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Gewebe-Gassengmascbine. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es
sich um einen Gasbrenner, welcher zur Erwärmung einer Sengplatte, als auch nach
Abheben der Sengplatte, als, gewöhnlicher Sengbrenner in einer Flammensengmaschine,
der durch einen gasförmigen: Brennstoff beschickt wird, verwendet werden kann.
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Es sind. Maschinen und Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe der
zu sengende Stoff durch eine glühende Platte gesengt wird. Diese Platte wird durch
Kohlenfeuerung, elektrische Beheizung und: in neueren Fällen auch- durch Ölbeheizung
oder durch Beheizung mit einem gasförmigen Brennstoff auf Rotglut gebracht. Alle
Brenner, welche die Sengplatte durch einen gasförmigen Brennstoff erwärmen, sind
jedoch so eingerichtet, daß entweder eine sehr starke Flamme von einem Ende der
Platte unter ihrer ganzen Länge hindurchgeführt wird, oder aber es brennen in regelmäßigen
Abständen voneinander kleine Gasflammen: unter der Platte. Gasflammen dieser Art
sind' nach Abheben der Sengplatte zum Sengen von Stoffen nicht geeignet. Ferner
ist ein Gasbrenner für Plattensengen beschrieben, bei welchem die Gasflamme aus
einem- Längsschlitz brennt, derselbe ist jedoch bezglich der Anordnung der Brenngemisch:-
und Sekundärluftkanäle nur als geschlossenes Ganzes herstellbar.
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Demgegenüber ist gemäß vorliegender Erfindung auf einfache Weise das
Problem gelöst worden, einen Brenner herzustellen, welchen man als Sengbrenner mit
offener Gasflamme zum Sengen von Geweben in der bisher bekannten Art und Weise gewöhnlicher
Gasflammensengmaschinen verwenden kann und durch UmhRillung desselben mit einem
Gehäuse, welches gleichzeitig als Träger, der Sengplatte dienen kann, nach Auflegen
einer solchen, als Brenner zur Erhitzung der Sengplatte zu verwenden ist. In diesem
Fall wird der unter der Sengplatte über ihre ganze Länge brennenden Flamme die zur
Verbrennung des gasförmigen Brennstoffes in einem allseitig geschlossenen Raum erforderliche
Menge Sekundärluft zugeführt, so daß ein regelmäßiges Brennen der Flamme herbeigeführt
wird und die Temperatur derselben den höchstmöglichsten Grad erreichen kann. ' Auf
der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
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Fig. t zeigt das Profil des Brenners bei seiner Anwendung zum Sengen
des Stoffes durch eine Sengplatte.
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Fig. 2 ist ein Längsschnitt a, b durch den Brenner nach Fig. i.
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F49. 3 zeigt den Brenner im Profil bei der Anwendung desselben für
eine gewöhnliche Gasflammensengmaschine.
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t ist ein Gasbrenner, wie derselbe als mit einem Längsschlitz ausgerüsteter
Gasflammensengmaschinenbrenner in jeder
solchen zur Zeit in Benutzung
befindlichen Sengmaschine angewendet wird. 2 ist das Gehäuse, welches. den Gasbrenner
allseitig umschließt. 3 ist die abhebbare Sengplatte, welche auf den abnehmbaren
Unterleg- und Isoliersteinen 4a und 4b auf das Gehäuse 2# aufgelegt ist. 5¢ und
5b sind die in der Höhe verstellbaren Warenführungswalzen, welche die Ware 6 von;
der Führungswalze 517 über die glühende. Sengplatte 3 und die Führungs= walze 5b
durch die Sengmaschine leiten. 7 ist die Zuströmung für das fertige gasförmige Brenngemisch,
welches in der Richtung des Pfeiles 8 durch den Überleitungskanal 9 in den Längskanal
io, von dort durch den Überleitungskanal i i in den Brenngemischkanal 12 dem Brennerschlitz
13 zur Verbrennung im Hohlraum 14 unter der Sengplatte 3 zugeführt wird. 15 ist
die Zuleitung für die atmosphärische Luft, welche in der Richtung des Pfeiles 16
den Brennerkörper i umspült und der Gasflamme 17- durch .die Luftkanäle i8a und
18b in der Richtung der Pfeile i9 im Hohlraum 14 die zur vollständigen Verbrennung
des Gases erforderliche Menge Sekundärluft zuführt.
