DE3035151C2 - Verfahren zur Übertragung von Signalen - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von SignalenInfo
- Publication number
- DE3035151C2 DE3035151C2 DE19803035151 DE3035151A DE3035151C2 DE 3035151 C2 DE3035151 C2 DE 3035151C2 DE 19803035151 DE19803035151 DE 19803035151 DE 3035151 A DE3035151 A DE 3035151A DE 3035151 C2 DE3035151 C2 DE 3035151C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- signal
- transmission
- pulse duration
- duration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
- G08C19/22—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
a) Das erste Übertragungssignal besteht aus einer von der Impulsdauer und der gewünschten
Übertrsgiingsgenauigkeit abhängigen Zahl von
durch Pausen getrennten Impulsgruppen, die ihrerseits aus einem ersten seriellen Digitalcodc
(lOOOI)einervorbestimmten Bitzahl bestehen,
b) das zweite Übertragungssignal besteht aus gleichartigen Impulsgruppen mit einem vom ersten
Digitalcode (10001) wesentlich unterschiedlichen zweiten Digitalcode (11111),
c) das auf der Empfangsseite zu rekonstruierende Impulsdauersignal wird nach Empfang der ersten
Impulsgruppe mit dem bis zu einer vorbestimmten /on der gewünschten Übertragungssicherheit
abhängigen Grerze verfälschten ersten Digitalcodc (10001) gestartet und nach
Empfang der ersten Impulsgruppe mit dem bis zu einer ebensolchen Grenze verfälschten zweiten
Digitaicode(11 i 11) beendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das auf der Empfangsseite zu rekonstruierende Impulsdauersignal nur bei Empfang des
ersten unverfälschten ersten Digitalcodes (10001) gestartet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 'gekennzeichnet, daß das auf der Empfangsseite zu
rekonstruierende Impulsdaucrsignal nur bei Empfang des ersten unverfälschten zweiten Digitalcodcs
(lilil)beendetwird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Digitalcode
(10001,11111) durch eine Anzahl von Binärimpulsen
kurzer Dauer dargestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalcode mittels amplitudenmodulierter
Binärimpulse dargestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalcode mittels frequenzumgetasteter
Binärimpulse dargestellt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalcodes
mehrerer Sendestellen jeweils unterschiedlich sind und daß die Digitalcodes für Signale von verschiedenen
Sendestellen zyklisch nacheinander übertragen werden (Zeitmultiplex).
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für die ω
Übertragung eines Impulsdauersignals zur Verfugung stehende Zeitschlitz etwa 50 Sekunden beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer eines Digitalcodes wenige Millisekunden beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Binärimpuls nur wenige zehntel
Millisekunden andauert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung
von Meß-, Steuer- oder Regelungssignalen, die in Form von Amplitudenwerten zur Verfügung stehen, wobei
das zu übertragende Signal auf der Sendeseite zunächst in einen Impuls mit einer der Signalamplitude entsprechenden
Impulsdauer umgeformt wird, wobei ein erstes Übertragungssignal während der Impulsdauer, ein
zweites Übertragungssignal während der Impulspause ausgesendet werden und wobei auf der Empfängerseite
aus dem Beginn der beiden Übertragungssignale das Impulsdauersignal und das ursprüngliche Signal wieder
rekonstruiert werden.
Die Erfindung bezieht sich also auf die Übertragung von analogen Signalen elektrischer Art oder auch Lichlsignalen
über übliche Übertragungsmedien. Als Übertragungsmedium könpjen elektrische Leitungen, beispielsweise
Kupferleitungen, insbesondere Leitungen eines üblichen Niederspannungsneczes, Lichtleiter,
Funkstrecken, flüssige oder gasförmige Schallübertragungsmedien und ähiiiiches in Frage kommen.
Im allgemeinen ist davon auszugehen, daß zu übertragende Signale bei der Übertragung durch ein solches
Medium mehr oder minder gestört werden.
