DE10045635A1 - Vorrichtung zum Hydromechanischen Umformen von Platinen - Google Patents
Vorrichtung zum Hydromechanischen Umformen von PlatinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen von Platinen (5) mit einem Tischteil (1), über dem ein Umformwerkzeug (2), enthaltend einen Wirkmediumbehälter (3), vorgesehen ist, wobei der Wirkmediumbehälter (3) zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung (6, 10, 17) für ein unter einen regelbaren Druck setzbares Wirkmedium (4) aufweist, bei der die zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung (10, 17) zumindest teilweise in den Tischteil (1) integriert und über eine Verbindungseinrichtung (13) mit dem Wirkmediumbehälter (3) verbindbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydromechani
schen Umformen von Platinen mit einem Tischteil, über dem
ein Umformwerkzeug, enthaltend einen Wirkmediumbehälter,
vorgesehen ist, wobei der Wirkmediumbehälter zumindest eine
Zuleitung und/oder Ableitung für ein unter einen regelbaren
Druck setzbares Wirkmedium aufweist.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Bei diesen ist
anstelle einer Formmatrize im Unterwerkzeug ein Wirkmedium
behälter mit flüssigem Wirkmedium, beispielsweise einer
Emulsion oder Lösung, vorgesehen. Ein in einem Oberwerkzeug
vorgesehener Formstempel formt die zwischen einem Nieder
halter und einem Ziehring flüssigkeitsdicht eingespannte
Platine, also das zu formende Blech, gegen das mit Druck
beaufschlagte Wirkmedium. Während das Wirkmedium zunächst
mit einem verhältnismäßig geringen Druck beaufschlagt wird,
wird beim Ausformen nach dem Einsenken des Formstempels in
die Platine ein Wirkmediumdruck von z. B. 300 bar oder mehr
aufgebaut. Der Druckaufbau in dem Wirkmediumbehälter erfolgt
geregelt über in oder vor den Zu- und/oder Ableitungen des
Wirkmediumbehälters vorgesehene Ventile, die das Wirkmedium
von einem Vorratsbehälter zu dem Wirkmediumbehälter fördern
oder aus diesem wieder ableiten.
Wie bereits in der DE 19 88 971 A1 beschrieben, ist insbeson
dere eine regelbare Pumpe zwischen dem Vorratsbehälter und
dem Wirkmediumbehälter zwischengeschaltet. Die zum Teil mit
hohen Drücken beaufschlagten Zu- und Ableitungen des Wirk
mediumbehälters sind bei den bekannten Vorrichtungen einzeln
an dem Umformwerkzeug bzw. dem Wirkmediumbehälter befestigt.
Die Zu- und Ableitungen sind als Schläuche ausgebildet und
über Verbindungseinrichtungen lösbar an Umformwerkzeug
und/oder Wirkmediumbehälter befestigt. Sind mehrere Zu- und
Ableitungen vorgesehen, führt dies bei den bekannten
Vorrichtungen häufig zu Problemen mit der Zugänglichkeit zur
Vorrichtung, da die Schläuche bzw. Zu- und Ableitungen einen
erheblichen Platzbedarf den im allgemeinen baugleichen
Vorrichtungen haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend
weiterzubilden, daß der vorstehend genannte Nachteil der
schlechten Zugänglichkeit zu der Vorrichtung aufgrund der
unter Umständen zahlreichen Zuleitungs- und Ableitungs
schläuche behoben wird, was insbesondere auch zu einer grö
ßeren Sicherheit für die an der Vorrichtung arbeitenden Per
sonen führt, da gerade eine große Anzahl an Druckschläuchen
stets so verlegt werden muß, daß kein Risiko bzw. keine
Gefährdung der umstehenden Personen durch diese auftreten
kann.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die zumindest eine Zu
leitung und/oder Ableitung zumindest teilweise in den Tisch
teil integriert und über eine Verbindungseinrichtung mit dem
Wirkmediumbehälter verbindbar ist. Weiterbildungen der Er
findung sind in den anhängigen Ansprüchen definiert.
Dadurch wird eine Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen
von Platinen geschaffen, bei der zum einen durch das Verle
gen der Zuleitungen und/oder Ableitungen des Wirkmedium
behälters in den Tischteil, also in den Teil der Vorrich
tung, der unterhalb des Wirkmediumbehälters angeordnet ist,
die Vorrichtung von der Seite zugänglich wird, da die Zulei
tungen und/oder Ableitungen nach unten aus der Vorrichtung
herausgeführt werden. Dadurch können die Zuleitungen
und/oder Ableitungen in eine solche Richtung zu dem Vorrats
behälter hin von der Vorrichtung weg verlegt werden, daß
keine Behinderung der an der Vorrichtung arbeitenden Perso
nen mehr auftritt. Die unter Druck stehenden Zuleitungen
und/oder Ableitungen können außerdem vorteilhaft in eine
solche Richtung von der Vorrichtung weggeführt werden, daß
eine Gefährdung der an der Vorrichtung arbeitenden Personen
durch diese weitgehend vermieden werden kann.
