DE3148101C2 - Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts bei der Herstellung von Zellulosepulpe - Google Patents
Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts bei der Herstellung von ZellulosepulpeInfo
- Publication number
- DE3148101C2 DE3148101C2 DE3148101A DE3148101A DE3148101C2 DE 3148101 C2 DE3148101 C2 DE 3148101C2 DE 3148101 A DE3148101 A DE 3148101A DE 3148101 A DE3148101 A DE 3148101A DE 3148101 C2 DE3148101 C2 DE 3148101C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulp
- alkali
- added
- treatment
- chemicals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/08—Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Abstract
Der immer mehr auftretende Mangel an Holz hat dazu geführt, daß man gezwungen ist, frisches Holz in den Zellulosemühlen zu verwenden. Dies bringt, besonders bei den Sulfit-Mühlen, große Probleme mit sich. Es wurde kürzlich ein chemisch-mechanisches Verfahren zur Entharzung entwickelt, bei welchem das Lignozellulose-Material nach dem Aufschließen, Waschen und gegebenenfalls Sieben und einer Teil-Lignifizierungsbleiche auf eine Pulpekonzentration von 15-35% eingestellt und Alkali zugegeben wird, worauf die Pulpe einer milden, mechanischen Behandlung in einem Schnecken-Defibrator bei einer Energiezufuhr von 8 bis 100 kWh pro t Pulpe unterzogen wird. Die Behandlung wird in einer separaten Stufe beendet, wo die Pulpe mit Alkali umgesetzt wird, das über einen Zeitraum von 0,1-5 Stunden zugegeben wird. Danach wird die Pulpe gewaschen. Es wurde jedoch gefunden, daß bei der Herstellung ungebleichter Pulpe die Pulpe bezüglich der Helligkeit nicht auf dem gleichen hohen Qualitätsniveau liegt wie dies bezüglich des niederen Harzgehaltes der Fall ist. Dieses Problem wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst, welches zum großen Teil dem oben beschriebenen Verfahren entspricht und darüber hinaus das charakteristische Merkmal aufweist, daß neben Alkali in einer Menge von 0,5 bis 17 g NaOH pro kg vorhandenem Wasser auch ein oxidierendes Bleichmittel der Pulpe zugegeben wird.
Description
25 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts von Zellulosepulpe bei der
Herstellung dieser Pulpe (Halbstoff) aus Llgnozellulose-Materialien. Die Bezeichnung »Zellulosepulpe«, wie sie
in dieser Beschreibung verwendet wird, bezieht sich vorzugsweise auf chemivAe Halbstoffe, d. h. Halbstoffe,
die nach chemischen Aufschlußverfahren hergestellt werden. Die Erfindung findet hauptsächlich bei der
Herstellung von Sulfit-Pulpe Anwendung, aber auch die Herstellung von »Kraft«-Pulpe aus Hartholz wie z. B.
30 Birke Ist ein wichtiges Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung.
Es Ist auch mit gutem Erfolg möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Pulpen mit
höherer Ausbeute als sie bei chemischen Pulpen erhalten wird, wie semi-chemische, thermomechanische bzw.
mechanische Pulpen durchzufühlen.
Das Ausgangsmaterial tür Herstellung von Zellulosepulpe ist Lignozellulose, z. B. In Form von Holz, und
J5 dieses enthält stets kleinere odei größere Mengen an Harz. Es Ist zweckmäßig, während des Verfahrens der
Herstellung der Pulpe das Harz in größtmöglichem Umfang zu entfernen, so daß die völlig behandelte Pulpe
H einen geringen Harzgehalt aufweist. Hoher Harzgehalt In der fertigen Pulpe kann Probleme bei der Verwendung
h der Pulpe verursachen (z. B. bei der Papierherstellung) und kann die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen.
§! Hinzu kommt, daß das Harz tatsächlich das Verfahren der Pulpeherstellung kompliziert.
iü 40 Bei der Herstellung der Pulpe nach dem Sulfitverfahren wird daher das Holz immer eine gewisse Zeit gela-P
gert, ehe es in den Kocher gegeben und zu Zellulosehalbstoff verarbeitet wird. Während der Lagerung, auch
ll Alterung genannt, tritt eine Veränderung des physikalischen Charakters des Harzes auf, welche zu einer etwas
;| verminderten Harzmenge im Holz und auch zu Veränderungen Im Harz selbst führt, so daß es während des
I^ Puipeherstellungsverfahrens leichter löslich wird. Die Lagerung des Holzes kann auf verschiedene Arten erfol-
Js 45 gen. Zum Beispiel kann das Holz in Form von unbearbeiteten Stämmen zuerst In Wasser gelagert werden
jf> . (schwimmend und zusammengebunden), wonach die Stämme in Form von Bündeln auf einem Holzlagerplatz
;:1 an Land gelagert werden. Nach einer Lagerzelt von etwa 1 Jahr werden die Stämme In einer Pulpenmühle zu
/| Schnitzeln (Hackspänen) gemahlen und weiterbehandelt. Nach einem anderen Verfahren werden die Stämme
:i'i bereits zu Schnitzeln vermählen, wenn sie an der Mühle ankommen, und die Schnitzel werden dann als Haufen
I 50 gelagert. Bei einer derartigen Behandlung kann die Lage/zeit auf etwa 3 Monate verkürzt werden. Unabhängig
f"5 von der Lagerungsmethode Ist die Behandlung immer mit Kosten verbunden. Dazu kommt die Tatsache, daß
v' gleichzeitig ein gewisser Verlust an Holz auftritt und beträchtliche Kapitalmengen gebunden sind.
Iv Trotz der Lagerung enthält das Holz noch immer beträchtliche Mengen an Harz, obwohl in etwas veränderter
t''i Form im Vergleich zu dem Harz Im Frischholz. Der größere Teil des verbleibenden Harzgehaltes wird In
■f; 55 verschiedenen Schritten während des Pulpeherstellungsverfahrens entfernt. Das gesamte Harz aus der Pulpe zu
>; entfernen 1st schwierig und darüberhinaus kostenaufwendig. Daher enthält fertige Pulpe fast ausnahmslos eine
fVv gewisse Menge an Harz. Während des eigentlichen Aufschlusses des Holzes wird ein Teil des Harzes gelöst und
*;'. beim Waschen und Sieben der Pulpe entfernt.
'■ Die endgültige Regelung des Harzgehaltes der Pulpe geschieht in der Bleichzone. Das Harz wird hauptsäch-
&. 6() Hch während der alkalischen Stufe des Bleichzyklus entfernt.
; Die endgültige Senkung und Regelung des Harzgehaltes der Pulpe erfolgt gewöhnlich mit Hilfe von Chlorig
dloxld. Bei den Sulfitmühlen sind die folgenden Bleichstufen üblich: Chlor (C), Alkall (E), Hypochlorit (H) und
Chlordioxid (D), d. h. also: C-E-H-D. Durch Veränderung der Alkallmenge, gewöhnlich Natriumhydroxid, In
.. der Stufe Ii können kleinere oder größere Mengen Harz extrahiert werden. Zusammen mit Natriumhydroxid
<>> werden In der Ε-Stufe oft Dlsperglerungsmlttel zugegeben, um das Harz in dlsperglerter Form (und nicht In
agglomeriertem Zustand) zu halten, so daß dieses In größtmöglichem Ausmaß bei der Waschstufe, die dem
".-'-. Schritt E folgt, aus der Pulpe ausgewaschen werden kann. Die endgültige Regelung des Harzgehaltes erfolgt
: gewöhnlich in der Stufe D, d. h. durch Variieren der Menge an Chlordioxid, die zugegeben wird. Das Harz wird
von der Pulpe in der Waschstufe, die der D-Stufe folgt, abgetrennt. Wenn in der Mühle Probleme mit dem Harz
auftreten (z. B. Schäumen und Klumpenbildung), kann es erforderlich werden, die Chlormenge in der C-Stufe
zu verringern und entsprechend die Menge an Chlordioxid zu erhöhen. Es ist nach dem Stand der Technik
bekannt, daß die Chlorierung des Harzes bedeutet, daß dieses schwieriger zu behandeln ist. Der große Nachteil
be! der Verwendung beträchtlicher Mengen an Chlordioxid bei der Regelung von Harzproblemen ist der hohe
Preis dieser Chemikalie.
