DE3338812C3 - Kreiselmäher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselmäher nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

In dem Firmenprospekt P. J. Zweegers en Zonen, CM 215 F Cyclomower, aus dem Jahr 1979 ist ein gattungsgemäßer Kreiselmäher offenbart, bei welchem die Schwadformscheiben als durch den Mähgutfluß drehbare Blechscheiben ausgebildet sind. Es hat sich gezeigt, daß feuchtes Mähgut, gemischt mit aufgenommener Erde, an diesen Schwadform­ scheiben sich festsetzt und die Schwadformung beeinträchtigt.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sind die Schwadformelemente als Sternräder ausgebildet (DE-OS 28 42 015). Diese Sternräder sind mit großem Abstand zu den Mähkreiseln angeordnet und durch Berührung ihrer Zinken vom Boden ange­ trieben. Dabei ist es nachteilig, daß Mähgut zwischen dem Mähbereich und den Sternrädern seitlich nach außen durchtreten kann. Des weiteren wird der Schwad durch von den Sternrädern aufge­ nommene Erde verunreinigt. Durch die Zinken wird Mähgut nach oben mitge­ nommen, so daß kein sauberer Schwad gebildet wird.

Bei dem Kreiselmäher nach der DE-AS 17 57 497 besteht das Schwadformelement aus einem nahe dem Mähkreisel mit Boden­ abstand angeordneten Schwadblech, das bei Störungen nach oben ausschwenken kann. Bei dieser Ausführungsform kann feuchtes Mähgut an der Fläche des Schwadbleches hängen bleiben, was zu Verstopfungen führen kann und den Mähgutfluß zur Formung eines ordnungs­ gemäßen Schwades behindert. Mitgenommene Steine können zur Beschädigung des Schwad­ bleches führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Maschine so weiter auszubilden, daß durch einen sicheren Mähgutabfluß ein ordnungs­ gemäßer Schwad abgelegt wird und keine Beschädigungen der Maschine auftreten. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen in Kombination die zum Teil bekannten kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.

Durch die elastische Ausbildung der radial äußeren Bereiche der Schwadformscheiben ist eine Beschädigung derselben durch von den Mähkreiseln abgeworfene Steine und durch Berührung mit den Mitnehmern der Mähkreisel verhindert und ein einwandfreier Gutabfluß gewährleistet, weil keine nassen Mähgutteile oder lehmige Erde an den Schwadformscheiben haften bleiben.

Bei der aus der DE-OS 28 43 775 bekannten Heuerntemaschine zum Schwad­ legen sind zur Vermeidung von Schäden an den gefährdeten Stellen (Unterkante der Schwadtrommeln und Schwadablenk­ blechen) Teile aus Gummi oder Kunststoff vorgesehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Kreiselmäher in schematischer Darstellung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 in Seitenansicht ein nach der Erfindung ausgebildetes Trommelmähwerk und

Fig. 2 das Trommelmähwerk aus Fig. 1 in Drauf­ sicht.

Das in Teilansicht angedeutete Trommelmähwerk ist in seinem Aufbau und seiner Funktion grundsätzlich bekannter Art und hinsichtlich seiner Details für die Erfindung ohne Bedeutung, weshalb auf eine nähere Erläuterung verzichtet wird.

Am Träger 1 sind zwei gegenläufig drehend angetriebene Mäh­ trommeln 2, 3 gelagert, die in ihrem unteren Bereich einen mit Schneidmessern 4 versehenen Schneidteller 5 aufweisen und bei der Mäharbeit über Stützschalen 6 am Boden abgestützt sind. Der Antrieb der Mähtrommeln 2, 3 erfolgt über Kegelradgetriebe 7, 8 von der Triebwelle 9 aus, die im Träger 1 gelagert und über Zwischengetriebe (nicht gezeigt) von der Zapfwelle eines das Mähwerk ziehenden oder tragenden Schleppers aus ange­ trieben sind.

Oberhalb der Mähtrommeln 2, 3 sind am Träger 1 schräg nach hinten und unten (in Fahrtrichtung F der Maschine gesehen) verlaufende Tragarme 10 befestigt, die an ihrem freien Ende Schwadformscheiben 11 um liegende Drehachsen 12 frei drehbar auf­ nehmen. Für eine gute Abnahme und Weiterführung des gemähten Gutes zu einer Schwadablage sind die Schwadformscheiben 11 in unter einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung und etwa radial zu den Mähtrommeln 2, 3 stehenden Ebenen frei umlaufend ange­ ordnet und mit ihrem Außenumfang möglichst nahe an die Außen­ kontur der Mährkreisel 2, 3 herangeführt, die durch die umlau­ fenden Außenkanten der an den Mähkreiseln 2, 3 angebrachten Mitnehmerleisten 13 bestimmt ist.

Die Schwadformscheiben 11 sind aus faserverstärktem Gummi mit einer Dicke von etwa 10 mm so gestaltet, daß sie für eine ungestörte Abstreif- und Förderfunktion genügend Steifigkeit haben, jedoch bei Berührung mit den umlaufenden Mitnehmer­ leisten 13 bzw. bei Beaufschlagung durch mitgeführte Fremdkörper örtlich ausweichen und danach wieder ihre ursprüngliche Form annehmen können. Eine aufwendige Schwenklagerung der Tragarme 10 am Träger 1 kann entfallen. Durch das ständig leichte Walken der Schwadformscheiben 11 während der Mäharbeit wird sicher vermieden, daß feuchte Gutteile oder lehmige Erde an den Förder­ flächen der Schwadformscheiben 11 haften bleiben, was weiterhin zu einer guten Schwadablage beiträgt.

Claims (2)

1. Kreiselmäher mit mindestens zwei quer zur Fahrtrichtung nebeneinander an einem Träger angeordneten, um etwa vertikale Drehachsen umlaufend angetriebenen Mähkreiseln und diesen mit möglichst geringem Abstand ihrer Außenkontur zur benachbarten Außenkontur der umlaufenden Mähkreisel (2, 3) nachgeordneten, um liegende Achsen gelagerten, geschlossen ausgebildeten und durch den Mähgutfluß drehbaren Schwadformscheiben, die unter einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung hinter den Mähkreiseln stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwadformscheiben (11) zumindest in ihrem radial äußeren Bereich unter Verwendung von faserverstärktem Gummi ab einer bestimmten Krafteinwirkung örtlich elastisch ausweichbar gestaltet sind.

2. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwadformscheiben (11) zumindest in ihrem äußeren Bereich aus faserverstärktem Gummi mit einer Dicke zwischen 7 und 15 mm gestaltet sind.