DE335892C - Aufnahmekinematograph mit selbsttaetiger Wechslung der Aufwickelbewegung des Bildbandes in den Kassetten - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Aufnahmekinematograph, bei welchem die Bewegungsrichtung des Films sich selbsttätig bei Änderung der Antriebsdrehbewegung ändert. Bei solchen Apparaten muß die Spule, auf welche der Film jeweils aufläuft, vom Werk gedreht werden, während die Spule, von der er abläuft, lose mitläuft. Man hat bei ihnen schon entgegengesetzt gerichtete Reibungs- oder Sperrklinkenkupplungen vor jede der beiden Spulenachsen gesetzt.

Gemäß der Erfindung ist zwischen den Filmrollkassetten eine selbsttätig achsial verstellbare Klauenkupplung angeordnet, und ferner hindert eine einfache Sicherung der Kurbel das lästige unvermutete Loslösen der letzteren von der Kurbelwelle. Diese Art der Kupplung ist sicherer, in ihrer Bauart gedrängter und im Vergleich zur Sperrklinkenkupplung geräuschloser.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen vertikalen Aufriß eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Apparates. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die' Antriebskupplung für die Filmspulen. Fig. 3 zeigt hierzu eine Vorderansicht.
Durch ein Zahnradgetriebe werden die Stiftscheiben für das Filmband und eine.

Schnurscheibe angetrieben, welche die obere Schnurscheibe 14 in Drehung versetzt, die zwischen Querleisten gelagert ist und zu deren beiden Seiten die Filmkassetten 15⁰ und I5⁶ angeordnet sind, welche die bekannten Aufwickelspulen i6^a und i6⁶ enthalten, die abwechselnd durch eine Kupplung mitgenommen werden, welche sich selbsttätig je nach der Antriebsdrehrichtung verstellt. Als Kupplungsorgan dient ein achsial verschiebbarer Zylinder 17, welcher in der Nähe der Schnurscheibe 14 untergebracht ist und dort eine Führung erhält, beispielsweise derart, daß in einen schrägen Schlitz des Zylindermantels ein in der Nabe sitzender Führungsstift eingreift. Die Stirnenden des Zylinders sind als Kupplungsklauen i8^e bzw. i8⁶ ausgebildet, die mit entsprechenden Klauen des Zapfenendes der Aufwickelspulen i6^e und ΐ6^δ zusammen arbeiten, und zwar verlaufen die go schräg ansteigenden Klauen an jedem Ende des Kupplungsorgans 17 in entgegengesetzter Richtung, so daß sie bei einer Kassette, beispielsweise i$^a, im Uhrzeigersinne kuppeln, bei Drehung der Schnurscheibe im entgegengesetzten Sinne aber längs der Klauen dieser Kassette nur vorübergleiten und eine achsiale Verschiebung des Teiles 17 herbeiführen, der dadurch in Eingriff mit den Klauen des Spulenzapfens

ΐ6^δ von der anderen Kassette 15* kommt, bei welch letzterer die Kupplung sich bei entgegengesetzter Drehrichtung gleichartig verhält. Zur Sicherung des Eingriffes zwischen dem Kupplungsorgan 17 und den Filmkassetten sind diese federnd in der Richtung gegen die zwischen ihnen angeordnete Schnurscheibe 14 gehalten, wobei die Federn 19, 20 auch das Herausschieben der Kassetten erleichtern, die hierzu seitlich weggedrückt werden, um sie vom Eingriff der Kupplung zu befreien. Diese zwangläurige Kupplungseinrichtung sichert einen stets gleichmäßigen Zug am Filmband in beiden Drehrichtungen und bei allen klimatischen Verhältnissen.

Um das beim Arbeiten oft unvermutet eintretende lästige Herunterfallen der Kurbel 6 zu verhindern, wird dieselbe mit einer Sicherung versehen, beispielsweise mit einer Siche-

ao rungsschraube29, die in der Kurbelmuffe drehbar sitzt und in das mit Gewinde 2 versehene Ende der Welle 7 eingeschraubt wird. Natürlich könnte auch umgekehrt am Ende der Kurbelwelle ein abgesetztes Gewinde vorgesehen sein und in der Schraubenmuffe eine drehbare Schraubenmutter.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche: r. Kinematographenaufnahmeapparat, bei welchem die Aufwickelbewegung des Bildbandes in den Filmrollenkassetten selbsttätig wechselt, gekennzeichnet durch eine zwischen den Filmrollenkassetten angeordnete, selbsttätig achsial verstellbare' Klauenkupplung.
2. 2. Kinematograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Kupplungskörper in der Nabe des getriebenen Transmissionsorgans (ζ. Β. der Schnurrolle) sitzt, dort eine Führung hat und an beiden Stirnenden mit in entgegengesetzter Richtung greifenden Kupplungsklauen ausgerüstet ist.
3. 3. Kinematograph nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Federn (19), welche die Filmkassetten gegen den Kupplungskörper andrücken.
4. 4. Kinematograph nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Antriebskurbel eine in der Kurbelmuffe sitzende Schraube oder Mutter in oder auf das Antriebswellenende schraubbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.