CH255423A - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz.

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CH255423A
CH255423A CH255423DA CH255423A CH 255423 A CH255423 A CH 255423A CH 255423D A CH255423D A CH 255423DA CH 255423 A CH255423 A CH 255423A
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Werner Ramseier Fritz
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Werner Ramseier Fritz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz.    Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur     Herstellung    von Zellstoff aus  Holz,     welches    dadurch gekennzeichnet ist,       da.ss    das Holz mechanisch zu unter sich min  destens annähernd gleich grossen Partikeln  von einer Grösse zwischen 1 und 6 mm zer  kleinert und hierauf     chemisch    aufgeschlos  sen wird.  



       Ferner    bezieht sich die Erfindung auf  eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver  fahrens, welche durch einen liegenden,     mit.     einer Förderschnecke versehenen     Kochkessel.     einer Zuleitung zu demselben für das zer  kleinerte Holz, welche an einer Stelle eine  doppelkonische     Verengung    aufweist, ferner  durch eine mit zwei aufeinanderfolgenden  Ventilen versehene     Auslassleitung    sowie Mit  tel, welche die beiden Ventile nach Art einer       Schleuse    alternierend öffnen und schliessen,  gekennzeichnet ist. Die Förderung des Zell  stoffes durch die Vorrichtung geschieht mit.  Hilfe der Schnecke.

   Der Kochkessel ist:  zweckmässig zwecks indirekter     Beheizung    mit       einem    Doppelmantel     versehen.    Es. können  auch zwei oder mehrere derartige Kochkessel       hintereinaudergeschaltet    werden. Wenn man  die aufzuschliessende zerkleinerte Holzmasse  mittels Druck durch die doppelkonische Vor  richtung in den bzw. in den ersten Kessel       einpresst,    so bewirkt die Verengung einen  ausreichenden Abschluss des     Kesselinhaltes     gegen aussen, so dass die kontinuierliche  Durchführung des Kochgutes; durch den bzw.  die unter Druck stehenden Kochkessel ohne    weiteres möglich ist.

   Falls mehrere     hinter-          einandergeschaltete        Kochkessel        vorgesehen          sind,    so sind     zweckmässig    auch die Verbin  dungsleitungen zwischen den     ,einzelnen    Kes  seln mit als Schleusen wirkenden, automa  tisch steuerbaren Ventilen     ausgerüstet.    Die  Ventile können z. B. mit starken Verschluss  federn in Schliessstellung gehalten werden,  während für ihre alternierende Öffnung eine  Nockenwelle vorgesehen :sein kann.

   Wenn der  Kessel unter Druck steht und das ihm zu  gewendete Ventil geöffnet     ist,    so wird unter  der Einwirkung des     Druckers    behandeltes  Fasergut zusammen     mixt    etwas     Aufschluss-          flüssigkeit    in den Schleusenraum hineinge  drückt. Wenn nun das erste Ventil geschlos  sen und das zweite geöffnet wird, so wird die  im Schleusenraum befindliche, noch unter  erhöhtem Druck stehende     Aufschlussmasse          zum    grössten     \.feil    aus dem     Schleusenraum          herausgetrieben.    Die Ventile können beliebig  ausgebildet sein, z. B. als Klappen.  



  Für die Zerkleinerung der Holzmasse  können an sich bekannte Zerkleinerungsvor  richtungen verwendet werden; je nach dem  Zerkleinerungsgrad, den man dem aufzu  schliessenden Holz     erteilt    hat, muss die     Ko-          chung    kürzere oder längere Zeit     durchgeführt     werden, wobei die üblichen Kochlaugen je  doch bei stärkerem     Zerkleinerungsgrad    in  etwas niedrigerer     Konzentration    Verwendung  finden     können.    Die     :

  Stoffdichte        sollte    so ge  halten werden,     -dass    eine gute Förderung des           Kochgutes    durch die     Kochkessel        gewähr-          leistet    ist.  



  Für     die        Kochung    von     Ganzzellstoff        (das     ist ein Stoff mit etwa     2:%        Ligningehalt)     haben sich beispielsweise     zwischen        etwa     8-14 atü liegende Drucke bewährt. Die  Kochdauer kann (z. B. bei Anwendung einer       3-5%igen    alkalischen Kochlauge) bei ent  sprechender     Zerkleinerung    (1-3 mm) bei  spielsweise auf 21/ Stunden bei der üblichen  Kochtemperatur herabgesetzt werden.

   Je  nach der     Konzentration    der benutzten Koch  lauge und der angewendeten Kochzeit erhält  man     einen    Halbzellstoff (das ist ein Stoff       mit    13-15 %     Ligningehalt)    oder einen     Ganz-          zell:stoff.    Für die     Herstellung        eines    Halbzell  stoffes nach dem     Sulfatverfahren    wird bei  einer     Spanngrösse    von     1-3-mm    Durchmesser.

    einer     Laugenkonzentration    von 3 % und  einem Verhältnis von 75-85 Teilen     Na.QH     auf     15-g'5    Teile     Na"@S.    eine Kochdauer von  100     Minuten        benötigt.    Bei einer Spargrösse  von 3-6 mm ist unter sonst gleichen Bedin  gungen eine Kochdauer von 140 Minuten not  wendig. Wenn man, wie erwähnt, mehrere  liegende Kochkessel:     verwendet,    so     besteht     auch die Möglichkeit, in den verschiedenen  Kochkesseln verschiedene Drucke und Tem  peraturen bzw. gegebenenfalls auch verschie  denartige     Belhandlungsflüssigkeiten    zu ver  wenden.

