DE60124081T2 - Verfahren zum bleichen von holzstoff und chemothermomechanischer pulpe - Google Patents

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor
    • D21C9/16Bleaching ; Apparatus therefor with per compounds
    • D21C9/163Bleaching ; Apparatus therefor with per compounds with peroxides

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen mechanischer und chemothermomechanischer Pulpe (CTMP). Innerhalb der Gruppe mechanischer Pulpen gibt es zwei dominierende Pulpe-Typen, nämlich Holzschliff-Pulpe (SGW) und thermomechanische Pulpe (TMP). Bei der Herstellung von Holzschliffpulpe werden gewöhnlich Rundholzstämme in Längen von etwa einem Meter geschnitten, die unter Wasserzugabe gegen einen rotierenden Schleifstein gepresst werden. Bei der Herstellung von thermomechanischer Pulpe werden üblicherweise Rundholzstämme in eine große Menge von kleinen Holzstückchen, Chips genannt, gehackt und das wirkliche Freilegen der Fasern wird mittels einer oder mehrerer Refiner durchgeführt. Große Teile des Herstellungsverfahrens für chemothermomechanische Pulpe sind dem Herstellungsverfahren für thermomechanische Pulpe gleich. Der Hauptunterschied besteht darin, dass man in einer Vorstufe das Lignozellulosematerial, gewöhnlich Holzchips, mit einer Natriumsulfitlösung bei einer bestimmten Temperatur und während einer bestimmten Zeitdauer behandelt. Dementsprechend ist die Ausbeute an Pulpe gewöhnlich ein oder mehrere Prozent niedriger als im Fall von thermomechanischer Pulpe.
  • Jedes beliebige Lignozellulosematerial kann als Ausgangsmaterial für die erwähnten Pulpen verwendet werden. Beispiele für solches Material sind Bambus, Stroh, Bagasse, Kenaf und Holz. Holz ist das bevorzugte Ausgangsmaterial und sowohl Hartholz als auch Weichholz können, getrennt oder in Kombination, vorteilhaft verwendet werden.
  • Stand der Technik
  • Beim Bleichen von mechanischer Pulpe und CTMP wird Lignin-enthaltendes Bleichen angewandt. Unter den Bleichmitteln, die für Lignin-enthaltendes Bleichen verwendet werden, sind sowohl reduzierende als auch oxidierende Bleichmittel. Innerhalb der erstgenannten Gruppe ist Dithionit, üblicherweise Natriumdithionit, auch Hydrosulfit genannt, aus wirtschaftlichen Überlegungen das üblichste. In der letztgenannte Gruppe ist aus wirtschaftlichen Überlegungen Wasserstoffperoxid das üblichste.
  • Das absolut am meisten verwendete Bleichmittel in der beschriebenen Verbindung scheint Wasserstoffperoxid zu sein. Der große Vorteil von Wasserstoffperoxid liegt darin, dass dieses Mittel ein sehr wirksames, d.h. stark aufhellendes Bleichmittel ist. Jedoch erfordert in der Regel das Bleichen mit Wasserstoffperoxid, dass ein separater Bleichton und auch andere Bleichausrüstung verwendet werden muss, was dazu führt, dass die Festkosten beim Wasserstoffperoxidbleichen hoch sind.
  • Dithionit, normalerweise Natriumdithionit, ist oft nicht so wirksam in der Bleiche wie Wasserstoffperoxid, hat jedoch den Vorteil, dass es außer unter Verwendung eines Bleichturms auch direkt der Pulpensuspension zugesetzt werden kann, z.B. in einem Vorratsturm und früher beim Pulpeherstellungsverfahren, z.B. gleich nach dem Freilegen der Fasern, ohne Verwendung von Bleichtürmen und anderer Bleichausrüstung. Der letztgenannte Punkt bedeutet eine Verringerung der Festkosten. Dies und der Zusatz eines reduzierenden Bleichmittels, z.B. Natriumdithionit, direkt zu der fortschreitenden Pulpensuspension ist aus der schwedischen Patentanmeldung 9900816-1 bekannt.
