DE3338510A1 - Verfahren zur wiedergewinnung der information eines datensignals bei mehrwegeuebertragung - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung der information eines datensignals bei mehrwegeuebertragung

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Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung der Information
  • eines Datensignals bei Mehrwegeübertragung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung der wahren Information eines Datensignals, das gleichzeitig über mehrere voneinander unabhängige Wege übertragen worden ist.
  • Ein Datensignal, das von einem Sender aus über mehrere Wege parallel zu einem Empfänger übertragen wird, kann auf den einzelnen übertragungswegen verschiedene Störungen erfahren.
  • Die Zeichen, aus denen sich das Datensignal zusammensetzt, erleiden durch Störungen auf den Übertragungswegen Informationsverfälschungen. Auch Laufzeitverschiebungen zwischen dem gleichzeitig auf alle Übertragungswege gegebenen, die gleiche Information aufweisenden Zeichen können auftreten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch das die Information eines über mehrere Wege übertragenen Datensignals, welches auf den verschiedenen übertragungswegen Störungen ausgesetzt ist, sicher und unverfälscht wiedergewonnen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in jedem der den einzelnen übertragungswegen zugeordneten Empfangskanälen die eingehenden Zeichen des Datensignals auf Vollständigkeit ihrer Zeichenstruktur überprüft werden und in all den Empfangskanälen, in denen eine fehlerhafte Zeichenstruktur erkannt worden ist, der Stand eines darin vorhandenen Zählers um einen Zählschritt verändert wird, daß darin aus den Empfangszeitpunkten der an den Empfangskanälen anliegenden, vom Informationsgehalt her einander entsprechenden Zeichen ein mittlerer Empfangszeitpunkt ermittelt wird und bei einer über einen zulässigen Betrag hinausgehenden Abweichung des Empfangszeitpunktes eines Zeichens von dem mittleren Empfangszeitpunkt der Stand des Zählers in dem das zeitlich verschobene Zeichen aufweisenden Empfangskanal verändert wird, daß anschließend durch einen Mehrheitsentscheid aus den jeweils zueinander gehörenden Bits der an den Empfangskanälen anliegenden, vom Informationsgehalt her einander entsprechenden Zeichen der am häufigsten auftretende Bitwert ermittelt und der Zählerstand des Empfangskanals, in dem eine Abweichung von dem mehrheitlich auftretenden Bitwert vorliegt, verändert wird, daß darauf in jedem Empfangskanal in Abhängigkeit von seinem Zählerstand ein Wichtungsfaktor für das gerade vorliegende Zeichen dieses Empfangskanals gebildet wird, wobei der Wichtungsfaktor bei einer großen in dem Empfangskanal auftretenden Fehlerhäufigkeit kleiner ist als bei einer geringen Fehlerhäufigkeit, und daß schließlich die gewichteten Zeichen aller Empfangskanäle aufsummiert werden.
  • Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird nun die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Funktionsschema einer Mehrwegeempfangsanlage mit n Empfangskanälen, Fig. 2 eine Schaltung für den Zeitvergleich zwischen den an den Empfangskanälen anliegenden Zeichen, Fig. 3 eine Schaltung für den Informationsvergleich zwischen den an den Empfangskanälen anliegenden Zeichen, Fig. 4 eine Schaltung zur Bestimmung von Wichtungsfaktoren für die Zeichen der einzelnen Empfangskanäle und Fig. 5 eine Schaltung zur Optimierung der Wichtungsfaktoren.
  • Am in der Fig. 1 dargestellten Funktionsschema eines nkanaligen Empfängers für ein über n (nu1) voneinander unabhängige Wege übertragenes Datensignal soll nachfolgend das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben werden.
  • Die Fig. 1 zeigt von den insgesamt n Empfangskanälen, die alle vollkommen identisch aufgebaut sind, nur zwei, nämlich den ersten Empfangskanal K1 und den n-ten Empfangskanal Kn.
