DE438827C - Verfahren zur Beheizung der Sengkoerper von Zylindersengmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Beheizung der Sengkoerper von Zylindersengmaschinen

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DE438827C
DE438827C DEO14623D DEO0014623D DE438827C DE 438827 C DE438827 C DE 438827C DE O14623 D DEO14623 D DE O14623D DE O0014623 D DEO0014623 D DE O0014623D DE 438827 C DE438827 C DE 438827C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C9/00Singeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/16Singeing of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung der Sengkörper von Zylindersengmaschinen. Beim Sengen von Textilstoffen mittels Zylindersengmaschiren wird die Außenfläche der Sengkörper bisher meist durch Verbrennen von gasförmigen Brennstoffen, insbesondere von Leuchtgas, beheizt. Durch die vom Gasluftgemisch an den glühenden Sengkörper herangeführten großen Luftmengen findet eine starke Oxydation der Außenfläche der Sengkörper statt, wodurch an diesem Zunderkrusten sich bilden. Durch das Abschälen der Krusten erhält die Oberfläche des Sengkörpers eine unregelmäßige Gestaltung, beispielstveise bilden sich darin Vertiefungen. Die Folge davon ist, @laß (las über den Sengkörper geleitete Senggut ungleichmäßig gesengt wird, und zwar werden an denjenigen Teilen des Gutes, welche über Zunderstellen laufen, die Fasern nur unvollkommen abgesengt. Diese weniger gut gesengten Stellen machen sich später in der gefärbten Ware durch dunkle Streifen und Flecken bemerkbar. Zur Erzielung eines ausreichenden Sengeffektes war man daher gezwungen, den Stoff mehrere Male über den Sengkörper zu führen.
  • Um diese Mängel zti beseitigen, werden gemäß der Erfindung die Sengkörper mit einem Brennstoff beheizt, der einen gewissen OI-gehalt besitzt, und die FlammenW:se werden dabei unmittelbar an den zum Sengen dienenden, glühenden Metalloberflächen entlanggeleitet. Bei dieser Beheizung, welche beispielsweise niit gereinigtem Petroleum oder mit Schwerölen, wie Rohpetroleum, Teerölen oder anderen Rohölen, oder auch mit Schweröle enthaltenden Gemischen erfolgen kann, wird der Sengkörper, wie Versuche ergeben haben, wahrscheinlich mit einem sehr feinen Ölhauch überzogen, der eine Oxydation der Oberfläche des Sengkörpers mit Sicherheit verhindert. Andererseits ist es auch nicht ausgeschlossen, daß die Schutzwirkung durch eine Graphitbildung entsteht, ähnlich wie sie bei der Herstellung von Olgas stattfindet.
  • Der in der Regel aus Kupfer bestehende Sengkörper bleibt infolgedessen auch iin glühenden Zustand vollständig blank und zunder frei, wodurch eine überall gleichmäßige und vollkommene Sengw irkung gewährleistet ist. Eine schädliche Beeinflussung des Senggutes durch die schwachölige Oberfläche des Sengkörpers findet hierbei nicht statt.
  • Es ist zwar an sich bekannt, Sengkörper für Gewebe mit flüssigen ölhaltigen Brennstoffen zu beheizen. Diese Beheizung der Sengkörper war bei Sengzylindern jedoch bisher stets in der Weise ausgeführt, daß das Innere des rohrförmigen Zylinders beheizt wurde, während die als Sengfläche dienende Außenfläche des Zylinders überhaupt nicht mit den Flammengasen in Berührung kam. Demgegenüber besteht das Wesentliche der Erfindung darin, daß die als Sengfläche benutzte Oberfläche mit ölhaltigen flüssigen Brennstoffen -unmittelbar beheizt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in einem in wesentlichen Strichen gezeichneten Querschnitt des Brenners, dargestellt.
  • Es ist i der an sich bekannte, über die ganze Gewebebreite sich erstreckende Brenner, der von dem Gehäuse 2 umgeben ist. Der Brenner enthält zwei Längskanäle 3, 4., die zur Zuführung des beispielsweise aus ölhaltigen Dämpfen und atmosphärischer Luft bestehenden Brennstoffgemisches dienen. Dieses Gemisch tritt nach Durchströmen der Längskanäle 3, d in den mittleren Längskanal 5 ein, der auf seiner ganzen Länge oben init einem schmalen Schlitz 6 versehen ist, aus dem die Flamme 7 brennt. Oberhalb der Flamme 7 ist der an sich bekannte und in nicht dargestellten Lagern zu beiden Seiten der Sengvorrichtung drehbar gehaltene Sengzylinder 8 angeordnet, der von, unten her auf einem gewissen Teil seines Mantels von der Flamme 7 umspült wird. Über dem oberen Mantelteil des Sengzyl:inders 8 ist die Stoffbahn 9 hinweggeführt, die ihre Führung durch je eine seitlich des Brenners angeordnete Leitrolle to, i i erhält.
