DE3334228A1 - Rundstrickmaschine zur herstellung von struempfen - Google Patents

Rundstrickmaschine zur herstellung von struempfen

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DE3334228A1
DE3334228A1 DE19833334228 DE3334228A DE3334228A1 DE 3334228 A1 DE3334228 A1 DE 3334228A1 DE 19833334228 DE19833334228 DE 19833334228 DE 3334228 A DE3334228 A DE 3334228A DE 3334228 A1 DE3334228 A1 DE 3334228A1
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Germany
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program
control
stocking
circular knitting
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Withdrawn
Application number
DE19833334228
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English (en)
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Gerhard Grözinger
Anton Dipl.-Ing.(FH) 7208 Spaichingen Schmid
Dietmar Dipl.-Ing.(FH) 7470 Albstadt Tränkle
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Maschinenfabrik Spaichingen GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/94Driving-gear not otherwise provided for
    • D04B15/99Driving-gear not otherwise provided for electrically controlled
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof

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Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen
  • Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
  • Rundstrickmaschinen mit Steuer-, Eingabe- und Anzeigevorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art sind in Form von Großrundstrickmaschinen seit langer Zeit bekannt (DE-OS 25 44 696). Entsprechende Vorrichtungen werden auch in der Flachstrickerei bereits angewendet (DE-OS 29 05 240). Es lag daher nahe, auch Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Strümpfen mit derartigen Vorrichtungen zu versehen (DE-OS 32 34 190).
  • Im Gegensatz zur Großrund- und Flachstrickerei, wo es hauptsächlich um die Herstellung gemusterter, flächiger Strickwaren geht, befaßt sich die Strumpfstrickerei mit der Herstellung eines vergleichsweise komplizierten Artikels. Abhängig vom Anwendungszweck gibt es auf Einzylindermaschinen hergestelle Feinstrümpfe, die heute meistens zu Feinstrumpfhosen verarbeitet werden, sowie auf Doppelzylindermaschinen hergestellte Stumpfe aus festeren Garnen in Form von Socken, Kniestrümpfen oder Langstrümpfen, die ebenfalls meistens zu Strumpfhosen verarbeitet werden. Zur Herstellung dieser Strümpfe werden heute ausschließlich Rundstrickmaschinen mit einem relativ kleinen Zylinderdurchmesser verwendet, die Je nach Bauart neben schaltbaren Einrichtungen zur Herstellung von Bindungs-, Farb- oder Mehrfadenmustern wie Jacquard-, Hinterleg-, Ringel- oder Rippmustern auch schaltbare Sondereinrichtungen wie Einrichtungen zum Pendeln, zum Mindern und Zunehmen, zum ttbergeben von Stricknadeln aus einem Nadelzylinder in einen anderen, zum Ändern der Maschenlänge, zur Änderung der Nadelzylinderdrehzahl od. dgl. aufweisen. Dazu kommt noch eine Vielzahl von schaltbaren Einrichtungen in Form von Austriebs- oder Abzugsschloßteilen, die in Abhängigkeit von der Anzahl der am Strickvorgang beteiligten Systeme und den erwünschten Musterungen während des laufenden Strickbetriebs geschaltet werden müssen.
  • Zur Steuerung dieser Einrichtungen dienen auch heute noch nahezu ausschließlich Steuertrommeln und Zählketten, die in einer Vielzahl von Reihen auswechselbare und insbesondere in ihrer Höhe unterscheidbare Nocken od. dgl. aufweisen.
  • Dabei übernimmt die Steuertrommel meistens diejenigen Maschinenschaltungen, die längs des Strumpfes nur relativ selten sind und beim Übergang von einem Strumpfabschnitt zu einem nachfolgenden Strumpfahschnitt erforderlich werden, während der Zählkette häufig die innerhalb der Strumpfabschnitte auszuführenden Maschinenschaltungen zugeordnet sind. Diese Art der Steuerung ist allerdings wegen der immer größeren Anforderungen, die an eine Strumpf-Rundstrickmaschine gestellt werden, derart kompliziert geworden, daß sie weder wirtschaftlich vertretbar noch aus konstruktiven Gründen in sinnvoller Weise an der Rundstrickmaschine anbringbar ist. Hinzukommt, daß die Programmierung derartiger Steuerungen selbst einem geübten Stricker erhebliche Schwierigkeiten bereitet, weil die Nocken der Zählkette nicht mit einem Blick einem bestimmten Teil des Strumpfes zugeordnet werden können.
