DE1051777B

DE1051777B - Rohrbrenner, insbesondere fuer Sengmaschinen

Info

Publication number: DE1051777B
Application number: DESCH18656A
Authority: DE
Inventors: Schlangen Verw Ostho Anneliese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-10
Filing date: 1955-09-10
Publication date: 1959-03-05

Description

Rohrbrenner, insbesondere für Sengmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrbrenner, der bei Textilmaschinen, insbesondere bei Sengmaschinen Verwendung finden kann. Es gibt bestimmte Gewebearten, die nicht mit einer offenen Flamme gesengt werden können, beispielsweise Samt, Velvet, Cord od. dgl. Diese Gewebe sengt man mit Hilfe einer Platte oder eines rotierenden Zylinders, der bis auf Rotglut gebracht wird. In letzter Zeit benutzt man auch derartige Zylinder, um Baumwollgewebe zu behandeln und hierdurch einen Glanz auf der Ware zu erzielen. Durch diese Behandlung der Ware wird erreicht, daß die Oberfläche der Gewebe gleichmäßig wird und einen gewissen Glanz bekommt.
Um einen gleichmäßigen Effekt auf der Ware zu erhalten, ist es erforderlich, eine gleichmäßige Temperatur auf der gesamten Länge des Zylinders zu erreichen. Dies ist bei einer bisher bekannten Ausführungsform von Brennern nicht möglich, bei der die Flamme von den beiden Seiten in den Zylinder hineinschlägt.
Des weiteren sind Rohrbrenner bekannt, bei denen ein innerhalb des drehbaren Rohrbrenners angeordnetes feststehendes, mit auf der ganzen Länge mit Bohrungen versehenes Brennerrohr Anwendung findet. Die Vermeidung unzulässig hoher Temperaturen durch Abkühlung des Brennerrohres und die N-löglichkeit einer weitgehenden vollständigen Verbrennung der Gase durch Zufuhr von Sekundärluft ist aber hierbei nicht gegeben.
Zur Abhilfe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei einem Rohrbrenner mit einem auf der ganzen Länge mit Bohrungen versehenen Brennerrohr, das feststehend innerhalb des drehbaren Rohrbrenners angeordnet ist, das Brennerrohr außer mit Mischkammern für das Gas-Luft-Gemisch und mit Kammern für die Sekundärluft mit einer Kammer für Kühlwasser zu versehen, wobei die Mischkammern und die Sekundärluftkammern mit denBohrungen des Brennerrohres übereinstimmende Austrittsöffnungen aufweisen. Bei der praktischen Ausführung können die in dem Brennerrohr angeordneten Kammern durch Rohre gebildet werden, die auf ihrer ganzen Länge mit den entsprechenden Bohrungen versehen sind.
Durch die Beheizung des umlaufenden Rohrbrenners von innen wird eine gleichmäßige Temperatur auf dessen ganzer Länge erreicht. Bei den bisherigen Einrichtungen schlagen die Flammen von einer oder von beiden Seiten in das Brennerrohr hinein. Werden aber Rohrbrenner benutzt, bei denen die Brennerrohre auf der ganzen Länge mit Bohrungen versehen sind, erhält man eine wesentlich gleichmäßigere Temperatur des umlaufenden Rohrbrenners. Durch die gleichzeitige Zuführung von Wasser wird eine genügende Abkühlung des Brennerrohres erzielt, so daß keine unzulässig hohen Temperaturen vorkommen. Die gleichzeitige Zuführung von Sekundärluft ermöglicht eine restlose Verbrennung der Gase, so daß ein wirtschaftlicher Betrieb erreichbar ist. Da die in dem Brennerrohr angeordneten Kammern durch Rohre gebildet werden können, ergibt sich ein einfacher und billiger Aufbau des gesamten Rohrbrenners.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Rohrbrenners gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt.
Der in bekannter Weise umlaufende Rohrbrenner oder Zylinder 1 erhält im Innern ein feststehendes, von Wasser durchflossenes Rohr 2. In diesem Rohr 2 sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten zwei Mischkammern 3 und 4 angebracht, denen der Brennstoff mit Luft zugeführt wird. Auf der ganzen Länge sind diese Mischkammern mit Öffnungen 5 versehen, aus denen die Flammen 6 herausschlagen.
Senkrecht zu diesen beiden Mischkammern 3 und 4 sind innerhalb des Rohres 2 zwei weitere Kammern 7 und 8 vorgesehen, die mit Sekundärluft beschickt werden. Auch diese Rohre erhalten auf ihrer ganzen Länge entsprechende Austrittsöffnungen 9, so daß den Flammen 6 und deren Abgasen auf diese Weise noch weitere Verbrennungsluft zugeführt wird, um eine restlose Verbrennung zu erreichen. Durch das Wasser, das durch das Rohr 2 fließt, wird eine genügende Abkühlung erreicht, so daß das Rohr 2 mit seinen Kammern keine unzulässig hohe Temperatur erreicht. Wie aus den Figuren hervorgeht, können die Kammern 3, 4 sowie 7, 8 vorteilhaft durch Rohre gebildet werden, die im Innern an das Rohr 2 angeschweißt werden. Selbstverständlich kann man einen derartigen Brenner auch zur Beheizung von Walzen od. dgl. benutzen, wie sie z. B. bei Kalandern gebraucht werden.

Claims

PATEN TANSPR OCHE: 1. Rohrbrenner, insbesondere für Sengmaschinen, mit einem innerhalb des drehbaren Rohrbrenners angeordneten feststehenden, auf der ganzen Länge mit Bohrungen versehenen Brennerrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennerrohr (2) außer Mischkammern (3, 4) für Gas-Luft-Gemisch und Kammern (7, 8) für Sekundärluft eine Kammer für Kühlwasser aufweist, wobei die Mischkammern (3,4) und die Sekundärluftkammern (7,8) mit den Bohrungen des Brennerrohres (2) übereinstimmende Austrittsöffnungen (5, 9) aufweisen.
2. Rohrbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Brennerrohr (2) angeordneten Kammern (3, 4, 7, 8) -durch Rohre gebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 591118, 552 681; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1701230.