DE1507290B2 - Kreiselmähwerk - Google Patents
KreiselmähwerkInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/63—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreiselmähwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Kreiselmähwerk dieser Art-(US-PS 26 25 784) sind die Mähkreisel gleichsinnig
angetrieben. Das von den konischen Trommeltragkörpern unmittelbar nach dem Schnitt weitergeförderte
Gut gelangt daher von Kreisel zu Kreisel seitwärts nach; außen und wird neben dem Kreiselmähwerk zu einem
gemeinsamen Schwad abgelegt. Es kann dadurch zwar erreicht werden, daß das Mähwerk mit einem Schlepper
zu betreiben ist, ohne daß noch nicht geschnittenes oder im Schwad liegendes Gut von den Schlepperrädern
überrollt wird; die gebildeten Schwaden sind aber verhältnismäßig dicht und umso größer, je mehr Kreisel
das Mähwerk hat.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kreiselmähwerk nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 so zu gestalten, daß beim Mähen weiterhin eine genügend breite freie Schepperspur,
jedoch ein leichter trocknender Mähgutschwad entsteht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Der gegensinnige Antrieb und die zur Fahrtrichtung gestaffelte Anordnung der beiden benachbarten Mähkreisel
ergibt eine schräg nach hinten gerichtete Ablage, so daß das Gut etwas seitwärts verlagert wird und pro
Mähkreiselpaar jeweils nur ein Schwad entsteht. Dadurch wird der Trocknungsvorgang beschleunigt,
und trotz der Ablage hinter dem Kreiselmähwerk wird ein genügender Freiraum für den nächsten Arbeitsgang
geschaffen, so daß weder das stehende noch das geschnittene Gut überrollt wird.
Der gegensinnige Antrieb von Mähkreiseln ist an sich bei einem Rasenmäher bekannt, bei dem das geschnittene
Gras mittig zu dem Kreiselpaar und in Fahrtrichtung nach hinten gefördert wird (CA-PS 6 40 824). Da die
Mähkreisel, bezogen auf die Fahrtrichtung, nebeneinander angeordnet sind, hat die Förderrichtung keine
seitwärts gerichtete Komponente.
Bei einem Kreiselmähwerk mit gegensinnig rotierenden Kreiseln ist es auch bekannt, die beiden Kreisel in
Fahrtrichtung schräg hintereinander, also gestaffelt anzuordnen (DE-AS 11 15 505). Diese Anordnung hat
jedoch den Zweck, ein Ausweichen des Mähwerks beim Anlaufen gegen Hindernisse derart zu ermöglichen, daß
schon kleine Schwenkbewegungen zu maßgeblichen Verminderungen der Arbeitsbreite des Mähwerks
führen. Die Schrägstellung des Kreiselmähwerks dient außerdem dazu, die bearbeitende Fläche trotz lichter
Abstände der Arbeitsbereiche der einzelnen Mähkreisel restlos zu erfassen. Mit der Schrägstellung ist aber eine
Förderrichtung des Gutes schräg nach hinten nicht beabsichtigt und bei diesem Mähwerk auch nicht
erreichbar, weil die Kreisel als flache Mähscheiben ausgebildet sind, die sich bei der Vorwärtsfahrt des
Mähwerks unter dem geschnittenen Gut hindurch bewegen, ohne dem Gut im wesentlichen eine
bestimmte Förderrichtung zu erteilen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein an einen Schlepper angeschlossenes Kreiselmähwerk in Draufsicht, wobei die Mähkreisel
mit den äußeren Umlaufbahnen ihrer Schneidwerkzeuge angedeutet sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kreiselmähwerks teilweise im Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1 und in
vergrößerter Darstellung und
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform des Kreiselmähwerks in einer Darstellung entsprechend F i g. 2.
Das Kreiselmähwerk ist nach Fig. 1 an einen Schlepper 29 angeschlossen und hat einen quer zu
dessen Fahrtrichtung verlaufenden, im Querschnitt rechteckigen Kastenbalken 1, an dem Laschen 2
paarweise in gleichen Abständen voneinander angebracht sind. An jeder Lasche 2 ist über einen Bolzen 3
ein nach hinten verlaufender Tragarm 4 bzw. 5 angelenkt. Je zwei Tragarme 4 bzw. 5 konvergieren
nach hinten.