Bevorzugt ist zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung
gangartig in dem Tischteil vorgesehen. Besonders bevorzugt
sind innerhalb des Tischteils mehrere Zuleitungen und/oder
Ableitungen als Gänge und/oder als ein Gang von einer oder
mehreren Zuleitungen und/oder Ableitungen durchzogener Gang
integriert. Werden einzelne Gänge oder zumindest ein Gang
für die Zuleitung und/oder Ableitung in dem Tischteil vorge
sehen, kann der auf das in diesem geführte Druckmedium wir
kende Druck von dem Tischteil aufgenommen werden. Hierdurch
entsteht eine Druckummantelung, die sehr viel besser und si
cherer ist als die Verwendung von Druckschläuchen. Auch bei
dem Einlegen von Druckschläuchen oder anders ausgebildeten
Zuleitungen und/oder Ableitungen in einem Gang in dem Tisch
teil der Vorrichtung wird vorteilhaft eine zusätzliche
Druckummantelung durch den Tischteil geschaffen, die eben
falls diesen Sicherheitsaspekt aufweist.
Vorzugsweise sind die Zuleitungen und/oder Ableitungen in
den Tischteil mechanisch eingearbeitet, insbesondere durch
Bohrungen, Fräsen oder ein anderes mechanisches Trennverfah
ren. Es können somit vorteilhaft die Zuleitungen und/oder
Ableitungen auch in bereits bestehende Tischteile nachträg
lich eingearbeitet werden. Alternativ können vorteilhaft die
Zuleitungen und/oder Ableitungen in den Tischteil eingegos
sen sein. Dieses Verfahren wird vorzugsweise bei der Neuherstellung
von Tischteilen der Vorrichtung verwendet, bei
denen die Tischteile im Gußverfahren hergestellt werden. Das
Eingießen der Zuleitungen und/oder Ableitungen, also das
Vorsehen von Hohlräumen in dem Tischteil während des Gießens
des Tischteils läßt es vorteilhaft zu, daß beliebige
Durchmesser von Zuleitungen und/oder Ableitungen, also Gän
gen, hergestellt werden. Dies ist bei dem mechanischen
Einarbeiten in einen bereits bestehenden Tischteil sehr viel
komplizierter möglich. Der Durchmesser und die sonstigen Ab
messungen der Zuleitungen und/oder Ableitungen wird im we
sentlichen durch die Materialstärke des Tischteils sowie die
erforderliche Stabilität bei Druckbeaufschlagung begrenzt.
Außerdem ist es möglich, die in dem Tischteil integrierten
Zuleitungen und/oder Ableitungen mit unterschiedlichen
Durchmessern zu versehen, so daß unterschiedliche Strö
mungsgeschwindigkeiten in dem durchgesandten Wirkmedium er
zielt werden können. Dies kann sich während des Zuführens
und Abführens von Wirkmedium als vorteilhaft erweisen.
Vorzugsweise sind die in dem Tischteil integrierten Zulei
tungen und/oder Ableitungen und/oder der Tischteil so ausge
bildet, insbesondere weisen sie solche Abmessungen auf, daß
sie für das Durchströmen mit einem Wirkmedium unter einem
niedrigen und/oder hohen Druck geeignet sind. Beispielsweise
können auch Zuleitungen und/oder Ableitungen mit
unterschiedlichen Durchmessern in dem Tischteil vorgesehen
werden, die jeweils für die Beaufschlagung mit niedrigen
oder hohen Drücken ausgebildet sind. Bei dem Beaufschlagen
mit einem hohen Druck können dann beispielsweise lediglich
die einen Zu- und/oder Ableitungen verwendet werden und beim
Beaufschlagen mit einem niedrigen Druck beide oder lediglich
die jeweils anderen Zuleitungen und/oder Ableitungen. Auch
hierdurch kann die Sicherheit für die an der Vorrichtung
arbeitenden Personen erhöht werden.
In einer alternativen Ausführungsform kann vorzugsweise ein
Teil der zumindest einen Zuleitung und/oder Ableitung unter
dem Tischteil, insbesondere zwischen Tischzylindern, zum
Verstellen der Höhe des Tischteils angeordnet sein. Diese
Anordnung erweist sich dann als vorteilhaft, wenn zwischen
den Tischzylindern ausreichend Platz vorhanden ist, um die
Zuleitung und/oder Ableitung dort hindurchzuführen. Bei die
ser Ausführungsvariante wird vorteilhaft der Tischteil le
diglich in Richtung seiner Dicke mit einer Bohrung oder
einer Durchgangsöffnung versehen. Im Unterschied zu dem An
ordnen eines Ganges, der sich sowohl in Längsrichtung als
auch in Richtung in der Dicke des Tischteils erstreckt, -
oder in Querrichtung des Tischteils und in dessen Dicke -
ist somit ein geringerer Fertigungsaufwand erforderlich. Al
lerdings sind die Zuteilungen und/oder Ableitungen weiterhin
außerhalb bzw. unterhalb des Tischteils als Druckschläuche
vorgesehen. Der Vorteil der besseren Zugänglichkeit der Vor
richtung von der Seite bleibt jedoch auch bei dieser Ausfüh
rungsform vorteilhaft erhalten.
Vorzugsweise sind der Tischteil und/oder der
Wirkmedienbehälter mit der Verbindungseinrichtung versehen.