  • Versuche, Strumpf-Rundstrickmaschinen mit rein elektronischen Mitteln zu steuern haben bis heute zu keinem Erfolg geführt. Dies dürfte insbesondere deshalb der Fall sein, weil die Eingabe der erforderlichen Steuerdaten, d.h. die Programmierung der Steuervorrichtung wegen der Vielzahl der zu steuernden Einrichtungen erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt, die Maschine im Hinblick auf die heute nahezu ausschließlich mechanisch schaltbaren Einrichtungen konstruktiv vollständig umgestaltet werden müßte und die im Großrund- und Flachstrickmaschinenbau verwendeten Anzeigevorrichtungen zur Führung des Benutzers durch das Programm für den Strumpfstricker kein brauchbares Hilfsmittel darstellen. Als Folge davon sind bisher außer rein mechanischen Strumpf-Rundstrickmaschinen allenfalls solche Strumpf-Rundstrickmaschinen in Gebrauch, die mit einer kombinierten mechanischen und elektronischen Steuerung versehen sind und bei denen die Zählketten durch eine elektrisch programmierbare Steuervorrichtung und entsprechende Eingabe- und Anzeigevorrichtungen ersetzt sind (DE-OS'en 19 30 522, 23 38 271).
  • Dadurch konnte jedoch bisher weder der Bedienungskomfort wesentlich verbessert noch die Programmierbarkeit wesentlich vereinfacht werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Rundstrickmaschinen der eingangs bezeichneten Gattung die Steuer-, Eingabe- und Anzeigevorrichtungen so zu gestalten, daß die Erstellung eines Programms oder die Kontro½Ainesbes eingegebenen Programms an die speziellen Bedürfnisse des Strumpfherstellers angepaßt ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sich der Benutzer der Rundstrickmaschine stets an der Abbildung eines Strumpfsymbols orientieren kann, das wie der tatsächlich herzustellende Strumpf in Segmente eingeteilt ist, die beispielsweise dem Rand, dem Längen, der Ferse, der Sohle, der Spitze und dem abschließenden Endabschnitt zugeordnet sind.
  • Die Anzeigeelemente geben dem Benutzer dabei an, welchem Strumpfabschnitt die Programmierung, das Programm oder der Strickvorgang gerade zugeordnet ist, während die Kontrollelemente eine Kontrolle des diesem Abschnitt zugeordneten Programms ermöglichen. Auf diese Weise wird der Benutzer von Segment zu Segment bzw. von Strumpfabschnitt zu Strumpfabschnitt geführt, wodurch insbesondere die tjbersichtlichkeit des Programmiervorgangs oder der Kontrolle eines bereits gespeicherten Programms wesel,tlich vereinfacht wird.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 gekennzeichnet, Hierbei geht die Erfindung davon aus, daß eine Vielzahl von Maschinenschaltungen wie bisher durch ein festes Unterprogramm dargestellt werden können, weil diese Schaltungen einerseits relativ selten sind und z.B. an der Grenze zwischen zwei benachbarten Strumpfabschnitten durchgeführt werden und andererseits bei einer Vielzahl unterschiedlicher Strumpfarten stets in derselben Reihenfolge und in derselben Kombination ablaufen.
  • Die Unterprogramme können dabei wie bisher auf einer Steuertrommel gespeichert sein, in welchem Fall bei der Eingabe eines Programms lediglich eine Information eingegeben werden braucht, die beim Strickvorgang eine entsprechende Weiterschaltung der Steuertrommel verursacht. Alternativ können die Unterprogramme allerdings auch nPr ogrammspeicher der Steuervorrichtung eingegeben und durch e A anal abgerufen werden, das der eine Weiterschaltung der Trommel anzeigenden Information entspricht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 4 bis 10.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen; Fig. 2 die Seitenansicht eines Ringelapparates der Rundstrickmaschine nach Fig. 1; Fig. 3 eine Steuerwelle zur Schaltung von Fadenführern oder Schloßteilen der Rundstrickmaschine nach Fig. 1; Fig. 4 schematisch die erfindungsgemäße Steuer-, Eingabe-und Anzeigevorrichtung der Rundstrickmaschine nach Fig. 1; Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Eingabe- und Anzeigevorrichtung; und Fig. 6 schematisch ein Programmblatt für die Eingabe eines Programms in die Steuervorrichtung nach Fig. 4.
