DE334356C - Auslaugevorrichtung fuer Dauerbetrieb - Google Patents

Auslaugevorrichtung fuer Dauerbetrieb

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DE334356C
DE334356C DE1919334356D DE334356DD DE334356C DE 334356 C DE334356 C DE 334356C DE 1919334356 D DE1919334356 D DE 1919334356D DE 334356D D DE334356D D DE 334356DD DE 334356 C DE334356 C DE 334356C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Auslaugevorrichtung für Dauerbetrieb.
  • Die Erfindung bezweckt an Auslaugevorrichtungen für Dauerbetrieb. wie sie z. B. zum Auslaugen des Chlorkaliuins aus Kaliroh salze gebraucht werden, Regelbarkeit der Wirkung der rördervorrichtung durch eine während des Betriebes einstellbare Regelungsvorrichtung, neben der Erwärmung der Auslaugeflüssigkeit eine gleichzeitige unmitLel'rJare Erwärmung des Auslaugegutes, Fernhalten der Lager der Rühr- und Förslervorrichtung vom Auslaugegut, eine Art der Zuführung der ungesättigten Auslaugeflüssigkeit zu dem Auslaugegut, welche die von dem Auslaugegut nmitgeführte Wärme und die dem Gut anhaftende teilweise gesättigte Auslaugeflüssigkeit zurückgewinnen läßt, Klärung der gesättigten Auslaugeflüssig keit bei gleichzeitiger Erhaltung ihrer Auslaugetemperatur und mithin ihres Sättigungsgrades vor ihrem Ablauf durch dieselbe Heizvorrichtung, die zur Erwärmung der ungesättigten Auslaugeflüssigkeit während der A uslaugearbeit dient.
  • Die Vereinigung dieser Eigenschaften, die auch bei verschiedenen bisher verwendeten Auislaugevorrichtungen schon angestrebt, jedoch nur teilweise und nicht in gleicher Vollkommenheit erreicht wurde, wird bewirkt durch die eigenartige Ausbilaung der neuen Auslaugevorrichtung,. die bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform in der Hauptsache aus einem trogartigen Gehäuse mit den Abteilungen I, 2 und 3 besteht, einer umlaufenden Rühr- und Fördervorrich-Wug 4, einer feststehenden Heizvorrichtung 5, 6 und einer Vorrichtung 7 zur Regelung der Fördergeschwindigkeit des Auslaugegutes.
  • Die Teilung des Troges in seine Abteilungen I, 2 und 3 erfolgt durch die Zwischenwände 8 und 9. Aus baulichen und betrieblichen Gründen haben die Trogabteilungen 1 und 3 eine größere Tiefe als die zwischen ihnen liegende Abteilung 2. Die Abteilung 2, in der die Rühr- und Fördervorrichtung umläuft, hat einen halbzylindrischen Boden, ebenso die Abteilung 1, während der Boden der Abteilung 3 konisch ist.
  • An die Abteilung 2 ist, mit -Anschluß an die Abteilung I durch die Offnung IO, ein Becherll erk zur Entfernung des ausgelaugten Gutes, des Rückstandes, eingebaut, mit dem die Abteilung 2 durch die Ausfallöffnung ii für das Gut in offener Verbindung steht. Das Blech 37 dient zur-Verhütung einer Verstopfung der Öffnung Io durch den aus der Abteilung 2 fallenden Rückstand.
  • Die Rühr- und Fördervorrichtung für das -Auslaugegut ist konzentrisch in dem Trog gelagert und besteht aus einem starren Gerüst aus Formeisen 12 mit den Kopfstücken I3, 14 und - den Versteifungsringen 15. Die Formeisen 12 tragen innerhalb der Abteilung 2 des Troges Schaufeln I6 zur Mischung des Gutes mit der Auslaugeflüssigkeit sowie zur Weiterbeförderung des Gutes und zu seiner Verteilung auf die oberen und unteren Schichten der Auslaugeflüssigkeit.
  • Die KopfstückeI3, 14 sind als Hohlzylinder ausgebildet und auf ihrer Außenfläche mit den Laufringen I7, I8 versehen; sie sind durch die dicht an sie anschließenden Zwischenwände 8, 9 so hindurchgeführt, daß die Laufringe I7, I8 in den Abteilungen I und 3 liegen. In diesen sind sie auf Laufrollen rg, 20 gelagert.
  • Der Antrieb der Rühr- und Fördervorrichtung erfolgt in der Abteilung 1 des Troges mittels Kette und I Kettenrad 21 und 22 V011 einem Vorgelege aus oder durch eine andere Vorrichtung. Eine Druckrolle 23 hält das Kopfstück 13 beim Umlauf der Rühr- und Fördervorrichtung in seiner zentralen Lage.