Die Verbindungseinrichtung enthält vorzugsweise eine sich
einseitig verjüngende Bohrung und ein sich zumindest teil
weise verjüngendes Verbindungsstück, die dichtend
ineinanderfügbar sind. Die sich verjüngende Bohrung ist
besonders bevorzugt in dem Tischteil und das
Verbindungsstück an dem Umformwerkzeug und/oder dem
Wirkmediumbehälter und/oder die sich verjüngende Bohrung ist
in dem Umformwerkzeug und/oder dem Wirkmediumbehälter und
das Verbindungsstück an dem Tischteil vorgesehen. Durch die
insbesondere über Konusformen ineinandergreifende Bohrung
und das Verbindungsstück wird eine besonders gut durch Druck
beaufschlagbare Verbindungsmöglichkeit geschaffen. Außerdem
ist eine Zentrierung von Bohrung und Verbindungsstück
dadurch leichter möglich. Wenn in dem Tischteil Gänge oder
Bohrungen für die Zuleitungen und/oder Ableitungen
vorgesehen werden, werden diese vorzugsweise im Endbereich,
also in dem zu dem Umformwerkzeug bzw. dem
Wirkmediumbehälter weisenden Bereich, mit einem Konus
versehen. Vorzugsweise öffnet sich die Bohrung zur
Außenfläche des Tischteils hin. Hierdurch kann ein sich
teilweise verjüngendes Verbindungsstück in diese Bohrung
eingreifen. Zum Abdichten wird lediglich ein O-Ring oder
dergleichen in die Bohrung eingelegt und das Verbindungs
stück selbst in dem Umformwerkzeug bzw. Wirkmediumbehälter
durch einen entsprechenden Dichtring, insbesondere O-Ring,
abgedichtet. Beispielsweise kann das Verbindungsstück in das
Umformwerkzeug bzw. in den Wirkmediumbehälter eingeschraubt
werden. Hierdurch wird eine gegendrucksichere Verbindungs
form geschaffen. Soll das Verbindungsstück in dem Tischteil
angeordnet werden, wird der Endbereich der durch das Tisch
teil hindurchgehenden Bohrung oder des Ganges der Zuleitun
gen und/oder Ableitungen vorzugsweise zylindrisch geformt
und insbesondere mit einem Gewinde versehen, in das das Ver
bindungsstück eingeschraubt werden kann. Bei einer solchen
Ausführungsvariante weist vorzugsweise der Bodenbereich des
Umformwerkzeugs bzw. Wirkmediumbehälters eine sich nach
außen zu dem Tischteil öffnende Bohrung oder Durchgangsöff
nung auf, die ansonsten konisch zuläuft. Auch bei dieser
Ausführungsform ist vorzugsweise in der Bohrung und im Befe
stigungsbereich des Verbindungsstücks jeweils ein Dichtring
vorgesehen.
Bevorzugt ist das den Wirkmediumbehälter aufweisende Umform
werkzeug so positionsgenau auf dem Tischteil absenkbar, ins
besondere vor einem Umformvorgang, daß die zumindest eine
Bohrung und das zumindest eine Verbindungsstück dichtend
ineinandergreifen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
wenn sich in Richtung zu der Bohrung hin verjüngende
Verbindungsstücke vorgesehen sind, da diese
selbstzentrierend sein können bzw. zumindest eine
Zentrierung unterstützen. Die Zentrierung von Umformwerkzeug
und Tischteil kann auch durch Bolzen und/oder Stifte
unterstützt werden, die ebenso als Verbindungsstück
verwendet werden können.
Üblicherweise erfolgt ein Befüllen des Wirkmediumbehälters,
gesteuert durch eine Steuereinrichtung bzw. geregelt durch
eine Regeleinrichtung, die Ventile zwischen Vorratsbehälter
für Wirkmedium und Wirkmediumbehälter öffnet. Alternativ
hierzu kann bevorzugt zumindest ein Sensormittel zum Auslö
sen eines selbständigen Befüllens des Wirkmediumbehälters
nach Absenken des Umformwerkzeugs auf den Tischteil und
dichtendem Ineinandergreifen von Bohrungen und
Verbindungsstücken vorgesehen sein. Die Sensormittel werden
beispielsweise am äußeren Ende des Verbindungsstücks wie der
Bohrung angeordnet und wirken auf ein Einlaß- bzw.
Auslaßventil ein, das zwischen Vorratsbehälter und
Wirkmediumbehälter angeordnet ist, insbesondere auch im
Bereich der Verbindungseinrichtung bzw. des
Verbindungsstücks angeordnet sein kann. Derartige
Sensormittel erweisen sich als vorteilhaft, sofern zwischen
jedem Umformvorgang das Umformwerkzeug, enthaltend den
Wirkmediumbehälter, von dem Tischteil getrennt wird, also
von diesem abgehoben wird. Sofern das Umformwerkzeug
lediglich einmalig auf dem Tischteil aufgefügt und nicht
nach jedem Umformvorgang wieder von diesem abgehoben wird,
wird vorzugsweise ein Befüllen des Wirkmediumbehälters über
herkömmliche Ventile zwischen dem Vorratsbehälter und den
Zuleitungen und/oder Ableitungen zu dem Wirkmediumbehälter
vorgesehen.
Vorzugsweise weist das Verbindungsstück Befestigungseinrich
tungen zum Befestigen in dem Tischteil und/oder dem Umform
werkzeug und/oder dem Wirkmediumbehälter auf und ist
insbesondere mit einem Gewinde versehen. Als
Befestigungseinrichtungen können beispielsweise Schrauben
vorgesehen sein, die das Verbindungsstück im Bereich eines
daran vorgesehenen Kragens oder einer Flanschplatte mit dem
Umformwerkzeug bzw. Wirkmediumbehälter oder dem Tischteil
verbinden. Zusätzlich weist das Verbindungsstück
vorzugsweise ein Außengewinde auf, mittels dessen es in eine
entsprechende Bohrung oder Öffnung in dem Tischteil und/oder
dem Umformwerkzeug bzw. Wirkmediumbehälter befestigt wird.