  • Fig. 1 zeigt einen Nadelzylinder 1 einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen. Dabei kann es sich um den Nadelzylinder einer Einzylindermaschine oder, wie für die nachfolgende Beschreibung angenommen wird, um einen der beiden Nadelzylinder einer Doppelzylindermaschine handeln. Längs des Umfangs des Nadelzylinders 1 sind drei Stricksysteme I,II und III angeordnet. Das Stricksystem I ist mit drei Fadenführern 2, das Stricksystem II mit sechs Fadenführern 3 und das Stricksystem III mit zwei Fadenführern 4 ausgerüstet, die durch Elektromagnete 6,7 bzw. 8 geschaltet oder vorgewählt werden können. Jedes Stricksystem weist außerdem Austriebsteile 9,10 und 11 auf, die mittels Elektromagneten 12,13 und 14 geschaltet oder vorgewählt werden können und in bekannter Weise dazu dienen, das betreffende Stricksystem in den Strickprozeß einzuschalten oder vom Strickprozeß auszuschließen. Den schaltbaren Fadenführer 2 bis 4 und Austriebsteilen 9 bis 11 sind außerdem Endschalter 15 bis 20 zugeordnet, mittels derer überwacht wird, ob die Fadenführer bzw. Austriebsteile unter dem Einfluß der Elektromagnete tatsächlich die erwünschte Position eingenommen haben. Wird die gewünschte Position nicht erreicht, dann wird die Rundstrickmaschine automatisch abgeschaltet.
  • Die Rundstrickmaschine weist ferner eine übliche Steuertrommel 22 mit einem Klinkenrad 23 auf, dem eine Stoßklinke 24 zugeordnet ist, die in bekannter Weise pro Nadelzylinderumdrehung einen sog. Trommelstoß, d.h. eine Weiterschaltung der Steuertrommel um einen Schritt bewirken kann. Die Stoßklinke 24 ist an einem Zapfen 25 schwenkbar gelagert und normalerweise durch Auflage auf einem nicht dargesEllten Sperrstift außerhalb des Eingriffsbereichs des Klinkenrads 23 gehalten. Der Sperrstift ist so am Anker eines Elektromagneten 26 befestigt, daß er bei Erregung des Elektromagneten 26 aus dem Wirkungsbereich der Sperrklinke 24 gezogen wird und diese in das Klinkenrad einfällt, um einen Trommelstoß durchzuführen.
  • Die sechs Fadenführer 3 des Stricksystems II sind beispielsweise zu einem Ringelapparat zusammengefaßt, der durch eine Einrichtung nach Fig. 2 schaltbar ist. Jedem Fadenführer 3 ist eine Zugstange 28 zugeordnet, mittels derer der Fadenführer in seine aktive bzw. inaktive Stellung geschwenkt werden kanne Die Zugstange 28 ist an einem Hebel 29 angelenkt, der schwenkbar an der Rundstrickmaschine gelagert ist.und einen Vorsprung 30 aufweist, der normalerweise in ein Aussaprung 31 einer Steuerscheibe 32 ruht. Die Steuerscheibe 32 ist koaxial an einem Klinkenrad 33 befestigt und zusammen mit diesem drehbar auf einer Welle 34 befestigt. Das Klinkenrad 33 kann durch eine Mitnahmeklinke 35 gedreht werden, die an einem auf der Welle 34 befestigten Schwenkbügel 36 angelenkt ist, der durch die Welle 34 je einmal pro Nadelzylinderumdrehung in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils zwischen den gestrichelt bzw, durchgezogen dargestellten Endstellungen hin- und herbewegt wird. Normalerweise legt sich eine Verlängerung 37 der Mitnahmeklinke 35 auf einen Sperrstift 38 auf, der sie in der gestrichelt dargestellten Stellung außerhalb des Eingriffsbereichs des Klinkenrades 33 hält, so daß das Klinkenrad 33 nicht mitgenommen wird. Dadurch bleibt der zugehörige Hebel 29 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Position und der mit diesem gekoppelte Fadenführer in der Strick- oder Nichtstrickstellung, in der der von ihm geführte Faden den Stricknadeln zugeführt wird oder nicht.
  • Wird der Sperrstift 38 dagegen mittels des zugehörigen Elektromagneten 7 zurückgezogen, dann rastet die Mitnahmeklinke 35 beim nächsten Hub des Schwenkbügels 36 in das Klinkenrad 33 ein und dreht dieses und die mit ihr verbundene Steuerscheibe 32 um einen dem Hub entsprechenden Drehwinkel weiter.
  • Dadurch gleitet der Vorsprung 30 des Hebels 29 aus der Ausgarung 31 heraus auf den äußeren Rand der Steuerscheibe 32, so daß der zugehörige FadenfUhrer je nach Anordnung in die Nichtstrick- bzw. Strickposition verschwenkt wird. Am Ende seines Bewegungshubes schaltet der hebel 29 außerdem den zugehörigen Endschalter 17. Die Winkelabstände der Aussparungen 31 sind im Vergleich zu den Zähnen des Klinkenrades 33 so gewählt, daß sich der Vorsprung 30 bei den durch die Mitnahmeklinke 35 verursachten Hüben des Klinkenrades 33 abwechselnd in eine Aussparung 31 bzw. auf den äußeren Rand der Steuerscheibe 32 auflegt. Mit dem Elektromagneten 7 werden daher nur die gewünschten Bewegungen der Fadenführer 3 vorgewählt, während der eigentliche Bewegungshub von der Welle 34 durchgeführt wird, deren Drehung mit der Nadelzylinderdrehung mechanisch genau synchronisiert ist, damit die Schaltungen zu den erwünschten Zeitpunkten, beispielsweise an der Rückseite des Strumpfes erfolgen. Im übrigen ist jedem Fadenführer des Ringelapparates eine entsprechende Schaltvorrichtung zugeordnet.