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An den Isoliersteinen 4a und 4? sind schmale Schlitze gelassen, durch
welche die bei der vollständigen Verbrennung des gasförmigen Brennstoffes noch zurückbleibenden
Abgase ins Freie entweichen können. Das Brennergehäuse 2 besitzt im inneren Umfang
eine große Fläche und einen verhältnismäßig großen Raum 2o, in welchem die zur Verbrennung
des Gases durchströmenden Mengen Sekundärluft, die durch die Schlitze 1811 und r88
der Flamme zuströmen, durch die auf das Gehäuse 2 übergeleitete Wärme sehr hoch
vorgewärmt wird. Desgleichen ist der Brennerkörper i für das Brenngemisch mit den
Kanälen 7, 9, io und ii und dem großen Hohlraum 12 ausgerüstet, damit auch hier
das Gasluftgemisch vor seiner Verbrennung einen möglichst hohen Wärmegrad annehmen
kann, um hierdurch die größte Sparsamkeit im Gasverbrauch durch Ausnutzung der auf
die Gehäuse i und 2 übergeleiteten Wärmemengen herbeizuführen.
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Infolge der Eigenart und einfachen Ausführungsform der ganzen Einrichtung
ist man in der Lage, auch vorhandene Gasflammenbrenner, bei welchen die Gasflammen
über die ganze Breite des Gewebes aus einem Schlitz brennen, nach dem Gegenstand
der Erfindung durch ein Brennergehäuse 2 zu umkleiden, welches der Heizflamme durch
einen oder zwei Schlitze 18a und 18b die zur Verbrennung nötige Sekundärluft in
der Richtung der Pfeile i9 zuführt.
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In Fig.3 ist genau dieselbe Vorriehtung zur Darstellung gebracht wie
in Fig. r. Von dieser abweichend zeigt dieselbe die Anwendung der Brennergehäuse
i und 2 nach Abheben der Sengplatte 3 und Entfernung der Isoliersteine 4a und: 4b
die Verwendung der neuen Einrichtung als gewöhnlicher Gasiiammensengbrenner, bei
welchem der Stoff in entsprechender Höhenlage zur Gasflamme 17 über dieselbe
mit Hilfe der Führungswalzen 5" und 5b hinweggeleitet wird. In gewöhnlichen
Betriebsfällen kann man die Vorrichtung in der Weise betätigen, daß man wie zur
Zeit bei allen Flammensengmaschinen die aus einem richtig zusammengesetzten 'Brenn-.
gernisch erzeugte Gasflamme zum Sengen des Stoffes verwendet. In besonderen Fällen
jedoch, bei denen durch sehr schwere und feuchte Stoffe beim Sengen derselben eine
sehr starke Rauchentwicklung stattfindet, ist man in der Lage, der Sengflamme 17
durch die Schlitze 18d und i8b Sekundärluft zuzuführen, so daß die- infolge sehr
starker Entwicklung von Rauchgasen in ihrer Heizwirkung zurückgehende Gasflamme
durch Zuführung von Sekundärluft wieder auf ihre höchste Leistungsfähigkeit bzw.
Flammentemperatur gebracht wird. .
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Es ist wichtig, daß der Flamme eines schlitzförmigen Gasbrenners i
durch eine geeignete Vorrichtung, etwa j e ein rechts und ein links in einem Gehäuse
liegendes Luftrohr oder durch ein ihn allseitig umschließendes Gehäuse 2, die zur
vollständigen Verbrennung erforderliche Menge Sekundärluft zugeführt wird, so daß
man in der Lage ist, durch die erzeugte Gasflamme sowohl eine Sengplatte zu erwärmen
und mit Hilfe dieser den Stoff zu sengen, als auch die -aus den beiden Brennerkörpern
i und 2 bestehende Vorrichtung nach -Abheben der Sengplatte und entsprechendem Einstellen
der Warenführungswalzen 59, und 5b in der Weise zu benutzen, daß die Vorrichtung
als Brenner einer normalen Gasflammensengmaschine benutzt werden kann: Von der in
vorstehendem dargelegten Betriebsweise abweichend, kann die Vorrichtung auch dergestalt
benutzt werden, daß das Brenngemisch durch die Kanäle 1811 und: i8b ausströmt, dagegen
die zur Verbrennung erforderliche Sekundärluft durch den Kanal 13 aus dem Brennerkörper
i zugeführt wird.