Besonders bevorzugt ist das zumindest eine Verbindungsstück
aus dem Tischteil und/oder dem Umformwerkzeug steuerbar oder
regelbar herausfahrbar und in die zumindest eine Bohrung
einfügbar, insbesondere über ein elektrisch betätigtes Ge
winde und/oder hydraulisch, mechanisch oder pneumatisch be
tätigt, insbesondere nach vorheriger Zentrierung von Boh
rungen und Verbindungsstücken zueinander. Bei dieser Ausfüh
rungsform wird zunächst das Umformwerkzeug zur Auflage auf
dem Tischteil gebracht und erst nachfolgend die Verbindungs
stücke in die entsprechenden Bohrungen eingefahren, was ins
besondere auf elektrischem, hydraulischem, mechanischem oder
pneumatischem Wege geschehen kann. Anders als bei der zuvor
geschilderten Ausführungsform, bei der die Verbindungsstücke
bereits mit ihrem konisch zulaufenden Teil über die Ober
fläche von Umformwerkzeug bzw. Wirkmediumbehälter oder
Tischteil hinausragen und beim Aufeinanderzufahren von Um
formwerkzeug und Tischteil Gefahr laufen, beschädigt zu wer
den, ist bei dieser Ausführungsvariante ein Herausfahren
über die Oberfläche von Umformwerkzeug oder Tischteil erst
nach dem Zusammenfügen bzw. Aufeinanderfügen von Umformwerk
zeug und Tischteil vorgesehen. Gerade bei dieser Ausfüh
rungsform können Zentrierungsstifte oder Bolzen dafür sor
gen, daß die noch eingefahrenen Verbindungsstücke posi
tionsgenau über den Bohrungen in dem jeweiligen anderen Bau
teil zur Anlage kommen.
Vorzugsweise ist die zumindest eine in oder unter dem Tisch
teil vorgesehene Zuleitung und/oder Ableitung an dem von der
Verbindungseinrichtung wegweisenden Ende mit einem Anschluß
stück zum Anschließen an eine Wirkmediumleitung und/oder
eine Steuer- oder Regeleinrichtung zum Steuern oder Regeln
der zu- und/oder abgeleiteten Wirkmediummenge versehen. Das
Anschlußstück kann entweder ein Außengewinde oder ein Innen
gewinde aufweisen, an dem ein herkömmlicher Druckschlauch
angeschlossen werden kann. Es kann alternativ auch ein Klin
kenverschluß mit einem rückziehbaren Überwurfteil zum Lösen
der Verbindung vorgesehen werden. Das Anschlußstück kann so
wohl in einer ersten als Gang gefertigten Zuleitung und/oder
Ableitung in dem Tischteil eingefügt bzw. an diesem ange
schlossen werden, als auch an eine durch die Dicke des
Tischteils gehende, mit einem Verbindungsstück versehene
Bohrung insbesondere unter Vorsehen eines Winkelstücks ein
gefügt werden. Auch hierbei sind jeweils vorzugsweise Gewin
deverbindungen vorgesehen.
Bei einer besonders bevorzugten Verbindungseinrichtung zur
Verwendung bei einer Vorrichtung zum hydromechanischen
Umformen von Platinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 18
weist die Verbindungseinrichtung zumindest ein sich
zumindest teilweise verjüngendes Verbindungsstück auf, das
in eine sich einseitig verjüngende Bohrung eingreifbar und
mit einer Befestigungseinrichtung zum Befestigen an dem
Wirkmediumbehälter und/oder dem Umformwerkzeug und/oder der
Wirkmediumzuleitung und/oder
-ableitung versehen ist. Besonders bevorzugt ist das sich
zumindest teilweise verjüngende Verbindungsstück in der
Verbindungseinrichtung elektrisch, hydraulisch, mechanisch
oder pneumatisch verstellbar. Hierdurch ist es insbesondere
in die Oberfläche von Tischteil oder Umformwerkzeug
einziehbar.
