DE3346559C2 - Auftragwalze mit innerer Zufuhr des aufzutragenden Mediums - Google Patents
Auftragwalze mit innerer Zufuhr des aufzutragenden MediumsInfo
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- B05C17/02—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts
- B05C17/03—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller
- B05C17/0308—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller the liquid being supplied to the inside of the coating roller
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auftragwalze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Auftragwalzen mit innerer Zufuhr des aufzutragenden Mediums wie
einer Farbe, eines Lacks, eines Feinputzes oder eines Klebers
sind seit einigen Jahren in Benutzung. An diesen ist meist
nachteilig, daß sie schlecht laufen, insbesondere wenn durch
eindringende Farbe oder dergleichen die Gleitlager verschleißen
oder sich zersetzen. Nachteilig an den bekannten Auftragwalzen
ist auch häufig, daß sie die Farbe nicht gleichmäßig über die
gesamte Länge des Walzenmantels abgeben.
Aus der DE 26 37 838 A1 ist eine Farbauftragwalze bekannt, die
über nicht näher spezifizierte Lagerelemente auf dem freien Ende
des Farbzuführrohres gelagert ist. Die Walze setzt sich aus
einem Walzenkörper und einem daran aufschraubbaren Walzenmantel
zusammen. Beide schließen zwischen sich einen aufwendig geformten
Farbverteilungsraum ein, in den das freie Ende des Farbzuführrohres
mündet. Der Walzenmantel mit seinem Vliesbezug ist ein
Verschleißteil, das jedoch auf Grund seiner aufwendigen Formgebung
nicht kostengünstig bereitgestellt werden kann.
Eine Auftragwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der DE-OS 22 12 720 bekannt. Bei dieser bekannten Auftragwalze
ist es nachteilig, daß, insbesondere bei höher viskosen Massen
ein Druckabfall im Verteilungsraum von der Zuführleitung bis in
die äußeren Enden der Walze auftritt. Dies führt dazu, daß der
Mediumaustritt im mittleren Bereich der Walze bzw. im Zuführungsbereich
der Walze höher sein kann als in den abgelegenen
Enden der Walze.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine leichtgängige Auftragwalze
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen gleichförmigen
Farbauftrag ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Auftragwalze
gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein gleichmäßiger Farbauftrag über die Länge des Walzenmantels
erfolgt, indem das Anordnungsmuster der Löcher bzw. Schlitze im
Walzenmantel nach Anzahl und/oder Größe auf die Druckverteilung
des Mediums im Medium-Verteilungsraum abgestimmt ist. Ein
gleichmäßiger Farbaustritt wird auch dadurch verbessert, daß
ausreichende Durchströmungsquerschnitte im Farbverteilungsraum
im Inneren der Walze vorgesehen werden.
Die Auftragwalze nach der Erfindung ist mittels Kugel- oder
Rollenlagern auf dem freien Ende des Farbzuführrohres gelagert,
so daß stets ein leichter Lauf gewährleistet ist. Soweit diese
Lager mit dem aufzutragenden Medium in Berührung kommen können,
sind sie in flüssigkeitsdichter Abkapselung auszuführen. Aufgrund
ihrer Leichtgängigkeit kann die erfindungsgemäße Auftragwalze
mit geringerem Durchmesser als üblich ausgebildet werden.
Dies wiederum hat den Vorteil, daß die Farbzufuhr einfach durch
Einleiten in den Walzeninnenraum möglich ist, ohne daß dadurch
die Walze aufgrund des Flüssigkeitsgewichts zu schwer wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Axialschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Auftragwalze;
Fig. 2 im Axialschnitt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Auftragwalze, und
Fig. 3 im Axialschnitt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Auftragwalze.
Gemäß Fig. 1 trägt die Auftragwalze mit innerer Zufuhr
des aufzutragenden Mediums auf dem freiarmförmigen
Ende 1 eines abgewinkelten Medium-Zuführrohrs 2 drehend
einen Walzenkörper 3, an dem aufsteckbar ein mit einem
Vlies 4 oder dergleichen bezogener und etwa siebförmig mit
Löchern oder Schlitzen 5 versehener Zylinderrohrabschnitt
als Walzenmantel 6 angebracht ist. Die Lagerung des Walzenkörpers
3 auf dem freiarmförmigen Ende 1 des Zuführrohres
2 ist mittels Kugellagern 7, 8 bewerkstelligt.