  • Alternativ können andere bekannte und an die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine angepaßte Fadenwechselapparate eingesetzt werden (DE-PS 503 413, DE-AS 19 44 843).
  • Auf entsprechende Weise können am Stricksystem 2 auch die Austriebsteile 10 geschaltet werden.
  • Zur Durchführung der Maschinenschaltungen an den Systemen 1 und III kann eine Einrichtung nach Fig. 3 vorgesehen werden. Diese Einrichtung enthält eine Steuerwelle 41, die sich mit derselben Drehzahl wie der Nadelzylinder dreht und einen radial vorspringenden Mitnahmenocken 42 aufweist. Auf der Steuerwelle 41 ist eine Steuerscheibe 43 drehbar gelagert, die an ihrem Umfang mit einer radial vorspringenden Kurve 44 0 versehen ist. Diese Kurve 44 erstreckt sich über ca. 180 und steuert die Hin- und Herbewegungen eines schwenkbar gelagerten Hebels 45, der seinerseits über Zugstangen 46 od. dgl.
  • einen der Fadenführer 2 bzw. 4 oder eines der Austriebsteile 9 bzw. 11 schaltet. Zur Kopplung der Steuerscheibe 43 an die Steuerwelle 41 dient eine mechanische Kupplung, die beispielsweise einen in der Steuerscheibe 43 radial verschiebbaren und unter der Wirkung einer Feder stehenden Schieber 47 mit einem senkrecht zu seiner Längsachse wegragenden Stift 48 aufweist. Der Schieber 47 befindet sich normalerweise in der aus dem rechten Teil der Fig. 3 ersichtlichen Position außerhalb des Eingriffsbereichs des Mitnahmenockens 42, so daß die Steuerscheibe 43 die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung einnimmt.
  • An zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen der Steuersscheibe 43 sind Winkelhebel 49 schwenkbar gelagert, deren in Fig. 3 untere Arme einander zugewandt und mit einem der Elektromagneten 6,8,12 oder 14, z.B. einem Elektromagneten derart gekoppelt sind, daß sie bei Erregung des Elektromagneten aus der durchgezogenen Stellung geschwenkt werden. Aufgrund dieser Bewegung werden die in Fig. 3 oberen Arme der Winkelhebel 49 radial nach innen geschwenkt, wodurch der einem der beiden Winkelhebel 49 gegenüberliegende Schieber 47 radial nach innen geschoben wird. Dadurch gelangt dessen radial inneres Ende in den Bereich des Mitnahmenockens 42 und wird von diesem zusammen mit der Steuerscheibe 43 mitgenommen.
  • Durch die radiale Verschiebung des Schiebers 47 gelangt dessen seitlich wegragender Stift 48 in den Bereich einer ortsfesten Steuerkurve 50 und läuft beim Drehen der Steuerscheibe 43 in diese ein. Durch die Steuerkurve 50 wird der Schieber 47 gegen die Wirkung der Feder in seiner radial inneren Stellung gehalten. Nach einer Drehung der Steuerscheibe 43 um etwas weniger als 18° weist die Steuerkurve 50 eine radial nach außen verlaufende Erhebung 51 auf, die den Stift 48 und damit auch den Schieber 47 nach außen schiebt, so daß dessen Kopplung mit der Steuerwelle 41 aufgehoben und die Steuerscheibe 43 in einer um 18° verdrehten Stellung angehalten wird. Der Schieber 47 befindet sich nun in der gestrichelten Position 47a (Fig. 3) und kann durch Erregung des Elektromagneten 6 erneut ausgewählt werden, so daß sich dieselben Vorgänge für die nächste Drehung der Steuerscheibe 43 um 180° wiederholen. Bei aufeinanderfolgenden Drehungen der Steuerscheibe 43 legt sich abwechselnd ihre Kurve 44 oder ihr tiefstehender Rand gegen den Hebel 45, so daß abwechselnd die eine oder andere Position der zu schaltenden Einrichtung hergestellt wird. Auch bei dieser Ausiührungs form wird mit den Elektromagneten 6 usw. nur eine Vorwahl getroffen, wohingegen die eigentliche Schaltung durch die Steuerwelle 41 exakt zu den benötigten Zeitpunkten erfolgt.