Grundsätzlich sollen aber die empfangenen Signale möglichst den ausgesendeten Signalen entsprechen. Insbesondere
sollen auf dem Übertragungsrnedium vorhandene
Fremdsignale und Störungen sich nicht autaddieren und keine Verzerrungen hervorgerufen werden.
Es wird daher grundsätzlich angestrebt, auch solche Signale, die in gewisser Weise gestört sind, wieder so zu
regenerieren, daß sie dem gesendeten Ausgangssignal jeweils entsprechen.
Eine hohe Übertragungssicherheit wird grundsätzlich durch digitale Übertragung erreicht, wobei die digitalen
Signalwertc sich mindestens um das Doppelte der zu erwartenden Störwene unterscheiden sollen. Allerdings
erfordert eine digitale Übertragung von Signalwerten, soweit diese in analoger Form vorliegen, auf der Sende-■seite
ein Analog-Digital-Wandler und auf der Empfangsseite einen Digital-Analog-Wandler. Beide Wandler
sind recht teuer, so daß der Einsatz von solchen Wandlern in Bereichen, wo preiswerte Übertragungsmöglichkeiten erforderlich sind, beispielsweise bei der
Übertragung von Temperaturwerten zur Steuerung einer Heizungsanlage od. dgl., nicht in Frage kommen.
Scheiden aber derartige teure Wandler aus, so muß man grundsätzlich Modulationsvcn'ahren verwenden,
die dann ebenfalls gegen Störungen auf dem Übertragungsmedium möglichst unempfindlich sein sollen. Als
bevorzugte Modulationsart kommt hier die Frequenzmodulation in Frage. Durch Erhöhung der Trägerleistung
und des Frequenzhubs, also der maximalen Schwankung der Trägerfrequenz, läßt sich die Störempfindlichkeit
nahezu beliebig reduzieren. Je geringer die Störempfindlichkeit sein soll, desto höher ist aber zum
einen der Bandbreitenbedarf und zum andern desto mehr Aufwand muß für Modulatoren und Demodulaloren
eingesetzt werden, wodurch ebenfalls wieder hohe
Kosten verursacht werden, so daß auch die Frequenzmodulation dort, wo eine zuverlässige, preisgünstige
Übertragung angestrebt wird, nicht verwendbar ist.
Einen grundsätzlich geringen Schaltungsaufwand erfordert die Pulsdauermodulation. Hierbei ist die Dauer
eines ausgesandten Impulses dem zu übertragenden Signalwert bzw. dessen Amplitude in irgendeiner Weise
analog und vorzugsweise proportional. Ein derartiges gattungsgemäßa» Verfahren ist beispielsweise aus
»E. Stadler, Modulationsverfahren, Vogel-Verlag, 1976, Abschnitte 9.1, insbesondere 9.6; Pulsdauermodulation«
bekannt. Bei dieser bekannten Modulation wird die dem zu sendenden Signal entsprechende Pulsdauer durch einen
von zwei binären Spannungswerten gekennzeichnet, während bei Impulslücken der andere binäre Spannungswert
vorhanden ist. Grundsätzlich handelt es sich hier aber dennoch um ein analoges Verfahren.
Ein pulsdauermoduliertes Signal ist zur Fernübertragung
beim Fernmessen und Fernregeln nicht geeignet, da Verzerrungen der Impulsform den Ausgabewert
beim Empfänger verfälschen können, so daß deswegen Vorsicht geboten ist. Die dem Meßwert proportionale
Signaldauer im Empfänger kann durch die unterschiedliche
Form von Anstiegs- und Abfallflanken verfälscht werden.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist weiter, daß externe Störungen zusätzliche Impulse vortäuschen
können, darüber hinaus können sie aber auch Anfang und Ende der vorhandenen Dauerimpulse sowohl verkürzen
als auch verlängern, wodurch Verfälschungen der Signal- oder Meßwerte hervorgerufen werden.
Grundsätzlich könnte zv/ar durch Vergrößern der Impulshöhc und -breite der Einfluß von Störungen und
Verfälschungen verringert werden. Allerdings ist hierzu auch wieder ein erhöhter technischer Aufwand notwendig.