  • Übergangsmetalle, insbesondere Eisen und Mangan, sind für das Bleichen von mechanischer Pulpe und CTMP mit z.B. Wasserstoffperoxid oder Dithionit schädlich. Das Vorliegen von Manganionen in beträchtlichen Mengen ist beim Bleichen solcher Pulpe mit Wasserstoffperoxid besonders bedenklich. Eine steigende Menge von Manganionen führt zu einer ansteigenden Zersetzung der Zusatzmenge von Wasserstoffperoxid, was bedeutet, dass der Teil des Wasserstoffperoxids, der zersetzt wird, keine Anwendung zum Bleichen der Pulpe findet. Weiterhin sind die Zersetzungsprodukte selbst schädlich, weil sie chromophore Gruppen in der Pulpe bilden, was dem gewünschten Ziel zuwiderläuft, nämlich einer Aufhellung der Pulpe. Beim Bleichen solcher Pulpe mit Dithionit sind es Eisenionen, die besonders gefährlich sind. Diese Übergangsmetalle werden normalerweise aus Pulpe entfernt oder in der Pulpe und der Pulpensuspension neutralisiert, indem man die Übergangsmetalle mit einem Komplexierungsmittel, z.B. in Form von Ethylendiamin-Tetraessigsäure (EDTA) und/oder Diethylentriamin-Pentaessigsäure (DTPA) komplex bindet. Es wurde auch vorgeschlagen, dass eine reduzierende Chemikalie wie z.B. Natriumhydrosulfit oder Natriumsulfit der Pulpensuspension zusätzlich zu einem Komplexierungsmittel zugegeben wird. Erfolg wurde auch erzielt durch Behandlung des Ausgangsmaterials, normalerweise Holzchips, mit einem Komplexierungsmittel allein oder mit beiden der vorgenannten Chemikalien.
  • Es wurde auch die Verwendung des reduzierenden Bleichmittels Borhydrid, gewöhnlich Natriumborhydrid, zum Bleichen von beispielsweise Pulpe hoher Ausbeute vorgeschlagen. In der US Patentbeschreibung 3 100 732 wird die Verwendung von Alkaliborhydrid und einem Peroxid-Bleichmittel in der selben Stufe offenbart. Zwei Arten der Durchführung solchen Bleichens der Pulpe werden beschrieben. Nach der einen Art wird eine übliche Bleichmittellösung hergestellt, die der Pulpe zugesetzt wird, d.h. Natriumborhydrid wird in einer Peroxidlösung aufgelöst, die auch Wasserglas (Natriumsilicat), Magnesiumsulfat und Natriumhydroxid enthalten kann. Nach der anderen Art wird eine Natriumborhydridlösung der Pulpe am Ende der Peroxidbleichstufe zugesetzt, um den Peroxidrückstand in einer wirksamen Weise in der Endphase der Bleichstufe zu verwenden. Auf beide Arten wurde eine Erhöhung des Weißgrads im Vergleich zu der alleinigen Verwendung von Peroxid als Bleichmittel erhalten. Ein Nachteil von Borhydrid ist sein hoher Preis.
  • EP-A-0 187 477 und EP-A-0 311 356 offenbaren Verfahren zum Bleichen von mechanischer Pulpe nach konventioneller Bleichtechnik, d.h. die Pulpe wird in bestimmten Bleichschritten oder Stufen behandelt.
  • Das Lehrbuch „Pulp Bleaching; Principles and Practice" von C.W. Dence et al., TAPPI PRESS, Atlanta, GA, USA, 1996 offenbart in 15 sowohl das Refinerbleichen als auch ein konventionelles Bleichverfahren. Bei der Refinerbleichstufe wird eine Hydrosulfit-Bleichlösung zu allen drei Refinern in Serie zugegeben.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technisches Problem
  • Bei der Herstellung von gebleichter mechanischer Pulpe, wie TMP, zum Beispiel aus frischem Holz der skandinavischen Fichte, ist es heute normal, einen Weißgrad von 80% ISO und möglichst ein oder zwei Prozenteinheiten darüber zu erhalten. Mit der bekannten Technik ist es nicht möglich, einen höheren Weißgrad der Pulpe als den eben genannten, z.B. bis gegen 85% ISO, zu erreichen.
  • Lösung
  • Die vorliegende Erfindung gibt eine Lösung für dieses Problem und betrifft ein Verfahren zum Bleichen von mechanischer und chemothermomechanischer Pulpe, das beinhaltet, dass die vorrückende Pulpensuspension, die nach Freilegen der Fasern erhalten wird, ohne Verwendung eines Bleichturm vorgebleicht wird, durch Zugabe eines reduzierenden Bleichmittels zu der fliessenden Pulpensuspension an einem Ort, gerade nachdem die Fasern freigelegt sind, dass das Vorbleichen unter gegebenen Bedingungen in Form von hoher Temperatur und minimiertem Sauerstoff an der Stelle und unmittelbar in Fließrichtung unterhalb der Stelle ausgeführt wird und dass die vorgebleichte Pulpe wenigstens einer weiteren Bleichbehandlung unterworfen wird, die einschließt, dass die Pulpe mit einem oxidierenden Bleichmittel, vorzugsweise Peroxidbleichmittel, mit Borhydrid verstärkt, gebleicht wird.