Wie F i g. 1 zeigt, sind je drei lange Tragarmpaare 4 und kürzere Tragarmpaare 5 abwechselnd nebeneinander
vorgesehen, so daß an ihren Enden gelagerte Mähkreisel 9 (F i g. 2 und 3) paarweise in Fahrtrichtung
schräg hintereinander, also gestaffelt angeordnet sind. Am Ende jedes Tragarmpaares 4, 5 ist für den
zugehörigen Mähkreisel ein Lager 6 angeordnet, in dem eine etwa vertikale Welle 7 gelagert ist. Jede Welle 7
trägt an ihrem unteren Ende eine horizontale Platte 8, an der ein zum Mähkreisel 9 gehöriger, gemäß Fig.2
nach unten konisch verjüngter Trommelkörper befestigt ist. Der Trommelkörper ist am unteren Ende mit
einer kugelkalottenförmigen Stützschale 10 versehen, die im Betrieb Bodenberührung hat. Unmittelbar
oberhalb der Stützschale 10 ist am Trommelkörper ein Tragring 22 befestigt. Auf den Tragringen 22 der
Mähkreisel 9 sind als Messer ausgebildete Schneidwerkzeuge 24 bzw. 25 des Kreiselmähwerks mit Bolzen 23
befestigt. Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Stützschale 10 im Durchmesser größer als das untere
Ende des Trommelkörpers, dessen oberer Durchmesser seiner halben Höhe entspricht. Jede Welle 7 hat einen
oberen Ringflansch 11, mit dem sie auf dem Lager 6 abgestützt ist. Oberhalb des Ringflansches 11 sitzt auf
der Welle eine Riemenscheibe 12, die über einen Keilriemen 13 von einer zwischen den Laschen 2
befindlichen Riemenscheibe 14 angetrieben wird. Die Riemenscheiben 14 sind auf je einer Welle 15 befestigt,
die in einem Lager 16 innerhalb des Kastenbalkens 1 gelagert und über ein Kegelrad-Winkelgetriebe 17, 18,
angetrieben wird. Die Winkelgetriebe 17, 18 werden von einer im Kastenbalken 1 gelagerten gemeinsamen
Antriebswelle 19 angetrieben und sind mit ihren horizontalen Kegelrädern 17 abwechselnd links und
rechts von dem jeweils zugehörigen, auf der Antriebswelle 19 sitzenden Kegelrad 18 angeordnet, so daß
benachbarte Mähkreisel 9 gegensinnig rotieren.
An der Rückseite des Kastenbalkens 1 ist für jeden Tragarm 4 bzw. 5 eine Stütze 20 befestigt, die einen
gummielastischen Puffer 21 trägt, der den zugehörigen Tragarm 4 bzw. 5 umgreift. Die paarweise angeordneten
Tragarme 4 und 5 sind daher in bezug auf den Kastenbalken 1 elastisch höhenverschwenkbar.
Die Messer 24 bzw. 25 benachbarter Mähkreisel 9 sind unterschiedlich lang, so daß ihre Umlaufbahnen
verschiedene Durchmesser haben, wie in F i g. 1 strichpunktiert angegeben ist. Je zwei benachbarte
Mähkreisel 9 mit unterschiedlichen Messer-Umlaufbahnen sind in Fahrtrichtung gestaffelt angeordnet, wobei
die Mähkreisel 9 mit gleichen Messer-Umlaufbahnen jeweils — bezogen auf die Fahrtrichtung — auf gleicher
Höhe, also in einer Reihe nebeneinander liegen.
Der Kastenbalken 1 ist mit einer in Fahrtrichtung ι verlaufenden Achse 26 an einem Bügel 27 angelenkt, der
zu einem Traggestell 28 gehört, das an die Hebevorrichtung des Schleppers 29 angeschlossen ist. Die im
Kastenbalken 1 gelagerte Antriebswelle 19 ist über eine Kreuzkupplung 30 mit einer Zwischenwelle 31 gekuppelt,
die über ein am Traggestell 28 angestütztes Zahnradgetriebe 32 von der Zapfwelle des Schleppers
29 angetrieben wird.
Die umlaufenden Messer 24, 25 des Mähwerks schneiden das Mähgut dicht über dem Boden. Das
geschnittene Gut wird hinter den Mähkreiseln 9 zu Schwaden abgelegt, wobei die gestaffelte Anordnung
ίο der Mähkreisel 9 eine seitliche Verlagerung des Gutes
ergibt. Die Verdichtung des Gutes im Schwad ist von der Form der Trommelkörper abhängig. Die von den
nach unten verjüngten Trommelkörpern (F i g. 2) gebildeten Schwaden sind verhältnismäßig dicht, so daß
Ij der Trocknungsvorgang entsprechend langsam abläuft.
Die Trommelkörper können aber auch umgekehrt angeordnet, also nach oben verjüngt ausgebildet sein,
wie Fig.3 zeigt. Bei dieser Ausbildung werden im Durchmesser größere Stützschalen 33 verwendet.
Infolge der Anordnung und Ausbildung der Trommelkörper nach Fig.3 entstehen lockere Schwaden, die
schneller trocknen.
Welche Schwadenform günstiger ist, hängt von der Art des Mähgutes und von der Witterung ab. Die
seitliche Verlagerung des nach hinten geförderten Schnittgutes beschleunigt den Trocknungsvorgang.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kreiselmähwerk mit schwadbildenden Mähkreiseln, die an einem quer zur Arbeitsrichtung des
Mähwerkes liegenden Träger nebeneinander gelagert sind und zur Förderung des Mähgutes in den
Schwad konische Trommelkörper umfassen, an deren unterem Rand die Schneidwerkzeuge angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Mähkreisel (9) gegensinnig
angetrieben und in Fahrtrichtung schräg hintereinander gestaffelt angeordnet sind.
2. Kreiselmähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelkörper der Mähkreisel
(9) kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
3. Kreiselmähwerk nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugkreise der
Schneidwerkzeuge (24; 25) der benachbarten Mähkreisel (9) unterschiedliche Durchmesser haben.
ίο
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