DE3341726A1 - Schraubverbindung - Google Patents
SchraubverbindungInfo
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Description
SCHRAUBVERBINDUNG
Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung für das abdichtende Verbinden eines Rohres mit einem Rohrverbindungsteil
oder einem Einschraubteil, bestehend aus einem Körper, der eine von einer Stirnfläche ausgehende sich kegelig zum Inneren
des Körpers hin kontinuierlich verjüngende Bohrung aufweist,
einer auf den Körper aufschraubbaren Mutter, die eine kegelig von dem Körper weg sich verjüngende Bohrung aufweist,
an die sich eine zylindrische Bohrung anschließt, deren Durchmesser größer ist, als der Durchmesser des zu verbindenden
Rohres und einem an seinem dem Körper zugewandten Ende mit mehreren radial nach innen gerichteten Schneiden versehenen
Zwischenring, der zwischen der körperseitigen kegeligen Bohrung und der mutterseitigen kegeligen Bohrung verspannt
gehalten ist.
Sogenannte Schneidringverschraubungen, bei denen der Schneidring
mehrere axial hintereinander angeordnete Schneiden aufweist, sind bekannt (DE-PS 14 50 382). Der beschriebene
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Schneidring ist mit zwei Biegezonen versehen, die durch Ringnuten bzw. Eindrehungen dargestellt werden. Die Biegezonen
haben die Aufgabe, dem Schneidring beim Anzug der Verschraubung eine S-förmige Gestalt zu geben.
Bei der beschriebenen Ausführung ist es von Nachteil, daß, wenn der Schneidring die S-förmige Konfiguration erreicht
hat, die Gefahr bestehte, daß dieser leicht über den elastischen Bereich hinaus verformt wird, wodurch sich ab einem
bestimmten Verformungsbereich der Schneidring ohne weitere Erhöhung der Axialkraft aus der S-Form heraus bis zur vollständigen
Deformierung weiter verformen kann. In diesem Fall kann der Schneidring seine Aufgaben als Axialsicherung für
das aufzunehmende Rohr und die Abdichtung desselben nicht
mehr gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneidring zu schaffen, dessen radiale Formänderungsarbeit gegenüber
bekannten Schneidringen stark reduziert ist und der dabei eine große Steifigkeit in axialer Richtung aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) der Zwischenring mit mehreren gleichmäßig auf dem umfang
verteilten radial nach außen weisenden axial verlaufenden Rippen versehen ist,
b) die Rippen jeweils mit einer zu der kegeligen Bohrung der Mutter korrespondierenden Anschlagfläche versehen sind,
c) die Rippen an der dem Körper zugewandten Seite vor dem körperseitigen Ende des Zwischenringes enden.
RVOlO.AOO - Wi/He ~ Q- Seite 6
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Schneidringes ist es von Vorteil, daß das die Rüttel- und Schwingungsfestigkeit
der Rohrverschraubung bestimmende Federvermögen des Schneidringes hierdurch positiv beeinflußt wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin begründet, daß durch die Anlage des der Mutter zugeordneten Innenkegels an korrespondierenden
axialen Begrenzungsflächen der Rippen, die Flächenpressung der Schneidringanlage im mutterseitigen Kegel wesentlich
verringert wird. Hierdurch werden Einpressungen in die Kegelfläche vermieden.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Rippen kann dem Schneidring ein den jeweiligen Anforderungen gerechtwerdendes
elastisches Verhalten bezogen auf die Radialverformung zugeordnet werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Rippen an der dem Körper zugewandten Seite des Zwischenringes mit radial verlaufenden Anschlagflächen an der Stirnfläche
des Körpers abgestützt.
Durch diese Ausbildung des Schneidringes wird eine exakt definierte
Anzugsbegrenzung geschaffen, die ein Überziehen des Schneidringes und damit Verformen bis zur vollständigen Deformation
mit Sicherheit ausschließt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Rippen am körperseitigen Ende des Zwischenringes mit einer in den zwischen
dem Körper und der Mutter sich einstellenden Freiraum hineinreichenden, zu der körperseitigen kegeligen Bohrung
korrespondierenden Steigung versehen.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, daß an die Toleranzen des Außendurchmessers des anzuschließenden Rohres und an die Toleranzen
der mit dem Rohr zusammenwirkenden Schneidringzonen keine hohen Anforderungen gestellt werden müssen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind zwischen den Schneiden und einer mutterseitig am Zwischenring angeordneten Ringwulst radial nach innen weisende
weitere Rippen vorgesehen.
Diese konstruktive Ausgestaltung des Schneidringes ergibt erweiterte Möglichkeiten, das elastische Verhalten des
Schneidringes in radialer Richtung zu verändern.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schneiden teilweise in ümfangsrichtung unterbrochen
sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung entspricht der
maximale Außendurchmesser der Rippen etwa dem Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung der Mutter.
Durch diese Maßnahme wird die radiale Verformbarkeit des Schneidringes insofern begrenzt als er sich nach einer gezielt
vorgegebenen Verformung an der Innenwandung der zylindrischen Bohrung der Mutter anlegt und somit ebenfalls ein
Anzugsbegrenzung sich einstellt.
