DE2652644C2 - Vorrichtung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten - Google Patents

Vorrichtung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten

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DE2652644C2
DE2652644C2 DE19762652644 DE2652644A DE2652644C2 DE 2652644 C2 DE2652644 C2 DE 2652644C2 DE 19762652644 DE19762652644 DE 19762652644 DE 2652644 A DE2652644 A DE 2652644A DE 2652644 C2 DE2652644 C2 DE 2652644C2
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Ludwig Dipl.-Ing. 6450 Hanau Kahl
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses
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    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/38Information transfer, e.g. on bus
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist bereits bekannt Bei den Sende- und/oder Empfangseinrichtungen der bekannten Vorrichtung handelt es sich um Stationen eines Fernwirknetzes. Mehrere kleinere Stationen sind jeweils mil einer Zwischenstation verbunden, in der die empfangenen Signale umgesetzt und gespeichert werden. Von der Zwischenstation werden Informationen an eine übergeordnete Station übertragen (Günther Swoboda: »Die Planung von Fernwirkanlagen«, R. Oldenbourg-Verlag München/Wien, 1967.S. 120und 121).
Bei einer bekannten Vorrichtung sind mehrere Unterstationen und eine Zentralstation an einen Übertragungskanal angeschlossen. Die Stationen sind jeweils mit Sendern und Empfängern versehen. Die Übertragung kann mit Hilfe von impulsbreitenmodulierten Signalen erfolgen (AEG-Mitteilungen 1964, Heft 5/6, S. 362 bis 372).
Bekannt ist auch ein Fernwirksystem, das eine Führungszentrale enthält, die mit Unterstationen und gegebenenfalls Mitlauf- und Unterzentralen an einen Übertragungskanal angeschlossen ist. Die Unterzentralen sind mit anderen Unterstationen jeweils an einen weiteren Übertragungskanal angeschlossen. Die Übertragung geschieht mit pulscodemodulierten Signalen (Technische Mitteilungen AEG-TELEFUNKEN, 1976, Heft 2/3, S. 120 bis 124).
Bei einem bekannten Fernwirksystem zur zentralen Überwachung und Steuerung prozeßtechnischer Anlagen sind eine Zentrale und Stationen an zwei Übertragungskanäle angeschlossen, von denen einer nur Signale von der Zentrale zu den Stationen und der indere nur Signale von den Stationen zur Zentrale überträgt. Die Signale werden auf den beiden Kanälen pulsamplitudenmoduliert übertragen (Siemens-Zeitschrift, Sonderdruck 1 973, H eft 6, S. 426 bis 433).
Es ist auch ein System bekannt, das zu bereits vorhandenen Fernwirksystemen hinzugefügt werden kann, um die Informationen dieser Fernwirksysteme zentral zu erfassen, zu verarbeiten und zu protokollieren sowie um lokale Informationen zu erfassen. Die vorhandenen Fernwirksysteme enthalten jeweils Fernsteuerstrecken, Fernmeßstrecken und Kommandostationen. Die Kornmandostationen sowie die Fernsteuer- und Fernmeßstrecken sind je an ein Prozeßperipheriemodul angeschlossen. Die Prozeßperipheriemoduln sind über einen Bus mit einem Interface verbunden, das über einen weiteren Bus an das Interface des für die Erweiterung be- 6a stimmten Systems angeschlossen ist (Brown Boveri Mitteilungen 1974, Heft 8, S. 404 bis 409).
Bei einem anderen bekannten Fernwirksystem werden für die Übertragung von analogen und digitalen Meßwerten, von Meldungen, Inkrementen und Zählerständen Standard-Hardware-Moduln verwendet. Je nach der Anordnung des jeweiligen Hardware-Moduls in einer Netzkonfiguration werden Software-Moduln für Empfangs-, Konzentrator- und Transitstationen ein gesetzt (Brown Boveri Mitteilungen 1974, Heft 8, S. 393 bis 398).
Aufgabe der Erfindung ist es, für die jjattungsgemäße Vorrichtung eine möglichst universelle Erweiterungsmöglichkeit unabhängig von dem verwendeten seriellen Übertragungsverfahren zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst. Mit dieser Anordnung lassen sich auf einfache Weise zahlreiche Fernwirkkanäle mit serieller Datenübertragung und unterschiedlichen Modulationsarten an eine zentrale Datenverarbeitungsanlage, beispielsweise einen Prozeßrechner, ankoppeln. Die an die Fernwirkkanäle angeschlossenen Fernsteuerungseinheiten können somit in eine leittechnische Anlage einbezogen werden, deren einer Bestandteil die Datenverarbeitungsanlage ist. Die serielle Schnittstelle ist auch bei bereits installierten Fernwirkanlagen leicht zugänglich. Daher können vorhandene Fernwirkanlagen ohne störenden Eingriff in den Aufbau dem Betrieb mit einer leittechnischen Anlage angepaßt werden. Die bereits vorhandenen Geräte der Fernüberwachung oder Fernsteuerung arbeiten in gleicher Weise wie bisher weiter. Die Datenverarbeitungsanlage übernimmt zusätzliche Aufgaben, beispielsweise Störungserfassung. Bei der Datenverarbeitungsanlage handelt es sich dann etwa um einen Drucker, der vom Zentralgerät gesteuert wird. Für komplexere Aufgaben, wie etwa Optimierung von ferngesteuerten Prozessen, ist eine speicherprogrammierbare Rechenmaschine erforderlich. Die Sende- und Empfangseinrichtungen weisen auch für die unterschiedlichen Modulationsarten zahlreiche gemeinsame Teile auf. Es ist deshalb möglich, diese Einrichtungen für die einzelnen Modulationsarten umschaltbar auszubilden. Damit läßt sich aufgrund einheitlich aufgebauter Einheiten und größerer Stückzahlen eine wirtschaftliche Fertigung erzielen. Die Sende- und Empfangseinrichtungen übernehmen bei den erfindungsgemäßen Anordnungen die Bildung und Auswertung der einzelnen Fernwirkzeichen. Die Bildung und Prüfung der Fernwirkblöcke und der Fernwirktelegramme erfolgt durch die Zentraleinheit, die auch die Abfrage, Meldebestätigung, Wiederholung und Generalabfrage steuert. Ferner bereitet das Zentralgerät die Daten von der bzw. für die übergeordnete Datenverarbeitungsanlage auf.