Darüber hinaus kann die impaishöhe nicht grundsätzlich
vergrößert werden und bei Verbreiterung des Impulses, also Ausdehnung der Dauer eines Impulses,
wird der Zeitbedarf für die Übertragung gesteigert Pulsdauermodulation eignet sich daher insgesamt weniger
für Fernübertragung und wird nur als Zwischenstufe zur Herstellung anderer Modulationen benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Übertragung von Signalen, insbesondere analoger elektrischer Signale, der gattungsgemäßen Art
derart weiterzuentwickeln, daß es die genannten Nachteile vermeidet und insbesondere eine preiswerte und
sichere Übertragungsmöglichkeit mit hoher S\örunempfindlichkeit und bei angemessenem Zeitaufwand ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Verfahren der obengenannten Art durch die folgenden
Merkmale gelöst:
a) Das erste Übertragungssignal besteht aus einer von der Impulsdauer und der gewünschten Übertragungsgenauigkeit
abhängigen Zahl von durch Pausen getrennten Impulsgruppen, die ihrerseits aus einem ersten seriellen Digitalcode einer vorbestimmten
Bitzahl bestehen;
b) das zweite Übertragungssignal besteht aus gleichartigen Impulsgruppen mit einem vom ersten Digitalcode
wesentlich unterschiedlichen zweiten Digitalcode;
c) das auf der Empfangsseite zu rekonstruierende Impulsdauersignal v/ird nach Empfang der ersten Impulsgruppe
mit dein bis zu einer vorbestimmten von der gewünschten Übertragungssicherheit abhängigen
Grenze verfälschten ersten Digitalcode gestartet und nach Empfang der ersten Impulsgruppe mit dem bis zu einer ebensolchen Grenze
verfälschten zweiten Digitalcode beendet
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß mehrere Übertragungsfehler
nur dann zu einer Verfälschung führen, wenn sie am Impulsanfang oder -ende unmittelbar aufeinanderfolgen.
In äffen anderen Fällen bewirken sie höchstens eine einfache Impulsverkürzung oder -Verlängerung, die
durch die Wahl des Bereichs der für die zu übertragenden Signale vorgesehenen Anzahl von Impulsgnippen
leicht unter eine vorgegebene Grenze gedrückt werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß sich Fehler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kompensieren, so daß das Ausgangssignal
auf der Empfängerseite identisch reproduziert wird. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemä-
Ben Verfahrens liegt aber darin, daß ei-; Fehler im Übertragungswerk
grundsätzlich nur dann entstehen kann, wenn die erste durch einen Impuls für eine bestimmte
Meßstelle erzeugte Impulsgruppe des ersten Digitalcodes oder erste in einer Lücke zwischen Impulsen gesendete
Grappe des zweiten Digitalcodes über eine vorgegebene Toleranz hinaus gestört ist Werden diese beiden
Impulsgruppen aber fehlerfrei oder mit einem Fehler unter einer bestimmten Grenze empfangen, dann
können beliebig viele, nämlich alle dazwischenliegenden Impulsgruppen in einem an sich störenden Maße verfälscht
sein, ohne daß dies beim erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Fehler des übertragenden Signals
führt
Gemäß bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das auf der Empfängerseite zu rekonstruierende Impuisdauersignal nur bei Empfang des ersten unverfälschten Digitalcodes gestartet wird und/ oder daß das auf der Empfängerseite zu rekonstruierende Impulsdauersignal nur bei Empfang des unverfälschten zweiten Digitalcodes beendet wird. Diese Ausgestaltung des Verfahrens ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit einer Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der für die Übertragung eines Impulsdauersignals zur Verfügung stehende Zeitschlitz etwa 50 Sekunden beträgt
Gemäß bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das auf der Empfängerseite zu rekonstruierende Impuisdauersignal nur bei Empfang des ersten unverfälschten Digitalcodes gestartet wird und/ oder daß das auf der Empfängerseite zu rekonstruierende Impulsdauersignal nur bei Empfang des unverfälschten zweiten Digitalcodes beendet wird. Diese Ausgestaltung des Verfahrens ist insbesondere vorteilhaft in Verbindung mit einer Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der für die Übertragung eines Impulsdauersignals zur Verfügung stehende Zeitschlitz etwa 50 Sekunden beträgt
Sollen also von vielen verschiedenen Sendestellen Meß-, Steuer- oder Regelungswerte übertragen werden,
die alle in unterschiedlicher Weise codiert sind, so sollen sie bei Darstellung durch Binärimpulse sich in
so mindestens zwei Binärimpuls-Stellen in Digitalcode unterscheiden.
