DE2347589A1 - Digitaler mehrfrequenzempfaenger - Google Patents

Digitaler mehrfrequenzempfaenger

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DE2347589A1
DE2347589A1 DE19732347589 DE2347589A DE2347589A1 DE 2347589 A1 DE2347589 A1 DE 2347589A1 DE 19732347589 DE19732347589 DE 19732347589 DE 2347589 A DE2347589 A DE 2347589A DE 2347589 A1 DE2347589 A1 DE 2347589A1
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Didier G Hurel
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International Business Machines Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/457Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling with conversion of multifrequency signals into digital signals

Description

Aktenzeichen der Anmelderin: FR 972 007
Digitaler Mehrfrequenzempfänger
Die Erfindung betrifft einen digitalen Mehrfrequenzempfänger mit einem digitalen Filter zur Trennung der Frequenzgruppen und mit einer digitalen Majoritatslogik, gemäß Patentanmeldung P 2 208 367
Zur Übertragung von Steuerungsdaten, wie z.B. Wählzeichen, werden zumeist zwei Frequenzgruppen zu je vier Frequenzen benutzt, wobei vom Teilnehmerapparat aus jeder der beiden Gruppen eine Frequenz ausgesendet wird. Für den Empfang solcher Zeichen müssen die Mehrfrequenzempfänger demnach Einrichtungen enthalten, welche es gestatten, die beiden Frequenzgruppen zu trennen, und die jeweils ausgesandte Frequenz aus jeder Gruppe zu erkennen. Da die Frequenzen zumeist im Sprachbereich liegen, müssen Einrichtungen vorgesehen werden, die verhindern, daß eine durch ein Sprachsignal vorgetäuschte Signalfrequenz als ·Signalfrequenz erkannt und verwertet wird. In solchen Empfängern wird eine empfangene Frequenz zumeist durch das Abzählen der Nulldurchgänge des empfangenen Signals innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls festgestellt. Die Frequenzdetektion kann auch dadurch erfolgen, daß ein Zeitintervall abgemessen wird, welches zur Abzählung einer bestimmten Anzahl Nulldurchgänge verstreicht.
Der in der oben genannten Patentanmeldung beschriebene Mehr-
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frequenzempfänger weist eine hohe Genauigkeit auf und ist für den Empfang von Signalen mit kleinem Störverhältnis gedacht. Der genannte Empfänger gestattet es, durch Störsignale unzeitgemäß auftretende Nulldurchgänge zu eliminieren, und die Signalfrequenzen mit Hilfe der festgestellten Nulldurchgänge mit hoher Genauigkeit festzustellen.
Obwohl der genannte Empfänger eine gute Trennung der empfangenen Frequenzen trotz gestörtem Eingangssignal gestattet, hat er den Nachteil, daß nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann,-ob die Signalfrequenz tatsächlich vom Teilnehmerapparat oder von einer Störquelle ausgesandt wurde. Tastwahlapparate haben im allgemeinen die Eigenschaft, daß das Mikrofon nur in der kurzen Zeit abgeschaltet wird, in der eine Signaltaste zur Aussendung einer Wahlziffer gedrückt ist. In der anderen Zeit, also vom Abheben des Handapparates an, bleibt, das Mikrofon eingeschaltet, und kann Störgeräusche von der Umgebung aufnehmen. Solche Störsignale entstehen z.B. dann, wenn der Teilnehmer oder andere anwesende Personen während der Wahl in der Nähe des Mikrofons sprechen, oder auch- wenn von der weiteren Umgebung Störsignale innerhalb des Sprachbandes aufgefangen werden. Durch die störenden Sprachsignale können Signalfrequenzen simuliert werden, welche zur Aussendung von Wahlziffern Verwendung finden, und somit kann eine fehlerhafte Anzeige des Mehrfrequenzempfängers erfolgen.