Wenn ein vorhandenes Fernsteuermeßgerät sendet, sperrt es die Ausgabe von Daten seitens der Sendeeinrichtung. Die störende Beeinflussung de/ beiden gemeinsam an einen Kanal angeschlossenen Sender wird daher vermieden. Wenn die Sendeeinrichtung gerade Daten an den Kanal ausgibt, kann das vorhandene Fernsteuermeßgerät nicht ebenfalls senden. Sobaid einer der beiden Sender den Kanal belegt hat, wird die Ausgabe von Daten durch den anderen Sender bis zur Beendigung des Sendebetriebs gesperrt.
Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungsanlage über eine Fernschreibschnittstelle mit dem Datenkanal verbunden. Eine derartige Anordnung ermöglicht die Verwendung verfügbarer standardisierter Baugruppen.
Eine günstige Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß die Sendeeinrichtung für pulscodemodulierte Fernwirkzeichen Zwischenspeicher aufweist, die an Lei·
tungen des Datenkanals parallel angeschlossene Eingänge enthalten und die mit ihren Ausgängen parallele Eingänge eines Schieberegisters speisen, dessen Schiebetakteingang mit einem programmierbaren Taktgeber verbunden ist, während der Ausgang der obersten Stufe des Schieberegisters an die Ausgangsstufe angeschlossen ist. Diese Anordnung wandelt die als binäre Signale in die Zwischenspeicher eingegebenen Werte in die Signale für den seriellen Nachrichtenkanal um. Es wird ein Fernwirkblock ausgegeben, der ein Startzeichen bestimmter Dauer aufweist, an das sich die zu übertragende Information anschließt, auf die ein Kontrollzeichen und ein Schlußzeichen erfolgt.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform sind der Taktgeber, das Schieberegister und die Zwischenspeicher durch ein Steuerwerk betätigbar, das nach dem Einlesen der Daten in die Zwischenspeicher die Übertragung in das Schieberegister und die Ausgabe steuert. Die Zentraleinheit wird also von diesen Steuerungsaufgaben entlastet.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Empfangseinrichtung für pulscodemodulierte Fernwirkzeichen ein an die Eingangsstufe mit seiner ersten Stufe angeschlossenes Schieberegister aufweist, dessen Takteingang über einen von einer programmierbaren Synchronisiereinrichtung steuerbaren programmierbaren Taktgenerator gespeist ist, und daß den parallelen Ausgängen des Schieberegisters Zwischenspeicher nachgeschaltet sind, die mit den parallelen Leitungen des Datenkanals verbunden sind. Die Anordnung überträgt die empfangenen Fernwirkzeichen in die Zwischenspeicher. Start-, Kontroll- und Schlußzeichen sind dabei als bestimmte Kombination von binären Signalen in den Speichern vorhanden.
Vorzugsweise sind der Taktgeber, die Synchronisiereinrichtung, das Schieberegister und die Zwischenspeicher mittels eines Steuerwerks betätigbar, durch das nach der Eingabe der empfangenen Daten in die Zwischenspeicher und nach abgeschlossener Prüfung auf Fehler ein Meldesignal für eine Steuerleitung des Datenkanals erzeugbar ist. Diese Anordnung verarbeitet die empfangenen Zeichen und stellt sie in paralleler Form für die Übertragung auf den Datenkanal zur Verfugung.
Be: einer anderen günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß in der Sende- und Empfangseinrichtung für pulsdauermodulierte Signale je eine Codier- bzw. Decodierschaltung der Aus- oder Eingangsstufe vor- oder nachgeschaltet sind, mit denen eine Umwandlung von Paaren von binären Werten in Fernwirkzeichen mit vorgegebenen unterschiedlichen Schrittdauern, nämlich in einen Kurzschritt, einen Langschritt, einen Startschritt und einen Schlußschritt oder umgekehrt, durchführbar ist. Mit dieser Anordnung lassen sich pulsdauermodulierte Signale einfacher verarbeiten. Für das Start- und Schlußzeichen sind nur je zwei binäre Signale erforderlich. Der Aufwand für die Speicherung und die Übertragung auf dem Datenkanal wird geringer. Die Aufbereitung in dem Zentralgerät für die Übergabe zur Datenverarbeitungsanlage oder die Bildung eines auszusendenden Fernwirkblocks läuft überdies schneller ab. Das zeitliche Verhältnis zwischen den Kurzschritten, Langschritten und Start- bzw. Schlußschritten kann auch ungeradzahlig sein. Es kann daher an die Übertragungseigenschaften eines Kanals optimal angepaßt werden, um trotz guter Zeichenunterscheidung eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit zu erzielen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sendeeinrichtung für pulsdauermodulierte Signale Zwischenspeicher auf, deren Ausgänge an parallele Eingänge eines Schieberegisters gelegt sind, dessen höchste Stufe mit ihrem Ausgang an einen Zwei-Bit-Speicher angeschlossen ist, der mit zwt! Ausgängen die Codierschaltung speist, die von einem programmierbaren Zähler steuerbar und an die Ausgangsstufe angeschlossen ist.
Vorzugsweise ist die Übernahme der Daten aus den Zwischenspeichern in das Schieberegister, die Abgabe der Daten in den Zwei-Bit-Speicher und die Codierung über den Zähler durch ein Steuerwerk betätigbar. Nach der Übertragung des Fernwirkblocks in die Zwischenspeicher übernimmt die Sendeeinrichtung selbsttätig die Umformung der binären Signale des Blocks in pulsdauermodulierte Signale und die Ausgabe dieser Signale an den seriellen Datenkanal.
Eine weitere günstige Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß die Empfangseinrichtung für pulsdauermodulierte Fernwirkzeichen eine an die Eingangsstufe angeschlossene programmierbare Decodier- und Synchronisierschaltung aufweist, die über einen programmierbaren Zähler steuerbar ist und einen Zwei-Bit-Speicher speist, dessen Ausgang der Eingang der untersten Stufe des Schieberegisters nachgeschaltet ist, dessen parallele Ausgänge über Zwischenspeicher an die parallelen Leitungen des Datenkanals angeschlossen sind. Mit dieser Anordnung werden die empfangenen pulsdauermodulierten Signale in binäre Signale umgewandelt, die in paralleler Form in den Zwischenspeichern verfügbar sind.
Die Decodier- und Synchronisierschaltung, der Zähler, das Schieberegister und die Zwischenspeicher sind vorzugsweise von einem Steuerwerk aus betätigbar.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß in einer Empfangseinrichtung für Fernwirkzeichen, deren Dauer proportional zu einem analogen Meßwert ist, die Eingangsstufe an einen Zähler angeschlossen ist, der von einem programmierbaren Taktgeber steuerbar und mit Vorspeichern verbunden ist, denen Zwischenspeicher nachgeschaltet sind, deren Ausgänge an parallele Leitungen des Datenkanals gelegt sind. Die Anordnung wandelt die analogzeitmodulierten Signale in binäre Signale um, die in paralleler Form an den .Ausgängen der Zwischenspeicher zur Verfügung stehen.
