DE891390C - Verfahren zur Herstellung gekoernter, hochaktiver Bleicherden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gekoernter, hochaktiver Bleicherden

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DE891390C
DE891390C DEV1131D DEV0001131D DE891390C DE 891390 C DE891390 C DE 891390C DE V1131 D DEV1131 D DE V1131D DE V0001131 D DEV0001131 D DE V0001131D DE 891390 C DE891390 C DE 891390C
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Germany
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earth
fuller
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DEV1131D
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Otto Dr Eckart
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Sued Chemie AG
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Sued Chemie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/12Naturally occurring clays or bleaching earth

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Description

  • Verfahren zur Herstellung gekörnter, hochaktiver Bleicherden Die Aktivierung der Bleicherden wird bekanntlich Idurch Kochen feingemahlener Rohbleicberdeschlämme mit Mineralsäurentdurchgeführt. Dabei erhält man hochaktive Bleicherden mit geringer Kornfestigkeit, welche sich in Pulverform zur Verwendung nach dem Einrührverfahren vortrefflich eignen. Für gewisse technische Zwecke werden aber Bleicherden in gekörnter Form mit hoher Kornfestigkeit verlangt. Vor allem wichtig ist die Korngröße und Kornfestigkeit bei der Filtrationsmethode, bei der Raffination von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase und bei Anwendung von Bleicherden als Katalysator und Katalysatorträger sowie bei der Reinigung von Gasen u. a. m. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, hochaktive gekörnte Bleicherden herzustellen. Bekannt sind Verfahren, nach denen ungemahlene und ungeschlämmte bzw. zerkleinerte und trockene Roherde mit einer bestimmten Korngröße mit konzentrierter Mineralsäure aufgeschlossen werden. Die Konzentration der Säure muß so hoch sein, daß die Körner während des Aufschlusses nicht zerfallen. Ein anderes Verfahren zur Herstellung körniger, hochaktiver Bleicherde besteht darin, daß der Schlamm bzw. die Roherde mit Alkalien oder Wasserglas getränkt und dann getrocknet wird. Die erhaltenen Körner werden,dann in bekannter Weise mit Mineralsäure aufgeschlossen.
  • Diesen Verfahren haften Mängel an, welche die Durchführung schwierig gestalten, wie z. B. das Arbeiten mit konzentrierter Salzsäure, die Anwendung von Druck und Vakuum. Schließlich macht auch die Beseitigung der Reaktionsprodukte Schwierigkeiten. Die Erhaltung der Körner macht es unmöglich, intensiv zu waschen oder sonstige umfangreichere Behandlungen vorzunehmen.
  • Die vorliegende Erfindung trägt ,dem dadurch Rechnung, daß normal aktivierte Bleicherde bei Gegenwart von Feuchtigkeit mit Roherde innig gemischt, getrocknet und gekörnt wird. Die Roherde läßt sich unbehandelt, in Form eines Schlammes oder in schwach getrocknetem, gemahlenem Zustand verwenden. Die Vermischung kann in einem Kneter, einer Kugel mühle oder in einem sonstigen Míschapparat erfolgen. Es entsteht so eine Bleicherde mit sehr hartem Korn. Dabei ist es gleichgültig, ob der Schlamm von der Hauptmenge des Wassers durch Abpressen, Abrutschen usw. befreit wird oder ob er eingetrocknet wird. Man kann aber auch durch innige Mischung von schwach getrockneter aufgeschlossener Bleicherde und Rohschlamm zu einer Paste gelangen, welche ohne weiteres verformbar ist und die Herstellung beliebiger Korngrößen erlaubt, die bei der Trocknung die Form behalten und harte Körner geben. Dabei liegt überdies der Vorteil vor, daß sich durch Veränderung Ider Ansätze von Rohbleicherde und aufgeschlossener Bleichende gekörnte Bleicherden mit verschiedenem Wirkungsgrad erreichen lassen.
  • Schließlich lassen sich bei so hergestellten Produkten in die Paste Salze, Metalioxyde oder sonstige Katalysatoren einarbeiten, welche die nachherige Anwendungsmöglichkeit noch erheblich erweitern. Ein weiterer Vorteil der nach dieser Erfindung hergestellten gekörnten Bleicherden ist, daß durch einstündiges Erhitzen auf 300 bis 4000'die Körner so fest werden, daß sie in Wasser nicht mehr zerfallen. Auf diese Weise ist es möglich, die gekörnte Bleicherde auch im wäßrigen Medium zu verwenden.
  • Ausführungsbeispiele I. 200 kg ausgewaschene, aktivierte Bleicherde mit 75 kg Trockensubstanz werden in einer Kugelmühle mit 100 kg Rohschlamzm, enthaltend 25 kg Trockensubstanz, naß vermahlen. Der Schlamm wind getrocknet und gekörnt oder durch Abpressen von der Hauptmenge des Wassers befreit, dann getrocknet und gekörnt.
  • 2. 200 kg aufgeschlossene Bleicherde wie in Beispiel 1 werden mit 50 kg gemahlener trockener Rohbleicherde in einem Kneter innig vermengt, dann die Paste mittels einer Presse geformt und die Formlinge getrocknet.
  • 3. 200 kg aufgeschlossene Bleicherde wie in Beispiel I werden mit I25 kg grubenfeuchter Rohjbleicherde in der Kugelmühle unter Zusatz von 2ookg Wasser gemahlen, zdann der Schlamm entweder abgepreßt oder getrocknet und gekörnt.
  • Tone, wie sie in der keramischen Industrie Verwendung finden, eignen sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht, denn solche Tone sind keine Bleicherden. Die Anwendung dieser Tone in der Keramik findet in einem pH-Bereich größer als 7 statt. Damit würde einerseits die Bleicherde zerstört; andererseits würde die Härte des Kornes ,den technischen Anforderungen nicht genügen.
  • Aus dem Umstand, daß bei der Herstellung von Katalysatorsubstanzen ender eigentliche Katalysator, z. B. Eisensalz, einem alkalihaltigen Hydrogel einverleibt, dieses mit Ton vermischt, getrocknet, gebrannt und zerkleinert wird, lassen sich keine Schlüsse auf die vorliegende Erfindung ziehen, zumal auch hier nur ein in der Keramik gebräuchlicher Ton zur Verwendung kommt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung gekörnter hochaktiver Bleicherde, dadurch gekennzeichnet, daß normal aktivierte Bleicherde bei Gegenwart von Feuchtigkeit mit Roherde gemischt, getrocknet und gekörnt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aktivierte, ungetrocknete Bleicherde mit Bleicherderohschlamm gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadadurch gekennzeichnet, daß ungetrocknete, aufsgeschlossene Bleicherde mit getrockneter Rohbleicherde innig vermengt und die so erhaltene Paste geformt und getrocknet wird.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die getrocknete, gekörnte Bleicherde I Stunde auf 300 bis 4000 erhitzt wird.
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