In dem genannten Mehrfrequenzempfänger wird die hohe Genauigkeit dadurch erzielt, daß die Zeit, welche zum Empfang von 16 Nulldurchgängen nötig ist, gemessen wird. Würde nur die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen gemessen, könnten Fehler dadurch entstehen, daß die empfangenen Frequenzen schwanken und Störsignale empfangen werden. Bei dem bekannten Empfänger besteht jedoch nur die Bedingung, daß 16 Nulldurchgänge innerhalb einer bestimmten Rahmenzeit empfangen werden und wird die Periodizität der Nulldurchgänge nicht überprüft. Eine Frequenz kann z.B. auch dann angezeigt werden, wenn die ersten 15 Nulldurchgänge während eines Zehntel dieses Zeitinter-
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valls auftreten und der letzte Nulldurchgang erst am Ende des Intervalls stattfindet. Eine solche Aufeinanderfolge von Nulldurchgängen stellt offensichtlich keine vorgesehene Signalfrequenz dar. ■-...-■■
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Empfang und die Erkennung der Signalfrequenzen, sowie den Sprachschutz zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des.Hauptanspruches beschriebene Einrichtung gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Mehrfrequenzempfänger eine geringere Störanfälligkeit aufweist, und Fehlanzeigen weitgehend vermieden werden. Ein in den Figuren gezeigtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun näher beschrieben werden. Es zeigen;
Fig. 1 einen digitalen Mehrfrequenzempfänger,
Fign. 2a und 2b ein Sprachsignal und die Energie dieses Signales
als Funktion der Zeit,
Fign. 3a und 3b ein Datensignal und die Energie dieses Signales
als Funktion der Zeit,
Fig. 4 eine Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung, und
Fign. 5a und 5b eine Rückstelleinrichtung und Signale, wie sie
an verschiedenen Punkten dieser Rückstelleinrichtung auftreten, ■
In Fig. 1 ist ein Mehrfrequenzempfänger dargestellt, welcher die. in der Patentanmeldung P- 2 208 367 beschriebenen Einrichtungen aufweist, die hier auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Zusätzlich weist der in Fig. 1 gezeigte Mehr-
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frequenzempfänger noch einen Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung AGC und eine Rückstelleinrichtung HPR auf.
Das empfangene Signal, welches die zu erkennende Frequenzkombination enthält, wird dem Eingang des automatisch geregelten Verstärkers AGC zugeführt. Dieser Verstärker wird weiter unten noch näher beschrieben. Der Ausgang dieses automatisch geregelten Verstärkers ist mit dem Eingang eines Analogdigitalumsetzers 1 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang eines digitalen transversalen Filters 2 verbunden ist. Das Filter 2 trennt die verwendeten Frequenzgruppen. Im gezeigten Beispiel werden zwei Frequenzgruppen verwendet. Für jede Gruppe ist dabei am Ausgang des Filters ein getrennter Signalweg vorgesehen. Jeder dieser Signalwege enthält eine Majoritätslogik 3, deren Eingang mit dem entsprechenden Ausgang des Filters 2 verbunden ist, und deren Ausgang mit dem Eingang eines Frequenzdetektors 4 verbunden ist. Außerdem ist der Ausgang der Majoritätslogik 3 mit dem Eingang einer Rückstelleinrichtung HPR verbunden. Die Majoritätslogik 3 stellt die Nulldurchgänge des durch das Filter 2 gefilterten Signales fest und eliminiert unzeitgemäße Nulldurchgänge, welche durch Störsignale hervorgerufen werden. Am Ausgang der Majoritätslogik 3 werden somit die Nulldurchgänge erhalten, die vom Frequenzdetektor 4 - dazu verwendet werden sollen, die empfangene Frequenz festzustellen. Der Frequenzdetektor 4 unterscheidet zwischen allen Frequenzen einer Gruppe. Die Rückstelleinrichtung HPR stellt den Frequenzdetektor 4 jedesmal zurück, wenn die HaIbperiode des detektierten Signales außerhalb vorbestimmter Grenzen liegt. Die Rückstelleinrichtung wird weiter unten noch näher beschrieben. Eine Bestätigungslogik 5 überprüft die empfangenen Frequenzen anhand vorbestimmter Kriterien. Eines dieser Kriterien besteht darin, daß gleichzeitig eine Frequenz aus jeder Gruppe empfangen werden muß. Ein Decodierer 6 erzeugt das Wahlsignal, welches aufgrund der verschiedenen Ausgangssignale der Frequenzdetektor 4 zusammengesetzt wird. Die Einrichtungen 1 bis 6 sind in der oben genannten Patentanmeldung näher beschrieben, so daß sich hier eine eingehende Beschreibung erübrigt.