Der besondere Vorteil der Vorrichtung besteht auch darin,
daß die Anzahl der Anschlüsse bzw. Zuleitungen und/oder Ab
leitungen beliebig gewählt werden kann. Es können also bei
spielsweise mehrere Gänge in dem Tischteil vorgesehen wer
den. Auch sind mehrere Bohrungen sowohl im Umformwerkzeug
als auch im Tischteil möglich. Auch die Anordnung der ein
zelnen Zuleitungen und/oder Ableitungen bzw. von deren Ver
bindungseinrichtungen zum Verbinden mit dem Wirkmediumbehäl
ter bzw. dem Umformwerkzeug ist beliebig wählbar. Die ein
zelnen Zuleitungen und/oder Ableitungen in Form von Gängen
oder Bohrungen innerhalb des Tischteils können beliebig ge
formt sein, insbesondere einen runden, eckigen, quadrati
schen oder mehreckigen oder beliebig geformten Querschnitt
aufweisen. Durch das Vorsehen von Gängen innerhalb des
Tischteils zur Bildung der Zuleitungen und/oder Ableitungen
wird eine Unabhängigkeit von der Werkstoffkombination ge
schaffen, da insbesondere auch beliebige Wirkmedien durch
diese Zuleitungen und/oder Ableitungen in Form von Gängen in
dem Tischteil gesandt werden können. Bei der Verwendung von
Schläuchen ist üblicherweise darauf zu achten, daß auch bei
hohen Drücken der Druckschlauch und dessen Anschlußstücke
zum Verbinden mit dem Wirkmediumbehälter bzw. dem Umform
werkzeug nicht unterbrochen werden, also sich der Schlauch
nicht von seinem Anschlußstück löst. Der Verschleiß von
Schlauch und Anschlußstück wird in den meisten Fällen sehr
unterschiedlich sein, weswegen das Vorsehen von engen Gängen
in dem Tischteil besonders vorteilhaft ist, da hier sowohl
für die Verbindungseinrichtung als auch für die Anschluß
stücke als auch für das Tischteil selbst vorzugsweise Me
talle verwendet werden, die problemlos miteinander kombi
niert werden können. Aufgrund der größeren Materialstärke im
Vergleich zum Schlauch ist auch eine bessere Druckfestigkeit
und eine größere Resistenz gegen sogar aggressivere Wirkme
diumzusammensetzungen möglich, insbesondere durch Beschich
ten der Innenflächen in der als Gänge geformten Zuleitungen
und/oder Ableitungen in dem Tischteil. Aufgrund der Mate
rialstärke des Tischteils ist ebenfalls eine Unabhängigkeit
von der Wirkmediumtemperatur möglich, was gerade bei hohen
Drücken ansonsten bei Verwendung von Druckschläuchen nicht
unbedingt gegeben ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher beschrie
ben. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vor
richtung in Form von Gängen als in einem
Tischteil integrierter Zuleitung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der Zu
leitungen bzw. Ableitungen zwischen Tisch
zylindern unterhalb des Tischteils angeordnet
sind,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch das Tischteil ge
mäß Fig. 1 mit in einem Gang angeordneten zu
sätzlichen Zuleitungen bzw. Ableitungen,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausfüh
rungsform einer Verbindungseinrichtung zum Ver
binden von Umformwerkzeug und Tischteil der Vor
richtung gemäß Fig. 1, und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform einer Verbindungseinrichtung zwischen
Umformwerkzeug und Tischteil für die Vorrichtung
gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform
eines Tischteils 1 und eines Umformwerkzeugs 2 mit einem
Wirkmediumbehälter 3 zur Aufnahme eines Wirkmediums 4 als
Teil einer Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen von
Platinen 5. Die Platine 5 ist auf das Umformwerkzeug, das in
der Vorrichtung insbesondere ein Unterwerkzeug ist, aufgela
gert, so daß ein nicht dargestelltes Oberwerkzeug mit einem
Stempel ein Umformen der Platine gegen den in dem Wirkmedium
aufbaubaren Druck vornehmen kann. Hierbei wird die Platine
von ebenfalls nicht dargestellten Niederhaltern auf der
Oberfläche des Umformwerkzeugs 2 gehalten.
Das Wirkmedium 4 wird dem Wirkmediumbehälter 3 durch eine
Zuleitung 6 zugeführt. Diese kann zugleich auch als Ablei
tung verwendet werden, um den Wirkmediumbehälter wieder zu
entleeren. Sowohl zum Befüllen als auch zum Entleeren des
Wirkmediumbehälters ist ein Vorratsbehälter 7 und eine Pumpe
bzw. ein Ventil 8 vorgesehen. Die Leitungen 6 umfassen Lei
tungen 9, die außerhalb des Tischteils 1 zwischen dem Vor
ratsbehälter 7 und der Pumpe/Ventil 8 sowie zwischen
Pumpe/Ventil 8 und dem Tischteil 1 angeordnet sind. Die Lei
tungen 6 umfassen außerdem eine Zu-/Ableitung 10, die inner
halb des Tischteils 1 vorgesehen ist. Die in dem Tischteil 1
vorgesehene Zu-/Ableitung 10 ist in diesen gangartig integriert,
wobei sie entweder durch ein mechanisches Trennver
fahren, Bohren oder Fräsen, in den Tischteil eingearbeitet
oder bereits während des Gußvorgangs des Tischteils als
Hohlraum in diesem vorgesehen ist.
Die Zu-/Ableitung 10 ist aus einem in Längsrichtung des im
Tischteils 1 sich erstreckenden Teilbereich 11 und aus einem
sich senkrecht dazu, also im wesentlichen in Richtung der
Dicke des Tischteils 1 sich erstreckenden Teil 12 aufgebaut.
Der zweite Teil 12 ist über eine Verbindungseinrichtung 13
mit dem Wirkmediumbehälter verbunden, wobei die
Verbindungseinrichtung ein Verbindungsstück 14 und eine Boh
rung in dem Umformwerkzeug 2 umfaßt.
Nach dem Aufsetzen des Umformwerkzeugs 2 auf den Tischteil 1
und den dabei oder nachfolgend erfolgenden Verbindungen der
Bohrung über das Verbindungsstück mit dem zweiten Teil 12
der Zu-/Ableitung 10 für das Wirkmedium 4 kann dieses zwi
schen dem Wirkmediumbehälter 3 und dem Vorratsbehälter 7
hin- und hergepumpt werden bzw. in dem Wirkmediumbehälter
selbst unter den erforderlichen Druck gesetzt werden. Dies
geschieht vorzugsweise ebenfalls über das skizzierte Ventil
bzw. die Pumpe 8 sowie eine Regeleinrichtung zum Einregeln
des für das hydromechanische Umformen erforderlichen Drucks
im Wirkmedium.
