DE3342284A1 - Innenliegende kontakthaube - Google Patents
Innenliegende kontakthaubeInfo
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- DE3342284A1 DE3342284A1 DE19833342284 DE3342284A DE3342284A1 DE 3342284 A1 DE3342284 A1 DE 3342284A1 DE 19833342284 DE19833342284 DE 19833342284 DE 3342284 A DE3342284 A DE 3342284A DE 3342284 A1 DE3342284 A1 DE 3342284A1
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
- F42C19/07—Nose-contacts for projectiles or missiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
Description
9456
Patentabteilung
Innenliegende Kontakthaube
Die Erfindung betrifft eine innenliegende Kontakthaube
für Gefechtsköpfe von Flugkörpern, die insbesondere zur Bekämpfung von SeezLelen eingesetzt werden
und deren Sprengladung mittels eines Aufschlagzünders,
der1 beispielsweise durch die Kontaktgabe zweier
IQ parallel angeordneter Elektroden auslösbar ist, nach
Ablauf einer bestimmten Zeit gezündet wird.
Üblicherweise fliegen Flugkörper, die mit Gefechtsköpfen
ausgestattet sind, in geringer Höhe über dem Wasserspieget
Seezielc, wie zum Beispiel Schiffe, an, die zuvor aus größerer Entfernung und Höhe geortet
wurden. Beim Aufschlag bohrt sich der Gefechtskopf durch die Wand des Schiffes, dringt in den Innenraum
ein und detoniert dort.
Damit bei einem vorgegebenen Fluggewicht des Flugkörpers
möglichst viel Sprengstoff transportiert werden kann, wird der Mantel des Gefechtskopfes sehr dünn
ausgelegt, während die Panzerung eines Schiffes sehr stark sein kann. Dadurch besteht die Gefahr, daß ein
Gefechtskopf, der sich aufgrund seiner leichten Bauart
und eines ungünstiger» Auftreffwinkels nicht durch
die Panzerung der i-chiffswand bohren konnte, abprallt,
dabei, zerstört wird und die Sprengladung nach
-,η erfolgter Zündung wirkungslos verbrennt. Es ist außerdem
bekannt, daß beim Auftreffen eines Gefechtskopfcs auf eine Schiffswand eine Stoßwelle durch die
Sprengladung läuft, die zu einer frühzeitigen Deflagration führen kann.
BAD ORiQfNAL
Patentabteilung
■ ' Eine Anordnung zweier zueiander konzentrischer Geschoßhauben
ist aus der DE-AS 1 145 522 bekannt. Diese
Hauben dienen nur als Aufschlagkontakt· beim Aufprall,
eines Geschosses auf ein Ziel. Weiterhin ist ~>
aus der DE-PS 20 59 503 eine Anordnung von zwei oder
mehreren Elektroden in einem Gefechtskopf bekannt, welche dazu dient, das Auftreten von Reaktionsprodukten
einer beginnenden Deflagration zu erkennen und
dann eine unverzögerte Zündung auszulösen.
10
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
für einen Gefechtskopf einen zusätzlich zum bekannten
Verzögerungszünder einzubauenden Zündkontakt
zu entwerfen, der einerseits in dem Fall, daß der Gefechtskopf auf eine für ihn undurchdringbare Wand
eines Zieles trifft, aufgrund einer erheblichen Deformation oder des. Berstens des Gefechtskopf mantels eine
sofortige Zündung der Sprengladung bewirkt und andererseits im Fall einer normalen Auslösung den Aufprallstoß
bedämpft, bevor dieser die Sprengladung erreicht und zu einer Deflagration führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwei zueinander parallele flächige Elektroden vorzugsweise im Bereich der Spitze des Gefechtskopfes
entlang dor Grenze zwischen dem Mantel und der Sprengladung
des Gefechtskopfes angeordnet sind.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die beiden Elektroden
als etwa konzentrisch incinander1 legende Kontaktflächen
in einem Abstand von wenigen Millimetern gegeneinander isoliert angeordnet sind und der Zwischenraum
mit einem elektrisch nicht leitenden, leicht ν(Μ(Ιι;ίη.·!,Ι>.( i(Mi Medium jn't'l'ii I I ( ist .
W WW
Patentabteilung
9456
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen
Gefechtskopf, der mit einer innenliegenden Kontakthaube
ausgerüstet ist.
Der Gefechtskopf weist einen relativ dünnen Mantel
4 auf j der bis auf die Zündeinrichtung 7> die im Bereich
der Rotationsachse angeordnet ist, vollständig mit Sprengstoff 5 gefüllt ist. Auf der Außenseite
des Mantels 4 ist im Bereich der Spitze 1 ein Aufschlagzündkontakt 8 angeordnet, der zur konventionel-Len
Auslösung der verzögernd arbeitenden Zündeinrichrung 7 dient. Auf der Innenseite des Mantels 4 ist
ebenfalls im Bereich der Gefechtskopfspitze 1 eine
Anordnung von zwei etwa konzentrisch ineinanderliegendeiij
voneinander isolierten Elektrodenschalen 2, 3 vorgesehen. Der Zwischenraum 6 zwischen den Elektroden
2", 3 ist mit einem nicht leitfähigen, leicht verdrängbaren Medium, wie /.um Beispiel Luft, Gas,
Schaum oder Kunststoff gefüllt.