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Es sollen nun die Signale betrachtet werden, welche am Eingang des automatisch geregelten Verstärkers AGC erscheinen.
In Fig. 2a ist ein typisches Sprachsignal und in Fig. 2B der Mittelwert dieses Signales, also die Energie als Funktion der Zeit dargestellt.
In Fig. 3a ist ein typisches Datensignal, welches bei der Mehrfrequenz-Kodewahl erzeugt wird, und in Fig. 3b der Mittelwert dieses Signales, d.h. die Energie als Funktion der Zeit dargestellt.
Um den Mehrfrequenzempfänger unempfindlich gegen störende Sprachsignale zu machen, soll der automatisch geregelte Verstärker AGC die Sprachsignale, wie sie in Fig. 2a dargestellt sind, eliminieren, hingegen die in Fig. 3a dargestellten Datensignale verstärken.
Die gebräuchlichen Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung werden vom Mittelwert des zu verstärkenden Signales gesteuert. Die Verstärkung wird dann erhöht, wenn der Mittelwert dieses Signales klein ist, und erniedrigt, wenn der Mittelwert des empfangenen Signales hoch liegt.
Wenn also ein Sprachsignal nach Fig. 2a von einem gebräuchlichen, automatisch geregelten Verstärker verstärkt wird, wird die Verstärkung durch den Mittelwert dieses Signales, wie er in Fig. 2b dargestellt ist, gesteuert. Da dieser Mittelwert relativ klein ist, wird die Verstärkung· erhöht, und somit das Sprachsignal durch den automatisch geregelten Verstärker nicht eliminiert, sondern sogar noch verstärkt.
Wenn an einem solchen gebräuchlichen automatisch geregelten Verstärker ein Datensignal nach Fig. 3a angelegt wird, wird die Verstärkung herabgesetzt, da der in Fig. 3b dargestellte Mittelwert dieses Datensignals relativ hoch liegt. Der automatisch geregelte Verstärker würde den Empfang solcher Datensignale also
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nicht ermöglichen, sondern die Amplituden dieser Signale sogar noch herabsetzen.
Wird also ein solcher gebräuchlicher automatisch geregelter Verstärker zum Empfang von Mehrfrequenz-Wahlzeichen verwendet, dann würde ein schlechter Empfang erzielt werden, da der Empfänger die störenden Signale verstärken und die zu detektierenden Signale abschwächen würde.
In Fig. 4 ist ein Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung, wie er in dem Ausführungsbeispiel verwendet wird, beschrieben.
Die empfangenen Signale werden einem Verstärker 41 zugeführt, welcher die Verbindung zwischen dem Leitungsnetz und dem Mehrfrequenzempfänger darstellt. Der Ausgang des Verstärkers 41 ist mit dem Eingang eines aus veränderbaren Widerständen aufgebauten Netzwerkes 42 verbunden. Dieses Netzwerk ist schematisch durch einen festen Widerstand Rl und einen variablen Widerstand R2 dargestellt. Das eine Ende des Widerstandes Rl ist mit dem Ausgang des Verstärkers 41 verbunden, während sein zweites Ende den Ausgang des Netzwerkes 42 darstellt. Der veränderbare Widerstand R2 ist zwischen das andere Ende des Widerstandes Rl und Masse geschaltet.
