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Freischneidendes Mähwerk Die Erfindung betrifft ein freischmeidendes,
an einem Fahrzeug, wie Schlepper od.dgl., anzubringendes Mähwerk mit einem als Auslager
ausgebildeten Träger und derauf gelagerten, um jeweils eine vertikale lohse rotierenden,
einander in ihrem Arbeitsbereich überschneidenden MEsserscheiben, deren Antrieb
im Innern des Trägers untergebracht ist, wobei der Träger auf seiner Oberseite zumindest
eine drehbar gelagerte Räum- oder Schwadtrommel aufweist, nit der das gemähte Erntegut
in rückwärtiger Richtung über den Träger führbar ist.
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Freischneidende Mähwerke mit einem retierenden Aussenteiler bzw.
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einer Räum- oder Schwadtrennel an der Aussenseite des Mählbalkens
sind bereits bekannt. Die Räum- oder Schwadtrommeln sind dabei in derselben vertikalen
Achse gelagert wie die retierenden Messerscheiben und retieren mit diesen folglich
kennentrisch und mit der gleichen umfangsgeschwindigkeit. Da die Schneidwerkzeuge
über 50 m/sek Umfangsgeschwindigkeit zum Abschneiden des Mähgutes benötigen,
treten
grosse Festigkeitsprobleme bei der Ausbildung der Räu-- oder Schwadtrommeln auf.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung ist der, dass die auf den Messerscheiben
sitzenden Räus- oder Sohwadtroimeln nur unzureichend gegen die Beschädigung durch
Fremdkörper geschützt werden könnens Die weit über die keeserscheiben herausragenden
Räul- oder Schwadtrommeln erhöhen ausserdem infolge ihrer grossen Umfangsgeschwindigkeit
die Gefahr, dass der Schlepperfahrer durch weggeschleuderte Gegenstände, wie Ackerklunpen,
Steine oder Teile des Yähgutes, verleitet oder zumindest behindert wird. Diese Gefahr
besteht insbesondere dann, wenn -die Räui- oder Schwadtrommeln wie üblicherweise
an der Aussenseite des Mähbalkens angeordnet sind und in Richtung auf den Schlepper
rotieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Räum- oder Schwadtrommeln
auf dem Messerträger 80 anzuordnen und so einfach auszubilden, dass die beschriebenen
Mängel der bekannten Xähwerke nicht auftreten können, insbesondere dass die Unfangse
geschwindigkeit der Räui- oder Schwadtrommel herabgesetzt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die ulaufenden
Räum- oder Schwadtrommeln in Arbeitsrichtung hinter den Messerscheiben auf dem Träger
angeordnet sind.
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Die Räum- oder Schwadtrommel ist entweder auf einer vertikalen Achse
freidrehend angeordnet und zweckmässigerweise mit einer in einer Richtung wirkenden
Sperre bzw. einen Freilauf versehen, oder die Räun- oder Schwadtrommel leitet ihren
Antrieb von einem die Messerscheiben antriebenden Räderzug ab.
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Daduroh, dass zwischen die Messertriebräder für die Messerscheiben
und die Räun- oder Schwadtrommel jeweils ein Antriebsrad des Räderzqes eingeschaltet
ist, ist es möglich, an jeder Stelle innerhalb der Arbeitsbreite des Messerträgers
eine Räum- oder
Schwadtroiiel anzuordnen und diese mit der gewünschten
Übersetzung bzw. Geschwindigkeit rotieren zu lassen.
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Die Räum- oder Schwadtromlel läuft entweder konzentrisch mit einem
Antriebsrad des Räderzuges um, oder sie ist seitlich oder in direkter Verlängerung
der beiden hintereinanderliegenden Drehachsen einer Messerscheibe und eines Antriebsrades
angeordnet und steht mit diesen in Eingriff. Dabei besteht die Räum- oder Schwadtrommel
im einzelnen aus einem in dem Träger angeordneten und mit einem Antriebsrad für
die Meegerscheiben in Eingriff stehenden Zahnrad sowie aus einer darauf befestigten
und in vertikaler Richtung verlängerten hohlen Lagerwelle, welche auf ihrer Aussenseite
einerseits mit dem Trommelmantel verbunden und andererseits in einem Vertikal lager
des Trägers geführt und in ihrer Längsachse durch eine Wellenverspannung festgelegt
ist. Ausserdem sind auf der Aussenseite des Trommelmantels Vorsprünge, Mitnehmer
odOdgl.
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für den Transport des Mähgutes angeordnet.
