DE3336814A1 - Verbesserte karkassensaege - Google Patents
Verbesserte karkassensaegeInfo
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Description
ψ · W
33368Η
Verbesserte Karkassensage
Die vorliegende Erfindung betrifft Werkzeuge für Schlachthäuser und insbesondere Karkassensägen.
Zum Aufteilen von Tierkarkassen in Schlachthäusern hat man bisher Bandsägen eingesetzt. Derartige Bandsägen sind
dahingehend nachteilig, daß sie Knochenstaub und andere Überreste von einer Karkasse zur nächsten weiterführen.
Ist eine Karkasse verseucht oder bereits verdorben, können die nachfolgenden Karkassen verunreinigt und damit
wertlos werden. Die Abfallstoffe sammeln sich dabei in Hohlräumen in der Säge an und es gab bisher kein Mittel,
derartige Ansammlungen zu verhindern oder Knochenstaub
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oder andere Abfälle zu entfernen, bevor sie sich ansammeln konnten. Angesichts der ständig fallenden Schlachtvieh-
und Fleischpreise läßt sich ein Verlust von Karkassen infolge Verunreinigung nicht weiter tolerieren.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, die oben erläuterten schwerwiegenden Nachteile zu überwinden.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine verbesserte Karkassensäge anzugeben, die das Problem der Verunreinigungen
so weit wie möglich beseitigt.
Indem man zuverlässige und abnehmbare Einfassungen an denjenigen Teil der Karkassensäge vorsieht, die nicht durchgehend
offenliegen müssen, und weiterhin Mittel zum ordentlichen Abführen von sich ansammelnden Abfallstoffen
vorsieht, läßt sich eine Verunreinigung von Karkassen durch beim Aufteilen vorhergehender Karkassen anfallende
Abfallstoffe sicher verhindern.
Die vorliegende Erfindung soll nun unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlich erläutert werden.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Aufrißdarstellung einer erfindungsgemäßen
Karkassensäge;
Fig. 2 ist eine Aufrißdarstellung eines Teils der Karkassensäge nach
Fig. 1;
und
und
Fig. 3 ist eine Aufrißdarstellung einer Modifikation der Säge nach Fig. 1
von der Rückseite her und zeigt zusätzliche Besonderheiten.
Die in der Fig. 1 dargestellte Karkassensäge 10 hat einen Rahmen 12, der eine festliegende Achse 14 trägt. Die Achse
14 wird von einem (in Fig. 1 nicht gezeigten) Elektro- oder Druckluftmotor angetrieben. Derartige Motoren sind
bekannt und brauchen nicht erläutert zu werden. Das Antriebsrat 16 ist auf der Welle 14 gelagert und läuft mit
ihr um.
Die Welle 1S liegt parallel zur Welle 16 und ist zu dieser
hin und von ihr weg verstellbar mittels eines Spannknopfes ! 20, der über einen Gewindebolzen 22, den Stellblock
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und den Schieber 25 mit der Welle 18 verbunden ist, um sie in V-Führung 26, 27 zu verschieben. Bei dieser Lageveränderung
der Welle 18 ändert sich auch die Lage des Rades 28, das auf der Welle 18 gelagert ist und mit ihr dreht. Der
Halter 26 ist auf dem Rahmen 12 durch Mittel gelagert, die, da für die Erfindung unwesentlich, hier nicht im einzelnen
erläutert sind.
Eine Abdeckung 30 hat im Bereich 32 eine der des Rades 28
in diesem Bereich entsprechende Krümmung und ist so angebracht, daß sie die Stirnfläche des Rades 28 abdeckt. Der
Rahmen 12 hat im Bereich 32 eine Kante 36 mit einer Krümmung entsprechend der der Abdeckung 30 und des Rades 28
und ist von der Abdeckung 30 geringfügig weiter als die Dicke des Sägeblatts 34 beabstandet, so daß dieses beim
Einsetzen sich leicht mit der Kante voran in den zwischen der Kante 36 und der gegenüberliegenden Kante der
Abdeckung 30 befindlichen Spalt einschieben läßt.
Die Abdeckung 30 ist in der Sollage durch Befestiger bzw. Schrauben 31 sowie die zugehörigen Innengewindeelemente
gehalten, wie beispielsweise die Elemente 44, 46, die auch einteilig mit dem Rahmen 12 ausgebildet sein können.
