DE331589C - Rauchgasbrenner fuer Gasflammenstoffsengmaschinen - Google Patents

Rauchgasbrenner fuer Gasflammenstoffsengmaschinen

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DE331589C
DE331589C DE1915331589D DE331589DD DE331589C DE 331589 C DE331589 C DE 331589C DE 1915331589 D DE1915331589 D DE 1915331589D DE 331589D D DE331589D D DE 331589DD DE 331589 C DE331589 C DE 331589C
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gases
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C9/00Singeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/16Singeing of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

  • Rauchgasbrenner für Gasflammenstoffsengmaschinen. Nach der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Vorrichtung, die Heizwirkung der zum Sengen benutzten Gasflammen p-aktisch vollständig auszunutzen. Das Sengen der Stoffe durch offene Gasflammen geschieht in der Weise, daß ein GasluftgQmisch aus einem besonders hierzu geeigneten Brenner zur Verbrennung gebracht wird. Der Stoff läuft in einer geringen Entfernung von der Flammenbasis über dieselbe hinweg, und die freistehenden Fasern des Stoffes, welche entfernt werden sollen, werden durch die Heizwirkung der Flamme abgesengt. Dieser Vorgang an sich soll auch nach der neuen Erfindung der gleiche bleiben. Bei dem Sengen des Stoffes in der vorher erwähnten Art wird jedoch auf der der Sengseite entgegengesetzten Seite des Stoffes eine beträchtliche Menge Rauch entwickelt, welcher durch das Vergasen von Gewebefasern entsteht. Dieser Rauch besteht aus brennbaren Gasen. Diese sollen nach der neuen Erfindung mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen gesammelt und zur Verbrennung gebracht werden, so daß eine neue Flamme entsteht, welche zum Sengen einer Stoffschicht verwendet wird.. Durch die von der, Hauptgasflamme abhängige - zweite Flamme, welche durch die Rauchgase des Stoffes gebildet wird, soll jedoch nicht nur der Stoff auf einer zweiten Bahn gesengt werden, die Heizwirkung . dieser Rauchgasflamme soll vielmehr auch noch zum Vortrocknen des Stoffes bzw. zur Ausscheidung der im Stoff enthaltenen Feuchtigkeit dienen, so daß also durch diese Anordnung die bis jetzt in der Praxis zu diesem Zweck benutzten Trockenzylinder, die mit Dampf beheizt werden, in Fortfall kommen. .
  • Die neue Erfindung bringt also in mehrerlei Hinsicht bedeutende Vorteile mit sich. Es wird durch geeignete Verbrennung der Rauchgase des Gewebes eine zweite Flamme erzeugt, die zum Sengen des Stoffes benutzt wird. Um also einen bestimmten Sengeffekt zu erreichen, ist man nach diesem neuen Verfahren gezwungen, den Gasverbrauch der Hauptgasflamme und die Sengwirkung derselben um so viel geringer einzustellen, wie die Wirkung der durch die Abgase erzeugten Flamme beträgt. Außerdem werden die heißen Abgase zum Ausscheiden der Feuchtigkeit in besonderer Weise herangezogen, wodurch die hohen Anschaffungskosten der Trockenzylinder für Dampfheizung in Fortfall kommen. Fernerhin wird die Rauchentwicklung beim Sengen des Stoffes auf ein Minimum beschränkt, so daß die' hygienischen Verhältnisse in den Räumen der Stoffsengmaschinen bedeutend gehoben werden und anderseits auch die in solchen Räumen benutzten Ventilationsanlagen in ihrer Leistung und dem damit verknüpften Kraftverbrauch und den Anschaffungskosten wesentlich herabgesetzt werden können.
  • In Fig. x ist beispielsweise eine Ausführungsform des Rauchgasbrenners zur Darstellung gebracht, wie derselbe bei Sengmaschinen für schwere Stoffe zur Anwendung gebracht werden kann. i ist der zu sengende Stoff, welcher in drei Lagen nacheinander über die Rollen a, 3, q. und 5 über den Hauptgasbrenner 6 und den Abgasbrenner 7 hinweggeführt wird. Die Stofflage über dem Hauptgasbrenner ist mit 8, die Stofflage über dem Abgasbrenner mit 9 und diejenigen oberhalb dieser mit io bezeichnet. Der Arbeitsvorgang geht in folgender Weise vor sich Aus dem Hauptgasbrenner 6 stößt' eine Flamme aus Gasluftgemisch unter die Stoffbahn 8; durch die Wirkung derselben wird der Stoff auf der der Flamme zugekehrten Seite intensiv gesengt. Dabei bilden sich auf der der Flamme abgekehrten Seite des Stoffes ziemlich beträchtliche Mengen von Rauchgasen, welche durch das Vergasen der Gewebefasern entstehen. Diese Rauchgase