  • Unter den vorher aufgezählten Pulpen ist TMP aus quantitativem Gesichtspunkt ein dominierender Pulpentyp. Bei der Herstellung solcher Pulpe wird das Verfahren zum Freilegen der Fasern normalerweise entweder in einem Refiner oder in zwei aufeinander folgenden Refinern ausgeführt. Nachfolgend nach dem Refiner oder nach dem jeweiligen Refiner ist ein Dampfseparator angeordnet, gewöhnlich ein Zyklon gewisser Art, durch den die erhaltende Pulpensuspension hindurch geleitet wird. Die Pulpensuspension wird danach normalerweise einem Slusher oder Eindicker zugeführt (was jedoch nicht absolut notwendig ist), z.B. mittels einer Förderschnecke, und weiter zu einem Lagertank (latency chest) und von hier zu einer Siebabteilung, und von dort zu einer Bleichbehandlung. In manchen TMP-Anlagen gibt es einen Eindicker und die Pulpensuspension wird mittels einer Pumpe, die gerade hinter dem Eindicker angeordnet ist, durch eine Leitung zu einem Lagergefäß geleitet.
  • Es gibt eine Anzahl von alternativen Orten für die Zugabe des reduzierenden Bleichmittels, gewöhnlich in Form einer wässrigen Lösung, zu der fortschreitenden Pulpensuspension. Das Bleichmittel kann z.B. der Pulpensuspension in der vorgenannten Förderschnecke zugesetzt werden. Ein anderer Zugabeort, der bevorzugt ist, ist die vorhergenannte Pumpe. Man erhält möglicherweise eine bessere Verteilung des Bleichmittels in der Pulpensuspension als Ergebnis der Zugabe des Bleichmittels in der Pumpe. Frischwasser wird gewöhnlich im Eindicker zugeführt und das Bleichmittel kann dem Frischwasser zugesetzt werden, das später in die Pulpensuspension eingeleitet wird. Es ist auch möglich, das Bleichmittel direkt in den Eindicker zu geben. Es ist natürlich möglich, die Bleichmittelportion zu teilen und das Bleichmittel der Pulpensuspension z.B. an zwei oder mehreren der genannten Orte zuzusetzen.
  • Die im Vorstehenden und auch im Hauptanspruch verwendete Phrase „die fortschreitende Pulpensuspension" soll eine breite Bedeutung haben. Diese Phrase soll nicht nur bedeuten, dass die Pulpensuspension in einer Leitung oder einem Rohr vorwärts fliesst, sondern auch, wenn die Pulpensuspension in einem Gefäß oder Behälter z. B. in Form eines Eindickers und Lagerbehälters gehalten wird, dass auch in diesen letztgenannten Fällen die Pulpensuspension sich in dem Sinne vorwärts bewegt, dass sie in das Gefäß an einer Stelle eingeleitet wird und das Gefäß an einer anderen Stelle verlässt.
  • Jedes bekannte reduzierende Bleichmittel kann verwendet werden. Beispiele für solche Bleichmittel sind Dithionit (das manchmal Hydrosulfit genannt wird und bevorzugt wird), Borhydrid, Hydrazin und Formamidin-schwefelige Säure. Dithionit ist handelsüblich als Natriumdithionit, d.h. Na2S2O4 erhältlich. Das betrachtete Bleichmittel wird der Pulpensuspension hauptsächlich in Form einer wässrigen Lösung gesetzt, deren Konzentration in geeigneter Weise im Bereich von 20–120 g/l liegt. Die Menge des zugesetzten Bleichmittels hängt unter anderem von der Schwierigkeit des Bleichens der in Frage stehenden Pulpe ab und wie stark die Erhöhung des Weißgrads der Pulpe in der Vorbleichung gewünscht ist im Vergleich zu der Erhöhung des Weißgrads der Pulpe insgesamt.
  • Parameter für das Pulpenbleichen, wie z.B. Temperatur, Zeit, Pulpenkonsistenz, pH, usw. werden hauptsächlich durch die Bedingungen bestimmt, die natürlicherweise bei der Produktion von thermomechanischer Pulpe (TMP), wie in dem beschriebenen Fall, vorliegen. An den vorgenannten Orten, an denen das Bleichmittel der Pulpensuspension zugesetzt wird, ist die Temperatur natürlich sehr hoch, z.B. 80–95°C und die Pulpenkonsistenz normalerweise niedrig, z.B. 2–4%. Die Bleichzeit ist unter anderem als Ergebnis dieser sehr hohen Temperatur kurz und liegt üblicherweise im Bereich einer Zeitspanne von einigen Sekunden bis zu einigen Minuten. Die Bleichzeit hängt auch teilweise ab von der Rate, mit der die Pulpensuspension an dem Ort fließt, an dem das Bleichmittel zugesetzt wird. Der pH-Wert liegt natürlich im Bereich von 4–7. In einigen Fällen kann es ratsam sein, den pH-Wert durch Zugabe von Säure oder Alkali zur Pulpensuspension an dem betrachteten Ort einzustellen. Wenn Dithionit als Bleichmittel verwendet wird, sollte der pH-Wert bei 4,5 und höher liegen, um ein optimales Bleichergebnis zu erzielen. Zwar kann ein pH-Wert von sogar 8,5 zu Bleichzwecken angewandt werden, jedoch ist ein pH dieser Größenordnung aus anderen Gründen weniger geeignet.