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Die bekannten tragbaren Karkassenbandsägen hatten Türen, über den beiden das Sägeblatt führenden Rädern. Zum Austauschen
des Sägeblatts mußte man die (über Scharniere angeschlagenen) Türen öffnen und so die sich bewegenden
Räder offenlegen. Nach einer gewissen Einsatzzeit lockerten sich die Verriegelungen und Scharniere der Türen und
wurden zu einer Gefahrenquelle, denn wenn sich die Türen im Betrieb lösten, konnte der Arbeiter verletzt werden.
Die erfindungsgemäß permanent festgelegten Abdeckungen eliminieren dieses Problem, erlauben aber ein einfaches
Einsetzen des Sägeblatts durch Schlitze wie beispielsweise den zwischen der Abdeckung 30 und der gegenüberliegenden
Kante 36 des Rahmens 12.
Unter dem Rad 28 ist eine Wanne 50 vorgesehen, die an einem Ende über ein Scharnier 54 schwenkbar am Rahmen 12 gehaltert
ist. An ihrem anderen Ende läßt die Wanne 50 sich mittels eines Bolzens 56 in der Lasche 57 an einem Gehäuse
60 festlegen, bei dem es sich um eine Fortsetzung des Rahmens 12 handelt, wie in Fig. 1 und 1a zu ersehen. Der
Schlitz 62 erlaubt den Durchlauf des Sägeblatts 34 durch ein Ende der Wanne 50 und dient auch als Führung für das
Sägeblatt 34. Das Sägeblatt 34 muß zwischen der Lage, in der es flach auf der Antriebsrandfläche des Rades 28 auf-
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liegt, und seiner Schnittlage, in der es parallel zur Längsachse des Schlitzes 62 verläuft, in der Längsachse
um 90° verdreht werden. Hierzu ist der Führungsblock 64 vorgesehen, der in der Fig. 2 deutlicher zu erkennen ist.
Der untere Abschluß des Schlitzes 62 führt das durch den Schlitz 62 laufende Sägeblatt 34 von unten her in der Vertikalen.
Bei den bekannten Maschinen führte das Herausziehen des Sägeblatts aus einer Karkasse während des Sägens
zwecks Korrektur eines Schnittfehlers oft dazu, daß das Sägeblatt 34 aus dem Führungsblock 64 herausgezogen
wurde, und dann dazu neigte, in die flache Lage zurückzuspringen, die es beim Lauf über das Rad 28 einnimmt.
Der Bedienungsmann mußte dann, bevor er weiterarbeiten konnte, das Sägeblatt 34 erst wieder in den Führungsblock
64 (bzw. das diesem entsprechende Teil) einsetzen - ein zeitraubender Vorgang.
Der Führungsblock 64 besteht aus einem Satz von Metallblöcken 66, 68, 70 großer Härte. Beispielsweise können
die Blöcke 66, 68, 70 aus Titancarbid gefertigt sein, um eine lange Nutzungsdauer zu gewährleisten. Wie erwähnt,
wird der Führungsblock 64 gebraucht, um das Sägeblatt zwischen dem Rad 28 und dem Schlitz 62 um 90° zu verdre-
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Weiterhin wischt er das Sägeblatt 34 ab, und die Wischrückstände fallen in die Wanne 50, aus der sie durch den
Schlauch 72 abgeführt werden.
Das feststehende Rad 16 ist betrieblich durch eine Abdekkung 74 abgedeckt, die durch Schrauben 78 und Innengewindeelemente
- beispielsweise das Element 82 - über der Stirnseite 76 des Rades 16 gehalten wird. Die Kante 75
der Abdeckung 74 hat die gleiche Krümmung wie die Antriebsfläche 77 der Bandsäge und fluchtet mit dieser. Die Kante
liegt von der gegenüberliegenden Kante 70 des Rahmens 12 in einem Abstand, der geringfügig größer als das Sägeblatt
34 dick ist, so daß letzteres sich leicht einsetzen läßt.
Das Sägeblatt 34 erfährt wiederum zwischen dem Führungsblock 86 und dem Rad 6 eine Verdrehung um 90°. Das Sägeblatt
34 wird gespannt, indem man den Knopf 2 0 dreht, nachdem man es bei geöffneten Wannen 50, 80 eingelegt hat.