  • Zu beiden Seiten des Zylinders 8 ist auf dem Brennergehäuse 2 je eine aus Schamottesteinen o. dgl. gebildete Führungswand 12, 13 vorgesehen, die einerseits zur Führung der Flamme 7 dienen, anderseits zur Vorheizung des Brenners - wie weiter unten beschrieben - wichtig sind.
  • Neben dem eigentlichen mittleren Brenner i ist, wie ebenfalls an sich beka'mit, je eine zur Aufnahme der Sekundärluft dienende Kammer 14 angeordnet, die in der oberen Wandung eine Mehrzahl von Öffnungen 15 besitzt, durch die die Luft nach oben heraustreten kann.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird der flüssige ölhaltige Brennstoff entweder nur mit atmosphärischer Luft gemischt oder aber mit irgendeinem brennbaren Gase in einem gewissen Prozentsatz karburiert und in bekann. ter Weise zur Verdampfung gebracht. Dieses Brennstoffgemisch, welches aus ölhaltigen Dämpfen und atmosphärischer Luft oder aber aus ölhaltigen Dämpfen mit atmosphärischer Luft und einem brennbaren Gas besteht, wird gegen die zu beheizende Oberfläche des Sengkörpers 8 geblasen, und zwar gegen diejenige Oberfläche des Sengkörpers, die als Sengfläche benutzt wird, nachdem der Sengkörper 8 und die denselben umgebenden Führungswände 12, 13 für die Flamme 7 vorher durch 'leichtflüchtige, flüssige oder gasförmige Brennstoffe auf Rotglut angeheizt sind. Wenn der Rotglutzustand bei Beginn der Beheizung mit ölhaltigem Brennstoff vorhanden ist, wird dieses den ölhaltigen Brennstoff enthaltende Gemisch gegen die glühende Oberfläche des Sengkörpers 8 geblasen und überzieht dieselbe mit einem sehr feinen Ölhauch. Diese Wirkung kommt wahrscheinlich in der Weise zustande, daß die aus dem Brennerschlitz 6 austretenden, mit atmosphärischer Luft gemischten Öldämpfe infolge der hohen Temperatur des vorgeheizten glühenden Zylinders 8 und der diesen umgebenden glühenden Schamottesteine i2, 13 in reine Gase zerfallen. Erst dann findet die Verbrennung statt. Diese Verbrennung wird in der Weise herbeigeführt, daß das Mischungsverhältnis zwischen Öldämpfen und atmosphärischer Luft sich innerhalb derjenigen Grenzen bewegt, in denen ein explosionsfähiges Gemisch noch nicht vorhanden ist, d. h. also, die zerfallenen Öldämpfe sind mit atmosphärischer Luft noch so schwach gemischt, daß dieses Gemisch unterhalb der Explosionsgrenzen liegen würde. Diese Flamme, deren Gemisch unterhalb der Explosionsgrenzen liegt, berührt nur die Oberfläche des zu beheizenden Sengzylinders 8 und ist nicht rußend.
  • Damit nun darüber hinaus auch eine vollständige Verbrennung des Gemisches stattfindet, wird zweckmäßig zu beiden Seiten der sich am- Zylinder 8 anlegenden Flamme durch den den eigentlichen Brenner 5 umgebenden Mantelbrenner 14 Sekundärluft durch die in der oberen Gehäusewand angeordneten Schlitzöffnungen 15 zugeführt, deren oxydierende Wirkung jedoch nur an den außenliegenden Schamottesteinen zur Wirkung kommen kann, weil der Zylinder 8 durch die nicht oxydierende Flamme eingehüllt ist.

Claims (2)

  1. PATENT AXSPRÜCHE i. Verfahren zur Beheizung der Sengkörper von Zylinder senginaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbarer Beheizung des Sengkörpers von außen zwecks Erzielung einer blank bleibenden Oberfläche des Sengkörpers ein ölhaltiger Brennstoff verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sengkörper mit schwerflüchtigen Ölen oder mit Gemischen von leicht- und schwerflüchtigen Ölen oder von gasförmigen Brennstoffen und schwerflüchtigen Ölen beheizt wird.
DEO14623D 1924-12-11 1924-12-11 Verfahren zur Beheizung der Sengkoerper von Zylindersengmaschinen Expired DE438827C (de)

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