  • Die Ausführung der Schaltung wird mit dem Endschalter 7 überwacht.
  • Anstelle der dargestellten Einrichtungen können andere an sich bekannte, formschlüssig schaltbare Kupplungen verwendet werden, um die Steuerscheibe 43 mit der Steuerwelle 41 zu kuppeln.
  • Nach Fig. 1 sind am Umfang des Nadelzylinders 1 sechs Geber 53 bis 58 angeordnet. Dabei handelt es sich beispielsweise um induktive Geber, die beim Vorbeilaufen eines am Nadelzylinder 1 angebrachten Metallfadens 59 ein Signal abgeben.
  • Alternativ können die Geber 53 bis 5A und der Metallfaden 59 der Steuerwelle 41 oder einen anderen mit der Nadelzylinderdrehung starr synchronisierten Welle zugeordnet sein.
  • Die Ausgangssignale der Geber 53 bis 5 dienen zur Synchronisation bei der Ansteuerung der verschiedenen Elektromagnete 6 bis 8 und 12 bis 14, und sind am Umfang des Nadelzylinders 1 bzw. der mit diesem synchronisierten Welle so verteilt, daß die Elektromagnete zu den richtigen Zeitpunkten erregt werden. Diese Zeitpunkte hängen davon ab, welche Maschinenschaltung mit dem jeweiligen Elektromagneten vorbereitet oder durchgeführt werden soll und bei welcher Drehstellung des Nadelzylinders die Einrichtungen nach Fig. 2 und 3 schalten müssen.
  • Fig. 4 zeigt schematisch eine erfindunfrsgemäße, elektrisch programmierbare Steuervorrichtung 60 für diejenigen schaltbaren Einrichtungen, die in Fig. 1 dargestellt sind. Alle übrigen Maschinenschaltungen werden auf übliche Weise von der Steuertrommel 22 durchgeführt, die dazu in parallel zu ihrer Achse verlaufenden Reihen mit unterscheidbaren Nocken unterschiedlicher Höhe od. dgl. versehen ist.
  • Nach Fig. 4 ist die Steuervorrichtung 60 als Mikroprozessor-Steuerung ausgeführt. Sie enthält einen Mikroprozessor 61 (z.B. SAB) als zentrales Rechenteil, dem ein Programmspeicher 62 (z.B. EPROM's) und ein Arbeitsspeicher 62 (z.B. RAM für das Rechenprogramm zugeordnet sind. Die Steuervorrichtung 60 enthält ferner einen Programmspeicher 64 (z.B. RAM) zur Speicherung von Strickdaten, die auch bei Spannungsausfall erhalten bleiben. Als Pufferspeicher können Bausteine der Serie CMOS und RAM und eine Lithiumbatterie eingesetzt werden. Die ilbliche Stromversorgung 65 ist nur schematisch angedeutet.
  • Die Kommunikation zwischen dem Benutzer und der Steuerung erfolgt über ein Interface "Bedienungs9eld" 66. Über ein Interface "Elektrik" 67 werden verschiedene Befehle wie Betriebsbereitschaft und Schnell-Langsam bzw. Ein-Aus für die Nadelzylinderdrehung an eine nur schematisch durch einen Block angedeutete Maschinenelektrik 68 übermittelt. Mit einem Interface "Synchronisation" 69 stellt der Mikroprozessor die jeweilige Stellung des Nadelzylinders 1 fest. Dieses Interface "Synchronisation" 69 ist daher mit den Gebern 53 bis 58 verbunden. Ein Interface "Trommelstoß" 70 dient zur Weiterschaltung der Steuertrommel 22 und ist hierzu mit dem Elektromagneten 26 und einem Schalter 71 verbunden, der von einem an der Steuertrommel 22 befestigten Nocken geschaltet wird, wenn sich diese in ihrer Nullstellung befindet, oder der allgemein zur Feststellung der Trommelstellung dient. Vor und nach einem Trommelstoß kann über das Interface "Elektrik" 67 außerdem die Maschinenelektrik 68 angewiesen werden, die Drehzahl des Nadelzylinders 1 in an sich bekannter Weise zu verringern bzw. zu erhöhen. Schließlich ist je ein Interface "Stricksystem" 72,73 und 74 vorgesehen, das mit den entsprechenden Elektromagneten und Endschaltern der Stricksysteme verbunden ist, die in Fig. 4 schematisch durch Blöcke I bis III dargestellt sind. Die erforderlichen Verbindungsleitungen ergeben sich aus Fig. 4.
