DE336017C - Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh durch Aufschliessung desselben mit Lauge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh durch Aufschliessung desselben mit Lauge

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DE336017C
DE336017C DE1918336017D DE336017DA DE336017C DE 336017 C DE336017 C DE 336017C DE 1918336017 D DE1918336017 D DE 1918336017D DE 336017D A DE336017D A DE 336017DA DE 336017 C DE336017 C DE 336017C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh durch Aufschließung desselben mit Lauge. Zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh, z. B. -von Getreide, Hülsenfrüchten u. dgl., durch Aufschließung desselben in zerkleinertem Zustande mit Laugen, insbesondere mit Alkalilauge, ist in dem Hauptpatent 3o56¢1 .und den dazu erteilten Zusatzpatenten ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem man die Lauge anstatt bei höherer Temperatur oder unter Dampfdruck bei gewöhnlicher Temperatur, also ohne äußere Wärmezufuhr, je nach der Konzentration der Lauge, mehr oder weniger lange auf das Stroh einwirken läßt. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem bekannten Kochverfahren ist u. a. därin gesehen worden, daß keine so umständliche Apparatur erforderlich ist und man auch kein Heizmaterial braucht.
  • Neuerdings ausgeführte Versuche haben nun gezeigt, daß man in denjenigen Fällen, in denen Kochanlagen zum Zwecke dgs Aufschließens bereits vorhanden sind, diese auch für das neue Verfahren ausnutzen kann, indem man das Stroh unter Erwärmung aufschließt, die Erwärmung aber nicht über etwa 8o° C treibt. Durch die Erwärmung der zum Aufschließen verwandten Lauge wird eine Beschleunigung des Aufschlusses herbeigeführt, so daß man schon mit einer kurzen Aufschließungszeit auskommen kann. Es wird infolgedessen in jedem Falle abzuwägen sein, ob die Ersparnis an Aufschließungszeit den nötigen Aufwand an Heizmaterial zur Erwä°mung der Lauge aus-leicht. Da man auch ohne Erwärmung schon in verhältnismäßig kurzer Zeit, nämlich in 3 bis 12 Stunden, ein zur Verfütterung einwandfreies Material erhält, dürfte sich die Erwärmurg der Lauge nur in solchen Fällen lohnen, wo es darauf ankommt, mit einer kleinen vorhandenen Anlage durch angestrengten Betrieb sehr große Mengen aufzuschließen, und wo gleichzeitig das Heizmaterial bequem und billig zu haben ist.
  • Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist, daß man die Lauge nicht über etwa 8o° C erhitzt; beim höheren Erhitzen bis zum Kochen wird nämlich das Stroh faserig und teilweise beim Auswaschen fortgeschwemmt, außerdem ballt sich das Kochstroh zusammen, so daß es von dem Vieh nicht so gern genommen wird wie ungekochtes Stroh, und schließlich behält letzteres auch nach dem Aufschließen im wesentlichen, wenn auch eine gewisse Verfärbung eintritt, seüi früheres Aussehen und angenehmes Aroma, so daß es das Vieh auch aus diesem Grunde gern frißt.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen, zum Zwecke der Herstellung von Melassekuchen, Stroh in der Kälte oder Wärme mit Kalkmilch zu behandeln; dabei soll jedoch das so aufgeschlossene Stroh lediglich als Träger für die Melasse dienen; daß es an sich zur Fütterung geeignet ist, geht aus dieser Veröffentlichung nicht hervor. Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich demnach das neue Verfahren dadurch, daß das in oben beschriebener Weise aufgeschlossene Stroh für sich allein als Futtermittel verwendet -wird.
  • Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man das Stroh in zerkleinertem Zustande mit Lauge behandelt und diese Lauge künstlich erhitzt, jedoch höchstens bis zu etwa 8o° C. Man hört am zweckmäßigsten mit dem Aufschluß auf, sobald der Verbrauch an Alkali und die Lösung von Strohstoffen nicht mehr wesentlich zunimmt, dann erfolgt das Auswaschen. Man erhält so ein Produkt, welches ähnlich dem ohne Wärmezufuhr hergestellten ist.
  • Hervorzuheben ist noch, daß gegenüber dem Kochstroh das Vfrfahren eine größere Ausbeute ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh, z. B. von Getreide, Hülsenfrüchten u. dg1., durch Aufschließung dieser Stoffe in zerkleinertem Zustande mit Lauge nach Patent 305641, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge künstlich erwärmt wird, jedoch höchstens bis zu etwa, 8o° C.
DE1918336017D 1917-04-25 1918-08-23 Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh durch Aufschliessung desselben mit Lauge Expired DE336017C (de)

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DE305641T 1917-04-25
DE336017T 1918-08-23

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DE1918336017D Expired DE336017C (de) 1917-04-25 1918-08-23 Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh durch Aufschliessung desselben mit Lauge

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