Bei der Herstellung von Pulpe nach dem Kraft-Verfahren wird das Holz nur in geringem Ausmaß gelagert.
Um Harzprobleme bei der Herstellung von z. B. Birkenholzpulpe handhaben zu können, ist es wichtig, daß die
Stämme sorgfältig von der Rinde befreit wurden, da die Rinde und darüber hinaus die Kambiumschicht
zwischen der Rinde und dem Holz große Mengen Harz enthält. Wie auch beim Sulfitaufschluß tritt im Kraft-Kocher
eine Lösung des Harzes ein. Um das Harz während des Aufschlusses in dispergierter Form zu hallen
(um Klumpenbildung zu vermeiden), wird Tallöl in den Kocher zugegeben. Das während des Kochens extrahierte
Harz wird bei der nachfolgenden Waschstufe von der Pulpe abgetrennt und zusammen mit der Schwarzlauge
einer Verdampfungsstufe unterworfen, worauf es im Soda-Wiedergewinnungskocher verbrannt wird.
Bei der Herstellung von Kraft-Pulpe Ist es nicht möglich, den Harzgehalt durch Zugabe verschiedener
Mengen von Alkali in der Alkali-Stufe des Bleichzyklus zu regeln. Man muß sich vielmehr ganz auf die teure
Bleichchemikalie Chlordioxid zur endgültigen Regelung des Harzgehaltes beschränken.
Bei der Herstellung von Birken-Kraft-Pulpe ist es daher erforderlich, teure Investitionen an hochqualitativen
Schäleinrichtungen vorzunehmen und/oder große Mengen der teuren Chemikalie Chlordioxid beim Bleichen
zuzugeben, um die Harzprobleme auszuschalten. Selbst bei Durchführung dieser kostspieligen Schritte ist es
schwierig, einen so geringen Harzeehalt zu erzielen wie er wünschenswert wäre. Pulpe mit geringerem Harzgehalt
ist - wie bekannt - auf dem Markt seh·, begehrt.
Durch Zugabe verschiedener oberflächenaktiver Mittel, sog. Netzmittel, zu verschiedenen Zeitpunkten des
Herstellungsverfahrens ist es ebenfalls möglich, den Harzgehalt der Zellulosepulpe in gewissem Umfang zu
verringern.
Die oben beschriebenen Verfahren sind die bislang bekanntesten, die zur Überwindung der Harzprobleme bei
der Herstellung von Zellulosepulpe in der Praxis angewendet wurden. Seit kurzer Zeit wird zur Reduzierung des
Harzgehaltes in der Zellulosepulpe das folgende Verfahren regelmäßig in der Zelluloseindustrie angewendet. Das
Lignocellulosematerial wird einer Fasertrennung (Freilegung der Fasern), dem Waschen, gegebenenfalls Sieben
und gegebenenfalls einer Delignifizierungsbleiche unterworfen. Dieses Verfahren ist neu und dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellulosepulpe zu diesem Zeitpunkt einer chemisch-mechanischen Behandlung unterzogen
wird. Die Zellulosepulpe wird nach den genannten Verfahrensschritten auf eine Pulpekonzentration von 15-35%
gebracht und Alkali wird in einer Menge von 2-17 g pro kg Wasser in der Pulpe zugegeben, wobei das Alkali als
NaCH berechnet wurde. Die Zellulosepulpe wird dann einer milden, mechanischen Behandlung in einer
Vorrichtung für Behandlung bei hoher Konsistenz unterworfen. Diese Vorrichtung ist mit Schnecken ausgestattet,
die relativ zueinander rotieren, und zwar bei einer Energiezufuhr von 8-100 kWh, vorzugsweise 10-75 kWh
pro t an Pulpe. Schließlich wird die Zellulosepulpe mit dem zugegebenen Alkali während einer Zeitspanne von
0,1 bis 5 Stunden bei im wesentlichen unveränderter Pulpekonzentration in einem separaten Behälter zur
Umsetzung gebracht.
Nach dieser Behandlung, die auf die Verringerung des Harzgehaltes in der Zellulosepulpe abzielt, wird die
Pulpe gewöhnlich für eine weitere Behandlungsstufe in eine nieichvorrichtung transportiert, um die endgültige
Helligkeit zu erhalten, die gewöhnlich 9096 ISO übersteigt.
Es ist aber auch möglich, die Pulpeherstellung m.t der oben beschriebenen Behandlung abzuschließen, das
heißt: Herstellung von ungebleichter oder nur leicht gebleichter Pulpe.
Das oben beschriebene Verfahren hat sich bei der Herstellung von Pulpe mit dem gewünschten (d. h. nisdrigern)
Haizgehalt in der Praxis seibot in den Fällen als erfolgreich erwiesen, bei denen Frischholz in den Kocher
zum Kochen und zur Fasertrennung eingebracht wurde. Auch andere Pulpeeigenschaften wie z. B. die Reinheit
der Pulpe, wurden mit dem neuen Verfahren verbessert. Dieses Verfahren Ist ausführlich in der DE-OS
30 34 042 beschrieben worden.
Bei Anwendung des Verfahrens nach der eben genannten Patentanmeldung zur Herstellung von zunächst so
ungebleichter oder nur geringfügig gebleichter Zellulosepulpe hat sich gezeigt, daß die Helligkeit der Pulpe nicht
dem gleichen hohen Qualitätsstatus entspricht wie dies bezüglich des Harzgehaltes der Pulpe der Fall Ist.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem mit einem Verfahren zur Reduzierung des Harzgehaltes bei der
Herstellung von Zellulosepulpe aus Lignozellulose-Material, indem das Lignozellulose-Material einer Fasertrennung,
Waschen, gegebenenfalls Sieben und gegebenenfalls einer Delignifizierungsbleiche unterworfen wird ur;d
danach in Form von Zellulosepulpe auf eine Pulpekonzentration von 15-35%, vorzugsweise 19-2996, In einer
oder mehreren Konzentrierungsvorrichtungen gebracht wird. Es werden Chemikalien, einschließlich Alkali,
zugegeben, wonach die Pulpe einer müden, mechanischen Behandlung in einer Vorrichtung zur Behandlung bei
hoher Konsistenz unterworfen wird. Diese Vorrichtung ist mit Schnecken ausgestattet, die gegeneinander rotieren,
und zwar unter einer Energiezufuhr von 8-100 kWh, vorzugsweise 10-75 kWh pro t an Pulpe. Danach wird μ
die Zellulosepulpe in einem separaten Behälter während einer Zeltspanne von 0,1-5 Stunden bei Im wesentlichen
unveränderter Pulpekonzentration mit den zugegebenen Chemikalien zur Umsetzung gebracht. Be/ diesem
Verfahren besteht die Zugabe an Chemikalien In der Zugabe von oxidierenden Bleichmitteln und Alkall in
Mengen (berechnet als NaOH) von 0,5-17 g pro kg vorhandenem Wasser.