  • In einer ersten Einheit 1 jedes Empfangskanals wird zuerst das eingehende Zeichen auf seine vollständige Zeichenstruktur überprüft; d.h. es wird kontrolliert, ob das Zeichen auch sämtliche Bitstellen, angefangen vom Startbit über die Informationsbits, das (die) Paritybit(s) und das Stopbit, aufweist. Wird eine Unvollständigkeit der Zeichenstruktur festgestellt, so erfolgt eine Fehlermeldung. Das von der Einheit 1 abgegebene Fehlersignal gelangt an einen Zähler 2 und zwar dort an einen für das Abwärtszählen des Zählers zuständigen Eingang. Sobald also ein Zeichen mit einer fehlerhaften Zeichenstruktur in einen Empfangskanal eingegangen ist, wird der zu diesem Empfangskanal gehörende Zähler 2, welcher zu Beginn einer Datenübertragung auf dem höchsten Zählerstand steht, um einen Zählschritt zurückgesetzt.
  • In der nächsten Einheit 3 wird ein Zeitvergleich zwischen den an sämtlichen Empfangskanälen K1 ... Kn anliegenden Zeichen, die, mit der gleichen Information versehen, gleichzeitig über die verschiedenen Übertragungswege ausgesendet worden sind. Dazu werden von den Zeichen aller Empfangskanäle K1 ... Kn die Empfangszeitpunkte - das können z.B.
  • die Zeitpunkte sein, an denen in den Blöcken 1 der Eingang des jeweils letzten Bits (Stopbit) eines vollständigen Zeichens registriert wird - in einem Block 4 gemittelt.
  • Mit diesem mittleren Empfangszeitpunkt werden die Empfangszeiten der einzelnen Zeichen in den Blöcken 3 verglichen.
  • Fällt in einem Empfangskanal der Empfangszeitpunkt des Zeichens aus einem Zeitfenster heraus, das z.B. 75% der Dauer eines Zeichens breit ist und symmetrisch zum mittleren Empfangszeitpunkt liegt, so wird vom Block 3 dieses Empfangskanals ein Fehlersignal abgegeben, welches den Stand des zugehörigen Zählers 2 um einen Schritt vermindert.
  • Einen exakteren Zeitvergleich zwischen den Empfangszeitpunkten der Zeichen erhält man, wenn man die in einem ersten Mittelungsprozeß sehr weit von dem ersten mittleren Empfangszeit punkt abweichenden Empfangszeitpunkte bei einem zweiten Mittelungsprozeß eliminiert. Hierdurch wird ausgeschlossen, daß der Empfangszeitpunkt eines Zeichens als zu stark vom mittleren Empfangszeitpunkt erkannt wird, obwohl es eigentlich zeitlich relativ zu den anderen Zeichen noch gut liegt.
  • Die folgende Einheit 5 führt einen Informationsvergleich der nach dem Zeitvergleich zeitlich synchronisierten Zeichen aller Empfangskanäle K1 ... Kn durch. Dabei werden die einzelnen jeweils zueinander gehörenden Bits der Zeichen im Block 6 einer Mehrheitsentscheidung unterworfen; d.h. es wird der mehrheitlich auftretende Bitwert ("O" oder "1") ermittelt. Mit diesem mehrheitlich auftretenden Bitwert wird dann der Bitwert in den Blöcken 5 der einzelnen Empfangskanäle K1 ... Kn verglichen. Bei Abweichung eines Bitwerts in einem Empfangskanal von dem mehrheitlich auftretenden Bitwert gibt der Block 5 ein Fehlersignal ab, welches den Zähler 2 dieses Empfangskanals um einen Zählschritt herabsetzt.
  • In Abhängigkeit von den Zählerständen wird schließlich in einem Block 7 in den einzelnen Empfangskanälen ein Wichtungsfaktor für die Zeichen bestimmt. Je niedriger der Zählerstand, d.h. je größer die Fehlerhäufigkeit der Zeichen in einem Empfangskanal ist, desto geringer wird der Wichtungsfaktor für die Zeichen in dem Empfangskanal eingestuft.
  • Der Wichtungsfaktor für die Zeichen in einem Empfangskanal sollte aber wieder erhöht werden, wenn in dem Empfangskanal mehrere fehlerfreie Zeichen eingegangen sind. Zu diesem Zweck wird der Stand des Zählers 2, wenn eine bestimmte Anzahl N fehlerfreier Zeichen registriert worden ist, um einen Schritt erhöht und damit der Wichtungsfaktor ebenfalls um eine Stufe heraufgesetzt. Man kann nun die Zahl N der geforderten fehlerfreien Zeichen als Konstante festsetzen.