Trifft ein derartig ausgerüsteter Gefechtskopf auf
ein Ziel, z.B. eine gepanzerte Schiffswand, so wird zunächst der Aufschlagzünder 8 den konventionellen
Zündablauf der Zündeinrichtung 7 starten, d.h. die
Zündung der Sprengladung 5 findet erst zu einem späteren
Zeitpunkt statt, an dem sich erfahrungsgemäß der Gefechtskopf bereits im Inneren des Zieles befindet.
FaILs es sich bei dem Objekt jedoch um ein sogenanntes
zu hartes Ziel gehandelt hatte, würde der Gefechtskopf deformiert werden und zerbersten und die
Sprengladung würde nach einer gewissen Verzögerungszeit w i rkurigs 1 os verbrennen . Hierfür ist der zusätz-
MBB
-S-
Patentabteilung
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10
liehe Zündkontakt vorgesehen, der aus zwei ineinander-1legenden
Elektroden besteht, die im Bereich der Spitze 1 des Gefechtskopfes auf der Innenseite des
Mantels 4 an der Grenze zwischen dem Mantel 4 und der Sprengladung 5 angebracht sind. Diese innenliegende
Kontakthaube initiiert über die Zündeinrichtung 7 eine sofortige Zündung der Sprengladung S3 wenn
der Mantel 4 stark deformiert wird oder zn zerbersten
beginnt. Dadurch detoniert der Gefechtskopf unmittelbar an der Wand des Zieles bevor er zerstört wird
und keine Wirkung mehr erzeugen kann.
20
25
30
Ein weiterer Vorteil der innenliegenden Kontakthaube
ist deren schockabsorbierende Wirkung aufgrund ihrer Lage zwischen dem Mantel 4 und der Sprengladung 5·
Dadurch kann die beim Aufschlag des Gefechtskopfes
auf das Ziel auftretende StoßwelLe gedämpft werden, bevor sie durch die Sprengladung 5 läuft und zu einer
Deflagration führt.
35
- Leerseite -
Claims (2)
1. Inncn1iegende Kontakthaube für Gefechtskopfe
von Flugkörpern, die insbesondere zur Bekämpfung von Seezielen eingesetzt werden und deren Sprengladung
mittels eines Aufschlagzünders, der beispielsweise durch die Kontaktgabe zweier parallel angeordneter
Elektroden auslösbar ist, nach Ablauf einer bestimmten Zeit gezündet wird, dadurch gekennzeichnet , daß zwei zueinander parallele flächige
Elektroden (2, 3) vorzugsweise im Bereich der Spitze des Gefechtskopfes (1) entlang der Grenze zwisehen
dem'Mantel (4) und der Sprengladung (5) des
Ge fechtskopfes angeordnet s i nd .
2. Innenliegende Kontaktluiubc nach Anspruch 1,
dadurch g e k e η η /. e i c h η e t , daii die beiden
Elektroden (2, 3) als etwa konzentrisch ine inanderliegende
Kontaktflächen in olnetn Abstand von wenigen
Millimetern gegeneinander isoliert angeordnet sind
und der Zwischenraum (6) mit einem elektrisch nicht leitenden, leicht verdrängbaren Medium gefüllt ist.
35
BAD ORIGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342284 DE3342284C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Innenliegende Kontakthaube |
FR8417824A FR2555304A1 (fr) | 1983-11-23 | 1984-11-22 | Coiffe de contact interieure pour tetes de combat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342284 DE3342284C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Innenliegende Kontakthaube |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3342284A1 true DE3342284A1 (de) | 1985-06-05 |
DE3342284C2 DE3342284C2 (de) | 1985-10-03 |
Family
ID=6215013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833342284 Expired DE3342284C2 (de) | 1983-11-23 | 1983-11-23 | Innenliegende Kontakthaube |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3342284C2 (de) |
FR (1) | FR2555304A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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SE465389B (sv) * | 1989-12-14 | 1991-09-02 | Bofors Ab | Ammunitionsenhet med adaptivt anslagsroer som foermaar avkaenna haardheten hos ett maal/maalparti |
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DE2059563B1 (de) * | 1970-12-03 | 1972-05-31 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Elektrische Zuendanlage fuer einen Gefechtskopf |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL122447C (de) * | 1959-10-30 | |||
CH384416A (de) * | 1960-03-02 | 1964-11-15 | Oerlikon Buehrle Ag | Aufschlagzünder, insbesondere für drallarme Geschosse |
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-
1983
- 1983-11-23 DE DE19833342284 patent/DE3342284C2/de not_active Expired
-
1984
- 1984-11-22 FR FR8417824A patent/FR2555304A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2555304A1 (fr) | 1985-05-24 |
DE3342284C2 (de) | 1985-10-03 |
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Legal Events
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