  • Erfindungsgemäß übernimmt somit die Mikroprozessorsteuerung die Schaltung derjenigen Austriebsteile der Stricksysteme, die für die Ein- bzw. Ausschaltung dieser Stricksysteme zuständig sind, ferner die Schaltungen der Fadenführer, der Steuertrommel und des Antriebsmotors des Nadelzylinders vor und nach einem Trommelstoß sowie die Überwachung der verschiedenen Schaltungen mit Hilfe der Endschalter 15 bis 20.
  • Außerdem können der Steuervorrichtung 60 oder der Maschinenelektrik 68 noch ein Stückzähler, ein Warenkorbzähler (jeweils mit Vorwahl und Endabschaltung), ein die Nadelzylinderumdrehungen zwischen zwei Trommelstößen zählender Zähler sowie eine Wochenendschaltung zugeordnet sein.
  • Die Steuervorrichtung ist im übrigen mit einem Bedienungsfeld 76 verbunden, dessen Anzeige- und Kontrollelemente sowie Schalter direkt mit der Maschinenelektrik 68 verdrahtet sein können.
  • Gemäß Fig, 5 enthält das Bedienungsfeld 76 eine Eingabevorrichtung 78 für die Eingabe eines Programms in den Programmspeicher 64 und eine Anzeigevorrichtung 79, wobei die Vorrichtungen 78 und 79 in der erforderlichen Weise mit der Steuervorrichtung 60 und miteinander verbunden sind. Außerdem enthält das Bedienungsfeld 76 Funktionsschalter in Form eines Schiebeschalters 80 für die Auswahl "Stricken" bzw. "Programmieren", eines Schiebeschalters 81 für die Auswahl 'INormalbetrieb " oder "Programmunterbrechung" und eines Schiebeschalters 82 für die Auswahl "Normalbetrieb" oder "Wochenendschaltung".
  • Die Eingabevorrichtung 78 enthält eine Anzahl von Tasten, u.z. eine Zehnertastatur 84 zur Eingabe der Ziffern 0,1...9, eine Korrekturtaste C, eine Kopiertaste K, je eine Shifttaste 85 und 86 für horizontale bzw. vertikale Verschiebungen bestimmter Funktionen und eine Taste IIENTERlt.
  • Die Anzeigevorrichtung 79 enthält in ihrem in Fig. 5 oberen Teil einen Anzeigenblock 87 mit zwei Reihen, wobei in der oberen Reihe eine Anzahl von Kontrollelemerten in Form von LED-Anzeigen 88 und 89 und Leuchtelementen 90, in der unteren Reihe dagegen nur Kontrollelemente in Form von Leuchtelementen 91 angeordnet sind. Bei den Leuchtelementen kann es sich um Leuchtdioden handeln. Der Anzeigenblock 87 besteht aus nebeneinander liegenden Zonen 92 bis 98, die in ihrer unteren Reihe Je ein Leuchtelement 91 aufweisen. In der oberen Reihe dagegen ist die Zone 92 mit der LED-Anzage 88, die Zone 93 mit einem Leuchtelement 90, die Zone 94 bis 96 mit sechs bzw. drei bzw. zwei Leuchtelementen 90, die Zone 97 mit der LED-Anzeige 89 und die Zone 98 mit einem weiteren Leuchtelement 90 versehen.
  • Die Anzeigevorrichtung 79 enthält ferner ein Strumpfsymbol 100, das den zu strickenden Strumpf repräsentiert und entweder wie in Fig. 5 auch wie ein Strumpf aussieht oder in schematisierter Form einen Strumpf darstellt, z.B. in Form von neben oder untereinander liegenden Bereichen. Das Strumpfsymbol 100 ist in dreiundzwanzig Segmente 101 unterteilt, die zumindest in Fig. 4 durch Grenzlinien 102 gegeneinander abgegrenzt sind. Auf den Grenzlinien 102 ist jeweils ein Anzeigeelement 103 in Form eines Leuchtelements, z.B. einer Leuchtdiode, angeordnet, wobei in Fig. 5 irgendeinem Leuchtelement 103 stets das darunter bzw. rechts davon liegende Segment 101 zugeordnet ist. Dabei sollen beispielsweise, von oben her gezählt, die ersten vier Anzeigeelemente 103 den Randabschnitt, die nächsten fünf den Längenabschnitt, die danach folgenden vier den Fersenabschnitt, die nächsten zwei den Sohlenabschnitt, die nachfolgenden drei den Spitzenabschnitt und die letzten fünf Leuchtelemente 103 einen Endabschnitt des zu strickenden Strumpfes repräsentieren. Das mit einer "Null" versehene drittletzte Anzeigeelement 103 gibt diejenige Stellung an, in welcher die Rundstrickmaschine automatisch angehalten wird, wenn der Schiebeschalter 82 in seine Wochenendstellung geschoben ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Rundstrickmaschine am Wochenende (oder auch über Nacht) nicht in einer Stellung angehalten wird, in der die Herstellung eines Strumpfes noch nicht beendet ist. Derartige Maschinenstops könnten nämlich den Strumpf unbrauchbar machen, da dieser beim üblichen Strickvorgang von einer Abzugsvorrichtung gespannt gehalten wird und eine zu lange aufrechterhaltene Spannung den Strumpf irreversibel ausdehnt.
