DE334566C

DE334566C - Fuellvorrichtung fuer Lademaschinen

Info

Publication number: DE334566C
Application number: DE1920334566D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KARL RAU
Current assignee: WILHELM KARL RAU
Priority date: 1920-03-25
Filing date: 1920-03-25
Publication date: 1921-03-16

Description

Füllvorrichtung für Lademaschinen. Die Lademaschinen- in den Gasanstalten und ähnlichen Werken mit horizontalen oder schrägen Retorten sind, um die Einstellung der Maschine in die verschiedenen Höhen zu ermöglichen, mit einer Hebevorrichtung versehen. Da nun größtenteils in der Weise geladen wird, daß man die Retorten reihenweise ihrer Höhenlage entsprechend beschickt, daß also z. B. erst alle Retorten der unteren Lage, dann die der mittleren usw. an die Reihe kommen, ist diese Hebevorrichtung und der Hubmotor, welcher zum Heben des ziemlich beträchtlichen Gewichts verhältnismäßig stark dimensioniert sein muß, nur selten im Betrieb und schlecht ausgenutzt. Anderseits muß die Kohle mittels einer besonderen Bekohlungsanlage, die mindestens aus einem Elevator nebst Antrieb besteht, gehoben werden, um in den Fülltrichter der Lademaschine zu gelangen.
Die Erfindung bezweckt nun, mit der im Hubmotor und der Hebevorrichtung gegebenen Einrichtung die besondere Bekohlungsanlage auf einfache und billige Art zu ersetzen. In Fig. i ist schematisch eine Lademaschine bekannter Konstruktion in Verbindung mit der Erfindung dargestellt, Fig. a zeigt die Trommelwelle von der Aufzugsseite gesehen. a ist der in verschiedene Höhen einstellbare Teil der Lademaschine (die Lademulde), b ist der Hubmotor, welcher entweder, wie hier gezeichnet, auf dem Gerüst der Maschine oder aber auf dem auf und ab bewegbaren Teil sitzt. c sind die zu a gehörenden Hubseile, d der Fülltrichter, von welchem aus das Beschickungsgut in bekannter Weise in die Retorte gelangt, e ist der als Fahrbahn eines an sich bekannten Schrägaufzuges ausgebildete Teil des Maschinengerüstes; f der Kübel des Aufzugs, g der Bügel, in welchen der Kübel zum Heben eingesetzt wird, h das Aufzugsseil, welches sich auf der Trommel i., und k zwei Seile, welche sich auf den kleinen Trommeln L auf- und abwickeln. k ist an a befestigt. Die Trommeln i und l sitzen auf derselben Welle, ihre Durchmesser verhalten sich zueinander wie die Hubhöhen von f und a. Bewegt sich a nach unten, so bewegt sich f nach oben. Die besondere Bekohlungsanlage wird dadurch ersetzt und ist nicht mehr erforderlich. Gleichzeitig hat man aber auch in den auf und ab gehenden Aufzugsteilen ein Gegengewicht, wodurch es möglich ist, den Hubmotor kleiner zu halten und bei kleinen Maschinen Handantrieb zu verwenden.
Der Kübel f wird vorteilhaft wie in Fig. 3 ausgebildet, so daß es möglich ist, mit ihm in bekannter Weise von der Maschine wegzufahren, um das Beschickungsgut herbeizuschaffen. Ein Hin- und Herfahren der Maschine von den Ofen zum Kohlenlager und zurück ist nicht mehr erforderlich, der für diese Bewegung vorgesehene Motor kann in kleineren Werken wegfallen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: -Füllvorrichtung für Lademaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzug in der Weise mit dem sich auf und ab bewegenden Teil der Lademaschine verbunden ist, daß die bewegten Teile des Aufzuges als Gegengewicht zu dein zu hebenden Teil der Lademaschine und umgekehrt die auf und ab gehenden Teile der Lademaschine als Gegengewicht zum Aufzug wirken, so daß beide Vorrichtungen durch denselben Antrieb in entgegengesetzter Richtung bewegt werden.