Die erflndur.gäpemäßen Maßnahmen werden angewendet, nachdem das iJgnozeüulose-Materlal in einem (-5
Kocher mit Aufschlußchemikalien zu Zellulosepulpe aufgeschlossen wurde und die verbrauchte Aufschlußlauge
In einer Waschzone ac^etrennt wurde. Bei Verlassen der Waschzone besitzt die Pulpe gewöhnlich eine Konzentration
von 4-6%. Gewöhnlich wird die Pulpe auch gesiebt, ehe sie den erfindungsgemäßen Maßnahmen unter-
zogen wird. Vor dem Sieben wird die Pulpe verdünnt, so daß sie während des Slebens eine Konzentration von
0,5-3% aufweist. In besonderen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Pulpe einer milden Dellgnlflzlerungsblelche mit etwas Bleichmittel, z. B. Chlor und/oder Chlordioxid zu unterziehen, ehe sie erflndungsgemaß
behandelt wird.
Erfindungsgemäß wird die Ausgangspulpe In einem oder mehreren Schritten entwässert, so daß man eine
Konzentration von 15-35%, vorzugsweise 19-29%, erhält. Gewöhnlich erfolgt die Konzentrierung der Pulpe In
einer Stufe. Geeignete Entwässerungsvorrichtungen sind Trommelwäscher, Bandwäscher, Walzenpressen und
Schneckenpressen. Ob das Konzentrieren der Pulpe In ein oder mehreren (z. B. zwei) Schritten erfolgt, hängt In
gewissem Maße davon ab, ob das erfindungsgemäße Verfahren in einer bereits existierenden Mühle angewendet
in wird, oder ob das Verfahren In einer neuen oder umgebauten Mühle durchgeführt wird. Bei bereits vorhandenen
Mühlen sind gewöhnlich Trommelwäscher oder Verdicker nach der Siebzone Installiert, die die Pulpekonzentration von einem Bereich von 0,5-3% (wie er In der Siebzone üblich Ist) auf einen Bereich von 10-13'*. erhöhen.
Es Ist jedoch nicht erforderlich, daß der Trommelwäscher eine derartige Entwässerungskapazität aufweist; auch
ein ganz einfacher Trommel wäscher, der die Pulpekonzentration auf 4% oder mehr anhebt, reicht aus. Nach
dem Durchlauf durch den Trommelwäscher oder Verdicker wird die Pulpe zu einer Vorrichtung geleitet. In
welcher die endgültige Entwässerung auf eine Pulpekonzentration von 15-35% stattfindet. Eine bevorzugte
einkommenden Pulpe durch Zugabe von Alkall auf 7-9 eingestellt werden.
Alkall-Zugabemenge zu der Pulpe Ist von großer Wichtigkeit; die Zugabemenge soll so eingestellt werden, daß
der Alkallgehalt - berechnet als NaOH - 0,5-17 g pro kg an in der Pulpesuspension vorhandenem Wasser
beträgt (in Fällen, wo das Vorhandensein einer Suspension zweifelhaft Ist, pro kg In der Pulpe vorhandenem
Wasser). Das bevorzugte Alkall ist Natriumhydroxid; es Ist jedoch möglich, auch andere Alkallverbindungen
wie z. B. Kaliumhydroxid, oxidierte Weißlauge, Grünlauge oder Natriumcarbonat separat oder in Mischung
" zuzugeben.
Bevorzugte oxidierende Bleichmittel sind z. B. Peroxid-Bleichmittel und darunter Insbesondere Wasserstoffperoxid. Es können sogar auch Hypochlorit-Bleichmittel wie z. B. Natriumhypochlorit vorteilhaft eingesetzt
werden. Es kommen auch andere oxidierende Bleichmittel in Bi.;jacht. Die Zugabe der oxidierenden Bleichmittel wird derart geregelt, daß die Menge an Bleichmitteln z. B. 0,2-22, vorzugsweise 0,3-11 g pro kg vor-
handenem Wasser beträgt.
In einigen Fällen Ist es vorteilhaft, zu der Pulpe andere Chemikalien wie z. B. oberflächenaktive Mittel (sogenannte Netzmittel) sowie komplexbildende Substanzen neben dem Alkali und den oxidierenden Bleichmitteln
zuzugeben.
Danach wird die Pulpe einer milden, mechanischen Behandlung in einer Vorrichtung unterzogen, die zur
Behandlung bei hoher Konsistenz (Dickstoff) geeignet ist. Diese Vorrichtung ist mit Schnecken ausgestattet, die
im Verhältnis zueinander rotieren, und zwar unter solchen Bedingungen, daß die Energiezufuhr zwischen
v .wn-..ifr.v»MI»a VIfV, * Ul S.WQO'*» VIOV ■. « IdVI IWtI IV
> af η »· Il |^1 X>
I a U ■ |n., WlItIQ*. UI InT lh«! VtIIV .TUIVIIV WIIMirU
lung geeignete Vorrichtung ist ein Schnecken-Defibrator (sogenannter FROTAPULPER).
Dieser Schnecken-Defibrator besteht im wesentlichen aus zwei rotierenden Schnecken, die parallel zueinander
-to in einem Gehäuse angebracht sind, das einen Eingang und einen Ausgang besitzt. Die Schnecken greifen zum
Zwecke des Knetens des Beschickungsmaterial ineinander, und die Gewindegänge sind mit Aussparungen am
äußeren Umfang wenigstens einiger Gewindegänge versehen, so daß zwischen den Einkerbungen Zähne gebildet
werden. Ein solcher Schnecken-Defibrator Ist In US-PS 30 64 908 beschrieben worden. Die mit Chemikalien
vermischte Pulpe wird in dem Schnecken-Defibrator Scher- und Knetkräften In Form von pulsierenden Druck-
■15 stoßen unterworfen. Das Ergebnis dieser Behandlung ist eine sehr wirksame Imprägnierung der Pulpe mit den
zugefügten Chemikalien. Für die Pulpefasern stellt dies eine milde Behandlung dar, da die Fasern nicht gekürzt
(wie es bei der Holländer-Behandlung oder dem Mahlen der Fall ist) und auch nicht in anderer Welse negativ
beeinflußt wurden. Die Behandlung in dem Schnecken-Defibrator erfolgt gewöhnlich bei atmosphärischem
Druck, kann jedoch auch bei überatmosphärischem Druck bis zu 500 kPa durchgeführt werden. Während der
so mechanischen Behandlung wird die Temperatur der Pulpe erhöht, da zumindest 60% der Energie in Wär«ie
umgesetzt wird, ie höher die Energiezufuhr, desto größer ist der Temperaturanstieg während der Behandlung.
Nach der milden mechanischen Behandlung wird die Pulpe mittels einer geeigneten Vorrichtung wie z. B.
einer Pumpe, einer Schneckenfördervorrichtung oder einem Förderband in einen Turm oder einen ähnlichen
Behälter zur fortgesetzten Reaktion mit den zugefügten Chemikalien (hauptsächlich Alkall) bei der gewünschten
Temperatur geleitet. Die Verweilzelt der Pulpe In dieser Stufe kann zwischen 6 Minuten bis zu 5 Stunden variieren.
Danach wird die Pulpe in bekannten Waschapparaturen gewaschen, damit das aus der Pulpe extrahierte Harz
aus dieser entfernt wird.
Entsprechend einer bevorzugten AusfChrungsform der Erfindung wird zwischen der Entwässerungsstufe und
«ι der milden mechanischen Behandlung eine kurze Verweilzeit eingeschaltet. Diese kurze Verweilzeit wird zweckmäßig dadurch erreicht, indem die Pulpe durch eine Schneckenfördervorrichtung geleitet wird. Die Verweilzeit
sollte zwischen 2 und i0 Sekunden betragen. Neben der Verwendung einer Schneckenfördervorrichtung ist es
auch möglich, die Pulpe durch einen sog. Mischer für Chemikalien zu leiten, welches eine Vorrichtung zum
Vermischen von Chemikalien mit der Pulpe ist.
