitz q ist eine an der Klappe o befestigte Schutzhaube angebracht. Für ihren Durchgang an der Schutzhaube p ist die Schnecke bei w entsprechend ausgeklinkt. Mit dem Teil x reicht die Schnecke bis an die Schlitzvorlage heran; nur entsprechend der Größe der Schutzhaube v ist die Schnecke ausgeklinkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schneckenpresse für Tonwaren u. dgl: mit Schlitzvorlage und einer über der unteren Entlüftungskammer angeordneten Vakuumkammer, über deren Verbindungsöffnung zur Entlüftungskammer eine mit einem Entlüftungsschlitz versehene Klappe gelagert ist, der von einer Schutzhaube überdeckt ist, nach Zusatzpatent 82q.921, dadurch gekennzeichnet, daß die bis über den -Bereich der Schutzhaube (p) durchgehende Schnecke (v) eine lediglich der Schutzhaube entsprechende Ausklinkung (w) aufweist, also zwischen Schutzhaube und Schlitzvorlage wieder den Durchmesser ihres Hauptteils hat. , Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o8 816.