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Türblatt
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Türblatt aus zwei über einen Riegelrahmen
und ein Füllwerk verbundenen Decklagen, wobei der Riegelrahmen in Verbindung mit
den Decklagen auf drei Seiten des Türblattes einen Falz bildet.
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Derartige Türblätter sind bekannt. Die Decklagen bestehen meist aus
einer dünnen Spanplatte oder einer sonstigen Lage, die außen insbes. mit einem Furnier
aus Holz versehen ist.
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Zwischen den Decklagen ist ein Riegelrahmen und ein Füllwerk angeordnet.
Der Riegelrahmen erstreckt sich über drei Seiten bzw. Kanten des Türblattes, nämlich
die beiden aufrecht stehenden Kanten und die Oberkante, während das Füllwerk im
Mittelbereich, also innerhalb der durch den Riegelrahmen aufgespannten Fläche angeordnet
ist. Der Riegelrahmen besteht üblicherweise aus einem Holzprofil, dessen einzelne
Abschnitte miteinander verbunden sind. Dieser Riegelrahmen geht bis an die Seitenflächen
des Türrahmens durch, d. h. er bildet mit seiner einen Außenfläche einen Teil der
Ansichtsfläche auf die Schmalseiten der Tür. Das Füllwerk kann ganz verschieden
ausgebildet sein, beispielsweise aus einer wabenförmigen Struk tur bestehen oder
auch aus einem Kunststoff-Schaumkern. Es können Röhrenspanstreifen oder Röhrenspanplatten
oder auch mehrfach verleimte Spanplatten als Füllwerk eingesetzt werden. Der wesentliche
Nachteil dieser bekannten Türblätter aus Holz besteht darin, daß sie sich infolge
Temperatur- und/oder Feuchtigkeitseinwirkung verwinden und verwerfen, so daß die
Ebenheit der Flächen des Türblattes beeinträchtigt wird und die Tür, deren wesentliches
Bestandteil das Türblatt ist, nicht mehr ordnungsgemäß schließt. Durch ein Verwinden
wird auch die Abdichtwirkung zwischen Türfalz und Türrahmen beeinträchtigt.
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Andererseits sind aus der DE-OS 31 36 463 und dem DB-GM 82 31 251
Türblätter bekannt geworden, bei denen ebenso wie bei normalen Holztüren zwischen
den Decklagen ein Füllwerk vorgesehen ist. Der Riegelrahmen aus Holz kann vorgesehen
sein oder auch entfallen. Zur Stabilisierung des Türblattes wird nach dessen Herstellung
das Türblatt in einem gesonderten Arbeitsgang an drei Seiten gefräst und dabei mit
einer Profilierung versehen, die auf aufsteckbare Abschnitte eines Aluminiumprofils
abgestimmt sind. Dieses Aluminiumprofil wird auf Gehrung geschnitten und auf drei
Seiten bzw. Kanten auf das so vorbereitete Türblatt aufgesteckt bzw. aufgepreßt
und ggfs. mit dem Türblatt verleimt. Die Profilabschnitt sollen dabei einen Rahmen
bilden und der Verwindung des Türblattes entgegenwirken. Das U-förmig ausgebildete
aufsteckbare Rahmenprofil ist bei seinerAibringung am Türblatt bereits foliert und
besitzt Schenkel, die nicht nur innen zwischen Decklagen und Füllwerk, sondern auch
außen um die Decklagen greifen. Nachteilig an einer derartigen Ausrüstung eines
Türblattes ist es, daß ein zusätzlicher Fräsvorgang, der mit präzisen Werkzeugmaschinen
durchgeführt werden muß, erforderlich ist. Zusätzlich müssen die Profilabschnitte
aufgeleimt auf aufgepreßt werden. Es ergeben sich jedoch unschöne sichtbare Kanten,
weil das Profil die Decklagen übergreift, und zwar außen und innen. Besonders störend
in ästhetischer Hinsicht ist der obere Bereich der Tür, weil hier die Maserung der
Folierung des Rahmenprofils und die Maserung der Folierung bzw. des Holzfurniers
der Decklagen des Türblattes in 900 quer zueinander verlaufen. Weiterhin läßt die
Bandbefestigung, die an dem aufgesteckten Profil durchgeführt wird, zu wünschen
übrig. Es sind nur zwei relativ schwach ausgebildete Stege vorhanden, die nahe beieinanderliegend
angeordnet sind. Weiterhin ist nachteilig, daß das U-förmige Profil in seinen Abmessungen
festliegt, jedoch die Türblätter in bestimmten Toleranzen hergestellt werden; diese
üblichen Toleranzen müssen in engeren Grenzen eingehahen werden, wenn das Aluminiumprofil
mit ordnungsgemäßem Sitz auf das Türblatt aufsteckbar sein soll. Beim Schloßeinbau
in ein derart ausgerüstetesTürblatt ergeben sich weitere Schwierigkeiten, die einmal
darin
bestehen, daß ein einziger, die Festigkeit bzw.Biegesteifheit im wesentlichen bestimmender
durchgehender Steg im Bereich der Einbaustelle des Schlosses unterbrochen werden
muß, wodurch das Profil in diesem Bereich seine Festigkeit weitgehend verliert.