Vorzugsweise sind die Eingangsstufe, der Zähler, der Vorspeicher und die Zwischenspeicher von einem Steuerwerk betätigbar. Diese Anordnung arbeitet also von den übrigen an den Datenkanal angeschlossenen Einheiten so lange unabhängig, bis das Meldesignal auftritt. Die Meldesignale der verschiedenen Empfangseinrichtungen können einer Auswahlschaltung zur Feststellung einer vorgegebenen Rangfolge zugeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Anordnung zum Senden pulscodemodulierter Fernwirkzeichen,
F i g. 3 ein Zeitdiagramm eines zum Senden bestimmten pulscodemodulierten Fernwirkblocks,
F i g. 4 ein Schaltbild einer Anordnung zum Empfang pulscodemodulierter Fernwirkzeichen,
F i g. 5 ein Zeitdiagramm eines empfangenen, pulscodemodulierten Fernwirkblocks,
F i g. 6 ein Zeitdiagramm eines pulsdauermodulierten Fernwirkblocks,
F i g. 7 ein Diagramm über die Zuordnung der Schrittlängen von Signalen zu bestimmten Signaltypen,
Fig.8 ein Schaltbild einer Anordnung zum Senden pulsdauermodulierter Fern wirkzeichen,
F i g. 9 ein Schaltbild einer Anordnung zum Empfang pulsdauermodulierter Fernwirkzeichen,
Fig. 10 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs eines zeitanalog übertragenen Fernwirkblocks,
Fig. 11 ein Schaltbild einer Anordnung zum Empfang zeitanalog übertragener Fernwirkzeichen.
Eine Anordnung zur Fernsteuerung bzw. Fernüberwachung einer Vielzahl von Geräten enthält einen Datenkanai i der eine Reihe paralleler Leitungen aufweist, von denen in F i g. 1 eine Datenleitung 3, eine Adressenleitung 2 und eine Steuerleitung 4 dargestellt sind. Datenkanäle zur parallelen Übertragung von Signalen weisen im allgemeinen mehrere parallele Daten-, Adressen- und Steuerleitungen auf. Die Beschränkung auf je eine dieser Leitungsarten soll die Übersichtlichkeit der Darstellung erhöhen.
An den Datenkanal 1 sind parallel mehrere Geräte 5 angeschlossen, die je eine Einrichtung für das Senden und den Empfang pulscodemodulierter Signale aufweisen. Die Sende- und Empfangseinrichtung 6 bzw. 7 sind jeweils in den F i g. 2 und 4 dargestellt. Mit den Geräten 5 ist ein serieller Nachrichtenkanal 8 verbunden, auf dem Fernwirkzeichen in beiden Richtungen übertragen werden können. An den Datenkanal 1 sind weitere Geräte 9 angeschlossen, die je eine Einrichtung für das Senden und den Empfang pulsdauermodulierter Signale enthalten. Diese Sende- und Empfangseinrichtungen 10 bzw. 11 sind in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Die Geräte 9 stehen ferner jeweils mit einem Nachrichtenkanal 12 in Verbindung auf dem pulsdauermodulierte Fernwirkzeichen in beide Richtungen übertragen werden können. Die Geräte 5 und 9 können wahlweise entweder nur eine Empfangseinrichtung 6 oder eine Sendeeinrichtung 7 oder auch beide Einrichtungen gemeinsam aufweisen. Auch die Geräte 9 können sowohl eine Empfangseinrichtung 11 und eine Sendeeinrichtung 10 oder beide Einheiten enthalten.
Mit dem Datenkanal 1 können weitere Geräte 13 verbunden sein, von denen eines in Fig. 1 gezeigt ist. Die Geräte 13 enthalten Empfangseinrichtungen für Fernwirkzeichen, deren Dauer proportional zu einem analogen Meßwert ist An die Geräte sind serielle Nachrichtenkanäle 14 angeschlossen, auf denen Fernwirkzeichen zu den Geräten 13 übertragen werden.
Parallel zu einem der Kanäle 8 ist eine Fernüberwachungs- und Fernsteuerungseinheit 58 geschaltet Entsprechende Einheiten 58 können auch an die anderen Kanäle 8,12 bzw. 14 angeschlossen sein. Die Einheit 58 enthält beispielsweise Sende- und Empfangsgeräte oder nur eine Art dieser Geräte. Bei der Einheit 58 handelt es sich um eine bereits vorhandene Anlage, die selbsttätig eine Reihe von an den Kanal 8 angeschlossenen Unterstation bedient, die nicht dargestellt sind. Die Geräte 5,9 und 13 sind seriell mit den Einheiten 58 an die Kanäle 8, 12, 14 angekoppelt. Die Ankopplung erfolgt also an einer leicht zugänglichen Schnittstelle. Der Geräteaufbau für die Kopplung ist nur gering.
Ferner ist ein Zentralgerät 15 an den Datenkanal 1 angeschlossen, bei dem es sich z. B. um ein programmierbares Steuergerät oder einen Prozeßrechner handeln kann. Der Datenkanal 1 kann zusätzlich über eine standardisierte Fernschreibschnittstelle, d. h. eine Fernschreib-, Eingabe-, Ausgabe-Schaltung 16 mit einer Datenverarbeitungsanlage 17 verbunden sein. Die Daten-Verarbeitungsanlage 17 kann ein Prozeßrechner sein.