Anstelle des Vorsehens der Zu-/Ableitung 10 innerhalb des
Tischteils 1, was sich gerade bei hohen Drücken als sehr
vorteilhaft erweisen kann, können die Zu-/Ableitungen 10
auch unterhalb des Tischteils 1 so vorgesehen sein, daß le
diglich der erste Teil 11 unterhalb des Tischteils geführt
wird, wohingegen der zweite Teil 12 sich weiterhin quer
durch den Tischteil 1 erstreckt. Eine solche Ausführungsform
ist in Fig. 2 in einer Querschnittsansicht dargestellt, wobei
der Querschnitt quer zu den den Tischteil 1 verfahrenden
Tischzylindern 16 gezogen ist. Die Zu-/Ableitungen 10 sind
in zwei verschiedenen Richtungen zwischen den Tischzylindern
zum Verstellen der Höhe des Tischteils angeordnet. Es kann
auch in jeder beliebigen anderen Richtung und anderen
Position und an anderer Stelle eine jeweilige Zu-/Ableitung
für das Wirkmedium zwischen den Tischzylindern 16
durchgeführt werden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet
werden, daß weder die Funktionsfähigkeit der Tischzylinder
eingeschränkt, noch die unter Druck stehenden Zu-
/Ableitungen einer zu großen Spannung ausgesetzt sind bzw.
zu starke Richtungsänderungen ausführen müssen.
Grundsätzlich kann auch eine Kombination aus den in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen vorgesehen
werden, bei der beispielsweise die Zuleitungen gemäß der
Ausführungsform nach Fig. 1 und die Ableitungen gemäß der
Ausführungsform nach Fig. 2 vorgesehen sind, wobei hierbei
davon ausgegangen wird, daß separate Zu- und Ableitungen
erforderlich sind. In vielen Fällen werden jedoch die Zulei
tungen auch zugleich als Ableitungen verwendet, weswegen le
diglich eine Leitung für beide Flußrichtungen des Wirk
mediums erforderlich ist.
Der in Fig. 3 skizzierte Querschnitt durch den Tischteil 1,
der entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1 geführt ist, zeigt,
wie dort dargestellt, eine Zu-/Ableitung 10. Im Unterschied
zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird das Wirkmedium je
doch nicht direkt durch diese Zu-/Ableitung 10 geführt, son
dern durch darin angeordnete zusätzliche Zu-/Ableitungen 17.
Diese können, wie dargestellt, unterschiedliche Querschnitte
aufweisen und beliebig in der Zu-/Ableitung 10, die als Gang
durch den Tischteil hindurch gebildet ist, angeordnet sein.
Die Zu-/Ableitungen 17 sind vorzugsweise als Schläuche gebildet.
Alternativ können aber auch anstelle des einen Gan
ges oder einen Zu-/Ableitung 10 mit den darin vorgesehenen
Schläuchen mehrere Zu-/Ableitungen 17 direkt in den Tisch
teil 1 durch Bohren oder Eingießen von Hohlräumen gebildet
sein. Die Anzahl der einzelnen Zu-/Ableitungen 17 ist dabei
beliebig und sollte von der Materialstärke des Tischteils 1
sowie von der erforderlichen hin- und her zu pumpenden Wirk
mediummenge und dem in dem Wirkmedium wirkenden Druck abhän
gig gemacht werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen
von Verbindungseinrichtungen 13 zum Verbinden der Zu-
/Ableitungen 10 bzw. Zu-/Ableitungen 17 mit dem Wirkmedium
behälter 3. In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der
Verbindungseinrichtung 13 ist in dem Tischteil 1 eine Zu-
/Ableitung 17 integriert. Der zweite Teil 12 der
Zu-/Ableitung 10 ist als sich einseitig verjüngende Bohrung
ausgeführt, wobei die Bohrung zu der Oberfläche 18 des
Tischteils hin auskragt. In der Bohrung bzw. dem zweiten
Teil 12 ist ein Dichtring 19 angeordnet. Dieser ist vorzugs
weise ein O-Ring. In die Bohrung 15 ist ein Verbindungsstück
20 als Verbindungsstück zum Verbinden mit dem zweiten Teil
12 der Zu-/Ableitung 10 eingefügt. Das Verbindungsstück
weist einen zylindrischen Teil 21, einen Flanschteil 22 und
einen konusförmigen Teil 23 auf. Der konusförmige Teil 23
greift in den zweiten Teil 12 der
Zu-/Ableitung 10 ein, wobei der konusförmige Teil 23 im
wesentlichen von den Abmessungen und der Formgebung her den
Formgebungen und Abmessungen des zweiten Teils 12 der Zu-
/Ableitungen 10 entspricht. Durch Zusammenwirken der
aneinanderlagernden Flächen von konusförmigem Teil 23 und
konusförmig zulaufendem zweiten Teil 12 der Zu-/Ableitung in
dem Tischteil 1, unterstützt durch den Dichtring 19, kann
eine dichte und zugleich unkomplizierte Verbindung zwischen
dem Wirkmediumbehälter und der Zu-/Ableitung für das
Wirkmedium geschaffen werden. Das Verbindungsstück 20 ist
hierbei auf Seiten des Wirkmediumbehälters mittels des
Flanschteils 22 auf dessen Innenfläche 24 über einen
zusätzlichen Dichtring 25 abgedichtet.
Der zylindrische Teil 21 des Verbindungsstücks 20 ist mit
einem Außengewinde 26 versehen, wohingegen die Bohrung 15
mit einem Innengewinde versehen ist, so daß das Verbin
dungsstück 20 in die Bohrung eingeschraubt werden kann. Dies
erfolgt aus der Richtung des Wirkmediumbehälters, also der
von dem Tischteil 1 weggewandten Seite des Umformwerkzeugs.