Hierdurch wird der -Wert beeinträchtigt.
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Die Schloßplatte des zu befestigenden Schlosses muß aufbauend eingebaut
werden, weil die Füllung des Türblattes keine Möglichkeit der Verankerung von Schrauben
o. dgl. bietet. Hierdurch wird das Norm-Falzluftmaß eingeschränkt. Diesem Nachteil
kann teilweise dadurch abgeholfen werden, daß eine gesondeSe Befestigungsplatte
für den Bereich des einzubauenden Schlosses vorgesehen ist, die aber von innen mit
dem aufsteckbaren Profil verschraubt werden muß, so daß diese im übrigen aufwendige
Möglichkeit nur dann gegeben ist, bevor das Profil auf das Türblatt aufgesteckt
wird. Sicherheitsschlösser mit Mehrfachverriegelang sind nicht einbaubar, weil für
die erforderlichen Treibstangen kein Platz vorgesehen ist. Die Verwendung von aufsteckbaren
Rahmenprofilen ist auch insofern nachteilig, als eine Abstimmung auf das Furnier
der Decklagen in der Regel nicht möglich ist, weil das Türblatt aus Holz und das
Rahmenprofil in ganz verschiedenen Betrieben und zu verschiedener Zeit hergestellt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türblatt der eingangsbeschriebenen
Art so zu verbessern, daß es die angeführten Nachteile nicht mehr aufweist und eine
verringerte Neigung zum Verziehen infolge Temperatur- und/oder Feuchtigkeitseinwirkungen
besitzt.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Riegelrahmen aus
drei auf Gehrung geschnittenen und miteinander verbundenen Abschnitten eines Aluminiumprofils
besteht, daß das Aluminiumprofil im Querschnitt einen stabilen, zwischen dem Abstand
der Decklagen durchgehenden Steg aufweist, der mindestens um die Tiefe einer Schloßplatte
eines Türschlosses versenkt am Aluminiumprofil vorgesehen ist, und daß das Aluminiumprofil
mindestens eine frei
endende und um die Tiefe der Schloßplatte versenkt
angeordnete Aufnahmerippe aufweist. Die vorgesehenen Abschnitte eines Aluminiumprofils
werden hier also nicht nachträglich und ggfs.