Es kann erforderlich sein, diesen Mindestunterschied zu verwenden. Ist nur die Übertragung von
Meß'v*e?ten von wenigen Sendestellen oder sogar nur
von einer Sendestelle erforderlich, so können leicht wesentlich mehr als zwei Binärimpulsstcllen int Digitalcode
unterschiedlich gewählt werden, und es kann dann eine Fehlertoleranzgrenze für das Übertragungsmedium
gesetzt werden, die auch bei Auftreten von Fehlern unterhalb dieser Grenze noch den jeweiligen Digitaicode
richtig erkennt und eine richtige Reproduktion des ausgesandten Zeichens bewirkt
Bevorzugte Zeitwerte bei dem erfindjngsgemäßen
Verfahren liegen darin, daß der für die Übertragung eines Signals zur Verfügung stehende Zeitschlitz etwa
50 Sekunden beträgt Ein Binärimpuls kann vorteilhafterweise nur wenige zehntel Millisekunden lang sein,
während eine aus derartigen Binärimpulsen aufgebaute Impulsgruppe als Digitalcode für eine bestimmte Sen-
destelle mehrere Millisekunden lang sein kann. Bei derartigen Werten können z. B. Temperaturwerte zwischen
4 und 28 Grad übertragen werden, wobei bei 4 Grad die Dauer des Impulsdauersignals 22 Sekunden beträgt, also
dies auch die Dauer für die Aussendung der Folge von Impulsgruppen ist, während für 28 Grad eine Impulsdauer
von 46 Sekunden vorgesehen ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
Fig. 1 den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Darstellung der Übertragung eines
elektrischen Meßsignals, wobei
F i g. 1.1 den zu übertragenden Signalwert,
Fig. 1.2das in ein Impulsdauersignal mit dem Signalwert entsprechender Zeitdauer umgeformte Signal,
Fig. 1.3 das errindungsgemäS gequanteite und codierte
Signal vor Übertragung,
Fig. 1.4 gequanteite und codierte Signal nach Übertragung und mit Fehlern.
Fig. 1.5 das zurückverwandelte Impulsdauersignal in
seiner Zeitdauer und
F i g. 1.6 den reproduzierten Signalweri darstellt:
F i g. 2 zur Veranschaulichung das Blockschaltbild einer Übertragungseinrichtung und.
F i g. 3 ein Schema zur Zcitmultiplexbildung.
Bei der dargestellten Übertragung eines Signals mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Übertragungseinrichtung
verwendet, wie sie in der F i g. 2 skizziert ist. Ein Meßsignal u 1 mit einer Amplitude ΰ 1
wird in einem Pulsdauermodulator PDM in ein Impulsdauersignal u 2 umgewandelt, das eine Länge oder genauer
Zeitdauer hat. die der Höhe des Signals u 1, d. h.