Die Datenverarbeitungsanlage 17 führt über die Schnittstelle 16 Daten i" einem bestimmten Format den Leitungen 2, 3, 4 des Kanals 1 zu. Dieses Format kann sich aus einem Adreßteil, mit dem eines der Geräte 5,9
ίο ausgewählt werden soll, und einem Datenteil zusammensetzen, der die Nachricht für ein den entsprechenden Übertragungskanal 8 bzw. 12 angeschlossenes Gerät enthält. Vor Ausgabe der Daten wird beispielsweise ein Meldesignal auf einer nicht dargestellten Steuerleitung erzeugt. Dieses Meldesignal, dem eine bestimmte Rangfolge zugeordnet sein kann, wird von dem Zentralgerät 15 festgestellt. Das Zentralgerät 15 führt eine Formatumwandlung insofern aus, als es aus den Daten Fernwirkblöcke erzeugt. Die Adressierung des jeweiligen Geräts 5 bzw. 9 und die Übertragung der Daten über den Kanal 1 zu dem adressierten Gerät läuft unter Kontrolle des Zentralgeräts 15 in Verbindung mit entsprechenden Steuersignalen auf nicht näher dargestellten Steuerleitungen des Kanals 1 ab. Die Daten des Fernwirkblocks gelangen dabei in paralleler Form in die Geräte 5 bzw. 9, die an den Kanal angeschlossene Eingangsstufen aufweisen, die im folgenden Text noch näher beschrieben sind. In den Geräten 5 bzw. 9 wird nach Übernahme des Fernwirkblocks eine Parallel-Serien-Wandlung der Daten ausgeführt. Anschließend werden die Daten in modulierte Fernwirkzeichen umgewandelt, die auf den Kanal 8 oder 12 gelangen.
Wenn von den entfernten Geräten Zeichen zu den Geräten 5, 9 oder 13 übertragen werden, führen diese Geräte zuerst selbsttätig eine Demodulation durch. Hierzu dienen Schrittrückgewinnungsschaltungen. Die demodulierten Zeichen werden anschließend blockweise in die parallele Form umgewandelt und in Ausgangsstufen eingegeben, die mit dem Datenkanal 1 verbunden sind. Nach der Eingabe in diese Stufen gibt das jeweilige Gerät ein Meldesignal an eine nicht näher dargestellte Steuerleitung des Kanals 1 ab. Dieses Meldesignal, dem im Vergleich mit anderen Geräten 5, 9, 13 bzw. 16 eine bestimmte Priorität zugeordnet sein kann, wird von dem Zentralgerät 15 festgestellt. Sofern keine Meldesignale höherer Priorität vorliegen, führt das Zentralgerät 15 einen Adressen- und Dateneingabezyklus durch, in dem die Fernwirkdaten in das Zentralgerät 15 gelangen. In diesem werden die Daten anschließend in das Format umgewandelt, das sich für die Eingabe in die Datenverarbeitungsanlage 17 über die Schnittstelle 16 eignet.
Falls die Anzahl der parallelen Leitungen 3 des Kanals 1 kleiner als die Zahl der Zeichen eines Blocks ist, kann dieser in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen von oder zu den Geräten 5, 9 oder 13 übertragen werden. Die Geräte 5, 9, 13 bilden die zu übertragenden Fernwirkzeichen oder gewinnen aus den übertragenen Zeichen entsprechende Binärwerte zurück. Das Zentralgerät 15 bildet demgegenüber die zu sendenden Fernwirkblöcke oder prüft die von den Geräten 5, 9 oder 13 empfangenen Binärwerte in bezug auf das Vorliegen vollständiger Fernwirkblöcke. Weiterhin führt das Zentralgerät 15 Abfragen an die Geräte 5, 9, 13 durch, führt Meldebestätigungen aus, fordert Wiederholungen an oder leitet Generalabfragen ein. Darüber hinaus bereitet das Zentralgerät 15 die Fernwirkdaten auf, so daß sie im einheitlichen Format an die Datenverarbeitungsanlage 17 weitergeleitet werden können. Die
Anzahl der an den Kanal 1 anschließbaren Geräte 5, 9,
13 ist beliebig. Lediglich die zeitliche Belastung des Zentralgeräts 15 begrenzt die Anzahl der Geräte 5, 9, 13. Die zeitliche Belastung hängt von den Übertragungsgeschwindigkeiten auf den Nachrichtenkanälen 6, 12 und
Der Datenkanal 1 enthält eine Reihe von Steuerleitungen 4, die bei Abfrage, Meldebestätigung, Wiederholung, Prüfung, Generalabfrage und anderweitiger Statusüberprüfung mit entsprechenden Signalen beaufschlagt werden.
Die Sendeeinrichtung 6 für pulscodemodulierte Fernwirkzeiehen enthält Zwischenspeicher 18, beispielsweise Flipflops, deren Eingänge an die parallelen Leitungen 2, 3, 4 des Kanals 1 angeschlossen sind. Ein Teil der Zwischenspeicher 18 dient zur Aufnahme der Bausteinadresse, während der andere Teil die Daten und Steuerbefehle speichert. Die Ausgänge der Adressenspeicher werden mit je Sendeeinrichtung fest eingestellten Signalen verglichen. Die Eingänge der Befehlsspeicher sind an ein Steuerwerk 19 angeschlossen, dessen Steuersignale auch zur Übernahme der auf dem Kanal 1 anstehenden Daten in die Zwischenspeicher 18 und zur Löschung der Daten in den Speichern benutzt werden. Die Ausgänge der Zwischenspeicher 18 stehen mit parallelen Eingängen eines Schieberegisters 20 in Verbindung, dessen Takteingang von einem Taktgeber 21 bzw. Taktgenerator gespeist wird. Die Eingabe der Daten in das schieberegister 20 und die Ausgabe wird vom Steuerwerk 19 über nicht näher bezeichnete Leitungen gesteuert. Der Taktgeber 21 ist über nicht bezeichnete Leitungen an das Steuerwerk 19 angeschlossen. Die Frequenz der Impulse des Taktgebers 21 kann mittels einer Programmiereinrichtung 22 den Übertragungsgeschwindigkeiten auf dem seriellen Nachrichtenkanal 8 angepaßt werden. Der Ausgang der Schieberegisterstufe mit dem höchsten Stellenwert steht mit einer Ausgangsstufe 23 in Verbindung, die den Nachrichtenkanal 8 speist. Bei der Ausgangsstufe 23 handelt es sich um einen Verstärker und Pegelumsetzer.
Wenn eine Sendeeinrichtung 6 ausgewählt wird, gibt das Zentralgerät 15 neben der entsprechenden Adresse ein Adresseneingabesignal an alle Geräte 5, 9, 13. Die adressierte Sendeeinrichtung meldet die Feststellung der Adresse an die Zentraleinheit, die anschließend ein Dateneingabesignal erzeugt, mit dem die auf den Leitungen 3 anstehenden Daten in die Zwischenspeicher 18 gelangen. Nachdem die Daten von den Zwischenspeichern 18 übernommen worden sind, laufen die weiteren Schritte in der Sendeeinrichtung 6 unter Kontrolle des Steuerwerks 19 ohne Beeinflussung durch das Zentralgerät 15 ab. Die Daten werden von den Zwischenspeichern 18 in das Schieberegister 20 parallel eingegeben und in diesem taktweise verschoben, wobei die oberste Schieberegisterstufe die Daten der Ausgangsstufe 23 zuführt.