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zusätzlich zu einem Riegelrahmen aus Holz auf das Türblatt aufgesteckt,
sondern sie ersetzen den aus Holz bestehenden Riegelrahmen eines Türblattes während
seiner Herstellung. Damit entfallen sofort sämtliche Schwierigkeiten, die mit der
Einhaltung von Toleranzen bei der Türblattherstellung verbunden sind, denn der Abstand
zwischen den Decklagen wird durch das Aluminiumprofil selbst bestimmt. Es entfallen
ferner eine Profilfräsung von drei Seiten des Türblattes und der Vorgang des Verleimens
und Aufsteckens der Abschnitte. Da die Abschnitte aus Aluminiumprofil einen zwischen
den Decklagen durchgehenden Steg aufweisen, ist der Ix-Wert ganz erheblich gegenüber
einem Riegelrahmen aus Holz angehoben, so daß die Gefahr des Verwindens praktisch
beseitigt ist. Dieser durchgehende Steg ist so angeordnet, daß er auch durch den
Einbau der Schloßplatte des Schlosses nicht durchbrochen zu werden braucht, also
im Umriß der Schloßplatte nicht entfernt werden muß. Es versteht sich jedoch, daß
dieser Steg eine vergleichsweise geringereoffnung haben muß, die dem Schloßkasten
entspricht. Damit wird der Steg sofort frei und bietet sich für die Verankerung
der Schloßplatte an. Die Schloßplatte selbst wird auf einer oder mehreren Aufnahmerippen
aufgelagert und mit im Steg eingreifenden Schrauben festgezogen. Die weiteren Vorteile
des neuen Türblattes sind darin zu sehen, daß es einfach und preiswert herstellbar
ist und eine große Standfestigkeit aufweist. Es besteht die Möglichkeit, die sichtbare
Außenseite der Abschnitte des Aluminiumprofils während oder bei der Herstellung
des Türblattes zu furnieren zu folieren oder sonstwie zu bearbeiten und dabei gleichzeitig
an die Furnierung, Folierung o. dgl.
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der Decklagen anzupassen. Da im Gegensatz zu aufsteckbaren Alumiumprofilabschnitten
eine sichtbare Xantenbildung auf der Außenseite und auf der Innenseite des Türblattes
vermieden wird, ist die ästhetik entscheidend verbessert. Schließlich ergibt sich
auch ein problemloser Einbau nicht nur von normalen Schlössern,
sondern
auch von Sicherheitsschlössern, die ein Riegelwerk mit Treibstangen usw. aufweisen.
Auch Verriegelungsbolzen auf der Anschlagseite können ohne weiteres und sicher mit
dem Aluminiumprofil verankert werden. Die Herstellung von Maß-und Normtürblättern
wird damit rationeller. Auch die aussteifende Eckverbindung zwischen den Abschnitten
des Aluminiumprofils wird während der Herstellung des Türblattes angebracht und
verschwindet somit im Inneren des Türblattes.
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Das Aluminiumprofil kann um Falztiefe zurückversetzt einen dünnwandigen,
leicht entfernbaren Abschlußsteg aufweisen. Dieser Abschlußsteg, der beispielsweise
nur 1 mm tief zu sein braucht, läßt sich durch einen Fräs- oder Pfeilvorgang im
Bereich der Schloßplatte leicht entfernen, wodurch nicht nur eine frei endende Aufnahmerippe
für die Auflage der Schloßplatte zulänglich wird, sondern gleichsam auch eine weitere
Aufnahmerippe geschaffen wird, so daß die Schloßplatte insgesamt stabil abgestützt
ist. In diesem Bereich weist das Aluminiumprofil auch mindestens eine geschlossene
Hohlkammer auf, die nicht nur zur Aqssteifung des Profiles an sich vorgesehen ist,
sondern an dieser Stelle gleichsam die 2. Funktion erfüllt, nämlich einen Raum zu
schaffen, in welchem beim Einbau von Sicherheitsschlössern Treibgestänge und andere
Teile untergebracht werden können. Selbstverständlich können auch mehrere Hohlkammern
gebildet sein, um das Profil fachwerkartig weiterauszusteifen und damit stabiler
zu machen.
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Das Aluminiumprofil kann den Decklagen zugekehrte Flansche aufweisen,
die mit einer Riffelung, Aufrauhung o. dgl. versehen sind, Diese Flansche erstrecken
sich also parallel za den Decklagen und legen damit gleichsam auch den Abstand der
Decklagen fest. Zu ihrer ordnungsgemäßen und festen Verbindung mit den Decklagen
ist die Riffelung, Aufrauhung o. dgl. vorgesehen.