der Amplitude öl entspricht Erfindungsgemäß wird dieser impuls a 2 in einem Zeichensender irs eine Impulsfolge
u 3 umgewandelt und über ein Medium M, das eine Kupferleitung, insbesondere die Leitung eines Niederspannungsnetzes,
eine Glasfaser-Lichtleitung, der freie Raum für Funkübertragung, oder ein Schallträger
— Gase oder Flüssigkeiten — zur Schallübertragung, sein kann, übertragen. Die übertragene Impulsfolge υ 4
wird von einem Zeichenempfänger in einen pulsdauermodulierten Impuls t/5 mit einer der empfangenen Zeichenfolge
entsprechenden Zeitdauer zurückverwandelt. Das Impulsdauersignal t/5 wird sodann durch einen
Pulsdauerdemodulator PDDM in das entsprechende Signal u 6 mit der Amplitude ΰ 6 zurückverwandelt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also ein
Impulsdauersignal u 2, dessen Dauer dem Meßwert, also
der Höhe oder Amplitude ü 1 des Signals u 1 entspricht,
im dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Reihe von Impulsgruppen aus einem ersten Digitalcode umgeformt
Die Anzahl der Gruppen des fraglichen Digitalcodes entspricht bei gleichmäßigem Zeichengruppen-Abstand
dabei der Dauer des Impulsdauersignals t/2; solange also das Impalsdauersignal u2 andauert, erzeugt
der Zeichensender ZS die Impulsgruppen des ersten DigitaJcodes. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
werden während der Dauer des Impulsdauersignals u 2 Impulsgruppen des Digitalcodes 10"Ol ausgesendet
Weiterhin sendet der Zeichensender nach Beendigung des Impulsdauersignals u2 im dargestellten Ausführungsbeispiel
— bei dem es sich ujt. eine Eir.kanalübcrtragung
handelt — impulsgruppen eines zweiten Digitalcodes 11111 aus. Die während der Dauer des Impulsdauersignals
u 2 ausgesandten Zeichengruppen können als »Impulsdauerzeichen«, die außerhalb dieser Zeit
ausgesandten Zeichengruppen als »Impulspausenzeichen« bezeichnet werden. Der zeitliche Abstand der
Zeichengruppen muß nicht, wie im Beispiel als einfachstcr Fall angenommen, gleichmäßig sein. Es darf auch
ungleichmäßig gewählt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Fig. 1.3
wird nun vor Auftreten des Impulsdauersignals t/2 eine
Impulsgruppe des zweiten Digitalcodes 11111 ausgesandt,
dann während Auftreten des Impulsdauersignals werden vier Impulsgruppen des ersten Digitalcodes
10001 und nach Beendigung der Impulsgruppen des zweiten Digitalcodes 11111 ausgesandt, von denen in
der Fig. 1.3 fünf dargestellt sind. Bei der Übertragung
über das Übertragungsmedium. also vom Übergang der Zeichen ο3 zu den Zeichen t/4 können Übertragungsfehler
auftreten, die sich derart auswirken, daß einzelne Impulsgruppen von ihrem Ausgangsdigitalcodes 10001
bzw. i i i i i verändert werden, indem beispielsweise bei einer impulsgruppe des ersten Digitalcodes statt einer
»0« eine »1« oder statt einer »I« eine »0« beim Empfänger ankommt, oder bei einer Impulsgruppe des zweiten
Digitalcodes statt einer »1« eine »0« beim Empfänger ankommt. In dieser Weise sind die mit /"in der Fig. 1.4
gekennzeichneten Impulsgruppen gestört.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren für die dargestellte Ausführung wird nun ein Impulsdauersignal
1/5 auf dtr Empfangsseite mit einer dem Signal- oder
Meßwert entsprechenden Dauer nur dann begonnen, wenn eine vollständig ungestörte Impulsgruppe des Digitalcodes
10001 delektiert wird. Da in der Fig. 1 die ursprüngliche erste Impulsgruppe des Digitalcodes
10001 durch die Übertragung gestört wurde in eine Impulsgruppe
10011 kann dieses Codezeichen noch nicht das Impulsdauersignal υ5 initiieren. Dies geschieht vielmehr
erst durch die ursprüngliche zweite Impulsgruppe des Digiialcodes 10001, die ungestört übertragen wurde.
