DE335976C - Verfahren zur Herstellung eines in der Sprengstoffindustrie verwendbaren Pflanzenstoffmehles - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines in der Sprengstoffindustrie verwendbaren Pflanzenstoffmehles

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DE335976C
DE335976C DE1918335976D DE335976DD DE335976C DE 335976 C DE335976 C DE 335976C DE 1918335976 D DE1918335976 D DE 1918335976D DE 335976D D DE335976D D DE 335976DD DE 335976 C DE335976 C DE 335976C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines in der Sprengstoffindustrie verwendbaren Pflanzenstoffmehles. Zur Aufsaugung von flüssigem Sprengstoff hat man Kieselgur, Holzmehl, Torfmull usw. benutzt. Es wurde nun gefunden, daß man wirksamere Pflanzenstoffmehle erhält, wenn man die Rohstoffe vor der Mehlherstellung mit Säuren, sauren Salzen oder Säure abspaltenden Salzen behandelt. Durch diese Vorbehandlung erfahren sozusagen die inneren Oberflächen der Pflanzenstoffteilchen eine günstige Veränderung. Die Zellmembranen werden stark korrodiert, so @daB im fertigen Mehl flüssige Sprengstoffmassen auf den gebildeten Haarrissen auch noch in die Zellmembranen eindringen können und so eine weit innigere, gleichmäßige Verteilung des Sprengstoffes in dem aufsaugenden Mittel erreicht wird, als sie bei gröberem Stoff ohne Haarrisse möglich ist.
  • Die bei der sauren Vorbehandlung bei Pflanzenstoffen eintretende Zermürbung gestattet aber auch eine an und für sich schon weit feinere Vermahlung zu feinsten Mehlen, noch dazu mit weit geringerem Kraftaufwand als bisher. Bei der Mischung mit festen Sprengstoffen ist daher ebenfalls eine innigere Mischung mit dem Pflanzenstoff möglich.
  • Zwar hat man schon mit Hilfe von entsprechend großen Säuremengen Pflanzenstoffe bei höherer Temperatur verkohlt und die entstandene künstliche Kohle mit Sprengstoffen, insbesondere ammonnitrathaltigen Sicherheitssprengstoffen, vermengt. Bei dem eingangs geschilderten Verfahren handelt es sich aber nicht um diese recht kostspielige Verkohlung, sondern um eine sehr weit getriebene Zerteilung dies Pflanzenstoffs, die sich ohne Kohlebildung erreichen läßt.
  • Die Mahlung feinen Mehles, z. B. aus gewöhnlichem, zähfasrigem Holz, erfordert außerdem sehr erheblichen Kraftaufwand. Der siebente Teil dieser Kraft genügt zur Herstellung gleich feinen Mehles aus dem mit Säuren vorbehandelten Stoff. Diese Kraftersparnis bedingt zugleich eine erhebliche Verringerung der Feuersgefahr bei der Mahleng, so daß Salzzusätze zur Verringerung der Entzündbarkeit und Zähigkeit überflüssig sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung eines in der Sprengstoffindustrie verwendbaren Pflanzenstoffmehles, darin bestehend, daß man die pflanzlichen Rohstoffe vor der Zermahlung zu Mehl mit Säuren, sauren Salzen oder Säure abspaltenden Salzen tränkt und durch Trocknen oder Erwärmen Korrosion des Pflanzenmaterials herbeiführt, gegebenenfalls die im Material verbleibenden Säurespuren durch Zugabe von basischen Stoffen neutralisiert und die gebildeten Salze, wenn erforderlich, durch Auslaugen entfernt.
DE1918335976D 1918-01-25 1918-01-25 Verfahren zur Herstellung eines in der Sprengstoffindustrie verwendbaren Pflanzenstoffmehles Expired DE335976C (de)

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