werden in einem Brenner, welcher in der Form von zwei schräg zueinanderliegenden Metallstreifen 7 gebildet wird und an deren unteren Enden die Stoffbahn 8 abschließend streift, in einem Raum ii gesammelt. Infolge des Auftriebes durch die Wärme werden - diese Rauchgase aus dem Raum ii durch die beiden Öffnungen 12 geführt-. Zwischen den beiden Öffnungen 12 der Brennerwände 7 kann zweckmäßig ein mit Luftüberschuß eingestelltes Brenngemisch aus Gas und atmosphärischer Luft in Form einer kleinen Flamme zur Verbrennung gebracht werden. An dieser kleinen Gasflamme -strömen durch die Öffnung 12 die Rauchgase des Gewebes vorbei und werden zur Entzündung gebracht. Dadurch wird die Wirkung der Hilfsflamme aus dem Brenner 13 ganz bedeutend gesteigert, so daß eine wirksame Sengflamme für die Stoffbahn g ereeugt wird. Diese Flamme ist allerdings bei einer nur zur Verbrennung der Abgase in der erforderlichen Größe gehaltenen Hilfsgasflamme in ihrer Wirkung der Hauptgasflamme aus dem 'Hauptbrenner 6 unterlegen. Immerhin wird jedoch eine Wirkung erzielt, welche gegenüber den früher erzielten Sengeffekten und dem damit verbundenen Gasverbrauch eine ganz beträchtliche Ersparnis an Gas zur Speisung des Hauptgasbrenners 6 mit sich bringt. Selbstverständlich entstehen auch auf der der Sengseite entgegengesetzten Seite der Stoffbahn g wiederum noch Rauchgase. Die Menge derselben ist jedoch im Verhältnis zur Menge der Rauchgase von der Stoffbahn 8 wesentlich geringer. Über der Stoffbahn 9 bewegt sich in geringer Entfernung die Stoffbahn io. Durch die zu dieser aufströmenden heißen Gase wird die im Stoff enthaltene Feuchtigkeit zur Verdunstung gebracht. Der Stoff wird zweckmäßig in der Richtung der eingetragenen Pfeile zuerst über die Walzen 2 und 3 in die Stoffbahn io der Sengmaschine zum Vortrocknen zugeführt, danach über die Walzen 3 und q. durch die Stoffbahn 9 zum Vorsengen über die Abgasflamme und dann erst über die Walzen q. und 5 durch die Stoffbahn 8 über die Hauptgasflamme 6 zur Erzielung eines vollständigen Sengeffektes geführt. Man kann jedoch den Stoff auch in umgekehrter Weise über die einzelnen Brenner führen. In diesem Falle würde allerdings die Wirkung der Ausscheidung der Feuchtigkeit durch das Vortrocknen der Stoffbahn io in Fortfall kommen. Nach der Darstellung der Fig. i würde der Stoff in der Stoffbahn g durch die Abgasflamme linksseitig gesengt, während er durch die Hauptgcsflamme 6 an der Stoffbahn 8 rechtsseitig gesengt wird. In der Regel kann diese Art der Stofführung beim Betrieb der Stoff-zengmaschinen beibehalten «-erden, denn in den meisten Fällen werden die Stoffe linksseitig nur schwach gesengt, während dieselben rechtsseitig sehr stark, d. h. sauber besengt sein müssen. Man ist jedoch auch in der Lage, durch geeignete Umleitung des Stoffes denselben sowohl durch die Hauptgasflamme als auch durch die Rauchgasflamme nur auf einer Seite des Gewebes zu sengen.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Abgasbrenners 7 zur Darstellung gebracht. Hiernach besteht der Brenner aua den beiden Seitenwänden 7. Bei Pfeil 15 ist die Durchtrittsöffnung für die Raucrgase angeordnet. Aus den beiden Kanälen 16 und 17 können in der Richtung der Pfeile schwache Gasflammen austreten. Dieselb-,n bringen die in der Mitte durchströnl,enden Rauchgase zur Entzündung und bilden damit die sogenannte Rauchgasflamme. Je nach dem Heizwert der Rauchgase oder aber der Dichte derselben kann man fernerhin aus dem Kanal 16 ein Gasluftgemisch zur Verbrennung bringen und danach dieser Hilfsflamme und der aus dem Kanal 15 sich bildenden Rauchgasflamme durch den Kanal 17 die zur vollständigen Verbrennung des Rauchgases erforderliche Sekundärluft zuführen. Die an der Stoffbahn 8 sich bildenden Rauchgase werden in der gleichen Weise wie nach Fig. i durch den Brenner gesammelt und an der Stoffbahn 9 zur Verbrennung gebracht.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Brenner zur Verbrennung der Rauchgase zur Darstellung gebracht. Der Brenner besteht hiernach aus zwei Rohren 18 und ig, welche in ihrem Durchmesser so groß bemessen sind, daß zwischen denselben und den beiden Stoffbahnen 8 und g ein nach vier Seiten geschlossener Raum geschaffen wird. Die von der Hauptgasflamme an der Stoffbahn 8 sich bildenden Rauchgase können nur in diesen Raum abströmen. Man kann alsdann aus den beiden Brennerrohren 18 und ig, je nach dem Heizwert und der Dichte der Rauchgase, entweder nur Sekundärluft oder aber schwache Hilfsgasflammen zur Verwendung bringen. Je nach der Stärke der Haupt- gasflamme ist man weiterhin in der Lage, bei dieser Anordnung der Verbrennung der Rauchgase die Entzündung derselben gegebenenfalls auch direkt durch die hohe Temperatur der Hauptgasflamme herbeizuführen, so daß also unter diesen Umständen den Rauchgasen aus den beiden Brennerrohren nur die zur vollständigen Verbrennung erforderliche Sekundärluft zugeführt werden muß.