  • Zweckmäßiger ist es aber, die Zahl N während der Datenübertagung zu variieren und zwar so zu variieren, daß der Wichtungsfaktor sich nach Möglichkeit nicht in unmittelbarer Nähe seiner obersten oder seiner untersten Grenze aufhält. Befindet sich nämlich der Wichtungsfaktor auf seiner obersten Stufe, so wird er unempfindlich gegenüber einer Verbesserung der Fehlerhäufigkeit der Zeichen, und befindet er sich auf seiner untersten Stufe, so wird er unempfindlich gegenüber einer Verschlechterung der Fehlerhäufigkeit der Zeichen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird für alle Empfangskanäle K1 ... Kn die Zahl N der erforderlichen fehlerfreien Zeichen so gewählt, daß der mittlere Wichtungsfaktor aller Empfangskanäle immer einem Bereich zustrebt, der etwa in der Mitte zwischen der höchsten und der niedrigsten Wichtungsfaktorstufe liegt.
  • Dazu werden in einem Block 8 die in den Blöcken 7 der Empfangskanäle K1 ... Kn bestimmten Wichtungsfaktoren gemittelt. Je nach Abweichung des mittleren Wichtungfaktors von der oberen bzw. unteren Schwelle eines in der Mitte zwischen der maximalen und minimalen Wichtungsfaktorstufe liegenden Bereichs wird die Zahl N der erforderlichen feh-'lerfreien Zeichen ermittelt, nach deren Auftreten der Zähler 2 in die Lage versetzt wird um eine Zählstufe aufwärts zu zählen. Im Block 9 eines jeden Empfangskanals wird der Aufwärtszählimpuls für den Zähler 2 erzeugt, wenn N fehlerfreie Zeichen die Blöcke 1, 3 und 5 passiert haben, wobei die Zahl N umso größer gewählt wird, je weiter der mittlere Wichtungsfaktor oberhalb der oberen Schwelle des Mittenbereichs liegt und sie umso kleiner gewählt wird, je weiter der mittlere Wichtungsfaktor unterhalb der unteren Schwelle des Mittenbereichs liegt.
  • Die auf diese Art gewichteten Zeichen aller Kanäle werden letztendlich im Block 10 aufsummiert. Das Resultat der Summation ist dann ein Zeichen mit der ursprünglichen, unverfälschten Information, wie sie das Zeichen vor der Übertragung über die verschiedenen Wege besaß.
  • Anhand des in Fig. 2 dargestellten Schaltungsbeispiels soll nachfolgend erläutert werden, wie der Zeitvergleich (vgl.
  • Block 3 in Fig. 1) zwischen den Empfangszeitpunkten der Zeichen vorgenommen und bei Zeitverschiebung eines Zeichens ein Fehlersignal erzeugt wird.
  • An den Eingängen eines Zeitgebers Z liegen Signale D1 ...
  • Dn, welche den vollständigen Eingang jedes Zeichens in den Empfangskanälen K1 ... Kn signalisieren. Das von den Bereitschaftssignalen D1 ... Dn sämtlicher Empfangskanäle zuerst erscheinende Bereitschaftssignal startet den Zeitgeber Z, der dann nach einer Zeit, die etwa 75% der Dauer eines Zeichens entspricht, wieder abschaltet.
  • Im weiteren Verlauf der Schaltung sind alle Empfangskanäle, von denen in der Fig. 2 nur der erste Kanal K1 und der n-te Kanal Kn eingezeichnet sind, gleichartig aufgebaut.
  • Ein D-Flipflop F1 ... Fn erhält an einem Eingang das Bereitschaftssignal D1 ... Dn und an seinem anderen Eingang ein Signal des Zeitgebers Z, solange dieser in Betrieb ist.
  • Liegen beide Signale gleichzeitig an den Eingängen des Flipflops, so setzt sein von Null verschiedenes Ausgangssignal einen Speicher SP1 ... SPn, welcher an den Zeitsignalausgängen des Zeitgebers Z angeschlossen ist, in die Lage, die Zeit abzuspeichern, welche vom Start des Zeitgebers durch das früheste Bereitschaftssignal bis zum Auftreten des dem jeweiligen Empfangskanal zugehörigen Bereitschaftssignals vergangen ist.