<- Bei der Behandlung mancher Pulpen ist es erforderlich, die Reaktionstcrnpcratur während der milden mechanischen Behandlung der Pulpe sowie die Temperatur der anschließenden Umsetzung mit den zugefügten
Chemikalien im Verweilturm über jene Temperatur hinaus zu erhöhen, die aufgrund der Knet- und Scherarbeit
erzielt wird, um die beabsichtigte Harzentfernung zu erreichen. In solchen Fällen wird der Pulpe Dampf züge-
führt. Diese DampfzufUhrung sollte während der kurzen Verweilzelt erfolgen.
Die Zugabe von Chemikalien und Dampf zu der Pulpe senkt deren Konzentration. Jedoch sollte die Pulpekonzentration
nicht weniger als 15% betragen, wenn die Pulpe der milden mechanischen Behandlung unterzogen
wird.
Nach der erl'lndungsgemüßen Behandlung der Pulpe und dem Waschen zur Entfernung des gelösten Harzes
aus der Pulpe wird diese direkt zum Trocknen geleitet oder der endgültigen Verarbeitung zugeführt wie z. B.
der Herstellung von Papier verschiedener Qualitäten. Das erfindungsgemäße Verfahren Ist dementsprechend
zir.i-ichst bei ungebleichter oder nur leicht gebleichter Zellulosepulpe anwendbar. Es Ist jedoch durchaus
möglich, das erfindungsgemäße Verfahren auch bei Pulpe anzuwenden, die in verschiedenen Ausmaßen
gebleicht wurde, einschließlich solcher Pulpe, die auf eine Helligkeit von mehr als 90% ISO gebleicht wurde.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung der Zellulosepulpe und der Regelung der zugefügten Chemikalien,
der Temperatur und der Energiezufuhr Ist es möglich, den Harzgehalt sowie auch die Helligkeit der Pulpe auf
das gewünschte Niveau in effektiver Welse einzustellen. Was die Regulierung des Harzgehaltes der Pulpe
betrifft, so 1st es an erster Stelle die erhöhte Temperatur und die erhöhte Energiezufuhr, welche zu einem
verstärkten Herauslösen des Harzes aus der Pulpe führen. Ein Anheben der Menge des zugegebenen Alkalis hat
keinen so großen Einfluß auf die Herauslösung des Harzes wie die oben erwähnten Parameter. Bei bestimmten
Pulpen gibt es eine optimale Alkall-Zugabemenge. Darüber hinaus zugesetzte Mengen haben wenig oder keinen
Einfluß auf das Herauslösen des Harzes. Eine solche übermäßige Alkali-Zugabemenge kann einen negativen
Einfluß auf aridere Pu'pccigcr.schaficn ausüben. Was die ϊieiügkeü der Pulpe betrifft, so ist es an erster Steile
die zugegebene Menge an oxidierenden Bleichmitteln, welche den Grad der Helligkeit bestimmt, den man
erhült.
Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weisen angewendet werden. Bei Verwendung einer SulfitmUhle
wurde gefunden, daß es erfindungsgemäß möglich Ist, auf die Lagerung des Holzes zu verzichten und
frisches Holz direkt in die Mühle zu bringen. Dadurch sind die Herstellungskosten von Sulfitpulpe beträchtlich ']
geringer, selbst wenn man die Kosten für die erforderlichen Ausrüstungen für das erfindungsgemäße Verfahren 25 |j
berücksichtigt. Selbst wenn man die Holzlagerung bei einer Sulfitmühle aufrecht erhält, ist das erflndungsge- %
mäße Verfahren von großem Nutzen, da es die Möglichkeit der Regelung des Harzgehaltes der fertigen Pulpe in
gänzlich anderer und besserer Weise schafft als dies früher möglich war. s
In einer Kraflmühle wird es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren z. B. möglich, Blrken-Kraftpulpe von J
gleichmüßigem und geringem Harzgehalt herzustellen, was vorher nicht Immer möglich war. Weiterhin kann bei 30 ;fj
de erfindungsgemäßen Herstellung solcher Pulpe das Erfordernis des Schälens von Birkenholz reduziert und die |
Zugabe von teuerem Chlordioxid verringert werden, was auch vom Standpunkt der Reinhaltung der Umwelt P?
von Vorteil ist. ||
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den später folgenden Beispielen näher beschrieben. §
Fig. 1 zeigt eine geeignete Vorrichtung für eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah- 35 ff
rens. ||
Es wurden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine- Vielzahl von Tests und Vergleichsversuchen durchge- ==
führt. ~ ~ Μ
Die folgenden Beispiele zeigen die Durchführung sowie die Ergebnisse dieser Versuche. vl
Beispiel 1 I
Gesiebte Sulfitpulpe aus Fichte von Papierpulpenqualität wurde unter der Verwendung der Vorrichtung nach $,
Fig. 1 erfindungsgemäß behandelt. if
Die Eigenschaften der gesiebten Fichte-Sulfitpulpe, die nach SCAN-Tests bewertet wurden, sind in der 45 ζ.
Tabelle I angegeben.
| Kappazahl | SCAN-C | 1 :59 | 12,2 |
| R 18-Wert, 96 | SCAN-C | 2:61 | 78,2 |
| Viskosität, dmVkg | SCAN-C | 15:62 | 1073 |
| Extraktgehalt Dichlormethan, % | 5CAN-C | 7:62 | 1,93 |
| Helligkeit ISO, % | SCAN-C | 11:62 | 69,2 |
Die gesiebte Pulpe wurde mit einer Temperatur von 62° C durch Leitung 1 zu einer Schneckenpresse 2 geleitet,
in welcher die Pulpe entwässert und auf eine Konzentration von 29,5% gebracht wurde. Das ausgepreßte
Wasser wurde durch Leitung 3 entfernt. Am Auslaß der Schneckenpresse 2 wurde Alkali in Form von Natriumhydroxid
(NaOH) zu der Pulpe in einer Menge von 1,0% (bezogen auf absolut trockene Pulpe) zugefügt.
Diese Zugabe ergab eine Alkalimenge von 4,2 g NaOH pro kg vorhandenem Wasser. Das Alkali, das als wäßrige
Lösung in dem Behälter 4 gelagert wurde, wurde zu der Schneckenpresse 2 durch die Leitungen 5 und 6 geleitet.
Von der Schneckenpresse 2 wurde die Pulpe durch Leitung 7 zu einer Schneckenbeförderungsvorrichtung 8
geleitet. Mit Hilfe der Schneckenbeförderungsvorrlchtung 8 wurde die Pulpe durch einen Schnecken-Defibrator
9, geleitet.
Kurz vor dem Schnecken-Defibrator 9 wurde der Pulpe Wasserstoffperoxid (H2O2) in Mengen von 0,21% *s
(bezogen auf absolut trockene Pulpe) zugegeben. Diese Zugabe ergab einen Peroxidgehalt von 0,9 g H2O2 pro kg
vorhandenem Wasser. Das Wasserstoffperoxid (in Form einer wäßrigen Lösung) wurde in dem Behälter 10 gelagert
und wurde durch die Leitungen 11 und 12 der Pulpe zugeleitet. Im Schnecken-Defibrator 9 wurde die
in
Pulpe einer Knet- und Scherbehandlung entsprechend einer Energiezufuhr von 28 kWh pro t Pulpe unterzogen.
Dies führte zu einem Temperaturanstieg auf 69° C. Danach führte man die Pulpe aufgrund Ihrer Schwerkraft
durch einen vertikalen Schacht zu der Leitung 13, die zu einem Turm 14 führt. In diesem Turm 14 erfolgte die
vollständige Umsetzung der Pulpe mit den Chemikalien NaOH und HjO2. Nach 120 Minuten wurde eine Probe
der Pulpe entnommen, gewaschen, getrocknet und analysiert. Die Ergebnisse der Analyse sind In Tabelle 2
zusammengefügt.
Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß kein Wasserstoffperoxid
zu eier Pulpe zugegeben wurde (O-Test). Auch diese Pulpe wurde gewaschen, getrocknet und analysiert.
Die Analysenergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich.
Pulpeelgenschafien
O-Test
erfindungsgemäß
25
30
40
| Kappazahl | 9,7 | 8,0 |
| R 18-Wert, % | 78,3 | 78,3 |
| Viskosität | 1070 | 1066 |
| Extraktgehalt DCM, % | 0,27 | 0,24 |
|
LJ_11l»t Ι» ΙΓΛ r%.
1 IUIIIgIVUIt IhJW, TO |
66,0 | 73,9 |
Wie aus obiger Tabelle ersichtlich Ist, erhielt man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Im Vergleich zu
dem Null-Test eine größere Helligkeit. Weiterhin konnte erfindungsgemäß die Kappazahl im Vergleich zum
O-Test gesenkt werden, während die gleiche Viskosität aufrechterhalten wurde. Bei beiden Pulpen Ist der Harzgehalt
sehr gering.
Während die obigen Versuche Im techn. Maßstab durchgeführt wurden, wurden Proben der gesiebten Flchte-Sulfltpulpe
von Papierpulpenqualität für Laborversuchszwecke entnommen. Bei diesen Versuchen wurden die
Chemikalien NaOH bzw. NaOH + H2O2 der Pulpe auf herkömmliche Welse zugegeben. Bei Versuch 1 wurde
eine bestimmte Pulpemenge zu einem Behandlungsgefäß geleitet, welches bei 69° C Im Wasserbad gehalten
wurde. 1% NaOH (bezogen auf absolut trockene Pulpe) wurde in Form einer wäßrigen Lösung mit Hilfe eines
Propellerrührers unter die Pulpe gemischt. Die Pulpekonzentration betrug 12%. Nach dieser Zugabe betrug die
NaOH-Menge 1,4 g pro kg vorhandenem Wasser. Die Reaktionszeit der Pulpe mit den Natriumhydroxid betrug
120 Minuten, wonach die Pulpe gewaschen, getrocknet und analysiert wurde.
Versuch 2 wurde In gleicher Weise durchgeführt, jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß zusammen mit
dem NaOH auch HjO2 zugegeben wurde. Das Wasserstoffperoxid wurde in Form einer wäßrigen Lösung In
einer Menge von 0,21%, bezogen auf absolut trockene Pulpe, zugegeben. Nach dieser Zugabe betrug die H2O2-Menge
0,3 g pro kg vorhandenem Wasser. Der Versuch wurde mit dem Waschen, Trocknen und Analysleren
der Pulpe beendet. Tabelle 3 zeigt die Analysenergebnisse aus Versuch 1 und 2 sowie die Ergebnisse des erfindungsgemäßen
Versuchs nach Beispiel 1.
■45
50
55
60
65
Versuch 1 NaOH
| Versuch 2 | erfindungsgemäß |
| NaOH+H2O2 | |
| 9,7 | 8,0 |
| 78,3 | 78,3 |
| 1069 | 1066 |
| 0,68 | 0,24 |
| 72,1 | 73,9 |
Kappazahl 10,4
R 18-Wert, % 78,2
Viskosität, dmVkg 1066
DCM-Extraktgehalt, % 0,69
Helligkeit ISO, % 65,7
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß hergestellte Pulpe den Pulpen aus Versuch 1 und 2
bezüglich der Kappazahl, des Extraktgehaltes und der Helligkeit weit überlegen Ist. Besonders groß Ist der
Unterschied beim Extraktgehalt. Bei Versuch 2 wurden beide Chemikalien, also NaOH+ H2Oi, der Pulpe in
gleichen Mengen zugegeben, wie dies bei dem erfindungsgemäßen Versuch erfolgte. Trotzdem erhält man nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren eine bessere Pulpe nicht nur was den Harzgehalt anbelangt, sondern auch
hinsichtlich der Kappazahl und der Helligkeit, wie bereits erwähnt.
Diese Versuche zeigen, daß es nicht die zugegebenen Chemikalien als solche sind, die für die gute Qualität
der Pulpe, die erfindungsgemäß behandelt wurde, verantwortlich sind.
Gesiebte Birken-Sulfatpulpe wurde für srfir.dungsgernaße Versuche und für Vergieichsversuche (Nuii-Tests)
verwendet. Die Pulpeeigenschaften sind In der Tabelle 4 aufgezeigt.
IUl
Kappazahl 18,7
Viskosität, dm'/kg 1182
Exlraktgehalt DCM, % 0,88 s
Helligkeit ISO, % 31,7
Vor der erflndungsgemäßen Behandlung wurde die gesiebte Pulpe einer Dellgnlflzierungsblelche mli Hilfe von
Chlor und Chlordioxid unterzogen. Chlor und Chlordioxid wurden der Pulpe zur gleichen Zelt In Mengen zugegeben,
die 3,4* bzw. 0,3% (berechnet als aktives Chlor auf absolut trockene Pulpe) entsprachen. Die Temperatur
betrug 40° C, die Zeitdauer 30 Minuten. Danach wurde die Pulpe gewaschen.
Die In obiger Welse tell-delignlflzlerte Pulpe wurde einer erflndungsgemäßen Behandlung unterzogen, wobei
die Vorrichtung nach Fig. I verwendet wurde.
Die Pulpe, die eine Temperatur von 58° besaß, wurde durch Leitung 1 zu der Schneckenpresse 2 geleitet, in
welcher die Pulpe entwässert und auf eine Konzentration von 27,8% gebracht wurde. Das ausgepreßte Wasser
wurde durch Leitung 3 entfernt. Am Ausgang der Schneckenpresse 2 wurde Alkall In Form von NaOH der
Pulpe in einer Menge von 1,85%, bezogen auf absolut trockene Pulpe, zugegeben. Diese Zugabe ergab eine Alkallmenge
von 7,1 g NaOH pro kg vorhandenem Wasser. Das Alkall wurde als wäßrige Lösung In dem Behälter 4
gelagert und durch die Leitungen 5 und 6 zu der Schneckenpresse 2 geleitet. Von der Schneckenpresse 2 wurde
die Pulpe dyrch Leitung 7 zu der Schneckenfördervorrlchtung 8 geleitet. Mit Hilfe der Schneckenfördervorrlchlung
8 wurde die Pulpe durch den Schnecken-Defibrator 9 geleitet. Kurz vor dem Schnecken-Defibrator 9
wurde der Pulpe Wasserstoffperoxyd (H2Oj) In einer Menge von 0J396, bezogen auf absolut trockene Pulpe,
zugegeben. Nach dieser Zugabe betrug die Peroxidmenge 1,3 g H2O2 pro kg vorhandenem Wasser. Das Wasserstoffperoxid
wurde In Form einer wäßrigen Lösung In dem Behälter 10 gelagert und wurde der Pulpe durch die
Leitungen 11 und 12 zugeleitet. Im Schneckendefibrator 9 wurde die Pulpe einer Knet- und Scherbehandlung
unterzogen, die einer Energiezufuhr von 38 kWh pro t Pulpe entsprach. Als Ergebnis stieg die Temperatur der
Pulpe auf 67° C an. Danach ließ man die Pulpe aufgrund Ihrer eigenen Schwerkraft durch einen vertikalen
Schacht und die Leitung 13 In den Turm 14 gelangen.