Der Walzenkörper 3 ist im Abstand vom Walzenmantel
6 als ein zum Walzenmantel konzentrischer, einseitig durch
eine Abdeckkappe 9 abgeschlossener Zylinderrohrabschnitt
10 ausgebildet. Das freiarmförmige Ende 1 des Zuführrohres
2 greift durch das offene Ende des Zylinderrohrabschnitts
10 in eine etwa mittig innerhalb des Walzenkörpers 3 eingepaßte
Verteilerbüchse 11 ein, die das Medium in den
Ringraum 12 zwischen Walzenkörper 3 und Walzenmantel 6
verteilt. Die Strömung des Mediums vom Zuführrohr 2 durch
die Verteilerbüchse 11 und den Ringraum 12 in die Löcher
bzw. Schlitze 5 des Walzenmantels 6 ist durch Pfeile angedeutet.
Die Lager 7 und 8 sitzen an der Verteilerbüchse
11 bzw. in einer das Eingangsende der Walze abschließenden
Büchse 13.
Der Ringraum 12 besitzt im wesentlichen über die
gesamte Walzenbreite einen solchen Durchtrittsquerschnitt,
daß auch bei höher viskosen Medien im wesentlichen kein
Druckabfall über die Walzenbreite stattfindet. Die in
gleichförmiger Größe und Verteilung gezeigten Löcher bzw.
Schlitze 5 können dort, wo keine gleichförmige Druckverteilung
erreichbar ist, insbesondere bei hoch viskosen Medien,
so angeordnet werden, daß beispielsweise in Randbereichen
der Walze mehr und/oder größere Löcher bzw.
Schlitze vorhanden sind.
Der Walzenmantel 6 mit seinem Vliesbezug 4 kann
nach Verbrauch einfach durch Abnahme der Kappe 9 abgezogen
und durch einen neuen ersetzt werden. Nach Abnahme des
Walzenmantels 6 ist der Ringraum 12 für eine eventuelle
Reinigung gut zugänglich.
Im Falle der Fig. 2 mündet das freiarmförmige Ende
1′ des Medium-Zuführrohres 2′ frei in den Walzenkörper 3′
ein. Der Innenraum 14 des Walzenkörpers 3′ ist über verteilte
Löcher bzw. Schlitze 15 mit dem Ringraum 12′ zwischen
Walzenkörper 3′ und Walzenmantel 6′ verbunden. Die
Lagerung des Walzenkörpers 3′ erfolgt hier durch zwei Kugellager
7′ und 8′, die zwischen dem hier kürzeren freiarmförmigen
Ende 1′ des Zuführrohres 2′ und einer in den
Walzenkörper 3′ einschraubbaren Büchse 16 angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an das
freiarmförmige Ende 1′′ des Medium-Zuführrohres 2′′ über ein
Zwischenstück 17 mit seitlichen Mündungsöffnungen 18 eine
Verlängerungsachse 19 befestigt. Der Walzenkörper umfaßt
hier einen vorderen und einen hinteren, auf dem freiarmförmigen
Ende des Zuführrohres bzw. auf der Verlängerungsachse
gelagerten Bund 20 bzw. 21, zwischen denen der Walzenmantel
6′′ gehalten ist. Eine auf die Verlängerungsachse
19 aufschraubbare Flügelmutter 22 hält den Bund 21 und damit
den Walzenmantel 6′′ in Stellung. Die Lager 7′′ und 8′′
sind im Bund 21 bzw. 20 gehalten.