In einer Erweiterung der Aufgabenstellung soll ein Zwischenring geschaffen werden, der zusätzlich in der Lage ist, dem
Montagepersonal ein klar definiertes Signal zu geben, wenn der Anzugsbereich für die Mutter der Rohrverschraubung durchlaufen
ist. '
RVOlO.AOO - Wi/He . £. Seite 8
Hierzu ist nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß die mutterseitige kegelige Anschlagfläche der Rippen gegenüber der dem Massivbereich des Zwischenringes
zugeordneten kegeligen Anschlagfläche axial um einige Zehntel Millimeter zur Mitte des Zwischenringes hin versetzt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Rohrverschraubung
ist es von Vorteil, daß, solange die kegelige Bohrung der Mutter nur mit dem kegeligen Ansatz des Massivteils des Zwischenringes
zusammenwirkt, eine stetige flache Zunahme des Anzugsmomentes gegeben ist. Sobald der Massivteil des kegeligen
Anschlages am Zwischenring sich jedoch soweit in die Mutter eingegraben hat, daß der um einige Zehntel Millimeter zurückversetzte
kegelige Anschlag der Rippen zum Tragen kommt, tritt eine plötzliche starke Drehmomenterhöhung am Schraubenschlüssel
dadurch ein, daß neben der Erhöhung der wirksamen Stützfläche hohe Schneidkräfte an den der Drehrichtung abgewandten
Kanten der Rippen auftreten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Rohrverschraubung
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schneidring
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Rohrverschraubung mit einem gegenüber der Fig. 1 abgewandelten
Schneidring
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Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Schneidring
mit zusätzlich radial nach innen weisenden Rippen.
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Zwischenring
mit zurückgesetzter kegeliger Anschlagfläche im Rippenbereich
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Zwischenring nach Fig. 5
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Rohrverschraubung mit einem der Fig. 5 entsprechenden
Zwischenring
Fig. 8 eine stilisierte graphische Darstellung des Anzugsverhaltens einer Rohrverschraubung bei
Einsatz eines Zwischenringes mit gemäß Anspruch 7 ausgebildeter kegeliger Anschlagfläche.
Die in der Fig. 1 dargestellte Rohrverschraubung besteht im wesentlichen aus dem Körper lf der mit einer kegeligen Bohrung
2 versehen ist, in die der Schneidring 3 teilweise eingreift. Die auf den mit Außengewinde versehenen Körper 1 aufschraubbare
Mutter 9 ist anschließend an die Gewindebohrung ebenfalls mit einer kegeligen Bohrung 7 versehen. Der Schneidring
6 wird zwischen der körperseitigen kegeligen Bohrung und der mutterseitigen kegeligen Bohrung 8 verspannt.
An seiner dem Körper zugewandten Seite ist der Schneidring mit mehreren Schneiden 4 versehen, die sich bei Anzug der
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Mutter unter der Wirkung der kegeligen Bohrung 2 des Körpers 1 axial auf den Körper zu hinschieben und gleichzeitig radial
in die Wandung des zu verbindenden Rohres 10 einschneiden.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführung des Schneidringes 3 sind die radial nach außen weisenden Rippen 6, an
der dem Körper 1 zugewandten Seite mit einer radial verlaufenden Anschlagfläche 5 versehen. Die Anschlagfläche 5 wirkt
beim Anziehen der Mutter 9 als Anzugsbegrenzung, d.h., bei fester Anlage der Anschlagfläche 5 der Rippe 6 erfährt das
Anzugsdrehmoment eine sprunghafte Erhöhung.
Mutterseitig stützt der Schneidring 3 mit einer Ringwulst 11 auf dem Rohr 10 ab. Hierdurch wird gewährleistet, daß in dem
sich hier einstellenden Schwingungsknotenpunkt am zu verbindenden Rohr 10 keine Kerbwirkungen auftreten, die die Festigkeit
des Rohres herabsetzen.
In dem zwischen den Körper 1 und der Mutter 9 liegenden Bereich kann der durchgehende Querschnitt des Schneidringes 3
beliebig entsprechend den Anforderungen an seine radiale Verformbarkeit ausgebildet sein, ohne daß die axiale Festigkeit
des Schneidringes 3 hiervon beeinträchtigt wird.
In der Fig. 2 ist ein Schneidring im Querschnitt dargestellt, mit den radial nach außen weisenden Rippen 6.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 sind die Rippen am körperseitigen Ende des Zwischenringes 3 bis in den zwischen dem Körper
1 und der Mutter 9 gebildeten Freiraum hineinreichend mit einer zu der körperseitigen kegeligen Bohrung 2 korrespondierenden
Steigung versehen. Bei dieser Ausführung des Zwischenringes können größere Toleranzen am Außendurchmesser des zu
verbindenden Rohres überbrückt werden, da sich der Zwischen-
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ring 6 mit seinem die Schneiden 4 aufweisenden Bereich entsprechend
weit in die kegelige Bohrung 2 des Körpers 1 einschieben kann.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 4 einen Schneidring, bei dem die beiden innenliegenden Schneiden unterbrochen sind.