In dem Turm 14 erfolgte die vollständige Reaktion zwischen der Pulpe und den Chemikalien NaOH und
H2O2. Nach jeweils 10, 30 und 120 Minuten Verweilzelt in dem Turm wurden Pulpeproben entnommen. Die
Proben wurden gewaschen, gecrocknet und analysiert. Die Ergebnisse dieser Analysen sind in der Tabelle 5
zusammengefaßt.
Für Vergleichszwecke wurde die teil-dellgnlfizlerte Pulpe einer Behandlung mit den beiden Chemikalien
NaOH und H2O2 auf konventionelle Weise unterzogen. Eine bestimmte Pulpemenge wurde in ein Behandlungsgefäß geleitet, das In einem Wasserbad bei 67° C gehalten wurde. Mit Hilfe eines Propeller-Rührers wurden
1,85% NaOH und 0,33% H2O2 (bezogen auf absolut trockene Pulpe) unter die Pulpe gemischt. Zu dieser Zeit
betrug die Pulpekonzentration 12%. Diese Zugabemengen an Chemikalien entsprechen 2,5 g NaOH pro kg
vorhandenem Wasser bzw. 0,5 h H2O2 pro kg vorhandenem Wasser. Die Reaktionszelt der Pulpe mit den
Chemikalien betrug 120 Minuten. Danach wurden die Pulpeproben gewaschen, getrocknet und analysiert. Die
Analysenergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengefaßt.
| Tabelle 3 | O-Test | erfindungsgemäße Behandlung, Reaktionszelt In der letzten Stufe 10 MIn. 30 Min. |
2,9 1103 0,24 58,8 |
120 Min. |
| Pulpeeigenschaften | 3,8 1107 0,68 57,2 |
3,1 1110 0,26 58,0 |
2,9 1106 0,23 60,1 |
|
| Kappazahl Viskosität, dmVkg DCM-Extraktgehalt, % Helligkeit ISO, % |
||||
Die obigen Analysendaten zeigen, daß bereits bei einer kurzen Verwellszelt nach der milden, mechanischen
Behandlung das crfindungsgemäße Verfahren eine niedrigere Kappazahl, größere Helligkeit und beträchtlich
geringeren Harzgehalt im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren ergibt. Es zeigt sich auch, daß eine 5s
längere Verweilzeit in der Endstufe nach dem erflndungsgemäßen Verfahren günstig ist, insbesondere im
Hinblick auf die Helligkeit der Pulpe.
Teilweise gesiebte Sulfatpulpe aus gemischten Weichhölzern, die hauptsächlich Eukalyptus saligna und
Eukalyptus grandis enthielten, wurden für einen erfindungsgemäßen Versuch und für einen Vergleichsversuch
(Nuli-Test) verwendet. Die Analysendaten der Pulpe werden in der Tabelle 6 angegeben.
Kappazahl Viskosität, dmVkg Extraktgehalt DCM, *
Heiligkeit ISO, %
1170
O
34,9
Teilweise gesiebt bedeutet, daß Knoten und größere, nicht-aufgeschlossene Holzstücke von der Pulpe getrennt
wurden, daß jedoch Material, welches normalerweise als Splitter bezeichnet wird, nicht abgetrennt wurde.
ίο Diese Pulpe wurde einer erfindungsgemäßen Behandlung unter Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 1
unterzogen.
Die Pulpe mit einer Temperatur von 55° C wurde durch dl!e Leitung 1 zu der Schneckenpresse 2 geleitet, in
welcher die Pulpe entwässert und auf eine Konzentration von 31,0* gebracht wurde. Das ausgepreßte Wasser
wurde durch Leitung 3 entfernt. Am Auslaß der Schneckenpiesse 2 wurde der Pulpe Alkall in Form von NaOH t
'5 In einer Menge von 0,95% zugegeben (bezogen auf absolut trockene Pulpe). Diese Zugabe ergab eine Alkali-'
menge von 4,3 g NaOH pro kg vorhandenem Wasser. Das Natriumhydroxid wurde als wäßrige Lösung in
dem Behälter 4 gelagert und wurde durch die Leitungen S und 6 zu der Schneckenpresse 2 geleitet. Von der
Schneckenpresse wurde die Pulpe durch Leitung 7 zu der Scliineckenfördervorrichtung 8 geleitet. Mit Hilfe der
Schneckenfördervorrichtung 8 wurde die Pulpe zu dem Schnecken-Defibrator 9 geleitet.
Μ Kurz vor dem Schnecken-Defibrator 9 wurde der Pulpe Natriumhypochlorit in einer Menge von 0,55«
zugegeben (berechnet als aktives Chlor auf absolut trockene Pulpe). Diese Zugabe ergab eine Natriumhypochloritmenge von 2,5 g NaClO pro kg vorhandenem Wasser. Natriumhypochlorit wurde In Form einer wäßrigen
Lösung In dem Behälter 10 gelagert und durch die Leitungen! U und 12 der Pulpe zugeleitet. In dem Schnekken-Defibrator 9 wurde die Pulpe einer Knet- und Scherbehandlung entsprechend einer Energiezufuhr von
26 kWh pro t Pulpe unterworfen. Als Ergebnis stieg die Temperatur der Pulpe auf 63° C an. Danach ließ man
die Pulpe aufgrund ihrer eigenen Schwerkraft durch einen vertikalen Schacht und die Leitung 13 zu dem Turm
14 gelangen. Im Turm 14 erfolgte die vollständige Reaktion zwischen der Pulpe und den Chemikalien NaOH
und NaClO. Nach einer Verweilzeit von 120 Minuten wurden Pulpeprober entnommen, welche gewaschen,
getrocknet und analysiert wurden. Die Analysenergebnisse sind aus der Tabelle 7 zu ersehen.
Für Vergleichszwecke wurde die teilweise gesiebte Pulpe einer Behandlung mit den beiden Chemikalien
NaOH und NaCIO auf herkömmliche Weise unterzogen. Eine bestimmte Pulpemenge wurde in ein Behandlungsgefäß geleitet, welches in einem Wasserbad bei 63° C gehalten wurde. 0,95% NaOH (bezogen auf absolut
trockene Pulpe) und 0,55% NaClO (berechnet als aktives Chlor auf absolut trockene Pulpe) wurden mit Hilfe
eines Propeller-Rührers unter die Pulpe gemischt. Die Pulpekonzentration betrug zu dieser Zeit 12%. Die Zugabe
der Chemikalien ergab eine NaOH-Menge von 1,3 g pro kg vorhandenem Wasser und 0,8 g NaCIO pro kg
vorhandenem Wasser. Die Umsetzung der Pulpe mit den Chemikalien erfüigie über einen Zeitraum von !20
Minuten, wonach eine Probe der Pulpe gewaschen, getrocknet und analysiert wurde. Die Analysenergebnisse
sind aus der Tabelle 7 zu ersehen.
O-Test
erfindungsgemäße Behandlung
| Kappazahl | 14,6 | 13,2 |
| Viskosität, dm'/kg | 1091 | 1095 |
| Extraktgehalt DCM, % | 0,57 | 0,21 |
| Helligkeit ISO, % | 43,9 | 45,7 |
Die obigen Analysendaten zeigen, daß das erfindungsgemäßi: Verfahren eine Pulpe mit niedrigerer Kappazahl,
größerer Helligkeit und beträchtlich geringerem Harzgehalt Im Vergleich zu solcher Pulpe ergibt, die nach
herkömmlichen Verfahren behandelt wurde, selbst wenn das oxidierende Bleichmittel Natriumhypochlorit Ist.
Die beiden Pulpen, die man wie oben beschrieben erhielt, wurden auch auf ihren Gehalt an Verunreinigungen
untersucht. Es wurden Pulpeproben mit einem Sieb vom Typ Sommervllle gesiebt. Die Menge an Material, die
auf der Siebplatte mit einer Öffnungsgröße von 0,15 mm zurückblieb, wurde bestimmt.