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Wenn an den durchgehenden Steg rechtwinklig nach beiden Seiten die
Flansche anschließend vorgesehen sind, ergibt sich der Doppel-T-Träger-Effekt, also
eine in festigkeitsmäßiger Hinsicht besonders sinnvolle Ausgestaltung.
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Das Aluminiumprofil kann parallel zu dem durchgehenden Steg im Bereich
des Vorsprunges der Falz zwei weitere Aussteifungsstege aufweisen. Dies wirkt sich
insbes. für die Bandbefestigung vorteilhaft aus, weil hier letztlich somit drei
im Abstand zueinander vorgesehene Stege vorhanden sind, an denen das Band verankert
wird. über das Türblatt einwirkende Kräfte werden somit sicher in die Bandaufhängungübergeleitet.
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Wenn der durchgehende Steg gegenüber der Außenfläche des Abschlußsteges
um etwa 15 mm versenkt vorgesehen ist und zwischen beiden die Hohlkammer angeordnet
ist, besteht auch beim Einbau von Normschlössern einerseits und ganz verschiedenen
Sicherheitssciiiössern andererseits keine Veranlassung, den durchgehenden Steg in
größerem Maße zu durchbrechen, also zu schwächen, als es den Abmessungen des jeweiligen
Schloßkastens entspricht. Die Anordnung kann sogar so getroffen sein, daß der Schloßkasten
mit seiner einen Seitenwandung sich an den Flansch flächig anlegt und somit eine
gegenseitige Aussteifung eintritt.
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Die Flansche können nach innen gegenüber dem durchgehenden Steg vorspringend
vorgesehen sein, so daß ein U-förmiger Hohlraum gebildet wird, der z. B. zur Aufnahme
von Rohren oder anderen Profilteilen beim Bau von Sicherheitstüren dient. Es versteht
sich, daß diese verstärkenden Profilteile, das Füllwerk durchsetzend, während der
Herstellung des Türblattes eingebracht werden müssen.
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Diese Profilteile schließen dann aber gleichsam an den Riegelrahmen
an und ergeben damit eine erhöhte Sicherheit.
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Der Flansch auf der Seite des Vorsprunges des Falzes kann ein-oder
mehrmals unterbrochen sein, so daß auffederbare Klemmschenkel für den Einsatz von
Verbindungswinkeln im Bereich der Gehrung des Riegelrahmens gebildet sind. Die toleranzmäßigen
Abmessungen können dann so gewählt werden, daß sich die Verbindungswinkel unter
Auftreten einer Klemmkraft im Bereich der Gehrung zweier aneinanderschließender
Abschnitte des Aluminiumprofils eindrücken lassen, so daß die gesonderte Anordnung
von Madenschrauben oder Kopfschrauben, wie im Stand der Technik bekannt, entfällt.
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Das Aluminiumprofil kann als rohres Profil, also ohne Oberflächenveredelung
in Form einer Furnierung, Folierung o. dgl. zwischen den Decklagen verankert sein.
Eine freie Außenseite wird dann später mit einem Furnier, einer Folie oder einer
Beschichtung versehen, wobei auch dabei dann die Anpassung an die Oberfläche der
Decklagen möglich ist.
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Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter
verdeutlicht und beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch das Aluminiumprofil
in einer ersten Ausführungsform in vergrößernder Darstellung, Fig. 2 einen horizontal
geführten Querschnitt durch ein Türblatt im Einbauzustand, versehen mit einem Normschloß
und Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch das Türblatt als Sicherheitstür.
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Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Abschnitt 1 des Aluminiumprofils
verdeutlicht die Formgebung im einzelnen. Es versteht sich, daß für ein Türblatt
drei Abschnitte 1, an den aneinanderstoßenden Stellen auf Gehrung geschnitten eingesetzt
werden, und
zwar im Bereich der beiden Hochkanten und der oberen
Querkante eines Türblattes.