  • Die Sauerstoffmenge in der Pulpensuspension soll bei der Zugabe des Bleichmittels so niedrig wie möglich sein, vorzugsweise null. Die Pulpensuspension wird gegen Luftkontakt und Luftdispersion zu einem beträchtlichen Grad von der Stelle der Freilegung der Fasern und einige Längen vorwärts in der Kette der Pulpenbehandlung geschützt. Außerdem ist die Temperatur der Pulpensuspension in diesem Gebiet sehr hoch, was auch zu einem wirksamen Bleichen der Pulpe beiträgt.
  • Die Herstellung von CTMP ist der Herstellung von thermomechanischer Pulpe sehr ähnlich, die oben kurz beschrieben wurde, und die Zugabeorte für das Bleichmittel beim Vorbleichen einer solchen Pulpe fällt zu einem hohen Grad mit den oben beschriebenen zusammen.
  • Bei der Herstellung von Holzschliffpulpe wird die Pulpensuspension, nachdem die Fasern freigelegt sind, in einem Schleifertrog gesammelt, von dem die Pulpensuspension weiter befördert wird. Geeignete Orte zur Zugabe des Bleichmittels sind der Schleifertrog und ein Ort unmittelbar danach. Es ist besonders geeignet, das in Frage stehende Vorbleichen in einem unter Dampfdruck stehenden System, d.h. beim Druckschleifen durchzuführen.
  • Dieses Vorbleichen der Pulpe ohne Verwendung eines Bleichturms wird in der schwedischen Anmeldung 9900816-1 und ihrem Gegenstück WO-A-00-538 W4 beschrieben.
  • In dieser Patentanmeldung ist auch beschrieben, wie der abgewiesene Pulpenstrom behandelt wird und mit dem Hauptpulpenstrom gemischt wird. Nach dem Sieben (gewöhnlich) und möglicherweise nach Durchlaufen eines Puffergefäßes und/oder eines Lagerturms wird die Pulpe wenigstens einer weiteren Bleichbehandlung unterworfen.
  • Entweder direkt oder nach der dazwischen liegenden Bleichstufe wird die Pulpe mit einem oxidierenden Bleichmittel, vorzugsweise einem Peroxidbleichmittel, das mit Borhydrid verstärkt ist, gebleicht.
  • Die Aussage „verstärkt mit Borhydrid" umfasst sowohl die Behandlung der Pulpe mit Borhydrid in einem Vorbehandlungsschritt, d.h. vor der wirklichen Peroxidbleichstufe, als auch die Zugabe von Borhydrid zur Pulpe einige Zeit lang während der wirklichen Peroxidbleichstufe, und schließt ein, dass das Borhydrid zu der Pulpensuspension zusammen mit dem Peroxidbleichmittel gegeben wird und dass das Borhydrid zu der Pulpensuspension am Ende der Peroxidbleichstufe zugegeben wird.
  • Die Peroxidbleichstufe selber kann konventionell sein (außer einem möglichen Zusatz von Borhydrid) und jedes bekannte Peroxidbleichmittel kann verwendet werden. Beispiele dafür sind Wasserstoffperoxid, Natriumperoxid, Peressigsäure, Perameisensäure und Peroxoschwefelsäure (Caro's Säure). Wasserstoffperoxid ist das bevorzugte Peroxidbleichmittel. Die Bleichzeit ist wenigstens 30 Minuten und kann zum Beispiel 2 Stunden, d.h. 120 Minuten, erreichen. Die anderen Parameter sind: Peroxidcharge, berechnet als Wasserstoffperoxid, = 0,5–5% gerechnet als knochentrockene Pulpe, die Temperatur = 50–90°C, die Pulpenkonsistenz = 5–38%, der Anfangs-pH im Fall von Wasserstoffperoxid = wenigstens 10.
  • Unter den oben beschriebenen Arten der Verstärkung mit Borhydrid ist die Verwendung einer Vorbehandlung der Pulpe die absolut bevorzugte.