Zum Anschließen der Zu-/Ableitung 10 an die externe Leitung
9 zum Verbinden mit Pumpe/Ventil 8 ist an dem einen Ende 27
des Tischteils 1 ein Anschlußstück 28 vorgesehen. Das An
schlußstück besteht hierbei aus einem in dem ersten Teil 11
der Zu-/Ableitung 10 eingefügten, insbesondere eingeschraub
ten, Teilstück 29, einem Flanschteil 30 und einem mit einem
Außengewinde versehenen Anschlußteil 31. Das Anschlußteil 31
zum Verbinden mit der Leitung 9 kann auch ein Innengewinde
aufweisen, wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5
gezeigt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Zu-/Ableitung
10 entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 2 zum Teil
unter dem Tischteil 1 entlang geführt. Lediglich der zweite
Teil 12 ist als Bohrung durch das Tischteil 1 hindurchgehend
gebildet. In diese Bohrung ist ein Verbindungsstück 32 der
Verbindungseinrichtung zum Verbinden von Zu-/Ableitung und
Wirkmediumbehälter eingefügt. Das Verbindungsstück ist
hierzu mit einem zylindrischen Teilstück 33 und einem
Flanschteil 34 versehen. Das zylindrische Teilstück 33 ist
in den zweiten Teil 12 eingeschraubt. Es ragt dabei zum Teil
über die Unterseite des Tischteils 1 hinaus, wobei auf die
ses Ende des zylindrischen Teilstücks 33 ein Anschlußstück
39 zum Verbinden mit einer externen Leitung 9 auffügbar ist.
Das Anschlußstück 39 ist als Winkelstück gebildet, um die
Wirkmediumleitung zumindest zunächst im wesentlichen paral
lel zu dem Tischteil anordnen zu können.
Der Flanschteil 34 ist über einen Dichtring 35 und Befesti
gungseinrichtungen 36 im Bereich der Oberseite 18 des Tisch
teils in diesen eingelassen angeordnet. Die Befestigungsein
richtungen sind hierbei lediglich angedeutet. Sie sind ins
besondere in Form von Schrauben ausgeführt. An dem Flansch
teil 34 schließt sich ein konusförmiges Teilstück 37 an. Das
konusförmige Teilstück 37 kann, ebenso wie der konusförmige
Teil 23 des Verbindungsstücks 20, mit einem Außengewinde
versehen sein, das mit einem entsprechenden Innengewinde
einer Bohrung zusammenwirken kann. Die Bohrung 15 in dem Um
formwerkzeug kann zu diesem Zweck also so wie der zweite
Teil der Zu-/Ableitung 10 gemäß Fig. 4 mit einem Innen
gewinde versehen sein. Außerdem ist die Bohrung 15 gemäß
Fig. 5 konusförmig, entsprechend dem konusförmigen Teilstück
37 des Verbindungsstücks 32. Hierdurch können bei entspre
chend gewählten Abmessungen von konusförmigem Teilstück 37
und Bohrung 15 die entsprechenden Flächen - mit oder ohne
Gewinde - dichtend aneinander liegen. Zum weiteren Abdichten
ist ein Dichtring 38 zusätzlich in die Bohrung 15 eingefügt.
Die Steigung der Gewinde der konusförmigen Teilstücke oder
Teile bzw. Bohrungen wird vorzugsweise so gewählt, daß zum
einen ein gutes Zentrieren von Bohrung und Verbindungsstück
zueinander möglich ist und zum anderen eine ausreichende
Stabilität und ein ausreichender Strömungsquerschnitt für
das Wirkmedium erhalten bleibt. In einer alternativen
Ausführungsform können die Verbindungsstücke, insbesondere
das Verbindungsstück gemäß Fig. 4, über ihren zylindrischen
Teil sowie das Gewinde, über das sie in die jeweilige
Bohrung eingefügt sind, verstellt werden, wodurch es möglich
ist, daß insbesondere der konusförmige Teil der
Verbindungsstücke erst dann über die Oberfläche des
Tischteils bzw. des Umformwerkzeugs ausgefahren wird, wenn
dieses tatsächlich oberhalb der entsprechenden Bohrung, in
die es eingreifen soll, positioniert ist. Hierfür können
Sensormittel vorgesehen werden, die das Ausfahren der
Verbindungsstücke erst in diesem Moment veranlassen.