  • Die Heizvorrichtung 5, 6 ist feststehend innerhalb der um sie umlaufenden Rühr- und Fördervorrichtung angeordnet und besteht aus den beheizten Röhren 24, die in die endseitig eingebauten I Kammern 25 derart eingesetzt sind, daß ein Umlauf des Dampfes stattfindet. Die Heizkörperkammern 25 werden von den Stirnwänden 26, 27 der Abteilungen I, 3 gegen die sie abgedichtet sind, getragen.
  • Der Zutritt des Dampfes erfolgt durch die Stutzen 28, der Abfluß des Kondenswassers durch die Stutzen 29.
  • Innerhalb. des Troges werden die Heizkörper durch einen starren, zwischen den Stolrnwänden 26, 27. im Innern der Rühr- und Fórdervorrichtung gelagerten Träger 30, 3I unterstützt, der aus den Flacheisen 30 und Verbindungsstücken 3I hergestellt ist und auf dem die Heizröhren mittels der Distanzbleche 32 ruhen und in geeigneter Weise festgehalten werden.
  • Der Träger 30, 3I dient ferner zur Aufnahme der Vorrichtung 7 zur Regelung der SVeiterbeförderung des Auslaugegutes durch die Schaufeln der Rühr- und Fördervorrichtung. Diese Regelungsvorrichtung besteht aus den mittels Zapfen 39 in die Flacheisen 31 des Heizkörperträgers beweglich eingehängten Gleitstücken 33, denen während des Betriebes durch eine mit Druckstiften 34 versehene Schubstange 35 eine mehr oder minder große Neigung in oder entgegen der Förderrichtung des Auslaugegutes gegeben ebell werden kann, so daß darauf fallendes Gut vor-oder rückwärts im Trog gleitet und dementsprechend die Weiterbeförderung des Gutes beschleunigt oder verlangsamt wird.
  • Die Bewegung der Schubstange 35 erfolgt mittels Handrades durch eine Schraubspinder 36.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Auslaugevorrichtung ist folgende: Das auszulaugende Gut läuft durch die Schurre 38 in die Abteilung 2 des mit Löseflüssigkeit gefüllten Troges ein und wird von deren Boden durch die Schaufeln I6 der umlaufenden Rühr- und Fördervorrichtung aus den unteren Schichten der Flüssigkeit, bei gleichzeitiger starker Durchmischung von Gut und Flüssigkeit, aufgenommen und im oberen TeiIe ihres Umlaufes über den - feststehenden Heizkörpern in die oberen Schichten der Löseflüssigkeit wieder ausgeschüttet; es fällt dann durch die Löseflüssigkeit zurück auf den Boden des Troges, wobei es mit den Heizröhren 24 in Berührung tritt und unmittelbar erwärmt wird.
  • Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich fortlaufend, und gleichzeitig fördern die Schaufeln I6 infolge ihrer hierfür angeordneten Stellung zueinander, gegebenenfalls unter Mitwirkung der Regelungsvorrichtung 7, das Auslaugegut durch die Abteilung 2 des Troges hindurch weiter, wobei es von der im Gegenstrom zu ihm durchlaufenden Löseflüssigkeit ausgelaugt wird. Der Rückstand fällt durch die Auslauföffnung II der Abteilung 2 in den Schöpftrog des zu seiner Entfernung dienenden Becherwerkes.
  • Durch eine entsprechende Form der Schaufeln I6 ist Vorsorge getroffen, daß sie das Auslaugegut beim Ausschütten in die oberen Schichten der Löseflüssigkeit und mitliiii auch über die Heizkörper gleichmäßig verteilen.
  • Wie aus vorstehendem ersichtlich, wird die Auslaugearbeit lediglich in der Abteilung 2 des Troges vollzogen; das Auslaugegut kommt also mit den - Lagerungen der Rühr-und Fördervorrichtung nicht in Berührung.