Damit insbesondere bei den Ausführungsformen der
Fig. 2 und 3 nicht zuviel Flüssigkeit im Walzeninnern vorhanden
ist und damit die Walze beim Arbeiten schwer wird,
ist die Walze zweckmäßig mit einem Durchmesser ausgeführt,
der kleiner ist als bei vergleichbaren Auftragwalzen mit
Gleitlagern. Dieser Durchmesser kann bei 2 bis 4 cm liegen.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 kommen
die Lager mit dem Auftragmedium in Berührung, weswegen sie
flüssigkeitsdicht gekapselt sind.
Claims (9)
1. Auftragwalze mit innerer Zufuhr des aufzutragenden Mediums,
mit einem abgewinkelten Medium-Zuführrohr (2, 2′; 2′′), an dessen freiem
Ende (1, 1′, 1′′) ein Walzenkörper (3, 3′, 3′′) rollen- oder
kugelgelagert (7, 7′′, 8, 8′′) ist, der einen mit Vlies (4) oder
dergleichen bezogenen und mit Löchern oder Schlitzen (5)
versehenen Zylinderrohrabschnitt als Walzenmantel (6, 6′)
auswechselbar trägt, wobei das freie Ende des Zuführrohres (2, 2′; 2′′)
in einen Medium-Verteilungsraum (12, 12′) innerhalb des
Walzenmantels (6, 6′) mündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anordnungsmuster der Löcher bzw. Schlitze (5) im
Walzenmantel (6, 6′) nach Anzahl und/oder Größe auf die
Druckverteilung des Mediums im Medium-Verteilungsraum (12, 12′) derart
abgestimmt ist, daß ein gleichmäßiger Farbauftrag über die
Länge des Walzenmantels (6, 6′) erfolgt.
2. Auftragwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Medium-Verteilungsraum
(12, 12′) im wesentlichen über die gesamte Länge des Walzenmantels (6, 6′)
einen solchen Durchtrittsquerschnitt besitzt, daß auch bei
höher viskosen Medien im wesentlichen kein Druckabfall
über die Länge des Walzenmantels (6, 6′) stattfindet.
3. Auftragwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Medium-Verteilungsraum
(12, 12′) bei abgenommenem Walzenmantel (6, 6′,
6′′) im wesentlichen offen liegt und damit leicht gereinigt
werden kann.
4. Auftragwalze nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzenkörper im Abstand vom Walzenmantel (6, 6′) als ein
zum Walzenmantel (6, 6′) konzentrischer, einseitig abgeschlossener
Zylinderrohrabschnitt ausgebildet ist, und daß das freie
Ende (1, 1′) des Medium-Zuführrohres (2, 2′) in
das offene Ende dieses Zylinderrohrabschnitts eingreift
und die Lager (7, 8; 7′, 8′) für den Walzenkörper (3, 3′)
trägt.
5. Auftragwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (1)
des Medium-Zuführrohres (2) in eine etwa mittig innerhalb
des Walzenkörpers (3) eingepaßte Verteilerbüchse (11) eingreift,
die das Medium in den Ringraum (12) zwischen Walzenkörper
(3) und Walzenmantel (6) verteilt.
6. Auftragwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (1′)
des Medium-Zuführrohres (2′) frei in den Walzenkörper (3′)
einmündet und dessen Innenraum über verteilte Löcher bzw.
Schlitze (5′) mit dem Ringraum (12′) zwischen Walzenkörper
und Walzenmantel verbunden ist.
7. Auftragwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an das freie
Ende (1′′) des Medium-Zuführrohres (2′′) über ein
Zwischenstück (17) mit seitlichen Mündungsöffnungen (18)
eine Verlängerungsachse (19) befestigt ist, und daß der
Walzenkörper (3′′) einen vorderen und einen hinteren, auf dem
freien Ende des Medium-Zuführrohres (2′′) bzw. auf der
Verlängerungsachse gelagerten Bund (20, 21) umfaßt, zwischen
denen der Walzenmantel (6′′) gehalten ist.
8. Auftragwalze nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzendurchmesser zur Verringerung des in ihm aufgenommenen
Mediumvolumens
2 bis 4 cm ist.
9. Auftragwalze nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kugel- bzw. Rollenlager, soweit sie mit dem aufzutragenden
Medium in Berührung kommen, flüssigkeitsdicht gekapselt
sind.
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