Es wurde auch die unbehandelte, d. h. die teilweise gesiebte Pulpe, ausgewertet. Die Ergebnisse sind In der
Tabelle 8 zusammengefaßt.
erfindungsgemäße Behandlung
bei absolut trockener Pulpe
0,61
0,24
Von den obigen Werten Ist es ersichtlich, daß das erflndunjjsgemäße Verfahren auch besonders wirksam Ist,
wenn es um die Eliminierung von Teilchen aus der Pulpe geht.
Jl 48 IUi
Bei den oben beschriebenen Beispielen wurde Alkali in Form von Natriumhydroxid immer zu der Pulpe am
Ausgang der Schneckenpresse 2 durch die Leitungen S und 6 nach F i g. 1 zugeleitet. Das oxidierende Bleichmittel
wurde immer mittels der Leitungen 11 und 12 kurz vor dem Schnecken-Defibrator zugegeben.
Es ist jedoch möglich und zweckmäßig, das Alkali und auch ein oxidierendes Bleichmittel an verschiedenen
Stellen entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zuzugeben. Alkall kann z. B. der Pulpe in der Schnekkenfördervorrichtung
8 durch die Leitung 5 zugeleitet werden. Weiterhin kann Alkali der Pulpe in dem Schnekken-Defibrator
9 durch die Leitung 15 zugeführt werden. Es ist auch möglich, die Alkalizugabe auf verschiedene,
gegebenenfalls alle oben genannten Zugabestellen aufzuteilen. Das oxidierende Bleichmittel kann der
Pulpe in dem Schnecken-Defibrator 9 durch die Hauptleitung 11 zugeführt werden. Es ist aber auch möglich,
das oxidierende Bleichmittel der Pulpe In der Schneckenpresse 2 durch die Leitungen 11 und 16, oder in der ίο
Schneckenfördervorrichtung durch die Leitungen 11, 16 und 17 zuzuführen. Entsprechend der Alkali-Zugabe
kann auch die Zugabe an oxidierendem Bleichmittel auf viele, gegebenenfalls die oben genannten Stellen,
verteilt werden.
Ist eine erhebliche Erhöhung der Temperatur erforderlich, kann der Pulpe in der Schneckenfördervorrichtung
8 durch die Leitung 18 Dampf zugeführt werden.
Für einen erfindungsgemäßen Versuch sowie für einen Vergleichsversuch (O-Test) wurde gesiebte, Steinschliff-HolzpuIpe
aus Fichtenholz verwendet. Zur Entfernung der Schwermetalle wurde die Pulpe mit 0,2% *)
Diäthyicndiarninpentsessigsäüre bei einer Temperatur von 65° C 2 Stunden lang behandelt. Die Eigenschaften
der Pulpe sind aus der Tabelle 9 zu ersehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Versuch wurde die Vorrichtung nach Fig. 1 verwendet.
Die Pulpe, die eine Temperatur von 50° C hatte, wurde durch die Leitung 1 zu der Schneckenpresse 2 geleitet,
in welcher sie entwässert und auf eine Konzentration von 31» gebracht wurde. Das ausgepreßte Wasser
wurde durch Leitung 3 entfernt. Am Ausgang der Schneckenpresse 2 wurde eine Mischung von Alkali und
Natriumsilikat In einer Menge von 1,8* NaOH und 4,0% Na2SiO5 (bezogen auf absolut trockene Pulpe) zu der
Pulpe zugegeben. Diese Zugabe entspricht 8,1 g NaOH und 18 _ NaSiO3 pro kg vorhandenem Wasser. Die
Chemikalienmischung aus Natriumhydroxid und Natriumsilikat wurde als wäßrige Lösung in dem Behälter 4
gelagert und wurde durch die Leitungen S und 6 zu der Schneckenpresse 2 geleitet. Von der Schneckenpresse 2
wurde die Pulpe durch Leitung 7 zu der Schneckenfördervorrichtung 8 geleitet. Mit Hilfe der Schneckenfördervorrichtung
8 wurde die Pulpe zu dem Schnecken-Defibrator 9 geleitet. Kurz vor dem Schneckendefibrator 9
wurde der Pulpe Wasserstoffperoxid in einer Menge von 3% (bezogen auf absolut trockene Pulpe) zugegeben.
Diese Zugabe resultierte in einer Wasserstoffperoxid-Menge von 13,5 g H2O2 pro kg vorhandenem Wasser. Das
Wasserstoffperoxid wurde in Form einer wäßrigen Losung In dem Behälter 10 gelagert und wurde der Pulpe
durch die Leitungen 11 und 12 zugeführt. In dem Schnecken-Defibrator 9 wurde die Pulpe einer Knet- und
Scherbehandlung unterzogen, die einer Energiezufuhr von 35 kWh pro t Pulpe entsprach. Dies ergab einen
Temperaturanstieg der Pulpe auf 58° C. Danach ließ man die Pulpe aufgrund ihrer eigenen Schwerkraft durch
einen vertikalen Schacht und die Leitung 13 zu dem Turm 14 gelangen. Im Turm 14 erfolgte die vollständige
Umsetzung der Pulpe mit den Chemikalien NaOH, Na2SiO3 und H2Oj. Nach einer Verweilzeit von 120 Minuten 4n
wurden Pulpeproben entnommen, welche gewaschen, getrocknet und analysiert wurden. Die Analysenergebnisse
sind in der Tabelle 9 zusammengefaßt.
FOr Vergleichszwecke wurde die gesiebte und vorbehandelte Pulpe einer Behandlung mit den 3 Chemikalien
NaOH, Na2SlO3 und H2O2 auf konventionelle Weise unterzogen. Eine bestimme Pulpemenge wurde In ein
Behandlungsgefäß geleitet, welches in einem Wasserbad bei einer Temperatur von 60° C gehalten wurde. Mit
Hilfe eines Propeller-Rührers wurden 1,8% NaOH, 4* Na2SiO3 und 3% H2O2 (bezogen auf absolut trockene
Pulpe) mit der Pulpe vermischt. Die Pulpekonzentration betrug zu diesem Zeltpunkt 12%. Diese Chemikalienzugabe
entsprach einer NaOH-Menge von 2,5 g, einer Na2Si03-Menge von 5,5 g und einer H2O2-Menge von 4,1 g
pro kg vorhandenem Wasser. Pulpe und Chemikalien wurden dann einer Reaktionszeit von 120 M1 nuten unterzogen,
wonach Proben der Pulpe gewaschen, getrocknet und auf ihre Helligkeit und den Extraktgehalt untersucht
wurden. Die Analysenergebnisse sind aus Tabelle 9 zu ersahen.
Neben Helligkeit und Extraktgehalt wurden die verschiedenen Pulpen (einschließlich der Ausgangspulpe) auf
den Gehalt an Verunreinigungen untersucht. Es wurden Pulpeproben mit einem Sieb vom Typ Sommerville
gesiebt, und es wurde die Materialmenge, die auf der Siebplatte mit einer Öffnungsgröße von 0,15 mm zurückblieb,
bestimmt. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 9 zu entnehmen.