Die Wanne 80 ist mit dem Bolzen 88 (Fig. 1b) schwenkbar gelagert und betrieblich am Ansatz 90 des Rahmens 12 mit
einem Riegelbolzen 91 festgelegt, der mit einer Lasche 93 zusammenwirkt. In der Wanne 80 ist ein Schlitz 92 vorge-
- 11 sehen, durch den das Sägeblatt 34 hindurchläuft.
Das Sägeblatt 34 wird aus der Düse 94 mit Wasser bespritzt. Der sich dabei bildende Sägeschlamm läuft durch die öffnung
96 in die Wanne 80 und wird durch den Schlauch 98 hindurch abgeführt.
Mit den Handgriffen 100, 102 läßt die Säge 10 sich handhaben.
Am Handgriff 100 kann ein Auslöser 104 vorgesehen sein, der den Ein/Aus-Schalter bzw. das Ventil für die
Säge 10 betätigt.
Am Aufhänger 106 kann ein Gewichtsausgleichssystem angebracht sein.
Die Strom- oder Druckluftzufuhr (abhängig davon, ob die Säge 10 elektrisch oder mit Druckluft angetrieben wird)
erfolgt durch die Leitung 108.
Das Abführen der Säugerückstände bzw. des Sägeschlamms aus den Wannen 50, 80 läßt sich durch ein Pumpsystem verbessern,
wie es schaubildlich in Fig. 3 gezeigt ist. In der Fig. 3 handelt es sich bei dem Motor 110 um den Hauptmotor,
der die Säge 10 antreibt, und der ein Elektro-
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oder Druckluftmotor sein kann. Seine Welle 14 verläuft
nicht nur so, daß sie das Rad 16 antreiben kann; auf der entgegengesetzten Seite treibt sie eine Pumpe 112
an, bei der es sich um eine Zentrifugalpumpe handeln kann. Die Ablaufleitungen 72, 98 aus den Wannen 50, 80
führen zur Pumpe 112, deren Ablaufschlauch 14 wiederum
zur endgültigen Abfallbeseitigung. Auf diese Weise entsteht für die Säge 10 ein in sich abgeschlossenes Abfallbeseitigungssystem.
Die erfindungsgemäße Karkassensäge ist leicht und sicher
zu bedienen und zu betreiben und ist frei von den Pro-"blemen einer Verunreinigung aufeinanderfolgender Karkassen.
Leerseite
Claims (10)
1.j Verbesserte Karkassensäge, gekennzeichnet durch
einen Rahmen, ein erstes und ein zweites Rad, die voneinander beabstandet sind und vom Rahmen drehbar gelagert
werden, ein von beiden Rädern getragenes Sägeblatt, zwei Führungsblöcke, die der Rahmen an jeweils einem
der Räder zwecks Führung des Sägeblatts lagert, eine vom Rahmen getragene erste Abdeckung, die das erste
Rad abdeckt, eine vom Rahmen getragene zweite Abdeckung, die das zweite Rad abdeckt, und durch eine erste und
eine zweite Wanne, die unter dem ersten bzw. zweiten Rad schwenkbar gehaltert sind.
O O U U IH
2. Säge nach Anspruch 1, gekennzeichnet weiterhin durch an die erste und zweite Wanne angeschlossene Einrichtungen
zum Abführen des Sägeschlamms.
3. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Rad verstellbar
ist.
4. Säge nach Anspruch 1, gekenn zeichnet weiterhin durch Mittel zum Festlegen der Wannen am Rahmen.
5. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen in der Sollage jeweils eine Kante vorhalten,
deren Kontur der des nächstliegenden Rades entspricht, und daß der Rahmen diese beiden Kanten der Abdeckung gegenüber
jeweils eine Kante in einem Abstand von etwa der Dicke des Sägeblatts hat.
6. Säge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Sägeschlammabfuhr jeweils ein Schlauch
ist.
7. Säge nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch eine Spritzeinrichtung nahe dem Sägeblatt und zwischen min-
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destens einem der Räder und dem diesem zugeordneten Führungsblock.
8. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen jeweils einen Schlitz für den Durchlauf und
zur Führung des Sägeblatts enthält.
9. Säge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch öffnungen
im Rahmen in der Nähe der mindestens einen Spritzvorrichtung für den Durchfluß des Sägeschlamms zur zugehörigen
Wanne.
10. Säge nach Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet durch
eine an die Wannen angeschlossene Pumpeneinrichtung mit Mitteln zur Sägeschlammabfuhr.
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