Der Ausgang des Netzwerkes mit veränderbarem Widerstand 42 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 43 verbunden, dessen Ausgang zugleich Ausgang des automatisch geregelten Verstärkers AGC ist. Außerdem ist der Ausgang des Verstärkers 43 mit dem Eingang eines Spitzendetektors 44 verbunden. Der Ausgang dieses Spitzendetektors 44 ist mit dem Eingang eines Integrators 45 verbunden, welcher eine sehr kleine Anstiegszeit und eine lange Abfallzeit aufweist. Das Ausgangssignal des Integrators 45 steuert die Größe des Widerstandes R2 des Netzwerkes 42.
Wenn die Eingangs spannung des Netzwerkes mit Vl und die Ausgangsspannung des Netzwerkes 42 mit V2 bezeichnet wird, ergibt sich
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2 3 4 7 5 8
die Verstärkung des Netzwerkes durch die Gleichung:
G =
V2
Vl
R2
Rl + R2
Die Verstärkung G des Netzwerkes 42 kann also dadurch verändert werden, daß die Größe des Widerstandes R2 verändert wird. Wenn der vom Spitzendetektor 44 festgestellte Spitzenwert, welcher vom Integrator 45 noch integriert wird, hoch liegt, wird der Wert des Widerstandes R2 herabgesetzt, und dadurch auch die Verstärkung G des Netzwerkes 42 vermindert. Gleichermaßen vermindert sich auch die Verstärkung des automatisch geregelten Verstärkers AGC. Diese automatisch geregelte Verstärkung erhöht sich dann, wenn nur ein kleiner Spitzenwert am Detektor 44 anliegt.
Bei Versuchen, mit einem im Ausführurigsbeispiel dargestellten Mehrfrequenzempfänger wurde die Anzahl von fehlerhaften Anzeigen für einen einzelnen Signalweg der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung in Abhängigkeit eines Referenzniveaus von OdB, -l6dB und -26db festgestellt. Die folgenden Resultate wurden erzielt:
Test Anzahl fehlerhafter Anzeigen
mit gebräuchlichem automatisch
geregeltem Verstärker
Anzahl fehlerhafter Anzeigen
mit einem automatisch gere
gelten Verstärker nach Fig. <
OdB
-16 dB
-2OdB^
25
21
9
18
14
7
Es zeigt sich also, daß die Unempfindlichkeit des Mehrfrequenzempfängers gegenüber Störsprachsignalen um den Faktor 1,5 verbessert wird.
Eine weitere Empfangs- und Erkennungsverbesserung des Mehrfrequenzempfängers kann durch die Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Rückstelleinrichtung HPR erzielt werden. In Fig. 5a ist eine solche Rückstelleinrichtung gezeigt. Das von der Majoritätslogik 3 gelieferte Signal wird dem Eingang 51 der Rückstelleinrichtung zugeführt und verzweigt sich auf die Leitungen 57 und
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Über die Leitung 52 gelangt das Signal an den Eingang A eines Pulsformers 53, dessen Ausgang mit dem Stelleingang S einer Verriegelungsschaltung 54 und über die Leitung 55 mit dem Rückstelleingang R einer Verriegelungsschaltung 56 verbunden ist. Das von der Majoritätslogik 3 gelieferte Signal wird außerdem über die Leitung 57 dem Eingang eines Inverters 58 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Eingang B eines Pulsformers 59 verbunden ist. Die Pulsformer 59 und 53 sind ähnlich aufgebaut. Der Ausgang des Pulsformers 59 ist mit dem Stelleingang S der Verriegelungsschaltung 56 und über die Leitungen 60 und 61 mit dem Rückstelleingang R der Verriegelungsschaltung 54 verbunden. Die Ausgänge der Verriegelungsschaltungen 54 und 56 sind mit den beiden Eingängen eines ODER-Gliedes 62 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang eines UND-Gliedes 6 3 verbunden 1st. Der andere Eingang des UND-Gliedes 63 ist über die Leitung 6 4 mit einer nicht gezeigten Taktquelle, deren Frequenz höher liegt als die höchste zu empfangende Signalfrequenz, verbunden. Der Ausgang des UND-Gliedes 63 ist mit dem Zähleingang S eines binären