In der Fig. 4 ist ein Zwischenring im Querschnitt dargestellt, der mit zusätzlichen radial nach innen weisenden Rippen
12 versehen ist.
Die Figuren 5 bis 8 beziehen sich auf eine Rohrverschraubung, bei der der Zwischenring gemäß Anspruch 7 mit zueinander versetzten
mutterseitigen kegeligen Anschlagflächen 7a und 7b versehen ist. Das Versatzmaß 13 beträgt einige Zehntel Millimeter
und kann je nach Baugröße der Rohrverschraubung variieren.
Die Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf den in der Fig. 5 dargestellten
Zwischenring.
In Fig. 7 ist eine Rohrverschraubung dargestellt, bei der
sich die kegelige Anschlagfläche des Massivbereiches 7a bereits soweit in die Gegenfläche der Mutter eingearbeitet hat,
daß die kegelige Anschlagfläche 7b der Rippen (6) zur Anlage kommt und das Anzugsmoment hierdurch schlagartig erhöht wird.
In dieser Position ist wie in der Fig. 8 dargestellt, der Montagevorgang beendet.
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BEZUGSZEICHENLISTE
1 Körper
2 kegelige Bohrung des Körpers
3 Zwischenring
4 Schneide
5 Anschlagfläche
6 radial nach außen weisende Rippen
7 kegelige Anschlagfläche
7a kegelige Anschlagfläche des Massivbereiches
7b kegelige Anschlagfläche der Rippen
8 kegelige Bohrung der Mutter
9 Mutter
Rohr Ringwulst radial nach innen weisende Rippen Versatz zwischen den kegeligen Anschlagflächen
7a und 7b
Claims (1)
- Jean Walterscheid GmbH 17. November 1983Hauptstraße 150 Wi/HeLohmar/Rhld. 1 RVOlO.AOOP-A-T-E NT-A N S-P-R-U-C-H-ESchraubverbindung für das abdichtende Verbinden eines
Rohres mit einem Rohrverbindungsteil oder einem Einschraubteil, bestehend aus einem Körper, der eine von
einer Stirnfläche ausgehende sich kegelig zum Inneren des Körpers hin kontinuierlich verjüngende Bohrung aufweist, einer auf den Körper aufschraubbaren Mutter, die eine
kegelig von dem Körper weg sich verjüngende Bohrung aufweist, an die sich eine zylindrische Bohrung anschließt, deren Durchmesser größer ist, als der Durchmesser des zu verbindenden Rohres und einem an seinem dem Körper, zugewandten Ende mit mehreren radial nach innen gerichteten
Schneiden versehenen Zwischenring, der zwischen der körperseitigen kegeligen Bohrung und der mutterseitigen kegeligen Bohrung verspannt gehalten ist,dadurch gekennzeichnet, daßa) der Zwischenring (3) mit mehreren gleichmäßig auf dem Umfang verteilten radial nach außen weisenden axial
verlaufenden Rippen (6) versehen ist.RVOlO.AOO - Wi/He * Seite 2b) die Rippen (6) jeweils mit einer zu der kegeligen Bohrung (8) der Mutter korrespondierenden Anschlagfläche (7) versehen sind,c) die Rippen (6) an der dem Körper (1) zugewandten Seite vor dem körperseitigen Ende des Zwischenringes enden.Schraubverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßd) die Rippen (6) an der dem Körper (1) zugewandten Seite des Zwischenringes (3) mit radial verlaufenden Anschlagflächen (5) an der Stirnfläche des Körpers (1) abgestützt sind.3. Schraubverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daße) die Rippen (6) am körperseitigen Ende des Zwischenringes (3) mit einer in den zwischen dem Körper (1) und der Mutter (9) sich einstellenden Freiraum hineinreichenden zu der körperseitigen kegeligen Bohrung (2) korrespondierenden Steigung versehen sind.4. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daßf) zwischen den Schneiden (4) und einer mutterseitig am Zwischenring (3) angeordneten Ringwulst (11) radial nach innen weisende weitere Rippen (12) vorgesehen sind.RVOlO.AOO - Wi/He „3- Seite 35. Schraubverbindung nach den Ansprüchen lr 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daßg) die Schneiden (4) teilweise in Umfangsrichtung unterbrochen sind.Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daßh) der maximale Außendurchmesser der Rippen (6) etwa dem Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung der Mutter (9) entspricht.7. Schraubverbindung nach den Ansprüchen 1, 2, 4, 5, und 6, dadurch gekennzeichnet, daßi) die mutterseitige kegelige Anschlagfläche (7b) der Rippen (6) gegenüber der dem Massivbereich des Zwischenringes (3) zugeordneten kegeligen Anschlagfläche (7a) axial um einige Zehntel Millimeter zur Mitte des Zwischenringes (3) hin versetzt ist.
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