  • Ein manuelles Ausschalten der Maschine ist dabei demnach möglich.
  • Die Eingabevorrichtung 78 und die Anzeigevorrichtung 79 sind so ausgebildet und so untereinander und mit der Steuervorrichtung 60 verbunden, daß die Anzei ge- und Kontrollelemente eine wirkungsvolle und den Bedürfnissen des Strumpfherstellers entsprechende Fiihrung des Benutzers durch das bereits eingegebene oder ein vom Benutzer noch einzugebendes Programm ermöglichen. Die im übrigen dazu erforderlichen Befehle sind in der bei Mikroprozessorsteuerungen üblichen Weise im Programmspeicher 62 für den Mikroprozessor 61 gespeichert.
  • Die vom Benutzer durchführbare Programmierung der erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine wird nachfolgend anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit einem Programmblatt 110 nach Fig. 6 erläutert.
  • Es wird zunächst mit Hilfe der Steuertrommel 22 ein festes Programm für die Herstellung eines Strumpfes nach Art des Strumpfsymbols 100 festgelegt. Hierzu stehen entsprechend der Zahl der Segmente 101 insgesamt dreiundzwanzig Trommelstöße zur Verfügung, wobei jeder Trommelstoß einem Segment 101 zugeordnet ist. Entsprechend der obigen Beschreibung sind die ersten vier Anzeigeelemente 103 bzw. die ersten vier Segmente 101 dem Rand des Strumpfes zugeordnet. Dieser Rand wird beispielsweise dadurch hergestellt, daß zunächst als Anfangsreihe eine Netzreihe in der Strickart 1:1 gebildet wird, indem die Stricknadeln abwechselnd im oberen bzw. unteren Nadelzylinder angeordnet werden. Die hierzu erforderlichen Maschinenschaltungen werden in der ersten Reihe der Steuertrommel 22 gespeichert. Anschließend sollen beispielsweise Maschenreihen mit den Nadeln entweder nur des oberen oder nur des unteren Nadelzylinders gestrickt werden. Die hierzu erforderlichen Maschinenschaltn werden in der zweiten Reihe der Steuertrommel 22 gespeichert. Sc1lließlicz soll beispielsweise ein 1:1-Ripprand gestrickt werden, wozu ein weiterer Trommelstoß benotigt wird, um die Stricknadeln in den oberen bzw. unteren Nadelzylinder gemeinsam arbeiten zu lassen. Eine weitere dem Rand zugeordnete Strickart könnte in der vierten Reihe der Steuertrommel 22 gespeichert werden.
  • Die nächsten fünf Trommelstöße bzw. Reihen der Steuertrommel sind dem Strumpflängen zugeordnet. Dabei kann eine im Vergleich zum Randabschnitt andere Rippauswahl gewünscht sein, wozu die Stricknadeln z.B. im Verhältnis 2:2, 3:1, 4:2 od. dgl. auf die beiden Nadelzylinder verteilt werden müssen. Weiterhin kann erwünscht sein, die Festigkeit der Maschen in Richtung der Ferse allmählich zu verringern, um den Strumpflängen dadurch zu verjüngen. Dies kann z.B.
  • abschnittsweise an denjenigen Stellen erfolgen, die in Fig. 5 durch das 7., 8. und 9. Anzeigeelement 103 dargestellt sind.
  • Beim Übergang auf den Fersenabschnitt, beginnend mit dem 10. Segment 101 (in Fig. 5 von oben her), muß nun beispielsweise zunächst eine Umschaltung von Rippware auf glatte Ware erfolgen, wozu die entsprechenden Maschinenschaltungen in der zehnten Reihe der Steuertrommel 22 festgelegt werden.
  • Anschließend müssen dann die Schaltungen für den Pendelgang und die Znahme-bzw. Mindereinrichtung erfolgen, was mit Hilfe der 11. und 12. Reihe der Steuertrommel 22 geschehen kann.