Zählers 65 verbunden. Die Ausgänge des Zählers 6 5 sind mit entsprechenden Eingängen eines Vergleichers 66 verbunden, der zwei mit L und H bezeichnete Ausgänge aufweist. Der Ausgang L ist mit einem ersten Eingang eines UND-Gliedes 6 7 und der Ausgang H mit einem ersten Eingang eines UND-Gliedes 6 8 verbunden. Die zweiten Eingänge dieser UND-Glieder sind über die Leitung 69 mit dem Ausgang eines ODER-Gliedes 70 verbunden. Ein erster Eingang dieses ODER-Gliedes ist über die Leitung 71 mit dem Ausgang des Pulsformers 53 und ein zweiter Eingang des UND-Gliedes 70 über die Leitung 60 mit dem Ausgang des Pulsformers 59 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gliedes 70 ist außerdem mit dem Rückstelleingang R des Zählers 6 über die Leitungen 69 und 72 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder 67 und 68 sind mit den beiden Eingängen eines UND-Gliedes 73 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Inverters 74 verbunden ist. Der Ausgang des Inverters 74 ist mit dem Eingang des in' Fig. 1 gezeigten Frequenz detektor:- 4 verbunden.
Es soll nun die Arbeitsweise der Rückstelleinrichtung HPR unter
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Bezugnahme auf die Fign. 5a und 5b beschrieben werden. In Fig. 5b sind die Signale an den Punkten A, B, C und D in Fig. 5a gezeigt.
Das Ausgangssignal der Majoritätslogik 3 gelangt auf die Leitung 51 und hat die in Fig. 5b unter A dargestellte Form. Dieses Signal A wird an den Eingang des Pulsformers 53 angelegt. Dieser Pulsformer soll einen Impuls für jede Anstiegsflanke der Impulse im Signal A erzeugen. Der Pulsformer 53 enthält in .gebräuchlicher Weise ein Differenzierglied, welches einen positiven Impuls für die Vorderflanke und einen negativen Impuls für die Rückflanke jeden Impulses liefert. Über eine Diode wird der negative Impuls, welcher der Rückflanke des Impulses entspricht, eliminiert. Das vom Pulsformer 53 gelieferte Signal ist in Fig. 5b unter C dargestellt.
Das Signal A wird außerdem über die Leitung 57 dem Eingang des Inverters 58 zugeführt, welcher an seinem Ausgang das in Fig. 5b unter B dargestellte Signal liefert, welches also aus dem Signal A durch Inversion hervorgeht. Das Signal B wird an den Eingang des Pulsformers 59 angelegt. Der Pulsformer 59 ist ähnlich aufgebaut wie der Pulsformer 53, und liefert an seinen Ausgang das in Fig. 5b unter D dargestellte Signal.
Der erste Impuls Cl des Signals C, welcher dem ersten Nulldurchgang des Signales A entspricht, wird an den Stelleingang S der Verriegelungsschaltung 54 angelegt und ruft an dem Ausgang ein Signal (hohes Niveau) hervor. Dieses Signal wird an einen Eingang des UND-Gliedes 63 über das ODER-Glied 62 angelegt und gestattet somit den Taktpulsen von der Leitung 64 zum Zähleingang S des Zählers 65 zu gelangen. Der Zähler 65 zählt die Taktpulse so lange, bis er durch den ersten Impuls Dl des Signales D, welcher an den Ruckstelieingang R des Zählers 65 über die Leitung 60, das ODER-Glied 70 und die Leitungen 69 und 72 angelegt wird, aufgehalten wird. Der erste Impuls Dl des Signales D entspricht dem zweiten Nulldurchgang des Signales A. Der Zähler 65 zählt also die zwischen dem ersten Impuls Cl des Signales C und dem ersten
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Impuls Dl des Signales D ankommenden Taktimpulse, d.h. die Zahl der Taktimpulse, welche im Zeitintervall zwischen aufeinander- folgenden Nulldurchgängen des Signales A, d.h. während einer Halbwelle von der Taktquelle geliefert werden. Auf diese Art kann mit Hilfe des Zählers 65 das Zeitintervall zwischen diesen beiden aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen gemessen werden.