  • Jedes bekannte Alkaliborhydrid kann der Pulpe zugesetzt werden. Am üblichsten ist Natriumborhydrid. Dies kann als solches der Pulpe zugesetzt werden. In Praxi wird die Handelsware Borol, die eine 12% Natriumborhydrid und 40% Natriumhydroxid enthaltende wässrige Lösung ist, am meisten verwendet. Vorteilhaft wird eine oder werden mehrere Ergänzungschemikalien während der Vorbehandlungsstufe neben dem Borhydrid verwendet. Falls handelsübliches Borol als Borhydridquelle verwendet wird, ist die Zugabe eines Alkalis, z.B. Natriumhydroxid, zu der Pulpe nicht immer notwendig, da die Handelsware eine beträchtliche Menge an Natriumhydroxid enthält. Jedoch ist es üblich, variable Mengen von Alkali der Pulpe, z.B. zusammen mit handelsüblichem Borol, zuzusetzen. Falls Natriumborhydrid als solches der Pulpe zugesetzt wird, ist die Zugabe von Alkali, z.B. Natriumhydroxid, notwendig. Weitere ergänzende Chemikalien sind Wasserglas (Natriumsilikat) und etwas Magnesiumverbindung als Magnesiumsulfat. Die Vorbehandlung der Pulpe mit wenigstens Borhydrid findet während einer kurzen Zeitdauer statt, z.B. wenigstens 50 Sekunden und höchstens 500 Sekunden. Optimale Ergebnisse werden im Zeitraum von 60 bis 180 Sekunden erzielt. Der betrachtete Zeitraum wird gezählt von der Zugabe des Borhydrids zur Pulpe bis zur Zugabe des Peroxid-Bleichmittels zur Pulpe bei der nachfolgenden Peroxidbleichstufe. Es ist angemessen, das Borhydrid, berechnet als Natriumborhydrid, der Pulpe in einer Menge von 0,05 bis 0,3%, berechnet als knochentrockene Pulpe, zuzusetzen. Eine geeignete Temperatur ist 20–95°C. Die Pulpenkonsistenz ist nicht direkt kritisch, eine mittlere bis höhere Konsistenz, d.h. von 6% bis 38%, wird jedoch bevorzugt. Da Alkali während der Vorbehandlung der Pulpe durch Zugabe der Handelsware Borol oder durch direkte Zugabe oder über beiden Zugaben immer anwesend ist, wird die Vorbehandlung unter alkalischen Bedingungen, z.B. innerhalb des pH-Intervalls von 9 bis 13, durchgeführt.
  • Bei der nachfolgenden Peroxidbleichung der Pulpe ist in einigen Fällen die Zugabe von ergänzenden Chemikalien geeignet und in einigen Fällen auch notwendig. Wenn im bevorzugten Fall mit Wasserstoffperoxid als Bleichmittel kein gesondertes Alkali oder zu wenig Alkali in der Vorbehandlungsstufe zugegeben wird, ist die Zugabe von Alkali, z.B. Natriumhydroxid in der Peroxidbleichstufe notwendig. Es kann auch notwendig sein, Wasserglas und auch etwas Magnesiumverbindung zuzusetzen, speziell wenn diese Chemikalien überhaupt nicht der Pulpe in der Vorbehandlungsstufe oder in zu geringer Menge zugesetzt wurde.
  • Es ist möglich (wie früher dargelegt), das Borhydrid und das Peroxid-Bleichmittel und jede Ergänzungschemikalie in einer und derselben wässrigen Lösung zu mischen und eine Bleichflüssigkeit zu bilden, die der Pulpensuspension zugesetzt wird, was zu einer Bleichbehandlung der Pulpensuspension entsprechend der früher beschriebenen Peroxidbleichstufe führt.
  • Weiterhin ist es möglich der Pulpensuspension Borhydrid und jede Ergänzungschemikalie am Ende zum Beispiel einer üblichen Peroxidbleichstufe zuzusetzen, z.B. wenn das Peroxidbleichen 100 bis 120 Minuten erfolgte. Die Menge an Borhydrid, berechnet als Natriumborhydrid, kann auch in diesen zwei Fällen innerhalb des Intervalls von 0,05 bis 0,3%, berechnet als knochentrockene Pulpe, liegen.
  • Wie vorstehend festgestellt, kann die Pulpensuspension unmittelbar vor dem Bleichen mit Peroxidbleichmittel, das mit Borhydrid verstärkt ist, auf andere Weise in einem oder mehreren Schritten gebleicht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die auf oben beschriebene Weise vorgebleichte Pulpe mit Peroxidbleichmittel bei mittlerer Konsistenz gebleicht, während die nachfolgende Peroxidbleichstufe verstärkt mit Borhydrid, bei hoher Pulpenkonsistenz ausgeführt wird, und weiterhin soll die verbrauchte Bleichflüssigkeit aus der Bleichstufe hoher Konsistenz, die restliches Peroxid wie Wasserstoffperoxid enthält, in dem Pulperefinerprozess rückwärts geleitet werden und in die Pulpe unmittelbar vor oder am Beginn der Bleichstufe mittlerer Konsistenz mit z.B. Wasserstoffperoxid gemischt werden.