Ein Zeitdiagramm des von der Ausgangsstufe 23 auf den Kanal 8 übertragenen Fernwirkblocks ist in F i g. 3 gezeigt. Die Zeit t ist dabei in Abszissenrichtung und die Amplitude der Signale in Ordinatenrichtung dargestellt. Der Fernwirkblock beginnt mit einem Startzeichen, dem drei aufeinanderfolgende binäre »1«-Signale zugeordnet sind. Binären »1 «-Signalen entsprechen auf dem Kanal hohe Signalpegel, während die binären »(!«-Signale niedrige Pegel aufweisen. Nach dem Startzeichen werden Informationen übertragen, beispielsweise die Aufeinanderfolge von binären »0-0-1-0-1-1« und »0«-Signalen. Zusätzlich zu den Informationen wird ein Kontrollzeichen übertragen, das aus der Kombination von binären »0-1-1-1-0-0-0-M-Signalen besteht. Das Ende des Fernwirkblocks wird durch ein Schlußzeichen, eine binäre »1« angezeigt. Das Kontrollzeichen kann beispielsweise mit Informationszeichen einen fehlererkennenden Code bilden.
Die Empfangseinrichtung 7 für pulscodemodulierte Fernwirkzeichen enthält eine Eingangsstufe 24, die vom seriellen Nachrichtenkanal 8 gespeist wird. Der Eingangsstufe 23 ist die niedrigste Stufe eines Schieberegisters 25 und ein Eingang einer Synchronisiereinrichtung 26 nachgeschaltet. Die Synchronisiereinrichtung 26 steuert den Beginn von Taktimpulsen, die von einem Taktgenerator 27 erzeugt und dem Takteingang des Schieberegisters 25 zugeführt werden. Sowohl die Synchronisiereinrichtung 26 als auch der Taktgenerator 27 sind durch eine Programmiereinrichtung 28 an die Übertragungsgeschwindigkeit des Nachrichtenkanals 8 anpaßbar. Die Synchronisiereinrichtung 26, der Taktgenerator 27 und die Programmiereinrichtung 28 sind durch nicht näher bezeichnete Leitungen an ein Steuerwerk 29 angeschlossen. Die Ausgänge der einzelnen Stufen des Schieberegisters 25 speisen parallel Eingänge von Zwischenspeichern 30, bei denen es sich um Flipflops handein kann. Die Ausgänge der Zwischenspeicher 30 sind an parallele Leitungen des Datenkanals 1 gelegt. Steuereingänge an den Zwischenspeichern 30 für das Einlesen der Daten aus dem Schieberegister 25 und die Löschung der Speicher sind über nicht bezeichnete Leitungen mit dem Steuerwerk 29 verbunden. Es sind weiterhin nicht näher bezeichnete Zwischenspeicher 30 vorhanden, die von den Adressenleitungen 2 des Datenkanals 1 gespeist werden. Die Ausgänge dieser Zwischenspeicher sind mit in der Empfangseinrichtung 7 fest eingestellten Adressensignalen einem Vergieicher zuführbar, dem ein Eingang des Steuerwerks 29 nachgeschaltet ist. Andere Zwischenspeicher 30 dienen zur Aufnahme von Melde- und Statussignalen, die vom Steuerwerk 29 erzeugt werden. Unter Kontrolle des Steuerwerks 29 werden die in der Eingangsstufe 24 empfangenen Fernwirkzeichen durch die Taktsignale synchronisiert und in das Schieberegister 25 eingegeben, das als Serien-Parallel-Wandler arbeitet. Sobald alle Stufen des Schieberegisters 25 die Fernwirkzeichen eines Blocks gespeichert haben, veranlaßt das Steuerwerk 29 die Übergabe in die Zwischenspeicher 30. Gleichzeitig wird auf einer Steuerleitung ein Meldesignal hervorgerufen, das von dem Zentralgerät 15 erfaßt wird. Das Zentralgerät stellt die Adresse der jeweiligen Empfangseinrichtung 7 fest und ruft über ein entsprechendes Steuersignal die Daten aus dem Zwischenspeicher 30 ab.
Das Zeitdiagramm eines von der Eingangsstufe 24 empfangenen Fernwirkblocks ist in F i g. 5 gezeigt.
Hierbei ist in Abzissenrichtung die Zeit t und in Ordinatenrichtung die Signalamplitude eingetragen. Binären »1 «-Signalen sind die hohen und den binären »Ott-Signalen die niedrigen Amplituden zugeordnet. Der Fernwirkblock beginnt mit einem Startzeichen, das die binären Werte »1-1-0-0« aufweist. An das Startzeichen schließen sich Daten an. Bei dem in F i g. 5 gezeigten Block handelt es sich um die Aufeinanderfolge von binären »1-1-l-0«-Signalen. Die weiteren Signale sind bis auf die Endzeichen des Blocks nicht dargestellt. Die Zeichen am Ende entsprechen den binären Werten: »1-0-1-1«. Mit der Eingabe der binären »1« am Ende des Fernwirkblocks erzeugt das Steuerwerk 29 ein Meldesignal, das dem Zentralgerät 15 das Vorliegen eines kompletten
Fernwirkblocks anzeigt. Anschließend werden in der Empfangseinrichtung 7 noch das eintreffende Kontrollzeichen, das sich aus der Folge von »0-0-1 -0-1 «-Signalen zusammensetzt und das Schlußzeichen, zwei aufeinanderfolgende binäre »1 «-Signale verarbeitet. Nach dem Empfang des Schlußzeichens gibt das Steuerwerk 29 eine weitere Meldung an das Zentralgerät 15 ab. Die Empfangseinrichtung 7 enthält einen Fehlerspeicher, in dem festgehalten wird, ob bei Überprüfung des empfangenen Fernwirkblocks an Hand des Kontrollzeichens ein Übertragungsfehler vorliegt. Bei einem Fehler wird das über eine eigene Steuerleitung des Kanals 1 dem Zentralgerät 15 gemeldet.
Die Sendeeinrichtung 6 weist einen vom Steuerwerk 19 zu Beginn des Aussendens von Fernwirkzeichen mit einer binären »1« beaufschlagten Ausgang 32 auf. Dieses Signal zeigt einem Eingang der Einheit 58 an, daß die Einrichtung 6 im Sendebetrieb arbeitet Die Einheit 58 kann deshalb mit Hilfe dieses Signals gesperrt werden. Ein binäres »O«-Signal am Ausgang 32 dient dann als Frcigabemeldung, so daß die Einrichtung 58 Fernwirkzeichen an den Kanal 8 übergeben kann.
An der Sendeeinrichtung 6 ist ferner ein Steuereingang 33 vorhanden über den der Beginn des Sendebetriebs verhindert werden kann. Der Steuereingang 33 ist über eine nicht dargestellte Leitung an die Einrichtung 58 angeschlossen. Der Eingang 33 wird von einem Signal aus der Einheit 58 beaufschlagt, wenn diese im Sendebetrieb arbeitet Dadurch wird der Sendebetrieb des Geräts 6 gesperrt. Es können also die Geräte 6 bzw. 58 nicht gleichzeitig Fernwirkzeichen an den Kanal 8 abgeben.
In Fig.6 ist ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs eines pulsdauermodulierten Fernwirkblocks gezeigt. Die Zeit t ist in Abzissenrichtung dargestellt, während die Signalamplituden in Ordinatenrichtung aufgetragen sind. Hohen bzw. niedrigen Signalamplituden sind jeweils die binären Werte »1« bzw. »0« zugeordnet. Es werden vor Arten von pulsdauermodulierten Fernwirkzeichen, die in Fig.6 und 7 mit A, B, Cund Dbezeichnet sind, auf den seriellen Kanälen 12 übertragen. Die Fernwirkzeichen A, B, C und D können als Kurzzeichen, Langzeichen, Startzeichen und Schlußzeichen angesehen werden. Die Zeichenart als Funktion der Zeitdauer ist in Fi g. 7 dargestellt Aus dieser Fi g. 7 geht hervor, daß sich die Zeitdauern der Zeichen A, B, C und D wie 1 -.3:6:10 verhalten. Es sind aber auch ungeradzahlige Verhältnisse möglich. Die Auswahl der Verhältnisse richtet sich nach der möglichen Übertragungsgeschwindigkeit und dem zeitlichen Abstand, der noch eine möglichst störungsfreie Zeichenerkennung zuläßt Jedem der vier Fernwirkzeichen A, B, Cund D sind aber zwei binäre Werte zugeordnet. Die Zeichen A, B, C und D bilden je die binären Wertpaare 00,01,10 und 11.
Die Sendeeinrichtung 10 für pulsdauermodulierte Signale enthält Zwischenspeicher 34, die mit ihren Eingängen parallel an die Leitungen des Kanals 1 angeschlossen sind. Ein Teil der Zwischenspeicher 34 dient der Aufnahme von Adressensignalen. Die Ausgänge dieser Adressenspeicher sind mit in der Einrichtung 6 fest eingestellten Adressensignalen einem nicht dargestellten Vergleicher zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Steuerwerk 35 vorgegeben wird. Der an die Datenleitungen 3 des Kanals 1 angeschlossene Teil der Zwischenspeicher 34 steht mit seinen Ausgängen mit parallelen Eingängen eines Schieberegisters 36 in Verbindung. Der Ausgang der Schieberegisterstufe mit dem höchsten Stellenwert ist an einen Eingang eines Zwei-Bit-Speichers 37 gelegt, dessen beide Ausgänge eine Codierschaltung 38 speisen, der die Ausgangsstufe 39 nachgeschaltet ist. Die Ausgangsstufe 39 speist einen seriellen Übertragungskanal 8.
Die Codierschaltung 38 wird über einen Zähler 40 gesteuert, der mittels einer Programmiereinrichtung 41 der durch die Schrittypen festgelegten Ausgabe von Zeichen angepaßt ist. Die Zwischenspeicher 34 sind mit ihren Steuereingängen, das Schieberegister 36 mit Steuer- und Takteingängen und der Zähler 40 mit seinen Steuereingängen an das Steuerwerk 35 angeschlossen.
Die Adressierung der Empfangseinrichtung 10 erfolgt auf die oben in Verbindung mit der Einrichtung 6 beschriebene Weise. Wenn dem Steuerwerk 35 die Adressierung mitgeteilt worden ist, leitet dieses die Eingabe der Daten auf den Leitungen 2 in die Zwischenspeicher 34 ein. Nach der Übernahme der Daten des auszusendenden Fernwirkblocks in die Zwischenspeicher 34 erfolgt unter Kontrolle des Steuerwerks 35 die parallele Eingabe in das Schieberegister 36. Anschließend werden die Daten im Schieberegister paarweise dem Zwei-Bit-Speicher 37 zugeführt. In Abhängigkeit von ihrer Stellung im Fernwirkblock werden danach die Paare von binären Werten mittels der Codierschaltung in das Startzeichen, die Kurz- bzw. Langzeichen und das Schlußzeichen umgewandelt, die über die Ausgangsstufe 39 auf den Kanal 12 gelangen. Die Bildung und Aussendung der Fernwirkzeichen läuft also unabhängig von dem Zentralgerät 15 nur in der Sendeeinrichtung 10 ab.
Die Empfangseinrichtung 11 für pulsdauermodulierte Fernwirkzeichen enthält eine an den jeweiligen seriellen Kanal 12 angeschlossene Eingangsstufe 41, die aus Verstärkern und Potentialtrennstufen bestehen kann. Die Eingangsstufe 41 speist eine Decodier- und Synchronisierschaltung 42, die über nicht näher bezeichnete Leitungen mit einem Zähler 43, einer Programmiereinrichtung 44 und einem Steuerwerk 45 in Verbindung steht. Der Zähler 43 ist ebenfalls an die Programmiereinrichtung 44 angeschlossen. Mit der Schaltung 42 ist ein Zwei-Bit-Speicher 46 verbunden, dessen Ausgang einen Eingang eines Schieberegisters 47 speist. Die parallelen Ausgänge der Stufen des Schieberegisters 47 sind an Eingänge von Zwischenspeichern 48 angeschlossen, deren Ausgänge an die Datenleitungen 3 des Kanals 1 gelegt sind. Der Takteingang sowie die Steuereingänge des Schieberegisters 47 werden vom Steuerwerk 45 aus gespeist.
Mit der Programmiereinrichtung 44 werden die Schaltung 42 und der Zähler 43 der Übertragungsgeschwindigkeit auf dem Kanal 12 und den vier Schrittypen der Fernwirkzeichen angepaßt. Die Decodier- und Synchronisierschaltung 42 wandelt die von der Ausgangsstufe 41 abgegebenen Fernwirkzeichen je nach der Schrittype in Paare von binären Werten um, die in Zwei-Bit-Speichern 46 gelangen. Von diesem werden die binären Werte nacheinander in das Schieberegister 47 unter Kontrolle des Steuerwerks 45 eingelesen. Wenn das Schieberegister 47 alle binären Werte eines Fernwirkblocks aufgenommen hat, werden diese paral-IeI den Zwischenspeichern 48 zugeführt. Mit der Übernahme der Daten in die Zwischenspeicher 48 wird eine Meldung für das Zentralgerät 15 erzeugt, daß die Daten in der oben in Verbindung mit der Anordnung der F i g. 4 beschriebenen Weise abruft.
Die F i g. 10 zeigt einen nach dem Analogzeit verfahren modulierten Fernwirkblock. In Abzissenrichtung ist die Zeit t und in Ordinatenrichtung die Amplitude der Fernwirkzeichen dargestellt. Der Fernwirkblock be-
ginnt mit einem Synchronisierzeichen S, das z. B. aus einem Signal hoher Amplitude und einem gleich langen Signal niedriger Amplitude besteht, deren Dauern festgelegt sind Danach folgt ein erster Trennschritt TS, ein Signal hoher Amplitude mit ebenfalls festgelegter Dauer. Der Dauer des auf den Trennschritt folgenden Signals mit niedriger Amplitude entspricht ein erster Meßwert Zl. Die Meßwerte Z 2 bis Z4 sind jeweils durch zwei Trennschritte TS gegeneinander abgegrenzt Nach dem Meßwert ZA kann wiederum der Meßwert Z1 übertragen werden. Mit dem jeweiligen ersten Trennschritt eines Übertragungszyklus, der eine Reihe von Meßwerten umfaßt, wird eine Meldung erzeugt.
Es ist aber auch eine Betriebsweise möglich, bei der die Trennschritte TS gleichzeitig zur Übertragung von Meßwerten verwendet werden. Die Dauer dieser Trennschritte ist dann dem jeweiligen Meßwert anzupassen.
Die Empfangseinrichtung 13 für Fernwirkzeichen, deren Dauer proportional einem analogen Meßwert ist, weist eine Eingangsstufe 49 auf, der ein Zähler 50 nachgeschaltet ist. Der Zähler 50 wird für die Dauer der von der Eingangsstufe 49 abgegebenen Signale mit Impulsen eines Taktgebers 51 beaufschlagt, der an eine Programmiereinrichtung 52 angeschlossen ist. Mittels der Programmiereinrichtung 52 wird der Zähler den Meßwerten und Übertragungsgeschwindigkeiten angepaßt. Für die erforderliche Genauigkeit der Umwandlung der analogen Meßwerte in digitale Signale reicht ein Acht-Bit-Zähler 50 aus. Den parallelen Ausgängen des Zählers 50 sind Eingänge von Vorspeichern 53, bei denen es sich um Flipflops handeln kann, und eine Synchronisiereinrichtung 54 nachgeschaltet. Die Ausgänge der Vorspeicher 53 speisen Eingänge von Zwischenspeichern 55, deren Ausgänge an die Datenleitungen 3 des Kanals 1 gelegt sind. Es sind weitere Zwischenspeicher 55 vorhanden, die in der oben beschriebenen Weise für die Aufnahme von Adressensignalen und Meldungen vorgesehen sind. In der Empfangseinrichtung 13 ist weiterhin ein Steuerwerk 56 vorhanden, das über nicht näher bezeichnete Leitungen mit Steuereingängen der Zwischenspeicher 55, der Vorspeicher 53 des Zählers 50 und der Eingangsstufe 49 verbunden ist. Dem Steuerwerk 56 ist ein Fehlerspeicher 57 nachgeschaltet.
An Hand des systemspezifischen Synchronisierzeichens erkennt die Empfangseinrichtung 13 den Beginn eines Fernwerkblocks. Bei jedem Flankenwechsel wird der mit quarzstabilisierten Zählimpulsen gespeiste Zähler 50 zurückgestellt. Unmittelbar vor der Rückstellung wird der Inhalt des Zählers in einem Vorspeicher 53 abgelegt.
Wenn die Vorspeicher 53 gefüllt sind, dann erfolgt eine Übergabe in die Zwischenspeicher 55. Gleichzeitig erhält das Zentralgerät 15 eine Meldung über eine Steuerleitung 4. Die Zwischenspeicher 55 können anschließend ausgelesen werden. Mit jedem empfangenen Synchronisierzeichen werden die Inhalte der Vorspeicher 53 ebenfalls an die Zwischenspeicher 55 abgegeben.
Die Sendeeinrichtung 10 kann die in Verbindung mit der Anordnung gemäß F i g. 6 erläuterten Anschlüsse 32 und 33 aufweisen.
In den Empfangseinrichiungen 11 und 13 sind in gleicher Weise wie bei der Anordnung gemäß F i g. 7 die Fehlerspeicher 31 vorhanden, die über die jeweiligen b5 Steuerwerke betätigt werden.
Die Programmiereinrichtungen 22, 28, 41, 44 und 52 enthalten voreinstellbare Zähler mit parallelen Ausgängen und Decodierschaltungen. Bei Sendeeinnchtungen werden durch die Ausgangssignale der Zähler über die jeweiligen Taktgeber die Zeichen zeitlich so ausgegeben, wie es die Länge der Start-, Schluß- und anderen Zeichen vorschreibt In den Empfangseinrichtungen legen Ausgangssignale der Zähler Zeittoleranzen fest in denen ohne Übertragungsstörungen Flankenwechsel der Start-, Schluß- und anderen Zeichen vorkommen können.
Die Zähler ermöglichen also die Anpassung der Sende- oder Empfangseinrichtung an die durch die Einrichtungen 58 vorgegebenen Verhältnisse des jeweiligen Übertragungskanals. Die Anordnung ist hinsichtlich der Anpassung an die Übertragungsgeschwindigkeit, der Dauer, der Charakteristik im Hinblick auf Start-, Schluß- und andere Zeichen sehr flexibel.