   Bei Verwendung     verschiedenartiger     Behandlungsflüssigkeit müssen     entsprechende     Einlässe an jedem Kessel vorgesehen werden.  



  In den     Abb.    1-3 sind beispielsweise Aus  führungsformen der     erfindungsgemässen    Vor  richtung dargestellt:       Abb.    1 gibt eine     Stirnansicht    einer     Vor-          richtung    wieder, bei welcher durch einen  Trichter A     mittels:    einer     Fördervorrichtung    1  die zerkleinerte Holzmasse durch die Ver  engung 2     hindurchgepresst    wird.

   In     dieser          konusartigen        Vorrichtung        tritt        eine    Pressung  der Masse ein, derart, dass dir vollständig  genügender Abschluss gegen den im Koch  kessel     herrschenden    Druck erzielt wird. Die  Masse     wandert,    von den Schnecken gefördert,  allmählich von oben nach unten durch die       Kessel    3. Aus dem letzten     gelangt    sie durch    eine     Schleusenvorriehtung    4 der beschriebe  nen,     Art    ins     Freie.     



  In der     Abb.    2 ist die gleiche     Vorrichtung     in Seitenansicht wiedergegeben. Man erkennt  hier     die        Schnecken    B, die zur Förderung des  Gutes dienen und die Verbindungsleitungen C,  die ebenfalls     mit    Schleusen versehen sein  können.  



       In    der     Abb.    3     ist    schematisch eine Seiten  ansicht einer     Vorrichtung    mit nur einem lie  genden Kessel 3 wiedergegeben. Die schleu  senartige Vorrichtung 4 weist die Ventil  klappen D und     E    auf, welche in der genann  ten Weise automatisch     betätigt    werden       können.     



  Zur Herstellung von Kraftzellstoff, d. h.       eines    nach dem alkalischen     Kochverfahren     aufgeschlossenen, etwa. 8 %     Lignin    enthalten  den Produktes,     verwendet    man     zweckmässig     Kiefern oder Fichten,     wobei        man    infolge der  milden kurzen     Aufschlussweise    auch bei  Fichte einen ausgezeichneten, beispielsweise  für     Pergamentsäcke    und -dergleichen, wohl  geeigneten Kraftzellstoff erhalten kann. Na  türlich kann man anstatt     kontinuierlich    auch       chargenweise    arbeiten.

   Im     allgemeinen    bietet  jedoch die     kontinuierliehe    Arbeitsweise be  sondere Vorteile infolge besserer     Maschinen-          ausnutzung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz, dadurch gekennzeichnet, dass das Holz mechanisch zu unter sich mindestens annähernd gleich grossen Partikeln von einer Grösse zwischen 1 und 6 mm zerkleinert und hierauf chemisch aufgeschlossen wird. UNTERANSPR-CHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da,ss der Aufschluss nach einem sauren Verfahren durchgeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss nach einem -alkalischen Verfahren durchge führt wird. 3. Verfahren nach .Patentanspp@@ da durch gekennzpic.na@,.,._dal@ üie, -Grösse,; der Ilolzspäne 1-3 mm beträgt und dass bei ein < -m zwischen 8-14 atü liegenden Koch <B>'-)</B> 1 Stunden lang mit einer 3-5 %igen alkalischen Kochlauge aufgeschlossen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Kiefernholz ver wendet wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Fichtenholz ver wendet wird. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur kontinuierlichen Durch führung des Verfahrens gemäss Patentan- aprueli I, gekennzeichnet durch einen liegen den, niit einer Förderschnecke versehenen Koelikesse:
    l, eine Zuleitung zu demselben für <B>da,</B> zerkleinerte Holz, welche an einer Stelle ring doppelkonusförmige Verengung auf- t5 eine mit:
    zwei aufeinanderfolgenden Ventilen versehene Auslassleitung sowie drireh Mittel. \selche die beiden Ventile nach Art einer Schleuse alternierend öffnen und sohl iessen. ÜNTERANSPR üCH2 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, mit Schnecken versehene Kochkessel hinterein- andergeschaltet sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mit Schnecken versehene Kochkessel untereinan der angeordnet sind. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere hinter- einandergeschaltete Kochkessel vorgesehen sind und dass auch die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Kesseln mit in der genannten Weise automatisch steuerbaren Ventilen ausgerüstet sind. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere h.inter- einandergeschaltete Kochkesisel vorgesehen sind und dass jeder mit einer Zulassleitung für Behandlungsflüssigkeit ausgestattet ist.
CH255423D 1947-11-05 1947-11-05 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz. CH255423A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034967B (de) * 1954-01-07 1958-07-24 Der Maschinenfabrik Von Theodo Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Halbzellstoffen aus Holz
DE1047000B (de) * 1953-09-30 1958-12-18 Aschaffenburger Zellstoffwerke Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047000B (de) * 1953-09-30 1958-12-18 Aschaffenburger Zellstoffwerke Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff
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