Weiterhin wird gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens in der dargestellten Ausführung im Empfänger der
Impuls u5 dann und nur dann beendet, wenn in der
übertragenen Codezeichenfolge eine Impulsgruppe des Digitalcodes 11111 ungestört ankommt. In der F i g. 1.4
ist der erste ursprüngliche Dtgitalcode 11111 fehlerhaft
und weist nun eine Folge 11101 auf.so daß diese Gruppe das Impulsdauersignal i/5 nicht beenden kann, sondern
erst die nachfolgende Gruppe. Der am Anfang auftretende Zeitfehler 11 wird daher am Ende durch die Verschiebung
/ 2 kompensiert Die Impulsdauer oder -breite bleibt vollauf erhalten. Fehler, die nach dem ersten
korrekten Digitalcodc 10001 b/w. dem ersten korrc1 .'cn
Digitalcode 11111 auftreten, bleiben bei der Detektion
völlig unbeachtet und stören die Reproduktion des Signalwertes nicht
Der Übergang von der F i g. 1.5 zur F i g. 1.6 ist wieder
herkömmliche ^pulsdauerdemodulation.
Statt der dargestellten verfahrensmäßigen Ausgestaltung,
bei der auf der Empfangsseite nur ein Ein- bzw. Ausschalten erfolgt, wenn die erste völlig ungestörte
Impulsgruppe des Digitalcodes 10001 bzw. die erste ungestörte
Impulsgruppe des Digitalcodes 11111 erfolgt,
kann in einer anderen Ausgestaltung auch vorgesehen sein, daß ein Umschalten eines Impulsdauersignais t/5
auch dann noch erfolgt, wenn in einer Impulsgruppe
weniger als die Hälfte der Bits verfälscht sind, um die
sich der Digitaieode von einem anderen verwendeten Digitalcode unterscheidet Aus der dargestellten Figur
geht hervor, daß mehrere Übertragungsfehler nur dann zu einer erhöhten Verfälschung des Meßwertes führen.
ι ■
wenn sic am Anfang oder Ende des Impulsdauersignals
unmittelbar aufeinanderfolgen. In allen anderen Fällen bewirken sie höchstens eine einfache Impulsdauerverkürzung
oder -Verlängerung, die bei der Vielzahl der während eines Impulsdauersignals bzw. während einer
Lücke ausgesandten Impulsgruppen des ersten bzw. zweiten Digitalcodes nicht ins Gewicht fallen. Diesbezüglich
siji erwähnt, daß in bevorzugter Weise die gesamte
Impulsdauer, also die einem Meßwert entsprechende Dauer eines Impulsdauersignals u2 bzw. u5
mehrere Sekunden, beispielsweise in der Größenordnung von 20 bis 50 Sekunden dauern kann, während die
Dauer eines einzelnen Bits nur wenige zehntel Millisekunden und die Dauer einer aus mehreren Bits bestehenden
Impulsgruppe wenige Millisekunden beträgt. Ei- is ne Impulsgruppe kann also aus mehr als den dargestellten
jeweils fünf Bits bestehen, beispielsweise kann eine Impulsgruppe aus zehn Bits bestehen, wodurch die Störsicherheit
steigt. Ein Impulsdauersignal kann auch je nach gewünschter Genauigkeit, beispielsweise durch
zehn oder sogar 100 Impulsgruppen dargestellt werden. Im letzteren Falle ergibt die Verschiebung des Eintretens
oder aber Beendens des Impulsdauersignals t/5 oder aber auf der Empfängerseite lediglich einen Fehler
von 1/lOOdes Meßwerts.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist wesentlich, daß mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, wie im dargestellten
Ausführungsbeispiel, mit einer Kompensation von Fehlern gerechnet werden kann. Im dargestellten
Ausfiihrungsbeispiel entspricht nämlich das abgelesene Signal u 6 in der F i g. 1.6 bei einer solchen Kombination
fehlerfrei dem Eingangssignal u 1. obwohl das empfangene Signal u 4 erhebliche Übertragungsfehler aufweist.