  • Vorteile
  • Durch Bleichen von mechanischer Pulpe und CTMP auf die beschriebene Weise, d.h. gemäß der vorliegenden Erfindung, ist es möglich, einen Weißgrad der Pulpe von bis gegen 85% ISO zu erreichen. Die Verwendung von gewöhnlich drei verschiedenen Bleichmitteln führt jedoch zu einer Verfeuerung des Bleichprozesses, insgesamt gesehen, im Vergleich mit der üblichen Verwendung eines Bleichmittels in üblicherweise einer Stufe; es ist jedoch zu bedenken, dass der Markt immer einen Bedarf an erhöhtem Weißgrad der Pulpen der beschriebenen Art hat und folglich auch Bedarf an erhöhtem Weißgrad des Papiers, das aus solchen Pulpen hergestellt ist. Dieser Bedarf hat natürlich zum Ergebnis, das der Markt bereit ist, wesentlich für das, was gewünscht wird, zu zahlen.
  • Es ist ferner so, dass selbst wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren drei verschiedene Bleichmittel verwendet werden, was zu beträchtlichen Kosten für die Bleichmittel führt, der Bleichprozess, insgesamt gesehen, in höchstem Maße kosteneffektiv ist, u.a. aus dem Grund, dass die erfindungsgemäß genutzten verschiedenen Stufen mit geringen Festkosten verbunden sind.
  • Beste Ausführungsform
  • Da die Erfindung schon detailliert und auch mit Bezug auf zwei andere Patentdokumente sehr im Detail beschrieben wurde, wird die Beschränkung hier gemacht, dass nur ein Ausgangsbeispiel gegeben wird.
  • Beispiel 1
  • Thermomechanische Pulpe wurde auf eine Weise hergestellt, die schematisch in 1 der schwedischen Patentanmeldung 9900816-1 dargestellt ist, auf die nochmals verwiesen wird. Das Ausgangsmaterial für die hergestellte Pulpe waren im Wesentlichen frische, entrindete Fichtenstämme skandinavischen Ursprungs. Zu der fortschreitenden Pulpensuspension am Ort 14 und genauer in die (in der Figur nicht gezeigte) Pumpe unmittelbar nach dem Eindicker 14 wird eine Natriumdithionit in einer Konzentration von 60 mg/L enthaltende wässrige Lösung in solch einem Strom zugesetzt, dass die Menge des Bleichmittels 6 kg pro Tonne knochentrockener Pulpe betrug. Die Temperatur der Pulpensuspension an diesem Ort war 88°C, ihr pH-Wert 4,6 und ihre Pulpenkonsistenz 3%. Die auf diese Weise vorgebleichte Pulpe wurde in der Siebabteilung 19 gesiebt, so dass ein akzeptierter Pulpenstrom und ein abgewiesener Pulpenstrom erhalten wurde. Der abgewiesene Pulpenstrom wurde entsprechend der Darstellung in 1 in der erwähnten Patentanmeldung behandelt und eine wässrige Lösung, die Natriumdithionit in einer Konzentration von 60 g/L enthielt, wurde dem abgewiesenen Pulpensuspensionsstrom in der Pumpe (in der Figur nicht dargestellt), die unmittelbar nach dem Eindicker 31 angeordnet war, in solch einem Strom zugesetzt, dass die Menge des Bleichmittels 6 kg pro Tonne trockener Pulpe auch an diesem Ort betrug. Die Temperatur der Pulpensuspension an diesem Ort war 85°C, ihr pH-Wert 5,1 und ihre Pulpenkonsistenz 3%.
  • An dem Scheibenfilter 21 wurde Pulpe für weiteren Transport in das Labor entnommen. An diesem Ort hatte die Pulpe, d.h. die vorgebleichte Pulpe, einen Weißgrad von 71% ISO und einen Metallgehalt, bestimmt nach dem Standardanalyseverfahren, von 12,1 ppm (oder mg pro kg knochentrockener Pulpe) Mangan (Mn), 11,2 ppm Eisen (Fe) und 3,8 ppm Kupfer (Cu). Die im Labor angelangte Pulpe wurde zu einer Pulpenkonsistenz von 35% gepresst und danach in einem Kaltlagerungsraum gelagert.
  • Vier Versuche wurden mit dieser Pulpe in dem Labor gemacht, ein Vergleichsversuch und drei Versuche, wo das Verfahren gemäß der Erfindung simuliert wurde.
  • In den Versuchsläufen wurde Pulpe aus dem Kaltlagerungsraum entnommen und für jeden Versuch in drei Chargen von 20 g knochentrockener Pulpe aufgeteilt.