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Wesentlicher Bestandteil des Aluminiumprofiles ist ein zwischen den
Decklagen des Türblattes durchgehender Steg 2 in robuster Ausgestaltung. Dieser
Steg sollte mindestens drei Millimeter Stärke aufweisen und versenkt vorgesehen
sein, so daß er bei einem Einbau eines Schlosses nur durch den Schloßkasten, nicht
aber durch die Schloßplatte geschwächt werden muß. An den Steg 2 schließt sich auf
der einen Seite ein durchgehender Flansch 3 an, der auf beiden Seiten des Steges
2 rechtwinklig überstehend vorgesehen ist. Dieser Flansch 3 besitzt auf seiner den
Decklagen zugekehrten Außenseite eine Riffelung 4. Im Mittelbereich des Steges 2
zweigt von diesem eine Wand 5 ab, die sich somit parallel zu dem Flansch 3 und parallel
zu den Decklagen erstreckt und so weit vorsteht, daß der Falz des Türblattes damit
bestimmt wird.
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Auf der einen Seite schließen an die Wand 5 zwei Aussteifungsstege
6 und 7 an, die sich somit parallel zu dem Steg 2 erstrecken. Wie die verschiedenen
Ausführungen in den Figurendarstellungen zeigen, kann der Steg 2 und die Aussteifungsstege
6 und 7 durch einen durchgehenden oder auch unterbrochenen Flansch 8 verbunden bzw.
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mit solchen Flanschteilen ausgestattet sein, die auf ihrer Außenseite
ebenso wie der Flansch 3 eine Riffelung 4 aufweisen. Die Riffelung 4 dient der festen
Verankerung mit den Decklagen. Auf diese Weise werden Hohlkammer 9 und 10 gebildet,
die bei durchbrochener Gestaltung des Flansches 8 von Klemmschenkeln 11 begrenzt
werden, die beim Eindrücken von Verbindungswinkeln an diesen Stellen der Hohlkammer
9 und 10 in begrenztem Maße auffedern können, so daß eine Klemmkraft zum Festhalten
der Verbindungswinkel entsteht. In deringerem Maße ist diese Möglichkeit des Ausfederns
natürlich auch vorhanden, wenn der Flansch 8 durchgehend gestaltet ist.
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Auf der anderen Seite ist die Wand 5 mit dem freien Ende des Flansches
3 über einen Abschlußsteg 12 verbunden, der nur dUnnwandig, z. B. 1 mm stark, ausgebildet
sein muß, damit er sich im Bereich eines einzubauenden Schlosses und entsprechenden
Umrisses der Schloßplatte leicht entfernen läßt. Da der Steg 2 gegenüber
dem
Abschlußsteg 12.vorzugsweise um 15 mm versenkt vorgesehen ist, wird eine geräumige
Hohlkammer 13 geschaffen, die auch zur Unterbringung eines Treibgestänges eines
Sicherheitsschlosses ausreicht. Die Wand 5 besitzt eine frei in der Hohlkammer 13
endende Aufnahmerippe 14, deren Anschlagfläche um 3 mm von der Außenseite des Abschlußsteges
12 versenkt ist, was der üblichen Tiefe einer Schloßplatte entspricht. Der Flansch
3 kann an entsprechender Stelle eine Ausnehmung 15, also einen verdünnten Querschnitt
aufweisen, so daß eine zweite Aufnahmerippe 16 zumindest teilweise bereits vorgebildet
ist. Durch die Entfernung des entsprechenden Teils des Abschlußsteges zwischen den
Pfeilen 17 und 18 werden somit die beiden Aufnahmerippen 14 und 16 frei.
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An ihnen kann sich die Schloßplatte des Schlosses abstützen.