In der Fig.3 ist die Übertragung mittels Zeitmultiplcxbildung
dargestellt H ierdurch ist in einfacher Weise eine Mehrfachausnutzung des Übertragungsmediums
möglich. Sind Überiragungskanäie vorgesehen, so folgen
die für jeden Kanal unterschiedlich codierten »Impulsdauerzeichen« Dl ... Dn (als Impulsgruppen aus
ersten, zweiten,... n-ten Digitalcode) aufeinander, wobei sie durch gleiche »Impulspausenzeichen« L (als Impulsgruppen
mit einem n+/-ten Digitalcode) voneinander getrennt sind. Nach dem Durchlauf einer vorgegebenen
Periode für den Zeitmultiplex wird wieder das »Impulsdauerzeichen« DX für die erste Meß- und Sendestelle
übertragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65
Claims (1)
1. Verfahren zur Übertragung von Meß-, Steueröder Regelungssignalen, die in Form von Amplitu-
denwerten zur Verfügung stehen, wobei das zu übertragende Signal auf der Sendeseite zunächst in
einen Impuls mit einer der Signalamplitude entsprechenden
Impulsdauer umgeformt wird, wobei ein erstes Übertragungssignal während der Impulsdauer,
ein zweites Ubertragungssignal während der Impulspause ausgesendet werden und wobei auf der
Empfängerseite aus dem Beginn der beiden Übertragungssignale das Impulsdauersignal und das ursprüngliche
Signal wieder rekonstruiert werden, gekennzeichnetdurch folgende Merkmale:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035151 DE3035151C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Verfahren zur Übertragung von Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803035151 DE3035151C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Verfahren zur Übertragung von Signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3035151A1 DE3035151A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3035151C2 true DE3035151C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=6112234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803035151 Expired DE3035151C2 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Verfahren zur Übertragung von Signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3035151C2 (de) |
-
1980
- 1980-09-18 DE DE19803035151 patent/DE3035151C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3035151A1 (de) | 1982-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2427225C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Demodulation digitaler Information | |
DE2553121A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verringerung von fehlern in uebertragungssystemen fuer digitale information | |
EP0614584B1 (de) | Verfahren zur digitalen datenübertragung im nullsymbol des cofdm-modulationsverfahrens | |
DE19643410B4 (de) | Verfahren zur Decodierung eines digitalen Signals und Verwendung desselben in einem Bussystem | |
DE3035151C2 (de) | Verfahren zur Übertragung von Signalen | |
DE2240218B2 (de) | Ueberwachungseinrichtung fuer ein pulscodemodulationssystem | |
DE2613054C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Entzerren der Dämpfungskurve einer Nachrichtenübertragungsstrecke | |
DE2103312A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Binardatenubertragung über einen Kanal begrenzter Bandbre te | |
DE2951758C2 (de) | Datenübertragungsverfahren | |
DE2305368C3 (de) | Empfänger für Videosignale | |
DE2659512B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Digitalsignals zum Pruefen einer PCM-Endstelle | |
DE2137126A1 (de) | Verfahren zur Abtastung eines vor gegebenen Prozentsatzes von Signalen aus einer Signalfolge mit unterschiedlicher Amplitude | |
EP0104578B1 (de) | Digital-Analog-Wandler mit Potentialtrennung | |
DE102005009735A1 (de) | Datenübertragungsverfahren, Sender und Empfänger dafür | |
EP0103248B1 (de) | Pulscodemodulationssystem | |
EP0293728A2 (de) | Verfahren zur Dekodierung von Daten | |
DE4329733A1 (de) | Zeitmultiplex-Verfahren | |
DE2744942A1 (de) | Nachrichtenuebertragungssystem mit einer sende- und empfangseinrichtung | |
DE3623864C1 (en) | Method and device for signal transmission for cables | |
DE2453299C3 (de) | Verfahren zur zeitlichen Korrelierung von an verschiedenen Orten aufgezeichneten Meßwerten | |
EP0470416A2 (de) | Gleisstromkreis mit Kreuzkorrelation | |
CH374719A (de) | Elektrisches Impulscode-Modulationssystem für das Fernmeldewesen | |
DE1070224B (de) | Anordnung zur Pulscodemodulation | |
DE2115927C (de) | Verfahren zur Übertragung zusätzlicher Informationen bei der Übertragung von Daten | |
DE2652644C2 (de) | Vorrichtung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |