DE1268181B - Steuereinrichtung fuer Datenuebertragung zwischen mehreren identifizierbaren Fernstationen und einer Zentrale - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Datenuebertragung zwischen mehreren identifizierbaren Fernstationen und einer Zentrale

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DE1268181B
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William Gordon Harvey
Leonard Edward Mikus
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General Electric Co
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ymtWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H04b
H041
Deutsche Kl.: 21 al-7/01
P 12 68 181.1-31
27. Dezember 1963
16. Mai 1968
Die Erfindung betriSt eine Einrichtung zur Steuerung der Datenübertragung zwischen mehreren identifizierbaren Fernstationen und einer Zentrale.
Kürzlich erfolgte Verbesserungen der Ausführungsformen von Rechenanlagen, die deren Leistung und Vielseitigkeit erhöhen, sowie Fortschritte in der Nachrichtentechnik eröffneten weittragende Möglichkeiten hinsichtlich der Verwendung von Rechenanlagen. Die Kombination der Technik der Rechenanlagen und der Nachrichtentechnik kann dazu Verwendung finden, ein ausgedehntes Netzwerk zur Übermittlung und Auswertung aller geografisch getrennter Betriebsvorgänge in einem Geschäftsbetrieb herzustellen. Die Zentrale des Systems ist dabei das datenverarbeitende Zentrum, von dem zeitgerechte und genaue Nachrichten von verschiedenen Orten empfangen und verarbeitet und von dem Ergebnisse oder Antworten auf Anforderung zurückgesandt werden.
Unter Datenübertragung wird gegenwärtig die Übertragung von Informationen von einer Stelle zu einer anderen in praktisch unveränderter Form verstanden. Damit diese Übertragungen wirtschaftlich durchgeführt werden können, werden Zentralen verwendet, die die Schaltvorgänge vornehmen, um eine Verbindung aller Stationen untereinander zu erreichen. Eine automatische Datenverarbeitung kann an Nachrichtenkanäle angeschlossen werden, so daß eine einzige Datenverarbeitungsanlage, die ziemlich groß sein kann, Daten von einer Anzahl von räumlich weit entfernten Fernstationen empfangen und die übermittelten Daten verarbeiten kann. Die verarbeiteten Daten können auch zu irgendeiner der Eingabe-Ausgabe-Stationen übertragen werden. Die Zentrale dient daher zum Unterschied gegenüber einer Fernsprechvermittlung nicht nur als Schaltzentrum, sondem sie stellt ein datenverarbeitendes Zentrum dar, das auch Verbindung zu einer Anzahl von entfernt gelegenen Fernstationen herstellen kann. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Steuerung der Datenübertragung zwischen den Eingabe-Ausgabe-Fernstationen und der zentral gelegenen Datenverarbeitungsanlage.
Um jedoch die Vorteile dieser neuen Konzeption von Datenübertragung ausnutzen zu können, muß eine Steuereinrichtung für die Datenübertragung entwickelt werden, die Nachrichten von den Ubertragungsleitungen enthält, diese in die Sprache der Rechenanlage umwandelt und der Rechenanlage zur Verarbeitung zuführt. Sie muß ebenfalls in der Lage sein, aus der Rechenanlage herausgehende Nachrichten zu empfangen und zur Weiterleitung über die Leitungen zu verarbeiten. Die meisten der bisher entSteuereinrichtung für Datenübertragung
zwischen mehreren identifizierbaren
Fernstationen und einer Zentrale
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. F. Endlich, Patentanwalt,
8034 Unterpfaffenhofen, Blumenstr. 5
Als Erfinder benannt:
Leonard Edward Mikus, Phoenix, Ariz.;
William Gordon Harvey, Glendale, Ariz.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. Dezember 1962
(247734)
wickelten Steuereinrichtungen sind zu kostspielig, so daß sie für kleinere und selbst auch für größere Organisationen nicht geeignet waren. Ferner müssen bei vielen der bekannten Einrichtungen die Ausgangsdaten der Steuereinrichtungen auf Magnetbändern, Lochstreifen oder Lochkarten gespeichert werden, bevor sie der Rechenanlage zugeführt werden können. Ein weiterer Nachteil vieler bekannter Steuereinrichtungen besteht darin, daß die Anzahl und die Arten von Übertragungskanälen und die Arten von unterzubringenden Verschlüsselungseinrichtungen für die Übertragung begrenzt sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung für die Datenübertragung so auszubilden, daß sie Daten von einer Reihe von Fernstationen zu einer zentralen Rechenanlage übermittelt.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch Auswähleinrichtungen, die aufeinanderfolgend Verbindungen von der Einrichtung zu den Fernstationen absuchen und mit Einrichtungen sperren oder mit Einrichtungen anschließen, um eine spezielle Fernstation für eine Nachrichtenverbindung mit der Zentrale auszuwählen, wenn eine Fernstation eine Nachrichtenver-
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bindung mit der Zentrale anfordert oder wenn die Zentrale eine spezielle Fernstation identifiziert und eine Nachrichtenverbindung damit anfordert, durch einen Zwischenspeicher, der vorzugsweise ein Serien-ParaUel-Umwandlungsregister enthält und mit den Auswähleinrichtungen und der Zentrale verbunden ist, um von der Fernstation und/oder der Zentrale übertragene Nachrichten für eine kurzzeitige Zwischenspeicherung zu empfangen und vorzugsweise eine Serien-Parallel-Umwandlung durchzuführen, und durch eine mit dem Zwischenspeicher und den Auswähleinrichtungen verbundene Zeitgeber-Taktsteuereinrichtung, um die Entnahme und die Übertragung von Nachrichten von dem Zwischenspeicher zu der Fernstation oder der Zentrale in Abhängigkeit von der Betriebs-Taktfrequenz der Fernstation bzw. der Zentrale zeitlich zu steuern.
Mit der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung lassen sich verschiedene Vorteile erreichen. So werden während der Dateneingabe unabhängig davon weiter Daten von der Rechenanlage entsprechend ihrem Programm verarbeitet, ohne daß die Steuereinrichtung die Arbeit der Rechenanlage stört. Erst wenn die gesamte von der Fernstation zu übermittelnde Nachricht durch die Steuereinrichtung zu den entsprechenden Speicherplätzen der Rechenanlage übertragen worden ist, wird ein Befehl gegeben, das Rechenprogramm zu unterbrechen. In diesem Augenblick kann der nächste Programmteil begonnen werden. Beispielsweise kann die Rechenanlage so programmiert sein, daß sie die von der Fernstation empfangene Nachricht verarbeitet oder daß sie ein Signal an die Fernstation abgibt, das ein Abwarten auf eine spätere Antwort und eine Verarbeitung der empfangenen Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt anzeigen soll, oder daß sie die empfangene Nachricht nicht beachtet oder daß sie die empfangene Nachricht verarbeitet und zu einer anderen Fernstation überträgt. Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung wirkt als Puffer zwischen den Fernstationen und der datenverarbeitenden Rechenanlage. Die Fernstationen empfangen und senden Daten in Serien-Bitform mit der den Fernstationen eigenen Geschwindigkeit, während durch die Steuereinrichtung diese ursprünglich in Serien-Bitform vorliegende Information in Bit-Parallelform mit der Taktfrequenz der Rechenanlage in diese eingegeben wird. Durch die Erfindung wird deshalb eine Einrichtung geschaffen, die eine direkte Verbindung zwischen sehr schnell arbeitenden datenverarbeitenden Systemen und bedeutend langsamer Information sendenden und empfangenen Fernstationen herstellt.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung sowohl hinsichtlich der Organisation und der Arbeitsweise näher erläutert werden. Es zeigt , 5$
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung zur Datenübertragung gemäß der Erfindung, "wobei die parallelen Linien eine Parallel-Bitübertragung, die einzelnen Linien eine Serien-Signalübertragung und die gestrichelten Linien Steuerdatenkanäle bedeuten, F i g. 2 ein Schaltbild des Abtastzählers in F i g. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Taktsteuereinheit in Fig.l,
F i g. 4 eine Darstellung von Datenimpulsen, die zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung gemaß der Erfindung dient, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Serien-Parallel-Umsetzregisters in Fi g. 1.
In F i g. 1 ist eine Steuereinrichtung für eine Datenübertragung gemäß der Erfindung dargestellt. Eine Anzahl von Fernstationen 10,11, 12 und 13 (zur Erläuterung sind 15 Fernstationen dargestellt, die mit der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung verbunden sind) ist über Übertragungsleitungen 15 mit der Steuereinrichtung für Datenübertragung verbunden, welche durch die Umrandung 16 gekennzeichnet ist. Jede der Fernstationen kann irgendeine Art von Endgeräten enthalten, die zum Verschlüsseln und Senden von Nachrichten im binären Serienbetrieb geeignet sind. Die Abfragestationen können z. B. handbetätigte Übertragungskanäle und Druckschreiber-Empfangskanäle sein.
Die Übertragungsleitungen 15 können in üblicher Weise zwei Drähte enthalten, welche getrennte Orte in einer Industrieanlage od. dgl. verbinden. Sie könnten auch nationale oder internationale Fernmeldeverbindungen sein. Jede der Fernstationen ist mit einem Abtastzähler 20 verbunden. Jeder Fernstation ist eine in Fig.l dargestellte Stations-Flip-Flop-Schaltung 21, 22, 23 und 24 zugeordnet und mit den ankommenden Übertragungsleitungen der Fernstation verbunden.
Ein Lochstreifenabtaster/Locher 30 kann ebenfalls an den Absuchzähler 20 angeschlossen sein. Eine Lochstreifen-Flip-Flop-Schaltung 31 ist in dem Fall vorgesehen, wenn die Lochstreifeneinrichtung mit dem Absuchzähler verbunden ist. Der Absuchzähler und die zugeordneten Stations-Flip-Flop-Schaltungen ermöglichen, daß die Steuereinrichtung für die Datenübertragung aufeinanderfolgend die ankommenden Übertragungsleitungen von den Fernstationen absucht und bestimmt, für welche Station ein Zugang zu dem Speicher der Rechenanlage gegeben wird oder welche Station eine Nachricht von dem Speicher der Rechenanlage empfängt. Eine Taktsteuereinheit 35 empfängt die Serien-Bitdaten von der erkennenden Übertragungsleitung asynchron zu der Taktsteuerschaltung der Rechenanlage und synchronisiert die Datenbits mit dem Takt der Rechenanlage. Die Taktsteuereinheit ermöglicht ferner, daß die von dem Speicher der Rechenanlage zu einer Fernstation zu übertragenden Daten mit einer vorherbestimmten Übertragungsgeschwindigkeit übertragen werden, die mit der Art des verwendeten Übertragungsnetzwerks imEinklang steht. Diese Geschwindigkeit kann wesentlich von den Datenübertragungsgeschwindigkeiten in den datenverarbeitenden Geräten abweichen. Die von der Fernstation über die entsprechende Übertragungsleitung empfangene Nachricht erfolgt in Bit-Serienform. Damit dieseNachricht dem Speicher der Rechenanlage in der geringsten Zeitspanne und im Einklang mit der Taktsteuerung der Rechenanlage zur Verfügung gestellt werden kann, wird deshalb eine Speichereinrichtung wie beispielsweise ein Serien~Parallel-Umwandlerregister36 vorgesehen, das die Daten von der Fernstation in Bit-Reihenform empfängt, bis eine geeignete Anzahl von Bits zur Bildung eines Datenworts gespeichert ist.
Die Übertragung von Nachrichten von der Steuereinrichtung für die Datenübertragung zu dem Speicher der Rechenanlage erfolgt deshalb von dem Serien-Parallel-Umwandler in Form eines Bit-Parallel- und nicht in Form eines Bit-Serien-Betriebs. Andererseits wird die Nachricht, die von dem Speicher der Rechenanlage in Bit-Parallel- oder Wort-Serien-Form empfangen wurde, von dem Serien-
Parallel-Umwandlerregister zu der Fernstation in Bit-Serien-Form weitergeleitet (strobed). Die Kombination des Absuchzählers 20, der Taktsteuereinheit 35 und des Serien-Parallel-Umwandlerregisters 36 ermöglicht, daß die Steuereinrichtung für Datenübertragung gemäß der Erfindung in einfacher Weise Bit-Serien-Nachrichten von Fernstationen und Bit-Parallel-Nachrichten von dem Speicher einer Rechenanlage aufnimmt, während benutzbare Verbindungswege für Daten zwischen irgendeiner der ausgewählten Fernstationen und dem Speicher der Rechenanlage aufrechterhalten bleiben.
Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung ist ferner mit einem Steuernetzwerk 40 versehen, das im folgenden als Zwischenschaltung (interface) 40 bezeichnet wird. Die Schaltung 40 nimmt Nachrichten mit zugeordneten Charakter- oder Betriebs-Identifizierungsbits in vorbestimmter Logik an und wandelt die Logik in die geeigneten Niveaus zur Verbindung mit dem Speicher der Rechenanlage bzw. der Über- ao tragungsleitungen 15 um.
Ein Ubertragungsartzähler 41 findet Verwendung, um eine Zeitverzögerung zwischen den Sende- und Empfangsarten sowie den Empfangs- und Sendearten zu bewirken. Diese Zeitverzögerung aktiviert alle Schaltungen für die Übertragung und den Empfang von Daten, so daß diese von dem Übertragungszustand in den Empfangszustand, bzw. umgekehrt, umgeschaltet werden. Der Zähler 41 kann ebenfalls dazu verwendet werden, eine etwas größere Zeitverzögerung zu verursachen, wenn die Verbindung zwischen dem Speicher der Rechenanlage mit dem Lochstreifenabtaster/Locher 30 vorhanden sein soll. Die zwischen den Fernstationen und dem Speicher der Rechenanlage ausgetauschten Daten liegen im allgemeinen in der Form aufeinanderfolgender Symbole vor, wobei eine vorherbestimmte Anzahl von Symbolen eine Nachricht darstellt. Wenn eine Nachricht von dem Speicher der Rechenanlage zu einer Fernstation übertragen wird, kann folglich die Adresse des Speichers der Rechenanlage, die den Beginn der Botschaft kennzeichnet, in einem zu diesem Zweck vorgesehenen Adressenzähler 42 gespeichert werden.
Ein Symbolzähler 43 ist vorgesehen, um die Anzahl von Symbolen in einer Nachricht zu zählen. Der Adressenzähler 42 und der Symbolzähler 43 ermöglichen damit die Adressenangabe einer speziellen Speicherzelle in dem Speicher einer Rechenanlage und zählen anschließend die Symbole, wenn diese von dem Speicher entnommen werden, bis eine vorherbestimmte Länge der Nachricht erreicht ist. Wenn die Verbindung zwischen dem Speicher der Rechenanlage und einer Fernstation besteht, ohne daß die Verbindung zuerst von der Fernstation verlangt wurde, versetzt ein Übertragungsadressenregister 45 den Speicher der Rechenanlage in die Lage, den Absuchzähler 20 bei der betreffenden Station anzuhalten, so daß die Nachricht von dem Speicher der Rechenanlage zu der entsprechenden Fernstation geführt werden kann. Wenn die Verbindung durch eine Anforderung von einer Fernstation hergestellt wird, veranlaßt die Anfrage eine logische Folge, die zum Auffinden der Adresse des Speichers der Rechenanlage führt. Die anfängliche Anfrage-Logik kann zweckmäßigerweise von der Einrichtung 50 in F i g. 1 angezeigt werden. Die anfängliche Anfrage-Logik erkennt eine Anfrage durch eine Fernstation an dem Absuchzähler 20 für die Verbindung mit dem Speicher der Rechenanlage und verursacht daraufhin die geeignete Wirkung, um eine Verbindung mit der Rechenanlage anzufordern.
Die Schaltung 40 der Steuereinrichtung 16 kann mit einem datenverarbeitenden System über Leitungen 51 α verbunden werden, von welchen ein Teil 51 dargestellt ist. Das datenverarbeitende System kann eine Ausführungsform besitzen, die eine periphere Auswahlschaltung wie einen Steuerwahlschalter 52 zur Steuerung des Zugangs zu dem Speicher 53 der Rechenanlage aufweist. Verschiedene periphere Geräte können mit der Rechenanlage über den Steuerwahlschalter 52 verbunden werden, welcher zum Umschalten, zur Erteilung einer Priorität, zur Herstellung von Verbindungen und zur Auswahl des geeigneten peripheren Geräts für jeden gegebenen Vorgang dient. Deshalb hat eine Anfrage von der Steuereinrichtung 16 nach einer Verbindung mit dem Speicher der Rechenanlage die Verursachung einer Anfrage an den Steuerwahlschalter 52 für die Priorität zur Folge. Beim Empfang des Erkennungssignals von dem Wahlschalter 52, daß der Steuereinrichtung 16 die Priorität gewährt ist, können weitere Schritte unternommen werden, um die Nachricht von der anfragenden Fernstation zu empfangen und zu dem Speicher der Rechenanlage zu übermitteln.
F i g. 2 zeigt ein mehr Einzelheiten aufweisendes Blockschaltbild des Absuchzählers 20 und des Registers 45 zur Adressenübertragung entsprechend Fig. 1. Taktimpulse für die Rechenanlage werden einem Gatter 60 über eine Leitung 60 α zugeführt, wodurch diese Taktimpulse einem vierstufigen Binärzähler 61 zugeführt werden. Das Gatter 60 und der Binärzähler 61 können eine übliche Ausführungsform besitzen, bei der der Zähler um eine Einheit jeweils beim Empfang eines Taktimpulses vorgerückt wird. Der Zähler 61 enthält bei dem symbolisch dargestellten Beispiel vier Flip-Flop-Schaltungen von denen jede aufeinanderfolgend höhere Potenzen von 2 darstellt. Wenn deshalb Taktimpulse der Rechenanlage zu dem Gatter 60 gelangen und dem Zähler 61 zugeführt werden, zählt der Zähler durch die 16 möglichen binären Kombinationen der vier Flip-Flop-Schaltungen weiter. Das Ausgangssignal des Zählers 61 wird der Rechenanlage (Leitungen 61a), einer Stations-Entschlüsselungseinrichtung 63 und der Vergleichs-Logik 64 zugeführt. Ein Register 62, das wie der Zähler 61 ausgebildet sein kann, empfängt paralle binäre Nachrichten von der Rechenanlage über Leitungen 62 a (die eine gewünschte Adresse einer Station kennzeichnen) und leitet diese Nachrichten zu der Vergleichs-Logik 64. Die Ergebnisse des Vergleichs des Zählers 61 mit dem Register 62, die der Vergleichs-Logik 64 zugeführt werden, führen zu einem Ausgangssignal der Vergleichs-Logik das über einen Sperrsignalgenerator 47 dem Gatter 60 zugeführt wird.
Die Stations-Entschlüsselungseinrichtung 63 besitzt 16 Ausgänge (von denen nur zwei in F i g. 2 dargestellt sind), also einen für jede Station. Zum Beispiel ist der Ausgang 70 mit einem UND-Gatter 71 und mit der Station # 1 der Aktivierungsschaltung 72 verbunden. Der zweite Eingang des UND-Gatters 71 wird von einer Flip-Flop-Schaltung 73 versorgt (die wie 21 in F i g. 1 ausgebildet ist), die der Station 1 zugeordnet ist. Entsprechend der von der Fernstation empfangenen Nachricht wird diese eingestellt oder zurückgestellt, wie durch die Linie 75 angedeutet ist.
Die Station-^ 1-Aktivierungsschaltung 72 ist ferner mit der entsprechend numerierten Fernstation verbunden sowie mit dem Serien-Parallel-Register 36. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 71 wird der in F i g. 1 dargestellten anfänglichen Anfrage-Logik 50 zugeführt.
Wenn die Rechenanlage mit einer speziellen Fernstation verbunden werden soll, wird die Adresse von der Rechenanlage (die von der Rechenanlage gelie-
Rechenanlagen-Taktimpulse werden (Leitung 60«) über ein Gatter 80 zu einem zwölfstufigen Zähler 81 geführt. Der Zähler leitet das in ihm vorhandene Zählergebnis über eine Taktsteuerschaltung 82 zu einer Impuls-Entschlüsselungsschaltung 83. Da die Rechenanlagen-Taktimpulse eine Wiederholungsrate besitzen, die viel höher als die Wiederholungsrate der aufeinanderfolgenden übertragenen Nachrichtenimpulse liegt, wird die Geschwindigkeit, mit der
ferte Adresse ist das Ergebnis des Rechenprogramms) io Nachrichtenimpulse auftreten, durch Zählimpulse in über die Schaltung40 (Fig. 1) zu dem Register 62 dem Zähler 81 verringert, wodurch sich ein einziger geleitet. Die Ausgangsgröße des Registers 62 wird der Abtastimpuls nach einer vorherbestimmten Anzahl Vergleichslogik 64 zugeführt, die ebenfalls die im von gezählten Rechenanlagen-Taktimpulsen ergibt. Zähler 61 enthaltene Information empfängt. Die Die Impuls-Entschlüsselungsschaltung 83 dient des-Taktimpulse der Rechenanlage, die durch das Gatter 15 halb zur Abgabe eines Abtastsimpulses, wenn die vor-
60 dem Zähler 61 zugeführt werden, haben zur Folge, herbestimmte Anzahl von Taktimpulsen in dem Zähdaß der Zähler 61 weiterhin zählt, bis die im Zähler ler 81 gezählt wurde. Die Taktsteuerschaltung 82
61 enthaltene Adresse der von der Rechenanlage in dient in zweckmäßiger Weise als Einrichtung zur Andas Register 62 gebrachten Adresse entspricht. Der derung des Verhältnisses von Rechenanlagen-Takt-Vergleich der Nachricht oder der in dem Zähler 61 ao impulsen zu Abtastimpulsen, die auch als Impulse be- und dem Register 62 enthaltenen Adressen findet in zeichnet werden. Dies kann in zweckmäßiger Weise der logischen Vergleichsschaltung 64 statt. Wenn ein dadurch erfolgen, daß die Taktsteuerschaltung 82 positiver Vergleich auftritt, wird ein in der Ver- zwischen dem Zähler 81 und der Impuls-Entschlüssegleichsschaltung erzeugten Signal dem Sperrsignal- lungsschaltung 83 vorgesehen wird. Da die Impulsgenerator 67 zugeführt, der seinerseits dem Gatter 60 25 Entschlüsselungsschaltung 83 dazu bestimmt ist, ein Sperrsignal zuführt. Dieses dem Gatter 60 züge- einen Impuls für jede Anzahl χ von Zähleinheiten in führte Sperrsignal verhindert, daß weitere Rechen- den Zähler 81 zu liefern, kann die Taktsteuerschalanlagen Taktimpulse dem Zähler 61 zugeführt wer- rung 82 in einfacher Weise so ausgebildet werden, den. Deshalb stellt die in dem Zähler 61 enthaltene daß sie einen von jeweils y Zähleinheiten des Zählers Adresse die Adresse der Fernstation dar, mit der die 30 81 zu der Impuls-Entschlüsselungsschaltung 83 zu-Rechenanlage verbunden werden soll. Der Inhalt des führt. Deshalb wird ein Abtastvorgang oder ein Im-Zählers 61 führt bei Zufuhr zu der Stations-Ent- puls durch die Schaltung 83 nach jedem Rechenschlüsselungseinrichtung 63 zum Anschalten der be- arilagen-Taktsteuerimpuls xy vorgesehen. Die Impulse zeichneten Stations-Aktivierungsschaltung, wodurch von der Entschlüsselungsschaltung 83 werden dem die betreffende Fernstation über die entsprechende 35 Serien-Parallel-Register 36 über eine Leitung 36a
und einen Zähler 85 zugeführt. Der Zähler 85 zählt die Anzahl von zugeführten Impulsen und liefert dieses Zählergebnis der Entschlüsselungsschaltung 86.
Die Entschlüsselungsschaltung 86 liefert ein Signal, das anzeigt, daß der Zähler 85 die Anzahl von Impulsen gezählt hat, die für die spezielle Verschlüsselung erforderlich ist, welche von den Fernstationen und der Steuereinrichtung für die Datenübertragung verwandt wird. Wenn beispielsweise eine 5-Bit-Ver-
li l
Stations-Aktivierungsschaltung, beispielsweise die Schaltung 72 für die Station # 1, mit dem Serien-Parallel-Register verbunden wird.
Wenn eine Fernstation Zugang zu der Rechenanlage wünscht, gibt die entsprechende Fernstation ein Signal (z. B. die Station ή£ 1) auf den Leiter 75, wodurch die Flip-Flop-Schaltung 73 eingestellt wird. Die Ausgangsgröße der Flip-Flop-Schaltung 73 wird der UND-Schaltung 71 zugeführt. Der Zähler 61
zählt weiter, wenn er Rechenanlagen-Taktimpulse 45 schlüsselung verwendet wird, liefert die Entschlüsseempfängt. Die Ausgangsgröße des Zählers 71 führt lungsschaltung 86 ein Signal, wenn sieben Impulse bei Weiterleitung zur Stations-Entschlüsselungsein- von dem Zähler 85 gezählt wurden (5 Nachrichtenrichtung 63 schließlich zu der Zufuhr eines Signals zu bits, 1 Anlaufbit und 1 Stopbit). Die Ausgangsgröße dem Leiter 70. Die zweite Eingangsgröße zu der der Entschlüsselungsschaltung 86 wird dem Gatter 80 UND-Schaltung 71 wird deshalb von dem Leiter 70 50 zugeführt, um eine weitere Zuführung von Taktimpulzugeführt. Deshalb gibt die UND-Schaltung 71 ein sen zu dem Zähler 81 zu verhindern. Die Ausgangs-Signal an die anfängliche Anfrage-Logik 50, um da- größe der Entschlüsselungsschaltung 86 wird ebendurch die Priorität für eine Verbindung mit der falls dazu verwendet, um an die Rechenanlage zu Rechenanlage zu verlangen. Es ist zu beachten, daß -''' signalisieren, daß das Symbol in dem Serien-Parallelwährend der gesamten Arbeitsweise des Absuchzäh-' 55 Register dem Speicher der Rechenanlage zugeführt lers und des Registers zur Adressenübertragung in werden kann (beim Empfangsbetrieb).
Ein Beispiel der Arbeitsweise der Taktsteuerschaltung ist in F i g. 4 dargestellt. Bei F i g. 4 ist angenommen, daß die von den Fernstationen und der Steuereinrichtung für die Datenübertragung verwendete Verschlüsselung eine 5-Bit-Verschlüsselung ist. Die Serien-Eingangssymbole, die von der Fernstation empfangen werden, besitzen eine Verschlüsselung mit zwei Niveaus, also ein niedriges Spannungsniveau,
dem Serien-Parallel-Register 36 zuzuführen. Die 65 das eine binäre »1« kennzeichnet, und ein hohes Taktsteuereinheit 35 liefert ferner die erforderliche Spannungniveau, das eine binäre »0« (wie in Fig. 4 Umwandlung von Serien-Übertragungsgeschwindigkeiten zu Parallel-Rechenanlagengeschwindigkeiten.
F i g. 2 die Rechenanlage ihr normales ^Programm ohne Unterbrechung durchführt, das außer entsprechend einer vorherbestimmten Steuerfolge nicht unterbrochen wird.
F i g. 3 zeigt ein Blockdiagramm der in F i g. 1 dargestellten Taktsteuereinheit 35. Die Taktsteuereinheit liefert geeignete Impulse, um ankommende Nachrichtenimpulse abzutasten und die Nachricht
angedeutet) kennzeichnet. Der anfängliche Spannungsanstieg zeigt einen Startimpuls, und ein Impuls
tritt in dem Zentrum des ersten Bits auf. Danach werden durch die Taktsteuereinheit in vorherbestimmten Intervallen entsprechend der verwendeten Bit-Wiederholungsrate des Übertragungssystems Impulse geliefert. Die Taktsteuerung der Impulse erfolgt durch die Taktsteuerungseinheit entsprechend der Beschreibung der Umwandlung von Rechenanlagen-Taktimpulsen, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Die Impulse sind deshalb wahrheitsgetreue Abtastimpulse, zu welcher Zeit die von der Fernstation empfangene Nachrieht abgetastet wird, um zu bestimmen, ob das Spannungsniveau hoch oder niedrig ist (ob die in diesem Augenblick empfangene Nachricht eine »0« oder eine »1« ist). Die Darstellung der Fig. 4 läßt erkennen, daß bei Bit-Lagen 1, 2 und 4 das Spannungsniveau niedrig ist und folglich eine »1« dargestellt wird. In den Bit-Lagen 3 und 5 liegt ein hohes Spannungsniveau vor, wodurch eine »0« gekennzeichnet ist. Die 5-Kanal-Verschlüsselung, die auf diese Weise von dem Serien-Eingangssymbol in F i g. 4 weitergeleitet wird, ist also 11010.
In F i g. 5 ist ein Blockschaltbild des Serien-Parallel-Umwandlerregisters 36 in Fig. 1 dargestellt. Dieses Register erhält Parallel-Nachrichten von der Rechenanlage und wandelt diese Nachrichten in eine Serien-Form zur Weiterleitung zu den Fernstationen um. In ähnlicher Weise wird die von den Fernstationen empfangene Serien-Nachricht in eine Parallel-Form zur Übertragung zu dem Speicher der Rechenanlage umgewandelt. Wie bereits erwähnt wurde, ist die Übertragungsgeschwindigkeit zu Fernstationen durch das Übertragungssystem bestimmt. Die Übertragung von der Steuereinrichtung für die Datenübertragung wird durch die Taktsteuereinheit gesteuert. Eine Verbindung zwischen der Steuereinrichtung für die Datenübertragung und der Rechenanlage ist ferner durch die Taktimpulsrate der Rechenanlage bestimmt, wird folglich von der Frequenz der Taktimpulse der Steueranlage gesteuert und tritt mit dieser auf. Ein Schieberegister 90 empfängt Serien-Eingangsimpulse von den Fernstationen über eine Leitung 90 a und gleichzeitig Impulse von der Taktsteuereinheit (Leitung 36 a). Wenn die Impulse zugeführt werden, wird das Spannungsniveau des Signals von der Fernstation und die in dem Schieberegister gespeicherte Nachricht abgetastet.
Eine Parallel-Eingangsschaltung 91 empfängt Nachrichtensymbole in Bit-Parallel-Form von der Lochstreifen-Aufzeichnungseinrichtung und der Rechenanlage. In ähnlicher Weise überträgt eine Parallel-Ausgangsschaltung 92 Nachrichtensymbole in Bit-Parallel-Form zu der Lochstreifen-Aufzeichnungseinrichtung und der Rechenanlage. Die Parallel-Eingangsschaltung 91 überträgt die empfangene Nachricht zu dem Schieberegister 90, und das Schieberegister 90 überträgt die darin enthaltende Nachricht zu der Parallel-Ausgangsschaltung 92. Die beiden gestrichelten Umrandungen 94 in F i g. 5 kennzeichnen Steckanschlüsse, die zur Veränderung der Verschlüsselung, beispielsweise zur Zifferntransposition, verwendet werden können. In dieser Weise ist eine Vielseitigkeit der Verschlüsselung in der Steuereinrichtung für die Datenübertragung bei der Weiterleitung von Daten zwischen der Lochstreifen-Aufzeichnungseinrichtung, der Rechenanlage und der Steuereinrichtung für die Datenübertragung gewährleistet.
Die Ausgangsgröße des Schieberegisters 90 wird der Parallel-Ausgangsschaltung 92, der entsprechenden Fernstation über die Taktsteuereinheit, sowie einer Entschlüsselungsschaltung 98 für Steuersymbole zugeführt. Gewisse Symbole haben eine spezielle Bedeutung bei Verschlüsselungen, die normalerweise für eine Übertragung über größere Entfernungen verwendet werden. Derartige Verschlüsselungen werden als »Figuren« zur Kennzeichnung eines alphabetischen Symbols, »Zahlen« zur Kennzeichnung eines numerischen Symbols, als »Ende« einer Nachricht usw. bezeichnet. Diese speziellen Steuersymbole werden durch die Entschlüsselungseinrichtung 98 für Steuersymbole nachgewiesen, die über eine Leitung 98 α zur Ausübung einer Kontrollfunktion ein geeignetes Signal abgibt.
Wenn die Steuereinrichtung für die Datenübertragung auf Empfang geschaltet ist (wobei Nachrichten von einer Fernstation zur Weiterleitung an eine Rechenanlage empfangen werden), wird die Serien-Nachricht von der Fernstation dem Schieberegister 90 gleichzeitig mit dem Impuls von der Taktsteuereinheit 35 zugeführt. Wenn die Serien-Nachricht in dem Schieberegister 90 gespeichert ist, wird die der gekennzeichneten Verschlüsselung entsprechende Anzahl von Bits erhalten, was zu einem Signal von der Entschlüsselungsschaltung 86 in F i g. 3 führt und anzeigt, daß das Symbol in dem Schieberegister dem Speicher der Rechenanlage zugeführt werden kann. Die Nachricht in dem Schieberegister 90 wird infolgedessen über die Parallel-Ausgangsschaltung 92 der Rechenanlage übertragen. Wenn die Steuereinrichtung für die Datenübertragung auf Übertragung geschaltet ist (wenn eine Nachricht von der Rechenanlage zu einer Fernstation übertragen werden soll), wird die Nachricht von dem Speicher der Rechenanlage über die Parallel-Eingangsschaltung 91 zu dem Schieberegister 90 übertragen. Wenn die Übertragung der Nachricht von der Parallel-Eingangsschaltung 91 zu dem Schieberegister 90 vollständig ist, liefert die Taktsteuerungseinheit Impulse an das Schieberegister, wodurch die darin enthaltene Nachricht aus dem Register über die Leitung 90 & in Bit-Serien-Form entnommen wird. Es ist zu beachten, daß die dem Schieberegister während der Nachrichtenübertragung von dem Schieberegister zu der Fernstation zugeführten Impulse bei der geeigneten Bit-Wiederholung oder -Frequenz des Übertragungssystems auftreten.
Die in den Blockschaltbildern dargestellten Schaltungen können in an sich bekannter Weise und entsprechend üblichen Schaltungen für datenverarbeitende Anlagen ausgebildet werden. Zum Beispiel bestehen die üblichen Entschlüsselungsschaltungen aus der üblichen Verbindung von UND- oder ODER-Schaltungen. Wenn gewisse Bedingungen auftreten, werden die Ausgangsgrößen der UND- und ODER-Schaltungen weiteren UND- und ODER-Schaltungen zugeführt, um ein Ausgangssignal abzuleiten, das die logischen Bedingungen kennzeichnet, die an dem Eingang der Entschlüsselungsschaltung vorliegen. Ebenso sind Schieberegister, Zähler und logische Vergleichsschaltungen gut bekannt. Beispiele für derartige Schaltungen können in Standardwerken wie: »Digital Computer Components & Circuits« von R. K. Richards, »Handbook of Automation Computation and Control« von Eugen M. Grabbe, »Digital Computer and Control Engineering« von Robert Steven Ledley gefunden werden.
An Hand der F i g. 1 soll nun die Betriebsweise der Steuereinrichtung für die Datenübertragung gemäß
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der Erfindung beschrieben werden. Bei der Beschrei- Es ist zu bemerken, daß der Adressenzähler bestimmt, bung der Betriebsweise soll zuerst angenommen wer- wo die Nachricht in dem Speicher der Rechenanlage den, daß die Rechenanlage Nachrichten entsprechend erhalten wird, und daß der Symbolzähler bestimmt, einem vorherbestimmten Programm verarbeitet und wie viele Symbole während dieser Nachrichtenüberdaß die Steuereinrichtung für Datenübertragung die 5 tragung von dem Speicher der Rechenanlage ausge-Fernstationen absucht. In diesem Augenblick besteht sandt wurden. Auf diese Weise ist es lediglich notkeine Verbindung zwischen der Rechenanlage und wendig, die beginnende Adresse in dem Speicher der irgendeiner der Fernstationen. Es soll ferner ange- Rechenanlage für die Übertragung der Nachricht zu nommen werden, daß der erste Fall einer Verbindung haben sowie die maximale Länge der Mitteilung, zwischen der Rechenanlage und einer Fernstation io während es nicht erforderlich ist, die spezielle auf Anforderung der Rechenanlage erfolgt. Nach Adresse jedes Symbols der Nachricht vor der Überdem Eingang der Adresse in das Adressenregister 62 tragung dieser Information zu bezeichnen. Durch und nach der Entschlüsselung (vgl. Erläuterungen zu ihre Abtastimpulse steuert deshalb die Taktsteuer-Fig. 2), sind die Flip-Flop-Schaltungen 21, 22 usw. einheit 35 das Serien-Parallel-Umwandlungsregister in Fig. 1 oder 72 in Fig. 2 der ausgewählten Station 15 36, und das in dem Serien-Parallel-Register 36 enteingestellt, was bedeuten soll, daß der Absuchzähler haltene Symbol wird zu der Fernstation in Bit-Serienabsucht, bis die Adresse der anfordernden Station er- Form übertragen. Bei der Beendigung der Übertrareicht ist, zu welcher Zeit der Absuchzähler diese gung des in dem Serien-Parallel-Register enthaltenen Station anschließt. Wenn der Absuchzähler zu zählen Symbols wird die Taktsteuerungseinheit abgeschaltet, aufhört, hört das Absuchen der Leitungen 15 auf, 20 und die Priorität der Rechenanlage wird wiederum und es erfolgt ein Anschluß an die Fernstation. Die für das nächste Symbol verlangt. Es ist ersichtlich, Anfangs-Anforderungs-Logik 50 liefert ein Signal daß während der Übertragung des in dem Serienüber die Schaltung 40 zu dem Steuerwahlschalter 52. ParaUel-Umwandlungsregister enthaltenen Symbole Während dieser Zeit verarbeitet die Rechen- die Rechenanlage zu ihrem eigenen Programm zuanlage weiterhin Nachrichten entsprechend ihrem 35 rückgekehrt ist und Nachrichten ohne Warten auf Programm, so daß keine Unterbrechung der Ver- das Symbol in dem Umwandlungsregister verarbeitet, arbeitungsfolge erfolgt. Die anfängliche Übertragung welches in Bit-Serien-Form zu der Fernstation übervon der Rechenanlage ist in einem Rechnerwort oder tragen werden soll. Die restlichen Symbole in der Rechnerworten enthalten, welche die Steuereinrich- Mitteilung von der Rechenanlage werden in entspretung für die Datenübertragung in den Übertragungs- 30 chender Weise behandelt, und jedes wird zu gegebezustand schalten. Der Betriebsartenzähler 41 ist dann ner Zeit in das Serien-Parallel-Umwandlungsregister eingestellt, wodurch eine geeignete Zeitverzögerung eingegeben, während der Adressenzähler und der verursacht und für genügend Zeit für jede Art von Symbolzähler 42 bzw. 43 um 1 vor- bzw. zurück-Übertragungsgeräten zur Änderung der Betriebsart gestellt werden. Die Rechenanlage kehrt dann zu geschaffen wird. Die Adresse der Station, zu der diese 35 ihren datenverarbeitenden Aufgaben zurück, und die Nachricht gesandt werden soll (es sei daran erinnert, Steuereinrichtung für die Datenübertragung gemäß daß die Adresse der Station vorher in dem Speicher der Erfindung überträgt das Symbol in Bit-Form zu der Rechenanlage war und sich nun auch in der Sta- der Fernstation. Wenn die Übertragung vollständig ist, tionen-Entschlüsselungsschaltung 63 befindet), wird ist ein Schlußzeichen in das letzte Symbol der Nachdem Zähler 61 angegeben. Wenn die Adresse in dem 40 richten eingeschlossen. Die Schlußzeichenverschlüs-Zähler 61 der Adresse in dem Absuchzähler 20 (die seiung wird durch Entschlüsselungsschaltung 98 Entschlüsselungsschaltung 63 in F i g. 2) entspricht (F i g. 5) für Steuersymbole nachgewiesen, welche ein (was der Fall ist, wenn kein Fehler vorliegt), ist Signal an die Rechenanlage zur Anzeige abgibt, daß kein weiteres Absuchen erforderlich. Wenn jedoch die die in dem Speicher der Rechenanlage enthaltene gebeiden Adressen nicht übereinstimmen, dann sucht 45 kennzeichnete Nachricht zu der Fernstation überder Absuchzähler weiterhin ab, bis die Adresse des tragen wurde und daß das Rechenprogramm nun Absuchzählers 61 mit der Adresse in den Registern über den nächsten Arbeitsvorgang entscheiden kann. 62 und 63 übereinstimmt, wie oben in Verbindung Beispielsweise kann das Programm anzeigen, daß die mit F i g. 2 erläutert wurde. Die maximale Nachrich- Steuereinrichtung für die Datenübertragung auf Emptenlänge kann in dem Symbolzähler 43 untergebracht 5° f angsbetrieb umschalten und Nachrichten von der werden. Während der Empfang der Befehlworte oder Fernstation (wie anfänglich angefordert) durch RückSignale von der Rechenanlage zu der Steuereinrich- kehr zu dem Absuchzustand empfangen soll oder daß rung für die Datenübertragung den Betriebsarten- die Rechenanlage eine andere Station für eine Überzähler 41 einstellt, ist es nicht erforderlich, das daten- tragung auswählen kann.
verarbeitende System zu verzögern, während die Ver- 55 Es soll angenommen werden, daß das Rechenzögerung der Betriebsartenänderung weiterläuft. programm die Bereitschaft der Rechenanlage zum Nach der Anzeige, daß eine Übertragung zu der Fern- Empfang einer Nachricht von einer Fernstation anstation erfolgt, kehrt das datenverarbeitende System zeigt. Die Rechenanlage kann dann die notwendigen vielmehr zu seinem Programm zurüctnrnd setzt die Signale aussenden, um die Steuereinrichtung für die Verarbeitung von Nachrichten fort, während die 60 Datenübertragung auf den Empfangsbetrieb umzu-Steuereinrichtung für die Datenübertragung fort- schalten (wodurch der Betriebsartenzähler 41 aktifährt, die Femstatiqn*für- den Empfang einer Über- viert wird, um die geeignete Zeitverzögerung zu vertragung bereitzumachen. Das erste zu der Fernstation anlassen, welche die notwendigen Übertragungsleizu übertragende Symbol wird dann als Parallel-Bit an tungen zur Änderung der Betriebsart benötigen). Die das Serien-Parallel-Umwandlungsregister von dem 65 Anfangsadresse (wo ankommende Nachricht in dem Speicher der Rechenanlage übertragen. Gleichzeitig Speicher der Rechenanlage gespeichert werden soll) «rhält der Adressenzähler 42 einen Zuwachs um 1 wird dem Adressenzähler 42 eingegeben. Die maxi- und der Symbolzähler 43 eine Verminderung um 1. male Nachrichtenlänge, die von der Femstation emp-
fangen werden kann, wird dem Symbolzähler 43 eingegeben. Die Fernstation kann dann ihre Nachricht in Bit-Serien-Form senden, die in dem Serien-Parallel-Umwandlungsregister 36 untergebracht wird. Wenn ein vollständiges Symbol in dem Umwandlungsregister untergebracht ist, fordert die Steuereinrichtung für die Datenübertragung die Priorität der Rechenanlage für eine Verbindung mit der Rechenanlage gegenüber anderen Einrichtungen an, die an die Rechenanlage angeschlossen sein können. In der Annahme, daß die Priorität gewährt wird, wird die Anfangsadresse (die in dem Adressenzähler 42 enthalten ist) in das Adressenregister des Speichers der Rechenanlage eingebracht, und das in dem Reihen-Parallel-Umwandlungsregister enthaltene Symbol wird als Parallel-Bit zu dem Speicher der Rechenanlage in die Speicherzelle übertragen, die durch den Adressenzähler 42 angezeigt wird. Die Anzeige des Adressenzählers 42 und des Symbolzählers 43 wird daraufhin um 1 erhöht bzw. erniedrigt. Deshalb wird darauffolgend empfangene Nachricht in folgenden Speicherzellen des Speichers der Rechenanlage gespeichert, und der Symbolzähler hat die Anzahl der bereits empfangenen Symbole berücksichtigt.
Das nächstfolgende Symbol wird in Bit-Serien-Form von der Fernstation empfangen und nach dem Einbringen in das Serien-Parallel-Umwandlungsregister als Parallel-Bit zu dem Speicher der Rechenanlage übertragen. In entsprechender Weise werden der Adressenzähler und der Symbolzähler 42 bzw. 43 um 1 vor- bzw. zurückgestellt. Da die Übertragung in Bit-Parallel-Form des Symbols in dem Serien-Parallel-Umwandlungsregister zu dem Speicher der Rechenanlage mit der Taktrate der Rechenanlage erfolgt, während die Bit-Rate der Nachricht von der Fernstation mit der Übertragungs-Bit-Rate der Fernstation übertragen wird, und da die letztere beträchtlich niedriger als die vorhergehende ist (Taktfrequenzen der Rechenanlage können in üblicher Weise 1 MHz betragen, während Daten-Übertragungsraten 75MHz oder Bits pro Sekunde sein können), wird die Nachricht von dem Serien-ParaUel-Umwandlungsregister parallel zu dem Speicher der Rechenanlage übertragen, und der Adressenzähler und der Symbolzähler werden um 1 vor- bzw. zurückgesteEt, bevor das nächstfolgende Bit von der Fernstation mit der Bit-Rate der Übertragung zur Fernstation empfangen wird. Die Übertragung von der Fernstation dauert an, bis ein Endzeichensymbol von der Fernstation empfangen wird, zu welcher Zeit die Steuereinrichtung für die Datenübertragung eine Programmunterbrechung des datenverarbeitenden Systems anfordert. Es ist ersichtlich, daß während der gesamten Zeit des Datenempfangs durch die Rechenanlage weiterhin entsprechend ihrem Programm Nachrichten verarbeitet wurden, ohne Störung durch die Steuereinrichtung für die Datenübertragung. Nur nach Empfang der gesamten Nachricht durch die Steuereinrichtung für die Datenübertragung von der Fernstation und der Übertragung zu den betreffenden Speicherzellen der Rechenanlage erfolgt eine Anforderung, das Rechenprogramm zu unterbrechen. In diesem Augenblick kann der nächste Arbeitsvorgang gemäß dem speziellen Rechenprogramm bestimmt werden. Beispielsweise kann die Rechenanlage programmiert sein oder werden, die von der Fernstation empfangene Nachricht zu verarbeiten; zur Übertragung eines Signals an die Fernstation, was Abwarten auf eine spätere Antwort und Verarbeitung der empfangenen Nachricht zu einem späteren Zeitpunkt bedeutet; zur Nichtbeachtung der empfangenen Nachricht; zur Berücksichtigung der empfangenen Nachricht und zur Übertragung an eine andere Fernstation usw. Es ist ersichtlich, daß die Steuereinrichtung zur Datenübertragung eine geeignete Pufferwirkung zwischen Fernstation und dem datenverarbeitenden System gewährleistet, während die Fernstationen Daten in Bit-Serien-Form mit Bit-Raten für eine Fernstationübertragung senden und empfangen können. Gleichzeitig stellt die Steuereinrichtung für die Datenübertragung eine Einrichtung für ein datenverarbeitendes System dar, das eine Verbindung mit einer Fernstation in Bit-Parallel-Form bei Taktfrequenzen der Rechenanlage herstellt. Durch die Erfindung wurde deshalb eine Einrichtung geschaffen, die für datenverarbeitende Systeme mit hoher Geschwindigkeit als zweckmäßiges Bindeglied zwischen dem Verarbeitungssystem und einer oder mehreren verhältnismäßig langsamen und entfernt angeordneten anfragenden Fernstationen verwendet werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Steuerung der Datenübertragung zwischen mehreren identifizierbaren Fernstationen und einer Zentrale, gekennzeichnet durch Auswähleinrichtungen (20, 60, 61, 63), die aufeinanderfolgend Verbindungen (15) von der Einrichtung (16) zu den Fernstationen (10 bis 13) absuchen und mit Einrichtungen (64, 67, 60) sperren oder mit Einrichtungen (21 bis 24, 75, 73) anschließen, um eine spezielle Fernstation für eine Nachrichtenverbindung mit der Zentrale auszuwählen, wenn eine Fernstation eine Nachrichtenverbindung (75, 73, 71, 50) mit der Zentrale anfordert oder wenn die Zentrale eine spezielle Fernstation identifiziert und eine Nachrichtenverbindung (62, 64, 67, 60, 61, 63) damit anfordert durch einen Zwischenspeicher (36), der vorzugsweise ein Serien-Parallel-Umwandlungsregister enthält und mit den Auswähleinrichtungen (20, 60, 61, 63) und der Zentrale (52, 53) verbunden ist, um von der Fernstation und/oder der Zentrale übertragene Nachrichten für eine kurzzeitige Zwischenspeicherung zu empfangen und vorzugsweise eine Serien-Parallel-Umwandlung durchzuführen, und durch eine mit dem Zwischenspeicher (36) und den Auswähleinrichtungen (20) verbundene Zeitgeber-Taktsteuereinrichtung (Fig. 3), um die Entnahme und die Übertragung von Nachrichten von dem Zwischenspeicher (36) zu der Fernstation (10 bis 13) oder der Zentrale in Abhängigkeit von der Betriebs-Taktfrequenz der Fernstation bzw. der Zentrale zeitlich zu steuern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswähleinrichtung (20) einen ersten Zähler (60) zum Zählen mit einer vorherbestimmten Rate, vorzugsweise mit der Betriebs-Taktfrequenz, sowie einen Adressenzähler (61) und ein Adressenregister (62) aufweist, das die Adresse einer Fernstation enthält, daß eine Koinzidenzschaltung (64, 67) mit dem Adressenregister (62) und dem Adressenzähler (61) verbunden ist, welche den Inhalt des Zählers und des Adressenregisters vergleicht und ein
Sperrsignal (67) abgibt, wenn der eine Inhalt gleich dem anderen ist, und daß der erste Zähler (60) auf das Sperrsignal zur Beendigung des Zählvorgangs anspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (36) ein mit der Zentrale zur Übertragung (92) und zum Empfang (91) von Nachrichten in Bit-Parallel-Form verbundenes Schieberegister (90) enthält, das mit der Auswähleinrichtung zur Übertragung und zum Empfang (90 a) von Nachrichten in Bit-Serien-Form verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeber-Taktsteuereinrichtung (F i g. 3) einen Taktsteuerungszähler (80, 81) zum Zählen mit einer vorherbestimmten Rate enthält und daß eine Entschlüsselungsschaltung (82, 83) mit diesem Zähler zur Erzeugung von Absuchimpulsen (36 d) in Abhängigkeit von einem vorherbestimmten Zählbetrag dieses Zählers verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absuchimpulse (36 a) dem Schieberegister (90) zugeleitet werden, um darin gespeicherten Datenbits an die ausgewählte Fernstation in Bit-Reihen-Form bzw. an die Zentrale in Bit-Parallel-Form zu übertragen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, die zur Übertragung von Daten von einer Fernstation an die Zentrale dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktsteuereinrichtung (80,81) einen Impuls (36 a) für jedes von einer Fernstation empfangene Datenbit liefert, daß der Zwischenspeicher (36; 90) jedesmal ein Datenbit speichert, wenn ein Datenbit und ein Impuls gleichzeitig empfangen werden, und daß ein Zähler (85) vorgesehen ist, der eine vorherbestimmte Impülsanzahl (z. B. 7) zählt, welche Impulse (über 86, 51) die gleichzeitige Übertragung der gespeicherten Datenbits von dem Zwischenspeicher (36; 90) zu der Zentrale (52, 53) steuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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