Die vorstehend geschilderte Anordnung kann für Fernwirkanlagen von unterschiedlicher Art mit geringer Änderung der Hardware-Komponenten eingesetzt werden. Die Anpassung erfolgt überwiegend durch das Programm des Zentralgeräts 15. Die Einstellung der Hardware kann durch die Voreinstellung der Programmiereinrichtungen 22, 28, 41, 44 und 52 erfolgen. Wenn mehrere gleichartige Fernwirklinien vorhanden sind, läßt sich das erforderliche Programm mehrfach ausnutzen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Empfang, Weiterverarbeiten sowie zum Aufbereiten und Senden von Fernwirkdaten mit an serielle Nachrichtenübertragungskanäle angeschlossenen, adressierbaren Sende- und/oder Empfangseinrichtungen, die jeweils eine mit dem entsprechenden Kanal verbundene Ausgangs- und/ oder Eingangsstufe aufweisen, die über Parallel-Serien-Wandler bzw. Serien-Parallel-Wandler und Pufferspeicher an einen parallele Leitungen enthaltenden Datenkanal angeschlossen ist, mit dem eine Datenverarbeitungsanlage verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und/oder Empfangseinrichtungen (6,10,7,11) für die verschiedenen Modulationsarten Schritterzeugungs- bzw. Schrittrückgewinnungsschaltungen (19, 21, 22; 38, 40,41,35; 26,27,28,29; 42,43,44,45) aufweisen, die an die Übertragungsgeschwindigkeit, die Dauer und die Charakteristik der Zeichen auf dem jeweiligen Übertragungskanal angepaßt sind, daß die Sendeeinrichtungen (6, 10) je einen Ausgang (32) für ein Freigabesignal an eine am gleichen Ende des Übertragungskanals (8) angeschlossene Fernsteuerungseinheit (58) und/oder einen die Ausgabe von Fernwirkzeichen sperrenden Eingang (33) aufweisen, der mit einem Steuersignal der Fernsteuerungseinheit (58) beaufschlagbar ist, und daß mit dem Datenkanal (1), der Steuerleitungen (4) für die Übertragung von Abfrage-, Melde-, Wiederholungs-, Status- und Prüfsignalen aufweist, ein für den Austausch von Fernwirkblöcken mit den Sende- und/oder Empfangseinrichtungen (6, 10, 7, 11) vorgesehenes Zentralgerät (15) für die Formatumwandlung von Fernwirkblökken in das Format der Datenverarbeitungsanlage (1) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsanlage (17) über eine Fernschreibschnittstelle (16) an den Datenkanal (1) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (6) für pulscodemodulierte Fernwirkzeichen Zwischenspeicher (18) aufweist, die an Leitungen des Datenkanals (1) parallel angeschlossene Eingänge enthalten und die mit ihren Ausgängen parallele Eingänge eines Schieberegisters (20) speisen, dessen Schiebetakteingang mit einem programmierbaren Taktgeber (21) verbunden ist, während der Ausgang der obersten Stufe des Schieberegisters (20) an die Ausgangsstufe (23) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (21), das Schieberegister (20) und die Zwischenspeicher (18) durch ein Steuerwerk (19) betätigbar sind, das nach dem Einlesen der Daten in die Zwischenspeicher (18) die Übertragung in das Schieberegister (20) und die Ausgabe steuert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung für pulscodemodulierte Fernwirkzeichen ein an die Eingangsstufe (24) mit seiner ersten Stufe angeschlossenes Schieberegister (25) aufweist, dessen Takteingang über einen von einer programmierbaren Synchronisiereinrichtung (26) steuerbaren programmierbaren Taktgenerator (27) gespeist ist, und daß den parallelen Ausgängen des Schieberegisters (25) Zwischenspeicher (30) nachgeschaltet sind, die mit den parallelen Leitungen des Datenkanals (1) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (27) und die Synchronisiereinrichtung (26), das Schieberegister (25) und die Zwischenspeicher (30) mittels eines Steuerwerks (29) betätigbar sind, durch das nach der Eingabe der empfangenen Daten in die Zwischenspeicher (30) und nach der Prüfung auf Fehler jeweils ein Meldesignal für eine Steuerleitung des Datenkanals (1) erzeugbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sende- und Empfangseinrichtung (10, 11) für pulsdauermodulierte Signale je eine Codier- bzw. Decodierschaltung (37,46) der Aus- oder Eingangsstufe (39, 41) vor- oder nachgeschaltet sind, mit dercen eine Umwandlung von Paaren von binären Werten in Fernwirkzeichen mit vorgegebenen unterschiedlichen Schrittdauern, nämlich in einen Kurzschritt (A) einen Langschritt (B), einen Startschritt (C) und einen Schlußschritt (D) oder umgekehrt, durchführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (10) für pulsdauermodulierte Signale Zwischenspeicher (34) aufweist, deren Ausgänge an parallele Eingänge eines Schieberegisters (36) gelegt sind, dessen höchste Stufe m:t ihrem Ausgang an einen Zwei-Bit-Speicher (37) angeschlossen ist, der mit zwei Ausgängen die Codierschaltung (38) speist, die von einem programmierbaren Zähler (40) steuerbar und an die Ausgangsstufe (39) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übernahme der Daten aus den Zwischenspeichern (34) in das Schieberegister (36), die Abgabe der Daten in den Zwei-Bit-Speicher (7) und die Codierung über den Zähler (40) durch ein Steuerwerk (35) betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,2, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (11) für pulsdauermodulierte Fern wirkzeichen eine an die Eingangsstufe (41) angeschlossene programmierbare Decodier- und Synchronisierschaltung (42) aufweist, die über einen programmierbaren Zähler (43) steuerbar ist und einen Zwei-Bit-Speicher (46) speist, dessen Ausgang der Eingang der untersten Stufe des Schieberegisters (47) nachgeschaltet ist, dessen parallele Ausgänge über Zwischenspeicher (48) an die parallelen Leitungen des Datenkanals (1) angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Decodier- und Synchronisierschaltung (42), der Zähler (43), das Schieberegister (47) und die Zwischenspeicher (48) von einem Steuerwerk (45) betätigbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Empfangseinrichtung (13) für Fernwirkzeichen, deren Dauer proportional zu einem analogen Meßwert ist, die Eingangsstufe (49) an einen Zähler (50) angeschlossen ist, der von einem programmierbaren Taktgeber (51) steuerbar und mit Vorspeichern (53) verbunden ist, denen Zwischenspeicher (55) nachgeschaltet sind, deren Ausgänge an parallele Leitungen des Datenkanals (1) gelegt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe (49) der Zähler
(50), die Vorspeicher (53) und die Zwischenspeicher (55) von einem Steuerwerk (56) betätigbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmierung der Taktgeber ur:d Synchronisiereinrichtungen (21, 26, 27, 40, 42) mittels voreinstellbarer Zähler erfolgt, mit deren Ausgangssignalen die Ausgabe von Taktimpulsen der Übertragungsgeschwindigkeit, Dauer und Charakteristik der Fernwirkzeichen angepaßt ist.
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