  • Bei gewissen Stoffarten, z. B. voileartigen Geweben und durchbrochenen Stickereien, ist man auch in der Lage, die an der Stoffbahn 8 sich bildenden Rauchgase zum wirksamen Sengen der Stoffbahnen 9 und io ohne besondere Hilfsmittel zur Verbrennung zu bringen, denn bei diesen Stoffarten ist die Hauptgasflamme so stark, daß dieselbe das Gewebe der Stoffbahn vollständig durchdringt und demzufolge die an dieser Stoffbahn sich bildenden Rauchgase ohne weiteres zur Entzündung bringt. Es ist also unter diesen Umständen nur erforderlich, die Stoffbahnen 8, 9 und io in geeigneter Weise zu kurzen Abständen übereinander über die Hauptgasflamme 6 zu führen.
  • Nach der Erfindung ist es wichtig, daß die beiden übereinanderliegenden Stofflagen8 und 9 so geführt werden, daß durch die Schenkel 7 der Rauchgasbrenner ein festumgrenzter Raum gebildet wird, welcher mit einer Austrittsöffnung 12 nach Fig. i oder 15 nach Fig.2 ausgebildet ist; durch welchen die sich stetig weiterbildenden Rauchgase gezwungen sind, gegen die Stoffbahn 9 strömend aus dem Rauchgasbrenner auszutreten, wobei sie mit oder ohne Hilfsflamme zur Verbrennung gebracht werden. Die Bildung eines geschlossenen Raumes, innerhalb welchem die Rauchgase zur Verbrennung kommen müssen, kann auch, wie aus Fig.3 ersichtlich, durch zwei schließend zwischen den beiden Stoffbahnen 8 und 9 liegenden Rohren 18 und ig gebildet weiden. Diese Rohre 18 und ig können gleichzeitig zur Zuführung von Sekundärluft oder zur Bildung einer Hilfsgasflamme herangezogen werden. Um eine seitliche Abströmung der Rauchgase zu verhindern, kann man, entsprechend den zu sengenden Stoffbreiten, die Länge der durch die Schenkel 7 oder die Rohre 18 und ig gebildeten Rauchgaskammern durch seitliche Wände in gewissen Abständen voneinander abdichten, so daß den Rauchgasen infolge ihrer stetigen Weiterentwicklung und des hierbei entstehenden geringen Überdruckes nur die Möglichkeit der Ausströmung aus den Schlitzen 12 nach Fig. = oder i5 nach Fig. 2 oder aber der Verbrennung zwischen den beiden Stoffbahnen 8 und 9 nach Fig. 3 übrigbleibt. PATENTANSPRÜCHE: i. Rauchgasbrenner für Gasflammenstoffsengmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe durch zwei über dem Hauptgasbrenner (6) auf der Stoffbahn (8) anliegende Längswände (7) gebildet wird, zwischen denen die durch den Hauptgasbrenner erzeugten, zum weiteren Sengen zu verbrennenden Rauchgase aufgefangen werden.
  • 2. Rauchgasbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe durch zwei schließend zwischen den Stoffbahnen (8 und g) über dem Hauptgasbrenner (6) liegende Längswände (r8 und ig) gebildet ist.
  • 3. Rauchgasbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem Brennerkörper (13, Fig. i) oder mit zwei Brennerkörpern (16 und 17, Fig.2) ausgerüstet ist, durch welche Sekundärluft oder Brenngemisch zur Bildung einer Hilfsflamme zwecks vollständiger Verbrennung der Rauchgase zugeführt wird.
  • 4. Rauchgasbrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (18 und i9) als Zuleitungskörper für Brenngemisch oder Sekundärluft ausgebildet sind.
DE1915331589D 1915-04-27 1915-04-27 Rauchgasbrenner fuer Gasflammenstoffsengmaschinen Expired DE331589C (de)

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DE (1) DE331589C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3395430A (en) * 1966-03-07 1968-08-06 Ernst Turner & Co Salford Ltd Apparatus for flame singeing of textiles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3395430A (en) * 1966-03-07 1968-08-06 Ernst Turner & Co Salford Ltd Apparatus for flame singeing of textiles

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