DE3337641A1 - Entwickler fuer die bildmaessige entwicklung von dokumentenfilmen - Google Patents

Entwickler fuer die bildmaessige entwicklung von dokumentenfilmen

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DE3337641A1
DE3337641A1 DE19833337641 DE3337641A DE3337641A1 DE 3337641 A1 DE3337641 A1 DE 3337641A1 DE 19833337641 DE19833337641 DE 19833337641 DE 3337641 A DE3337641 A DE 3337641A DE 3337641 A1 DE3337641 A1 DE 3337641A1
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Heribert 5163 Langerwehe Schain
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/30Developers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Titel: "Entwickler für die Entwicklung
  • von Dokumentenfilmen" Entwickler für die bildmässige Entwicklung von Dokumentenfilmen.
  • Die Erfindung betrifft einen Entwickler mit einem pH-Wert von lo bis 12 enthaltend Wasser als Lösungsmittel, Kalkschutz, Konservierungsmittel, Entwickler-Alkali, Entwicklungsbeschleuniger, Antischleiersubstanzen und Entwicklersubstanzen.
  • Entwickler der og. Art sind bekannt. Sie werden in geeigneter mengenmässiger Abstimmung ihrer einzelnen Substanzen auch verwendet für die bildmässige Entwicklung von Dokumentenfilmen. Dokumentenfilme sind Schwarzweißfilme von geringer Lichtempfindlichkeit (etwa 15 bis 20 DIN), aber außerordentlich feinem Korn und ausgeprägtem Kontrast, um Linienführungen, Schriftzeichen und Zeichnungen auch bei starken Vergrößerungen gestochen scharf wiederzugeben. Diese Dokumentenfilme sind also den herkömmlichen Schwarzweißfilmen hinsichtlich ihres Auflösungsvermögens, ihrer Konturenschärfe, sowie ihrer Körnigkeit bei weitem überlegen.
  • Um solche Vorteile auch der bildmässigen Fotografie zugänglich zu machen, sind Entwickler der eingangs beschriebenen Art entwickelt worden, die den für bildmässige Zwecke viel zu starken Kontrast der Dokumentenfilme auf bildmässige Werte herabsetzen.
  • Die geringe Lichtempfindlichkeit der Dokumentenfilme (Nennempfindlichkeit) beschränkt jedoch die Einsatzmöglichkeit der Dokumentenfilme in der bildmässigen Fotografie sehr stark.
  • Insbesondere dem Hobbyfotografen bereitet es große Schwierigkeiten, mit Filmen von geringer Lichtempfindlichkeit richtig umzugehen. So ist denn folgerichtig die Technik auch bemüht, Filmmaterial größerer Lichtempfindlichkeit zu schaffen, mit welchem dennoch eine Einbuße in der Konturenschärfe vermieden werden kann. Diese Entwicklungsrichtung kann beispielsweise dem Bericht UIFotograSieren bei jedem Licht', der Tageszeitung 'Erkelenæer Volkszeitung", 3 Ausgabe Mittwoch den 20. Oktober 1982 in der Verlagssonderseite unter der Oberschrift ~Neues von der PHOTOKINA i82@i entnommen werden Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Entwickler vorzuschlagen9 mit welchem es möglich ist, insbesondere Dokumentenfilme mit ihrer ihrer niedrigen Lichtempfindlichkeit so zu belichten, als hätten sie sehr hohe Lichtempfindlichkeit, und der gleichzeitig die große Kontrasthärte der belichteten Dokumentenfilme auf für die bildmässige Fotografie geeignete Werte herabsetzt Hierbei soll jedoch die Feinkörnigkeit üblicher Filme mit niedriger Lichtempfindlichkeit beibehalten werden.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Entwickler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Entwicklersubstanzen l-Phenyl-3-Pyrazolidon und p-Dioxybenzol im Gewichtsverhältnis 1:0,075 bis 1:4 verwendet werden, wobei die erste Substanz in einer Konzentration von 0,2 bis 4 Promille und die zweite Substanz in einer Konzentration von 0,05 bis 5,9 Promille vorhanden ist. Wit einem solchen Entwickler ist es möglich, mit einem üblichen Dokumentenfilm eine Lichtempfindlichkeitsausnutzung bis zu 30 DIN zu erreichen. Zwar tritt hierbei eine Verschlechterung der Körnigkeit, der Konturenschärfe sowie e des Auflösungsvermögens ein, verglichen mit einer Entwicklung, die lediglich die Nennempfindlichkeit ausnutzt, wie das bei den bisher bekannten Entwicklern der Fall ist. Vergleicht man jedoch einen solcherart mit dem erfindungsgemäßen Entwickler auf 30 DIN belichteten Dokumentenfilm mit herkömmlichen niedrigempfindlichen Materialien, so ist festzustellen, daß hinsichtlich der Eigenschaften für die bildmässige Fotografie der solcherart entwickelte Dokumentenfilm den herkömmlichen niedrigempfindlichen !laterialen mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen ist. Hierdurch wird also der Vorteil erreicht, einen hochempfindlichen Film zur Verfügung zu haben, der hinsichtlich seiner Körnigkeit, Konturenschärfe sowie seines Auflösungsvermögens mindeste n s so gut ist wie herkömmliche niedrigempfindliche Materialien. So ist es z.B. möglich, den "Technical Pan Film 2415" der Kodak AG, der eine Nennempfindlichkeit von ca. 15 bis 20 DIN besitzt, durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Entwicklers auf eine Empfindlichkeitsausnutzung bis zu 30 DIN zu steigern.