  • Im Referenzversuch wurde die Pulpe einer üblichen Wasserstoffperoxidbleichung auf die Weise unterworfen, dass die 20 g Pulpe mit der Hand fein verteilt wurden, so dass die Pulpe flockig wurde. Danach wurde die Pulpe in einen Plastikbeutel getan. In diesem Plastikbeutel wurde eine bestimmte Menge einer wässrigen Lösung, die Wasserstoffperoxid in einer Menge von 4%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, Natriumhydroxid in einer Menge von 3,5%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, und Wasserglas (Natriumsilikat) in einer Menge von 3,12%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, enthielt, gegeben. Nach Zugabe der erwähnten wässrigen Lösung wurde der Inhalt des Plastikbeutels, d.h. die Pulpenprobe, von Hand geknetet, so dass die Chemikalien gleichförmig in der angegebenen Pulpenmenge verteilt waren. Die Pulpenkonsistenz betrug 30% nach Mischen der Chemikalien mit der Pulpe. Danach wurde der Plastikbeutel mit seinem Inhalt in ein Wasserbad von 75°C Temperatur während 90 Minuten gesetzt.
  • Das Bleichen wurde unterbrochen, indem man den Plastikbeutel aus dem Wasserbad entnahm und seinen Inhalt in ein Glasgefäß goss, in dem die Pulpenprobe mit entionisiertem Wasser auf eine Pulpenkonsistenz von 0,6% verdünnt wurde. Auch wurde eine Schwefelsäurelösung zugegeben, so dass der pH-Wert der Pulpensuspension auf 5 erniedrigt wurde. Während der Verdünnung der Pulpenprobe und vor Zugabe von Schwefelsäure wurde ein Muster der verbrauchten Bleichflüssigkeit entnommen, bei dem der End-pH-Wert und der Gehalt von restlichem Wasserstoffperoxid nach konventioneller Analysentechnik bestimmt wurden. Mit der Hand wurde ein Blatt der Pulpenprobe nach SCAN-CM 11:75 hergestellt, an dem der Weißgrad nach Analysenmethode SCAN-P 3:93 bestimmt wurde. Alle Weißgradwerte, die in diesem Beispiel genannt werden, sind auf die eben beschriebene Weise gemessen.
  • Auch die drei Bleichversuche gemäß der Erfindung wurden an 20 g knochentrockener Pulpe ausgeführt.
  • Bei einem dieser Versuche, genannt Pr, wurde zu der Pulpenprobe in dem Plastikbeutel zuerst Natriumborhydrid und Natriumhydroxid in Form von handelsüblichem Borol in einer Menge bezüglich Natriumborhydrid von 0,1%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, zuzüglich einer Extramenge an Natriumhydroxid von 1,55%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, und Wasserglas in einer Menge von 3,12%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, zugegeben. Nach sorgfältiger Verteilung der Chemikalien mittels Kneten mit der Hand wurde der verschlossene Plastikbeutel in das oben erwähnte Wasserbad gesetzt, das eine Temperatur von 75°C hielt. Nach 2 Minuten wurde der Plastikbeutel aus dem Wasserbad aufgenommen und geöffnet und eine wässrige Lösung, die Wasserstoffperoxid in einer Menge von 4%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, und Natriumhydroxid in einer Menge von 1,55%, bezogen auf knochentrockene Pulpe enthielt, zugegeben. Nach dieser Zugabe der wässrigen Lösung besaß die Pulpe eine Pulpenkonsistenz von 30%. Der Plastikbeutel wurde verschlossen und wieder in das erwähnte Wasserbad gesetzt und dort 90 Minuten lang gehalten. Auch bei diesem Versuch wurde die Handhabung der Pulpenprobe auf die oben beschriebene Weise fortgesetzt. Das charakterisierende Merkmal für diesen Versuch war offensichtlich, dass das Natriumborhydrid der Pulpe in einem Vorbehandlungsschritt zugegeben wurde, bevor das wirkliche Wasserstoffperoxidbleichen der Pulpe ausgeführt wurde.
  • In einem zweiten Versuch gemäß der Erfindung, genannt Ps, wurde die Pulpenprobe gemäß dem Vergleichsversuch behandelt mit dem wichtigen Unterschied, dass die Pulpe außer mit den im Versuch erwähnten Chemikalien auch mit handelsüblichem Borol versetzt wurde, so dass der Zusatz von Borhydrid 0,1%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, betrug. Weiterhin wurde der direkte Zusatz von Natriumhydroxid auf 3,1%, bezogen auf knochentrockene Pulpe, verringert. Das charakterisierende Merkmal dieses Versuchs war offensichtlich, dass das Natriumborhydrid und das Wasserstoffperoxid der Pulpe gleichzeitig zugesetzt wurden.