  • Der in digitaler Form vorliegende Speicherinhalt wird einem Digital-Analog-Umsetzer DA1 ... DAn zugeführt. Die an den Ausgängen der Digital-Analog-Umsetzer DA1 ... DAn aller Empfangskanäle in Form von Analogsignalen vorliegenden Empfangszeitpunkte der Zeichen werden in dem strichliert gezeichneten Block M einem Mittelungsprozeß unterworfen.
  • An den Ausgängen der Digital-Analog-Umsetzer DA1 ... DAn sind Schalter S1 ... Sn angeschlossen, welche geschlossen sind, wenn die Flipflops F1 ... Fn ein Ausgangssignal aufweisen. Gibt aber ein Flipflop eines Empfangskanals kein Ausgangssignal ab, weil der Empfangszeitpunkt des zuOehörigen Zeichens nicht in den durch den Zeitgeber vorgegebenen Zeitrahmen fällt, so bleibt der Schalter geöffnet und trennt diesen Empfangskanal von der für die Mittelwertbildung zuständigen Schaltungseinheit M.
  • In den strichliert umrandeten, jedem einzelnen Empfangskanal zugeordneten Schaltungseinheiten EM1 ... EMn wird die Abweichung des jeweiligen Empfangszeitpunktes eines Zeichens von dem mittleren Empfangszeitpunkt aller Zeichen bestimmt. Fällt die Abweichung des dem einzelnen Empfangszeitpunkt entsprechenden Ausgangssignals des DiOital-Analog-Umsetzers DA1 ... DAn von dem dem mittleren Empfangszeitpunkt entsprechenden Ausgangssignal der Schaltungseinheit M aus einem Rahmen, der nach oben durch die Referenzspannung U B + Ud und nach unten durch die Referenzspannung 7 UB - Ud begrenzt ist, so gibt die Schaltung EM1 ... EMn 7 ein Signal an einen Eingang eines D-Flipflops FF1 ... FFn ab. Das dadurch am Ausgang des Flipflops entstehende Signal zeigt an, daß wegen zu großer Zeitabweichung ein Feh- ler vorliegt. Dieses Fehlersignal wird, wie oben beschrieben, herangezogen, um den Zählerstand des Zählers (vgl.
  • Block 2 in Fig. 1) um einen Schritt zurückzusetzen.
  • In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltung dargestellt, die den Informationsvergleich (vgl. Block 5 in Fig. 1) zwischen den parallel an allen Empfangskanälen K1 ... Kn anliegenden Zeichen durchführt. Der Informationsvergleich findet in der Form statt, daß der Reihe nach jedes Bit eines Zeichens eines Empfangskanals mit den entsprechenden Bits der Zeichen der anderen Empfangskanäle verglichen wird. Dabei werden die Bits in den anderen Empfangskanälen einem Mehrheitsentscheid darüber unterworfen, ob der Bitwert 1 oder der Bitwert "0" häufiger vorkommt. Den Mehrheitsentscheid trifft eine Schaltung ME1 ... MEn, bestehend aus einem Operationsverstärker, an dessen einem Eingang eine Referenzspannung UB gelegt ist und dessen anderer Eingang über Widerstände mit den Empfangskanälen verbunden ist, deren Bits in die Mehrheitsentscheidung mit einbezogen werden sollen. Das Ausgangssignal der Schaltung ME1 ... MEn, das dem mehrheitlich auftretenden Bitwert entspricht, gelangt an einen Eingang eines Exklusiv-Oders E01 ... EOn.
  • Der andere Eingang dieses Exklusiv-Oders ist mit demjenigen Empfangskanal verbunden, dessen Bit mit dem mehrheitlich auftretenden Bitwert zu vergleichen ist. Bringt der Vergleich keine Identität beider Bits, so erscheint am Ausgang des Exklusiv-Oder ein Fehlersignal, was wiederum dazu dient, den Zähler (vgl. Block 2 in Fig. 1) des den Fehler aufweisenden Empfangskanals um einen Zählerschritt zurückzusetzen.