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei dem erfindungsgemäßen Entwickler zur Beeinflussung des Kontrastes (der Gradation) Aceton zugesetzt wird, wobei eine Steigerung der zugesetzten Acetonmenge eine Gradationsverflachung (Kontrastverringerung) bewirkt. Selbst sehr kleine zugesetzte Mengen von Aceton haben bereits die beschriebene Wirkung. Es wird damit möglich, durch den Zusatz von Aceton die Gradation in gewünschter Weise zu beeinflussen. Sollen hierbei nur außerordentlich kleine Acetonmengen zugesetzt werden, ist es ratsam, den Entwickler nach dem zusetzen der gewünschten Acetonmenge einige Tage stehen zu lassen. Auf diese Art und Weise gelingt es, eine sehr feine gewünschte Abstufung der Kontrasthärte zu erreichen, ohne hierfür andere Nachteile hinnehmen zu müssen.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß anstelle des p-Dioxybenzols (Hydrochinon) solche Substanzen die mit l-Phenyl-3-Pyrazolidon superadditiv wirken, verwendet werden. Solche superadditiv wirkenden Substanzen können beispielsweise Derivate des Hydrochinons sein, wie z.B. die Halogenderivate Brom-Hydrochinon oder Chlor-Hydrochinon.
  • Ebenso ist einsetzbar Toluhydrochinon. Andererseits sind aber auch Substanzen wie Acylaminohydroxythiazole als superadditiv wirkende Substanzen einsetzbar.
  • Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, Entwickler der beschriebenen Art für die bildmäßige Entwicklung vorl Dokumentenfilmen zu verwenden, weil sie eben dort besondere Vorteile aufweisen und den Dokumentenfilm fur die bildmäßige Fotografie erschließen.
  • Damit ist ein solcher Entwickler ganz besonders vorteilhaft zu verwenden für die bildmässige Entwicklung von Dokumentenfilmen. Gerade Dokumentenfilme zeichnen sich durch hohe Scharfe des abgebildeten Objektes aus. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Entwicklers zum Entwickeln solcher Dokumentenfilme, die für die bildmässige Fotografie verwendet werden, ermöglicht es, die besonderen Stärken des Dokumentenfilmes beizubehalten und die für die bildmässige Fotografie bei den Dokumentenfilmen vorhandenen Schwächen, nämlich die geringe Lichtempfindlichkeit und der zu harte Kontrast, zu beseitigen.
  • Um für den angestrebten speziellen Zweck tauglich zu sein, ist es wichtig, daß die angegebenen Verhältnisse und Konzentrationen der Entwicklersubstanzen eingehalten werden. Die Zusammensetzung eines brauchbaren Entwicklers im einzelnen kann daher wie folgt aussehen: Wasser ad 11 Kalkschutz 0,5 - 6 g Natriumsulfit sicc. 10 - 100 g 1-Phenyl-3-Pyrazolidon 0,2 - 4 g p-Dioxybenzol 0,05 - 16 g Kaliumkarbonat 10 - 100 g Harnstoff 0 - 100 g Kaliumbromid 0 - 10 g 0, 05-%-ige 6-Nitrobenzimidazoliumnitratlösung 0 - 200 ml Hierbei ist zweckmässigerweise so viel Entwickler-Alkali (Kaliumkarbonat) zuzugeben, daß ein pH-Wert' von 10 - 12 erreicht wird In der als Beispiel aufgeführten Entwicklerzusammensetzung können bis auf die beiden Entwicklersubstanzen alle übrigen Substanzen durch ähnlich wirkende Substanzen ersetzt werden.
  • Ein solcher Entwickler kann auch als konzentrierte Vorratslösung angesetzt werden, die dann auf eine Gebrauchslösung im Rahmen der og. Mengen verdünnt wird. Hierbei läßt sich der gewünschte Kontrast durch die Wahl des Verhältnisses der Entwicklersubstanzen zueinander steuern und weiter durch den Grad der Verdünnung beeinflussen.
  • Als Beispiel für eine Vorratslösung sei folgende Zusammensetzung angegeben: Wasser ad 11 Kalkschutz 10 g Natriumsulfit sicc. 150 g l-Phenyl-3-Pyrazolidon 5 g p-Dioxybenzol 13 g Kaliumkarbonat 175 g Harnstoff 150 g Kaliumbromid 10 g 0 ,05-%-ige 6-Nitrobenzimidazoliumnitratlösung 175 ml Um eine Empfindlichkeitsausnutzung von 30 DIN zu ereichen, wird eine Verdünnung hergestellt aus einem Teil Vorratslösung plus 4 Teilen Wasser.
  • Die Entwicklungszeit bei Benutzung eines JOBO Prozessors CPE (schnellste Geschwindigkeitsstufe) beträgt 10 bis 11 Minuten.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es zweckmässig sein kann,-die erforderliche Menge 0,05-%-ige 6-Nitrobenzimidazoliumnitratlösung erst bei Verdünnung der Gebrauchslösung beizufügen.
  • Als weiteres Beispiel für eine Vorratslösung sei folgende Zusammensetzung angegeben: Wasser ad 11 Kalkschutz 8 g Natriumsulfit sicc. 120 g l-Phenyl-3-Pyrazolidon 4 g p-Dioxybenzol 0,5 g Kaliumkarbonat 150 g Harnstoff 100 g Kaliumbromid 20 g Um eine Empfindlichkeitsausnutzung von 24 Din zu erreichen, wird eine Verdünnung hergestellt aus einem Teil Vorratslösung plus 3 Teilen Wasser.
  • Die Entwicklungszeit bei Benutzung eins JOBO Prozessors CPE (schnellste GeschwindigkeitsstuSe) beträgt 9 bis 10 Minuten.