  • Die Abteilung 1 des Troges dient gemäß der Erfindung zur Zuführung der ungesättigten Auslaugeflüssigkeit zur Abteilung 2 in folgender Weise: Die Auslaugeflüssigkeit läuft durch ein Rohr 36 in die Abteilung I ein.- Durch den Einbau eines 13leches 32 in das Kopfstück I3 der Rühr- und Fördervorrichtung und die dadurch bewirkte Verringerung des freien Querschnittes des Kopfstückes wird erreicht, daß nur ein Teil der Auslaugeflüssigkeit, welcher genügt, um das Durchschwimmen von feinen Teilchen des Auslaugegutes durch das Kopfstück von der Abteilung 2 nach der Abteilung I zu verhindern, unmittelbar nach der Abteilung 2 fließt. Der andere Teil der l auge dagegen nimmt seinen Weg durch die Öffnung 10 und den Schöpftrog des Entleerungsbecherwerkes, um in die Abteilung 2 durch deren Ausfallöffnung II- für den Rückstand einzutreten. Während die durch das Kopfstück 13 3 fließende Menge durch die Heizröhren 24 erwärmt wird, entzieht der andere Teil auf seinem Wege durch den Schöpftrog des Enfleerungsbecherwerkes dem Rückstand den größten Teil seiner Wärme und nimmt die dem Rückstand anhaftende teilweise gesättigte Löseflüssigkeit auf, wobei die durch das Becherwerk in dem Schöpftrog erzeugte Rührwirkung fördernd mitwirkt.
  • Bei ihrem Durchlauf durch die Abteilung 2 wird die vor ihrem Zufluß auf die beschriebene Weise vorgewärmte Auslaugeflüssigkeit durch die Heizkörper alsbald auf die erforderliche höchste Lösetemperatur gebracht und darauf dauernd erhalten. Sie sättigt sich auf ihrem- Wege durch die Abteilung 2 mit den auszulaugenden Bestandteilen des Auslaugegutes und tritt alsdann, da das vor dem Kopfstück 14 liegende Blech 32 sie am Durchfluß durch das Kopfstück verhindert, durch die zu : Öffnung 40 in der Zwischenwand g nach der Trogabteilung 3 über, durchflließt diese, wobei sie durch den Heizkörper 6 auf ihrer Temperatur auch weiterhin erhalten wird, und sich ferner von ihr mitgeführte feine Teilchen des Auslaugegutes absetzen, und verläßt schließlich die Auslaugevorrichtung durch die Abflußrinne 41.
  • Der in der Abteilung 3 sich absetzende Schlamm wird durch ein Rohr 42 abgelassen oder durch eine andere Vorrichtung entfernt.
  • Beim Auslaugen eines Gutes, das eine Erwärmung durch unmittelbar eingeführten Dampf gestattet, sowie beim Auslaugen auf kaltem Wege können die Heizkörper fortfallen bzw. bei unmittelbarer Einführung von Heizdampf durch eine hierfür geeignete Vorrichtung ersetzt werden, ohne an der Einrichtung sonst etwas Wesentliches zu ändern.
  • Auch für diese Fälle bleiben ihre sonstigen Vorteile bestehen.
  • PATE-;T-ANSPRÜCEIE: I. Auslaugevorrichtung für Dauerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehenden Gehäuse eine ebenfalls feststehende Heizvorrichtung (5, 6) zur Erwärmung der Auslaugeflüssigkeit und zur gleichzeitigen unmittelbaren Erwärmung des Auslaugegutes innerhalb einer umlaufenden Rühr- und Fördervorrichtung (I6) angeordnet ist.
  • 2. Auslaugevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rühr- und Fördervorrichtung (I6) innerhalb dieser angeordnete, an sich bekannte, während des Betriebes einstellbare Gleitflächen (33) verbunden sind, welche zur Regelung der Weiterbeförderung des Auslaugegutes dienen.
  • 3. Auslaugevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in der Längsrichtung aus drei durch Zwischenwände getrennten Abteilungen (I, 2, 3) besteht, von denen nur die mittlere (2) vom Auslaugegut durchlaufen wird, wogegen in den beiden äußeren Abteilungen (I, 3) die Rühr- und Fördervorrichtung gelagert ist.

Claims (1)

  1. 4. Vorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zulaufende der Löselauge befindliche Abteilung (I) mit dem Gefäß, das den abgelassenen Rückstand aufnimmt, und durch dieses und die Ablauföffnung (11) für den Rückstand mit der mittleren Abteilung des Troggehäuses in Verbindung steht, zu dem Zwecke, die heiße Löseflüssigkeit auf ihrem Wege zur mittleren Abteilung durch den warmen Rückstand hindurchzuführen.
DE1919334356D 1919-07-25 1919-07-25 Auslaugevorrichtung fuer Dauerbetrieb Expired DE334356C (de)

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