Der vom Zähler 65 angezeigte Zählerstand wird dem Vergleicher 66 zugeführt, um festzustellen, ob das Zeitintervall zwischen den beiden ersten aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen innerhalb bestimmter Grenzen, die eine Funktion der Signalfrequenzen sind, liegt. Vom Vergleicher 66 wird am Ausgang L ein Signal geliefert, wenn der Zählerstand höher liegt, als die untere Grenze und am Ausgang H ein Signal geliefert, wenn der Zählerstand niedriger liegt, als. die obere Grenze. Wenn also das vom Zähler 65 gemessene Zeitintervall innerhalb der vorbestimmten, zulässigen Grenzen liegt, werden an beiden Ausgängen L und H je ein Impuls geliefert. Diese Impulse werden den UND-Gliedern 67 und 68 zugeführt, die somit für die Signale C und D, welche auf den Leitungen 60 und 71, das ODER-Glied 70 und die Leitung 69, den UND-Gliedern zugeführt werden, durchlässig werden. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 67 und 68 werden dem Eingang eines UND-Gliedes 73 zugeführt, das also nur leitend wird, wenn an beiden Ausgängen L und H des Vergleichers 66 je ein Impuls geliefert wird, d.h. wenn das gemessene Zeitintervall innerhalb der zulässigen Grenzen liegt. Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 73 wird dem Eingang eines Inverters 75 zugeführt, an dessen Ausgang also nur ein Signal erhalten wird, wenn das UND-Glied 73 nicht leitet, wenn also der vom Zähler 65 angezeigte Zählerstand außerhalb der zulässigen Grenzen liegt. In diesem Falle wird das Ausgangssignal vom Inverter 74 dazu verwendet, den Frequenzdetektor 4 zurückzustellen d.h. eine neue Zählung zu veranlassen.
Die obige Beschreibung bezog sich auf die Messung des Zeitintervalles zwischen dem ersten und zweiten Nulldurchgang. Die Messung des Zeitintervalles zwischen dem zweiten und dem dritten
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- 11 Nulldurchgang (Dl - C2) erfolgt auf analoge Weise.
Der erste Impuls Dl des Signales D, welcher den zweiten Nulldurchgang des Signales A anzeigt, stellt den Zähler 65, wie oben beschrieben, zurück und wird außerdem dem Stelleingang der Verriegelungsschaltung 56 zugeführt, wodurch an dessen Ausgang ein Signal (hohes Niveau) erscheint. Dieses Signal wird dem Eingang des UND-Gliedes 6 3 über das ODER-Glied 62 zugeführt und gestattet somit den Durchgang von Taktimpulsen, welche über die Leitung zugeführt werden, zum Zähleingang S des Zählers 65.
Die Messung des Zeitintervalles zwischen dem zweiten und dem dritten Nulldurchgang erfolgt wie oben für das vorhergehende Zeitintervall beschrieben. Die Verriegelungsschaltung 56 und der Zähler 65 werden durch den zweiten Impuls C2 des Signales C über die Leitung 55 und die Leitung 71, das ODER-Glied 70 und die Leitungen 69 und 72 auf Null zurückgestellt. Die Messung der folgenden Zeitintervalle des Signales A erfolgt auf gleiche Weise.
