DE33554C

DE33554C - Neuerung an Seitenkuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE33554C
Application number: DENDAT33554D
Authority: DE
Original assignee: PH. LlNDO in Delft, Holland
Anticipated expiration: 1905-03-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. März 1885 ab.

B B ,sind die Zugstangenköpfe, von denen jeder mit zwei Haken B¹ B¹ versehen ist. C¹C² sind die zweigliederigen Ketten, von denen je ein Paar mit einem Zugstangenkopf verbunden ist; es steht jederzeit blos ein Paar Kuppelungsketten, im Gebrauch, das andere Paar hängt lose herab.

Die Kuppelungsketten C¹ C² sind zweigliederig und ihre Glieder sind bei C¹ durch ein Scharnier verbunden, so dafs die Theile in einer Richtung zusammengelegt werden können, aber steif verbunden sind, sobald sie in einer Geraden liegen.

D ist ein geschlitztes Verbindungsstück, das die Kuppelungsketten verbindet, ihnen aber doch einigen Spielraum giebt, so dafs sich die Kuppelungsketten heim Heben und Senken frei um ihre Zapfen am Zugstangenkopf drehen können.

E ist eine Trommel. Die Welle derselben läuft in Lagern am Wagengestell unmittelbar oberhalb des Kopfes der Zugstange. Die Welle der Trommel reicht bis zur Seite des Wagens, wo sie durch eine Handkurbel gedreht werden kann. Mit der Trommel sind zwei Ketten F F verbunden, die durch Drehung der Trommel auf dieselbe aufgewunden werden können. Diese Ketten gehen. zu Ansätzen C⁰ auf den Gliedern C_- ¹, so dafs, wenn die Kette aufgewickelt wird, die Kuppelungsketten gehoben werden, bis sie von den Anschlägen B^x am Zugstangenkopf aufgehalten werden. Eine Sperrklinke G, welche in Sperrzähne auf der Trommel E fällt, verhindert die Rückdrehung der Trommel und erhält die Kuppelungsketten in der Stellung, in welche sie gehoben wurden.

H ist ein Arm auf der Welle der Sperrklinke und / ist ein Knaggen, welcher gegen diesen Arm stöfst. Sie ist an einer Stange J befestigt, welche in einer Führung gleiten kann, die am Federgehäuse K des Buffers L befestigt ist.

Wenn die Buffer zweier Wagen zusammenstofsen, so wird diese Stange nach einwärts gegen den Rahmen des Wagens geschoben, mit welchem sie verbunden ist, und stöfst gegen den Arm H, wodurch die Sperrklinke aus den Zähnen des Sperrrades aus der Trommel E gehoben wird. Die Kuppelungsketten fallen dann herab und erfassen zugleich die Haken der gegenüberliegenden Zugstangen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Eisenbahnwagenkuppelung, bei welcher die beiden parallel zu einander gelegenen und über einander angeordneten Kuppelungsketten C¹ C² des einen Wagens in die beiden über einander angeordneten und fest mit einander verbundenen Zughaken B¹ B * des anderen Wagens behufs Kuppelung der Wagen eingehängt werden, so dafs der Zug auf beide Ketten gleichmäfsig vertheilt werden soll, während die Haken des ersten und die Ketten des

• zweiten Wagens frei bleiben und wobei die Ketten C¹ C² jedes der beiden Wagen durch eine Stange D mit einander verbunden sind, um sie gleichzeitig heben oder senken zu können.

2. Bei den unter 1. bezeichneten Doppelkuppelungsketten die Kette M zum Horizontalhalten der vorderen Cylinder C² C¹ bei ausgehängter Kuppelung.