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Der Erfindungegedanke, der die verschiedensten Ausführungemöglich
keiten zuläßt, ist anhand der beiliegenden Zeiohnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine scheiatieohe und aussohnitthafte Draufsicht auf das Ende eines Mähbalkens
mit einer darauf angeordneten und zwangsläufig angetriebenen Räus- oder Schwadtronel
und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Räumtrouel und den Mähbalken nach der Linie
I-I in Fig. 1.
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Der die Bäun- oder Schwadtrommel tragende Mähbalken besteht im wesentlichen
aus dem flachen Träger 1, der auf der in Arbeitsrichtung vornliegenden Seite Balkone
2 aufweist, auf deren Oberseite die Messerscheiben 4 mit den darin gelagerten Fliehkraftmessern
6 gelagert sind0 Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist sind jeveils zwischen benachbarten
Balkonen Freiräume 7 vorgesehen,
die durch die sich überschneidenden
Arbeitskreise der Fliehkraftmesser 6 überdeckt werden Auf der Unterseite der Messerscheiben
4 sind in das Innere des Hohlträgers 1 hineinreichende Messertriebräder 5 vorgesehen,
die in den Balkonen 2 gelagert sind und ihrerseits mit den Antriebrädern 3 in getrieblicher
Verbindung stehen0 Die Antriebsräder 3 sind in Richtung der Trägerlängasohge getrieblich
hintereinander geschaltet, wobei je ein Antriebsrad 3 einem Messertriebrad 5 zugeordnet
ist0 Der Antrieb der Antriebsräder 3 erfolgt üblicherweise durch ein beispielsweise
von der Schlepperzapfwelle angetriebenes Vorgelege bzwO über einen KeilriementriebO
Das gesamte Gehäuse 1 bzw. der gesamte Träger 1 ist im wesentlichen aus einem allseits
abgeschlossenen öldichten Kasten gebildet, der aus einem Stück gegossen eein kann
oder sus zwei im wesentlichen gleichgrossen Platten zusammengesetzt ist, die rundherum
miteinander verschteisst sind. Für den Einbau der Antriebsräder 9 sind auf der Rückseite
des Trägers 1 Montageöffnungen vorgegehen, die durch aufgeschraubte Deckel 9 öldicht
verschlossen sind und über annähernd zwei Balkonbreiten reichen.
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Wie aus Fig. 1 zu ersehenist, ist in diesem Ausführungsbeispiel die
Räum- oder Schwadtroimel 12 erfindungsgemäss in direkter Verlängerung der beiden
hintereinanderliegenden Drehachsen für die Messerscheibe 4 und deren zugeordnetes
Antriebsrad 3 angeordnet und läuft zwangsläufig gleichsinnig mit der Xeseerseheibe
4 um.
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Damit wird erreicht, dass das gemähte Gut in Richtung auf den Schlepper,
doh. in diesem Falle nach links über den Träger 1 abgeleitet wird. Die Räum- oder
Sohwadtrommel 12 besteht ii wesentlichen aus einem Zahnrad 10 welches in dem Träger
1 gelagert ist und welches mit einem Antriebsrad 3 in Eingriff steht. Auf dem Zahnrad
10 ist eine in vertikaler Richtung verlängerte hohle Lagerwelle 11 befestigt, welche
auf ihrer Aussenseite einerseits mit dem Trommelmantel 12 verbunden und andererseits
in einem Vertikallager
14 unter Zwischenschaltung von Kugellagern
an Träger 1 geführt und in ihrer Längachse durch eine Wellenverspannung 13 festgelegt
ist.
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An Fusspunkt ist die Rsus- oder Sohwadtroxsel 12 gegenüber dem Träger
1 durch Dichtleisten 15 Odedgl. abgedichtet. Ausserdem sind auf der Aussenseite
Vorsprünge, Mitnehmer od.dglO für das Mähgut angeordnet. Der zwangsläufige Antrieb
der Räum- oder Schwadtrommel 12 durch Zahnräder 3, 10 kann natürlich auch durch
einen kraftsohlüssigen Antrieb, z.B. durch eine Reibungskupplung ersetzt werden.
In einem anderen nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Räum- oder
Schwadtrommel nicht zwangsläufig durch die Antriebsräder 3 angetrieben, sondern
frei drehbar auf dem Träger 1 gelagert. Damit das abgeschnittene Mähgut immer nur
in der gewünschten Richtung gefördert wird, ist erfidungsgemäss vorgesehen, dass
die frei drehbar gelagerte Räum- oder Schwadtrommel 12 bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Freilauf bzw. mit einer in einer Richtung wirkenden Sperre versehen ist.
Die Räum- oder Schwadtrommel wird demzufolge durch das abgemähte und über den Trägerfliessende
Mähgut angetrieben und lenkt damit ihreseits das Mähgut in eine bestimmte Richtung.