Ein Mehrfrequenzempfänger nach dem Ausführungsbeispiel wurde mit und ohne Rückstelleinrichtung HPR geprüft, indem die Anzahl der fehlerhaften Anzeigen in jedem der Signalwege gezählt wurde. Die folgenden Resultate wurden erzielt:
1. Signalweg
2. Sjgnalweg
[Anzahl der fehlerhaften Anzeigen ohne IIPR
77 82
Anzahl der fehlerhaften Anzeigen mit HPR
26 11
Aus den gezeigten Resultaten ist ersichtlich, daß die StÖranfälligkc it des Mehrfrequenzempfängers ganz erheblich durch die Rück.'Jtelieim.iohtnng HPR herabgesetzt wird. Die Wirkungsweise und Brauchbare i t des Empfängers wird dadurch ganz wesentlich ve rl <!r?sert.
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Claims (4)

  1. - 12 PATENTANSPRÜCHE
    0. Λ Digitaler Mehrfrequenzempfanger mit einem digitalen Filter, mit einer Majoritätslogik zur Feststellung der Nulldurchgänge der empfangenen Signalfrequenzen und mit einem Frequenzdetektor zur Zählung der Nulldurchgänge und zur Zeitmessung, nach Patent ... (Anmeldung P 2 208 367.6), gekennzeichnet durch eine zwischen die Majoritätslogik (3) und den Frequenzdetektor (4) geschaltete Rückstelleinrichtung (HPR), welche den Frequenzdetektor zurückstellt, wenn das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen außerhalb bestimmter zulässiger Grenzen liegt.
  2. 2. Mehrfrequenzempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückstelleinrichtung (HPR) folgende Einrichtungen vorgesehen sind:
    eine erste Verriegelungsschaltung (54) , welche durch den ersten Nulldurchgang (Cl) der empfangenen Signalfrequenz gesetzt wird,
    eine zweite Verriegelungsschaltung (56) , welche von diesem ersten Nulldurchgang zurückgestellt und vom zweiten Nulldurchgang (Dl) gesetzt wird, wobei dieser zweite Nulldurchgang die erste Verriegelungsschaltung (54) zurückstellt und wobei dieser erste und zweite Nulldurchgang zwei zeitlich direkt aufeinanderfolgende Nulldurchgänge darstellt, eine Taktquelle (64), deren Frequenz höher liegt als die höchste zu empfangende Frequenz,
    ein Zähler (65) , welcher jeweils durch einen Nulldurchgang des empfangenen Signales zurückgestellt wird, und an den die Taktimpulse zur Zählung angelegt werden, wenn eine der beiden Verriegelungsschaltungen (54, 56) gesetzt ist, ein Vergleicher (66) , welcher den am Ende eines Zeitintervalles zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen erreichten Zählerstand mit vorbestimmten, zulässigen Grenzen vergleicht, und
    Einrichtungen (73, 74) zur Rückstellung des mit der Rück-
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    ') r> ι η C1 ο q
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    Stelleinrichtung (HPR) verbundenen Frequenzdetektors (4), wenn dieser am Ende des genannten Zeitintervalles erreichte Zählerstand außerhalb der zulässigen Grenzen liegt.
  3. 3. Mehrfrequenzempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Empfängers ein Verstärker (AGC) mit automatischer Verstärkungsregelung vorgesehen ist, wobei die Verstärkung nicht vom Mittelwert des zu empfangenden Signales, sondern von dessen Spitzenwert geregelt wird.
  4. 4. Mehrfrequen^empfanger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Verstärkungsregelung eine Spitzenwerteinrichtung (44) zur Feststellung des Spitzenwertes des Ausgangssignales des automatisch geregelten Verstärkers (AGC) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal über einen Integrator (45) und ein, vom Ausgangssignal des Integrators gesteuertes Netzwerk variablen Widerstandes (42) die Verstärkung des automatisch geregelten Verstärkers steuert.
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DE19732347589 1972-10-25 1973-09-21 Digitaler mehrfrequenzempfaenger Pending DE2347589A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539804A1 (de) * 1974-09-12 1976-04-01 Western Electric Co Signalumsetzer, insbesondere vielfrequenzsignalempfaenger

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