  • Die Fig. 4 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Bestimmung der Wichtungsfaktoren in Abhängigkeit von den Zählerständen in den Empfangskanälen K1 ... Kn. Die Zähler Z1 ... Zn der einzelnen Empfangskanäle arbeiten hier z.B. mit vier Bitstellen. Dementsprechend weist jeder Empfangskanal vier Parallelzweige mit jeweils einem Widerstand R, 2R, 4R, 8R und in Reihe dazu einem Schalter SH1, SH2, SH3, SH4 auf.
  • Jeder Schalter wird durch einen der vier Ausgänge des Zählers Z1 ... Zn angesteuert. Dabei führt der Ausgang des Zählers Z1 ... Zn mit der höchsten Wertigkeit 23 an den mit dem kleinsten Widerstand R in Reihe liegenden Schalter SH1 und der Ausgang mit der geringsten Wertigkeit 20 an den mit dem größten Widerstand 8R in Reihe liegenden Schalter SH4. Dieser Reihenfolge entsprechend wird der Zweig mit dem Widerstand 2R bei einer 1 am Zählerausgang mit der Wertigkeit 22 und der Zweig mit dem Widerstand 4R bei einer f am Zählerausgang mit der Wertigkeit 21 mittels des Schalters SH1 bzw. SH3 eingeschaltet. Durch die Abstufung der Widerstände R bis 8R und die oben beschriebene Zuordnung der Zählerausgänge mit den verschiedenen Wertigkeiten zu den Signalzweigen mit den abgestuften Widerständen ergibt sich, daß bei einem hohen Zählerstand, gleichbedeutend mit einer geringen Fehlerhäufigkeit, ein am Eingang der Parallelverzweigung anliegendes Signal wegen des geringen eingeschalteten Widerstandes am Ausgang mit einer großen Amplitude, also mit einer hohen Wichtung erscheint. Dagegen erscheint bei einem niedrigen Zählerstand, gleichbedeutend mit einer hohen Fehlerhäufigkeit, am Ausgang der Parallelverzweigung wegen des großen eingeschalteten Widerstandes das Signal mit nur kleiner Amplitude also mit geringer Wichtung.
  • Die Summation (vgl. Block 10 in Fig. 1) aller an den Ausgängen al ... an der Parallelverzweigungen liegenden, gewichteten Zeichen übernimmt der in Fig. 4 strichliert umrandete Summierer SU.
  • In der Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, welche die optimale Anzahl N der fehlerfreien Zeichen ermittelt, nach denen die Zähler Z1 ... Zn (vgl. Block 2 in Fig. 1) in den Empfangskanälen um jeweils einen Zählschritt heraufgesetzt werden.
  • Wie im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben, werden die Wichtungsfaktoren W1 ... Wn aller Empfangskanäle einem Mittelungsprozeß unterworfen. Hierfür ist die in Fig. 5 mit MW bezeichnete Schaltungseinheit zuständig. An den Ausgang der Schaltungseinheit MW ist ein Schwellwertdetektor SD angeschlossen, welcher detektiert, ob der mittlere Wichtungsfaktor innerhalb oder außerhalb eines durch eine obere und eine untere Schwelle begrenzten Bereichs liegt. Dieser Bereich sollte aus weiter oben erläuterten Gründen etwa in der Mitte zwischen der größtmöglichen und der kleinstmöglichen Stufe der Wichtungsfaktoren gelegt werden.
  • Der Schwellwertdetektor SD gibt an einen Zentralzähler ZZ ein Freigabesignal ab, wenn der Mittelwert der Wichtungsfaktoren außerhalb des genannten Bereichs liegt, und er veranlaßt den Zentralzähler ZZ aufwärts zu zählen, wenn der Mittelwert oberhalb des Bereichs liegt, bzw. abwärts zu zählen, wenn der Mittelwert unterhalb des Bereichs liegt.
  • Bei jedem einzelnen erkannten Zeichen vollzieht der Zentralzähler ZZ einen Zählschritt, solange vom Schwellwertdetektor das Freigabesignal kommt. Der Zentralzähler soll einen umso höheren Zählerstand N aufweisen je größer der Abstand des mittleren Wichtungsfaktors von der oberen Bereichsgrenze ist, d.h. je geringer die mittlere Fehlerhäufigkeit ist, und er soll einen umso niedrigeren Zählerstand N aufweisen je größer der Abstand des mittleren Wichtungsfaktors von der unteren Bereichsgrenze ist, d.h. je größer die mittlere Fehlerhäufigkeit ist. Der Zählerstand des Zentralzählers ZZ gibt die Anzahl N der erforderlichen fehlerfreien Zeichen an, die die einzelnen Empfangskanäle passiert haben müssen, um den Zähler (vgl. Block 2 in Fig. 1) für die Bestimmung des Wichtungsfaktors um eine Zählstufe heraufzusetzen.