  • In einem dritten Versuch gemäß der Erfindung, genannt Pe, wurde die Pulpenprobe gemäß dem Vergleichsversuch behandelt, jedoch mit dem wichtigen Unterschied, dass nach 80 Minuten des Wasserstoffperoxid-Bleichens der Pulpe der Plastikbeutel aus dem Wasserbad entnommen und geöffnet wurde. In den Beutel wurde handelsübliches Borol so zugegeben, dass der Pulpe Natriumborhydrid in einer Menge von 0,1%, berechnet als knochentrockene Pulpe, zugesetzt wurde, und weiterhin wurde deionisiertes Wasser zugegeben, so dass die Pulpenkonsistenz auf 5% verringert wurde. Schwefelsäure wurde ebenfalls zugesetzt, so dass der pH-Wert in der Pulpensuspension auf einen Bereich von 6,5–7,0 gesenkt wurde. Der Plastikbeutel wurde verschlossen und die Chemikalien mit der Pulpenprobe mittels Kneten mit der Hand gleichmäßig verteilt. Danach wurde der Plastikbeutel wieder während 10 Minuten in das Wasserbad gesetzt. Auch bei diesem Versuch war die direkte Zugabe von Natriumhydroxid auf 3,1% verringert, gemessen als knochentrockene Pulpe. Das charakterisierende Merkmal dieses Versuches war offensichtlich, dass das Natriumborhydrid der Pulpe unmittelbar am Ende des Wasserstoffperoxid-Bleichens zugegeben wurde.
  • Versuchsparameter und Ergebnisse sind aus Tabelle 1 unten ersichtlich.
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • Wie dargestellt, wurde allen Pulpenproben, die erfindungsgemäß gebleicht wurden, ein Weißgrad gegeben, der höher als der Weißgrad der Vergleichspulpe war. Bei dem Versuch, bei dem ein ausdrücklicher Vorbehandlungsschritt der Pulpe mit Borhydrid angewendet wurde, ist die Erhöhung des Weißgrads besonders hervorgehoben und beträgt genauer 2% ISO.
  • Weiterhin wurde später nachgewiesen, dass in Fällen, in denen vorgebleichte Pulpe in der TMP-Mühle entnommen und zum Labor geliefert wurde, es vorkam, dass der Weißgrad der anfänglichen Pulpe, d.h. unmittelbar hinter dem zweiten Refinerstadium, ungewöhnlich niedrig war, was zu einem niedrigeren Endweißgrad der Pulpe führt als unter anderen Umständen der Fall sein sollte.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Bleichen mechanischer und chemithermomechanischer Pulpe, umfassend eine Vorbleichung der vorrückenden Pulpesuspension, die erhalten ist, nachdem die Fasern freigelegt worden sind, ohne Verwendung eines Bleichturms durch Zugabe von reduzierendem Bleichmittel zu der fließenden Pulpesuspension an einem Ort, gerade nachdem die Fasern freigelegt worden sind, die Durchführung des Vorbleichens unter gegebenen Bedingungen in Form von hoher Temperatur und minimiertem Sauerstoffzugang an dem Ort und unmittelbar in Fließrichtung unterhalb des Ortes, und Behandeln der vorgebleichten Pulpe mit wenigstens einer weiteren Bleichbehandlung, die einschließt, dass die Pulpe mit einem oxidierenden Bleichmittel, vorzugsweise Peroxid-Bleichmittel, verstärkt mit Borohydrid, gebleicht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Zugabe von Borhydrid und Reagieren lassen damit während eines kurzen Zeitraums in Form eines Vorbehandelns, bevor die Pulpe mit Peroxid-Bleichmittel gebleicht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Zugabe von Borhydrid zur Pulpe am Beginn der Peroxid-Bleichbehandlung.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend die Zugabe von Borhydrid zur Pulpe am Ende der Peroxid-Bleichbehandlung.
  5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, umfassend die Bleichung der vorgebleichten Pulpe mit Peroxid-Bleichmittel und danach mit Peroxid-Bleichmittel, das mit Borhydrid verstärkt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, umfassend die Durchführung der ersten Peroxid-Bleichstufe bei mittlerer Konsistenz und die Durchführung der zweiten Peroxid-Bleichstufe bei hoher Pulpenkonsistenz und die Rückführung verbrauchter Flüssigkeit, die restliches Peroxid von der zweiten Bleichstufe enthält, und ihre Mischung in die Pulpe vor oder in Verbindung mit der ersten Peroxid-Bleichstufe.
  7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, umfassend den Zusatz von mindestens einer der Chemikalien Alkali, Wasserglas (Natriumsilikat) und Magnesiumverbindung zur Pulpe als Vervollständigung von Borhydrid.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, umfassend die Zugabe von wenigstens einem der Chemikalien Alkali, Wasserglas (Natriumsilikat) und Magnesiumverbindung zur Pulpe als Vervollständigung des Peroxid-Bleichmittels.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das reduzierende Bleichmittel Natriumdithionit ist.
  10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, wobei das Borhydrid Natriumborhydrid ist.
  11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, wobei das Peroxid-Bleichmittel Wasserstoffperoxid ist.
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