Anstelle der in den vorherigen Figuren dargestellten und
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können noch zahl
reiche andere gebildet werden, bei denen ebenfalls zumindest
ein Teil der Zu-/Ableitungen in den Tischteil integriert ist
und über eine Verbindungseinrichtung mit dem Wirkmedium
behälter verbindbar ist. Als Verbindungseinrichtungen können
dabei beispielsweise auch entsprechend ausgebildete Rohre
vorgesehen werden, sofern Umformwerkzeug und Tischteil nicht
voneinander abgehoben werden müssen.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen von Platinen
(5) mit einem Tischteil (1), über dem ein
Umformwerkzeug (2), enthaltend einen Wirkmediumbehälter
(3), vorgesehen ist, wobei der Wirkmediumbehälter (3)
zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung (6, 10, 17)
für ein unter einen regelbaren Druck setzbares
Wirkmedium (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung (10,
17) zumindest teilweise in den Tischteil (1) integriert
und über eine Verbindungseinrichtung (13) mit dem
Wirkmediumbehälter (3) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine Zuleitung und/oder Ableitung (10)
gangartig in dem Tischteil (1) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitungen und/oder Ableitungen (10) in den
Tischteil (1) mechanisch eingearbeitet sind,
insbesondere durch Bohren, Fräsen oder ein anderes
mechanisches Trennverfahren.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitungen und/oder Ableitungen (10) in den
Tischteil (1) eingegossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Tischteils (1) mehrere Zuleitungen
und/oder Ableitungen (10) als Gänge und/oder als ein
von einer oder mehreren Zuleitungen und/oder
Ableitungen (17) durchzogener Gang (10) integriert
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in den Tischteil (1) integrierten Zuleitungen
und/oder Ableitungen (10) und/oder der Tischteil (1) so
ausgebildet sind, insbesondere solche Abmessungen
aufweisen, daß sie für das Durchströmen mit einem unter
einem niedrigen und/oder hohen Druck stehenden
Wirkmedium (4) geeignet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der zumindest einen Zuleitung und/oder
Ableitung (10) unter dem Tischteil (1), insbesondere
zwischen Tischzylindern (16) zum Verstellen der Höhe
des Tischteils (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einen der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tischteil (1) und/oder der Wirkmediumbehälter (3)
mit der Verbindungseinrichtung (13) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (13) eine sich einseitig
verjüngende Bohrung (12, 15) und ein sich zumindest
teilweise verjüngendes Verbindungsstück (14, 20, 32)
enthält, die dichtend ineinanderfügbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die sich verjüngende Bohrung (12) in dem Tischteil (1)
und das Verbindungsstück (20) an dem Umformwerkzeug (2)
und/oder dem Wirkmediumbehälter (3) und/oder die sich
verjüngende Bohrung (15) in dem Umformwerkzeug (2)
und/oder dem Wirkmediumbehälter (3) und das
Verbindungsstück (32) an dem Tischteil (1) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine feste oder lösbare Verbindung eines zweiten Teils
(12) der Zuleitung und/oder Ableitung (10) in dem
Tischteil (1) und des Wirkmediumbehälters (3) und/oder
des Umformwerkzeugs (2), insbesondere der Bohrung (15)
in dem Umformwerkzeug (2), vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die sich verjüngende Bohrung (12, 15) und/oder das
Verbindungsstück (20, 32) mit Dichtmittel, insbesondere
einem Dichtring (19, 38) versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das den Wirkmediumbehälter (3) aufweisende
Umformwerkzeug (2) so positionsgenau auf den Tischteil
(1) absenkbar ist, insbesondere vor einem
Umformvorgang, daß die zumindest eine Bohrung (12, 15)
und das zumindest eine Verbindungsstück (14, 20, 32)
dichtend ineinandergreifen.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Sensormittel (40) zum Auslösen eines selbständigen
Befüllens des Wirkmediumbehälters (3) nach Absenken des
Umformwerkzeugs (2) auf den Tischteil. (1) und
dichtendem Ineinandergreifen von Bohrungen (12, 15) und
Verbindungsstücken (14, 20, 32) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsstück (20, 32) Befestigungseinrichtungen
(36) zum Befestigen in dem Tischteil (1) und/oder dem
Umformwerkzeug (2) und/oder dem Wirkmediumbehälter (3)
aufweist, insbesondere mit einem Gewinde versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zumindest eine Verbindungsstück (14, 20, 32) aus
dem Tischteil (1) und/oder dem Umformwerkzeug (2)
steuerbar oder regelbar herausfahrbar und in die
zumindest eine Bohrung einfügbar ist, insbesondere über
ein elektrisch betätigtes Gewinde und/oder hydraulisch,
mechanisch oder pneumatisch betätigt, insbesondere nach
vorheriger Zentrierung von Bohrungen (12, 15) und
Verbindungsstücken (14, 20, 32) zueinander.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
Bolzen und/oder Stifte zur Zentrierung von
Umformwerkzeug (2) und Tischteil (1) und/oder als
Verbindungsstück vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine in oder unter dem Tischteil (1)
vorgesehene Zuleitung und/oder Ableitung (10) an dem
von der Verbindungseinrichtung (13) wegweisenden Ende
mit einem Anschlußstück (28, 39) zum Anschließen an
eine Wirkmediumleitung (9) und/oder eine Steuer- oder
Regeleinrichtung zum Steuern oder Regeln der zu-
und/oder abgeleiteten Wirkmediummenge versehen ist.
19. Verbindungseinrichtung (13) zur Verwendung bei einer
Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen von Platinen
(5), insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche, zum Verbinden einer Wirkmediumzuleitung
und/oder -ableitung (10, 17) mit einem
Wirkmediumbehälter (3), der insbesondere in einem
Umformwerkzeug (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (13) zumindest ein sich
zumindest teilweise verjüngendes Verbindungsstück (20,
32) aufweist, das in eine sich einseitig verjüngende
Bohrung (12, 15) eingreifbar und mit einer
Befestigungseinrichtung (36) zum Befestigen an dem
Wirkmediumbehälter (3) und/oder dem Umformwerkzeug (2)
und/oder der Wirkmediumzuleitung und/oder -ableitung
(10) versehen ist.
Priority Applications (3)
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DE10045635A DE10045635A1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Vorrichtung zum Hydromechanischen Umformen von Platinen |
DE50100946T DE50100946D1 (de) | 2000-09-15 | 2001-09-07 | Vorrichtung zum hydromechanischen Umformen von Platinen, sowie eine Verbindungseinrichtung für eine solche Vorrichtung |
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