  • An den Ausgängen des die Zahl N angebenden Zentralzählers ZZ ist für jeden Empfangskanal ein Zähler ZN1 ... ZNn angeschlossen. Dieser Zähler Zn1-... Znn gibt an den nachfolgenden, den Wichtungsfaktor bestimmenden Zähler Z1 ... Zn (vgl. Block 2 in Fig. 1 und Z1 ... Zn in Fig. 4) dann einen Aufwärtszählimpuls ab, wenn die von ihm gezählten fehlerfreien Zeichen mit der Zahl N übereinstimmen.
  • - Leeiseite -

Claims (4)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Wiedergewinnung der wahren Information eines Datensignals, das gleichzeitig über mehrere voneinander unabhängige Wege übertragen worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der den einzelnen Übertragungswegen zugeordneten Empfangskanälen die eingehenden Zeichen des Datensignals auf Vollständigkeit ihrer Zeichenstruktur überprüft werden und in all den Empfangskanälen, in denen eine fehlerhafte Zeichenstruktur erkannt worden ist, der Stand eines darin vorhandenen Zählers um einen Zählschritt verändert wird, daß dann aus den Empfangszeitpunkten der an den Empfangskanälen anliegenden, vom Informationsgehalt her einander entsprechenden Zeichen ein mittlerer Empfangszeitpunkt ermittelt wird und bei einer über einen zulässigen Betrag hinausgehenden Abweichung des Empfangszeitpunktes eines Zeichens von dem mittleren Empfangszeitpunkt der Stand des Zählers in dem das zeitlich verschobene Zeichen aufweisenden Empfangskanal verändert wird, daß anschließend durch einen Mehrheitsentscheid aus den jeweils zueinander gehörenden Bits der an den Empfangskanälen anliegenden, vom Informationsgehalt her einander entsprechenden Zeichen der am häufigsten auftretende Bitwert ermittelt und der Zählerstand des Empfangskanals, in dem eine Abweichung von dem mehrheitlich auftretenden Bitwert vorliegt, verändert wird, daß darauf in jedem Empfangskanal in Abhängigkeit von seinem Zählerstand ein Wichtungsfaktor für das gerade vorliegende Zeichen dieses Empfangskanals gebildet wird, wobei der Wichtungsfaktor bei einer großen in dem Empfangskanal auftretenden Fehlerhäufigkeit kleiner ist als bei einer geringen Fehlerhäufigkeit, und daß schließlich die gewichteten Zeichen aller Empfangskanäle aufsummiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweifache Mittelung der Empfangszeitpunkte der an den Empfangskanälen anliegenden Zeichen vorgenommen wird und daß die sich bei der ersten Mittelung herausstellenden Zeichen mit sehr großer Abweichung ihrer Empfangszeitpunkte vom ersten Mittelwert bei der zweiten Mittelung ausgeschlossen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wichtungsfaktor bei jedem vom Zähler registrierten Zeichenfehler um eine Stufe herabgesetzt wird und daß der Wichtungsfaktor jedesmal dann wieder um eine Stufe erhöht wird, wenn eine bestimmte Anzahl ungestörter Zeichen empfangen worden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wichtungsfaktoren der Zeichen aller Empfangskanäle gemittelt werden, daß dann die Abweichung des mittleren Wichtungsfaktors von einem etwa in der Mitte zwischen dem größtmöglichen und dem kleinstmöglichen Wichtungsfaktor liegenden Bereich festgestellt wird und daß in jedem Empfangskanal die erforderliche Anzahl (N) ungestörter Zeichen, nach denen der Wichtungsfaktor um eine Stufe erhöht wird, umso größer gewählt wird, je weiter der mittlere Wichtungsfaktor ober- halb der oberen Schwelle des Mittenbereichs liegt und sie umso kleiner gewählt wird, je weiter der mittlere Wichtungsfaktor unterhalb der unteren Schwelle des Mittenbereichs liegt.
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