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Fig. 2, zeigt die Verwendung und Anordnung des Aluminiumprofils als
Rigelrahmen des Türblattes in einem Horizontalschnitt durch ein Türband 19 auf der
Anschlagseite und ein Normschloß 20 auf der Schloßseite. Die in vertikaler Richtung
des Türblattes durchgehenden Abschnitte 1 sind hier so ausgebildet, daß der Flansch
8 zweimal unterbrochen, auf diese Art und Weise so zwei Klemmschenkel 11 für die
Verbindungswinkel gebildet sind. Es ist auch hier ersichtlich, wie die Abschnitte
1 des Aluminiumprofils zwischen den Decklagen 21 und 22 vorgesehen sind. In dem
von den Abschnitten 1 umspannten Raum zwischen den Decklagen 21 ist das Füllwerk
23 angeordnet, welches in bekannter Weise und ganz verschieden ausgebildet sein
kann. Das Normschloß 20 besitzt eine Schloßplatte 24 und im Anschluß daran einen
Schloßkasten 25. Etist erkennbar, daß der Abschlußsteg 12 im Bereich der Sc#loßplatte
24 entfernt ist, so daß sich diese an die Aufnahmerippen 14 und 16 anlegen kann.
Der Steg 2 ist im Bereich des Schlosses 20 nur entsprechend dem Querschnitt des
Schloßkastens 25 durchbrochen.
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Diese Durchbrechung 26 schließt unmittelbar an den Flansch 3 an, so
daß sich der Schloßkasten 25 an die Innenfläche des Flansches
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abstützend anlegen kann. Die Verankerung der Schloßplatte 24 und damit des Normschlosses
20 ist hier nicht dargestellt, erfolgt jedoch in gleicher Weise durch zwei Schrauben
27 (Fig. 3).
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Es ist auf der Seite des Türbandes 19 ersichtlich, wie sich der Bolzen
28 nicht nur die Aussteifungsstege 6 und 7, sondern auch noch durch den Steg 2 erstreckt,
wobei er infolge der u#blicherweise angewendeten Schrägbohrung auch noch Teile der
Wand 5 durchsetzen kann. Damit ist sichergestellt, daß sich das Türband 19 mit gutem
festem Sitz an dem Türblatt anbringen läßt. Der Bolzen 28 kann, wie üblich, mit
Gewinde versehen sein.
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Fig. 3 zeigt den Einbau eines Sicherheitsschlosses 29, welches eine
etwas anders gestaltete Schloßplatte 30 und ebenfalls einen Schloßkasten 25 aufweist.
Die Hohlkammer 13 nimmt ein Treibgestänge auf, mit dem mehrere Riegel 31 betätigt
werden können.
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Die Befestigung des Sicherheitsschlosses 29 erfolgt auch hier durch
zwei Schrauben 27. Die Abschnitte 1 können auf ihrer sichtbaren Seite mit einem
Furnier, einer Folie o. dgl. 32 versehen sein, welches in Anpassung an die Oberflächengestaltung
der Decklagen 21 und 22 ausgebildet ist. Auf der Seite des Türbandes 19 können Verriegelungsbolzen
33 entweder direkt in den Abschnitt 1 des Aluminiumprofils eingesetzt sein oder
aber auch auf einer Platte 34 verankert sein, die ihrerseits ähnlich wie die Schloßplatte
30 mit Schrauben 27 verankert ist. Um die Tür als Sicherheitstür auszubilden, können
Rohre 35 in das Füllwerk 23 eingelassen sein, die zwischen die vorstehenden Enden
der Flansche 3 und 8 in dem somit U-förmig begrenzten Hohlraum 36 eingreifen bzw.
enden.
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Bezugszeichenliste: 1 = Abschnitt 2 = Steg 3 = Flansch 4 = Riffelung
5 = Wand 6 = Aussteifungssteg 7 = Aussteifungssteg 8 = Flansch 9 = Hohlkammer 10
= Hohlkammer 11 = 11Klemmschenkel 12 = Abschlußsteg 13 = Hohlkammer 14 = Aufnahmerippe
15 = Ausnehmung 16 = Aufnahmerippe 17 = Pfeil 18 = Pfeil 19 - Türband 20 = Normschloß
21 = Decklage 22 = Decklage 23 = Füllwerk 24 = Schloßplatte 25 = Schloßkasten 26
= Durchbrechung 27 = Schraube 28 = Bolzen 29 = Sicherheitsschloß 30 = Schloßplatte
31 = Riegel 32 = Furnier 33 = Verriegelungsbolzen 34 = Platte 35 = Rohr 36 = Hohlraum