Pulpeeigenschaften Ausganspulpe O-Test erfindungsgemäß
behandelte Pulpe
Helligkeit ISO, % 65,8 76,9 79,5
Extraktgehalt DKM, % 1,18 0,71 0,25
Gehalt an Splittern, % 0,16 0,11 0,06
65 *) bezogen auf absolut trockene Pulpe
Obige Analysendaten zeigen, daß man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Pulpe mit größerer Helligkeit
und wesentlich geringerem Extraktgehalt Im Vergleich zu solcher Pulpe erhält, die auf herkömmliche
Welse behandelt wurde. Es Ist weiterhin ersichtlich, daß das erflndungsgemäße Verfahren sehr wirksam im
Hinblick auf die Eliminierung von größeren Teilchen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
10
Claims (4)
1. Verfahren zur Reduzierung des Harzgehaltes bei der HersteJlung von Zellulosepulpe aus Llgnozellulose-Material,
wobei das Lignozellulose-Material einer Fasertrennung, Waschen, gegebenenfalls Sieben und gege-
5 benenfalls einer Delignifizlerungsbleiche unterworfen wird und danach in Form von Zellulosepulpe auf eine
Pulpekonzentration von 15-35», vorzugsweise 19-29*, in einer ader mehreren Konzentrierur.gsvorrichtungen
gebracht wird, Chemikalien, einschließlich Alkali, zugegeben werden, wonach die Pulpe einer milden,
mechanischen Behandlung in einer Vorrichtung zur Behandlung bei hoher Konzentration unterworfen wird,
wobei die Vorrichtung mit Schnecken bzw. Schrauben ausgestattet ist, die relativ zueinander rotleren, und
ίο zwar unter einer Energiezufuhr von 8-100 kWh, vorzugsweise 10-75 kWh pro t an Pulpe, wonach die Zellulosepulpe
mit den zugegebenen Chemikalien in einem separaten Behälter während einer Zeitspanne von 0,1-5
Stunden bei im wesentlichen unveränderter Pulpenkonzentration zur Umsetzung gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugabe an Chemikalien aus der Zugabe von Alkali in Mengen - berechnet als
NaOH - von 0,5 bis 17 g pro kg vorhandenem Wasser und von oxidierenden Bleichmitteln besteht.
15
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Bleichmittel in einer Menge
von 0,2 bis 22, vorzugsweise 0,3-11 g pro kg vorhandenem Wasser zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß als oxidierendes Bleichmittel Peroxid oder
Hypochlorit verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkall Natriumhydroxid verwendet
20 wird.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| SE8008574A SE424884B (sv) | 1980-12-05 | 1980-12-05 | Forfarande for hartshaltsminskning vid framstellning av cellulosamassor ur lignocellulosamaterial |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3148101A1 DE3148101A1 (de) | 1982-08-12 |
| DE3148101C2 true DE3148101C2 (de) | 1985-11-07 |
Family
ID=20342404
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE3148101A Expired DE3148101C2 (de) | 1980-12-05 | 1981-12-04 | Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts bei der Herstellung von Zellulosepulpe |
Country Status (8)
| Country | Link |
|---|---|
| JP (1) | JPS57121692A (de) |
| AU (1) | AU529326B2 (de) |
| CA (1) | CA1162358A (de) |
| CH (1) | CH655965A5 (de) |
| DE (1) | DE3148101C2 (de) |
| FI (1) | FI69657C (de) |
| NO (1) | NO156905C (de) |
| SE (1) | SE424884B (de) |
Families Citing this family (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| JPS5930980A (ja) * | 1982-08-12 | 1984-02-18 | 王子製紙株式会社 | リグノセルロ−ス物質の漂白方法 |
| SE502321C2 (sv) * | 1994-03-04 | 1995-10-02 | Kvaerner Pulping Tech | Förfarande vid ozonblekning av sulfitmassa |
| FI20070126A0 (fi) | 2006-09-08 | 2007-02-13 | Linde Ag | Menetelmä hartsin poistamiseksi massasta ja hiilidioksidin tai (bi)karbonaatin käyttö tähän tarkoitukseen |
-
1980
- 1980-12-05 SE SE8008574A patent/SE424884B/sv not_active IP Right Cessation
-
1981
- 1981-11-25 AU AU77888/81A patent/AU529326B2/en not_active Ceased
- 1981-12-04 FI FI813896A patent/FI69657C/fi not_active IP Right Cessation
- 1981-12-04 DE DE3148101A patent/DE3148101C2/de not_active Expired
- 1981-12-04 CH CH7774/81A patent/CH655965A5/de not_active IP Right Cessation
- 1981-12-04 JP JP56196181A patent/JPS57121692A/ja active Granted
- 1981-12-04 NO NO814163A patent/NO156905C/no not_active IP Right Cessation
- 1981-12-07 CA CA000391674A patent/CA1162358A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
| Title |
|---|
| NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NO156905C (no) | 1987-12-16 |
| AU529326B2 (en) | 1983-06-02 |
| JPS57121692A (en) | 1982-07-29 |
| SE8008574L (sv) | 1982-06-06 |
| SE424884B (sv) | 1982-08-16 |
| FI813896L (fi) | 1982-06-06 |
| FI69657B (fi) | 1985-11-29 |
| NO156905B (no) | 1987-09-07 |
| JPH0114358B2 (de) | 1989-03-10 |
| NO814163L (no) | 1982-06-07 |
| FI69657C (fi) | 1990-10-31 |
| DE3148101A1 (de) | 1982-08-12 |
| AU7788881A (en) | 1982-06-17 |
| CH655965A5 (de) | 1986-05-30 |
| CA1162358A (en) | 1984-02-21 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2540919C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosemassen im Ausbeutebereich von 65 - 95 % | |
| DE60316712T2 (de) | Verfahren zur herstellung von holzstoff und der so hergestellte holzstoff | |
| EP0426652B2 (de) | Verfahren zum chlorfreien Bleichen von Zellstoffen | |
| DE69912128T2 (de) | Verfahren zur herstellung lignocellulosehaltiger pulpe aus nicht holzartigem material | |
| DE2818320B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Holzhackschnitzeln | |
| DE2945421C2 (de) | ||
| DE3882395T2 (de) | Zellstoff. | |
| DE68924793T2 (de) | Verfahren zum Bleichen von mechanischem Holzstoff. | |
| EP0087553B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von halbgebleichten Zellstoffen | |
| DE60003900T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gebleichtem mechanischem und chemithermomechanischem zellstoff | |
| DE69520440T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von zellstoffbrei | |
| DE3148101C2 (de) | Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts bei der Herstellung von Zellulosepulpe | |
| DE3034042C2 (de) | Verfahren zur Reduzierung des Harzgehalts bei der Herstellung von Zellulosepulpe aus Lignozellulose-Material | |
| DE2407542A1 (de) | Verfahren zum bleichen von pulpe | |
| DE2444475A1 (de) | Verfahren fuer die herstellung von papiermasse | |
| DE3333219C2 (de) | Verfahren zum Bleichen von Hochausbeute-Zellstoffpulpen mittels Peroxiden unter Recyclisierung der Ablaugen | |
| DE3148749C2 (de) | Papiere, vorzugsweise für den Bogendruck, hergestellt aus aufbereitetem Altpapier, und Verfahren zu deren Herstellung | |
| DE3510214A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von altpapier | |
| DE3127163C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gebleichten Holzschliffs aus einem gemahlenen, lignocellulosischen Material | |
| DE2601380C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von gebleichter mechanischer Pulpe | |
| AT377545B (de) | Verfahren zur verminderung des harzgehaltes bei der erzeugung von faserstoffen aus lignozellulose-haeltigen materialien | |
| DE60124081T2 (de) | Verfahren zum bleichen von holzstoff und chemothermomechanischer pulpe | |
| DE1203592B (de) | Verfahren zum Bleichen von cellulosehaltigen Faserstoffen | |
| DE3110882C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von chemisch hergestelltem Zellstoff mit Ozon | |
| DE2347398C3 (de) | Verfahren zur Alkali-Abpress-Extraktion von celluloseartigem Stoffbrei |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
| 8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: OESTMANN, HAAKAN ERIK, SJAELEVAD, SE LINDQVIST, BERTIL SVEN, DOMSJOE, SE |
|
| D2 | Grant after examination | ||
| 8364 | No opposition during term of opposition |