Claims (6)

  1. Schutzansprüche 1. Entwickler mit einem pH-Wert von 10 bis 12 enthaltend Wasser als Lösungsmittel, Kalkschutz, Konservierungsmittel, Entwickler-Alkali, Entwicklungsbeschleuniger, Antischleiersubstanzen und Entwicklersubstanzen dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklersubstanzen 1-Phenyl-3-pyrazolidon und p-Dioxybenzol im Gewichtsverhältnis von 1:0,075 bis 1:4 verwendet werden, wobei die erste Substanz in einer Konzentration von 0,2 bis 4 Promille und die zweite zute Substanz in einer Konzentration von 0,05 bis 5,9 Promille vorhanden ist.
  2. 2. Entwickler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Kontrastes (der Gradation) Aceton zugesetzt wird, wobei eine Steigerung der zugesetzten Acetonmenge eine Gradationsverflachung (Kontrastverringerung) bewirkt.
  3. 3. Entwickler nach mindestens einem der Anspruche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des p-Dioxybenzols (Hydrochinon) solche Substanzen, die mit i-Phenyl-3-Pyrazoiidon superadditiv wirken ~verwendet werden.
  4. 4. Verwendung des Entwicklers nach Anspruch 1 für die bildmäßige Entwicklung von Dokumentenfilmen.
  5. 5. Verwendung eines Entwicklers mit einem pH-Wert von 10 bis 12 enthaltend Wasser als Lösungsmittel, Kalkschutz, Konservierungsmittel, Entwickler-Alkali, Entwicklungsbeschleuniger, Antischleiersubstanzen und Entwicklersubstanzen bei dem als Entwicklersubstanzen t-Phenyl-3-Pyrazolidon und p-Dioxybenzol im Gewichtsverhältnis von 1:0,075 bis 1:4 verwendet werden, wobei die erste Substanz in einer KonzentratioE von 8,2 bis 4 Promille und die zweite Substanz in einer Konzentration von 0,05 bis 16 Promille vorhanden ist, für die bildmäßige Entwicklung von Dokumentenfilmen.
  6. .6. Verwendung eines Entwicklers nach mindestens einem der Ansprüche 1-3 für die bildmäßige Entwicklung von Dokumentenfilmen.
DE19833337641 1982-10-25 1983-10-17 Entwickler fuer die bildmaessige entwicklung von dokumentenfilmen Ceased DE3337641A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2018657A (en) * 1930-06-09 1935-10-29 Photo Cast Inc Photographic developer and method of preparing the same
DE2252419B2 (de) * 1971-11-03 1981-04-16 Ilford Ltd., Ilford, Essex Verfahren zur Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials

Patent Citations (2)

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