  • Ab der 14. Reihe der Steuertrommel beginnt dann die Herstellung des Sohlenabschnitts, dem sich ab der 16. Reihe der Steuertrommel der Spitzenabschnitt anschließt, wozu beispielsweise die Rundstrickmaschine wieder in den Pendelgang geschaltet und die Zunahme- bzw. Mindereinrichtung eingeschaltet werden muß. Die erforderlichen Maschinenschaltungen sind den Reihen Nr. 16 bis Nr. 18 der Steuertrommel zugewiesen. Im Anschluß an den Spitzenabschnitt werden dann innerhalb eines Endabschnitts wahlweise einige Abschlußreihen und ggf. noch Kettelreihen vorgesehen, die zum Aufstoßen des Strumpfendes und zum Schließen der Spitze auf einer Kettelmaschine dienen. Die hierzu benötigten Maschinenschaltungen werden in den letzten fünf Reihen der insgesamt dreiundzwanzig Reihen der Steuertrommel 22 programmiert.
  • Wegen der dreiundzwanzig Reihen der Steuertrommel können Strümpfe mit maximal dreiundzwanzig Abschnitten hergestellt werden, die sich in ihrer Bindungsart, ihrer Festigkeit od.
  • dgl. voneinander unterscheiden. Sind mehr Trommelstöße erforderlich, kann eine Steuertrommel mit mehr als dreiundzwanzig Reihen vorgesehen werden. Außerdem ist es möglich, zwischen den Hauptprogrammreihen der Steuertrommel weitere Nokken od. dgl. anzuordnen und diese durch sogenannte Nachstöße wirksam werden zu lassen, die in bekannter Weise mit mechanischen Mitteln verzögert, d.h. eine vorgewählte Zeitspanne nach den Hauptstößen durchgeführt werden. Diese Nachstöße dienen dem Zweck, solche Einrichtungen zu schalten, die mit einer gewissen Verzögerung im Vergleich zu anderen Einrichtungen geschaltet werden müssen.
  • Auf der Steuertrommel sind jetzt alle Maschinenschaltungen für diejenigen Einrichtungen gespeichert, mittels derer die Stricknadeln auf die beiden Nadelzylinder verteilt, Mustertrommeln für die Herstellung von Jacquardmustern weitergeschaltet, Schloßteile für die Rippauswahl geschaltet, bestimmte Steuerungen im Sohlenbereich vorgenommen, Hinterlegeinrichtungen od. dgl. ein- bzw. ausgeschaltet, die Zylinderdrehzahlen und Maschenlängen für die verschiedenen Strumpfabschnitte eingestellt und die Pendel-, Minder- und Zunahmebewegungen gesteuert werden. Frei wählbar sind noch die Anzahl der Maschenreihen, die jedem einzelnen Strumpfabschnitt zugeordnet werden sollen, die Anzahl der Stricksysteme, die innerhalb jedes Strumpfabschnitts zum Einsatz kommen sollen, sowie die an jedem Stricksystem einzusetzenden Fadenführer. Die hierzu erforderliche Programmierung erfolgt mit Hilfe der Eingabe- und Anzeigevorrichtung nach Fig. 5 nahand des Programmblatts 110 nach Fig. 6.
  • Das Programmblatt 110 enthält sieben vertikale Spalten 111 bis 117, die den Zonen 92 bis 98 des in Fi. 5 oberen Anzeigeblocks 7 der Anzeigevorrichtung 79 zugeordnet sind.
  • Dabei ist die Spalte 111 der laufenden Nummer sogenannter Programmzeilen, die Spalte 112 den Trommelstößen, die Spalte 113 dem zweiten Stricksystem II und dessen Fadenführern, die Spalte 114 dem ersten Stricksystem I und dessen Fadenführern, die Spalte 115 dem dritten Stricksystem III und dessen Fadenführern, die Spalte 116 der Anzahl der Zylinderumdrehungen und die Spalte 117 dem Vorgang "Ringeln" zugeordnet. Die Spalten 113 bis 115 sind entsprechend der Zahl der an den Stricksystemen II, I und III vorhandenen Fadenführer jeweils in sechs, drei bzw. zwei Unterspalten unterteilt. Außerdem enthält das Programmblatt 110 eine Vielzahl von horizontalen Zeilen, in denen jeweils die Eintragungen für eine vollständige Programmzeile vorgenommen werden.
  • Zur Eingabe eines Programms wird der Schiebeschalter 80 in die Stellung 'tProgrammierentl geschoben. Es leuchtet jetzt irgendeines der Kontrollelemente 91 und irgendeines der Anzeigeelemente 103 auf, während sich die LED-Anzeigen 88 und 9 in der Nullstellung befinden. Durch Betätigung der Taste 85 wird das zur Zeit leuchtende Kontrollelement 91 verdunkelt und stattdessen das rechts daneben befindliche Kontrollelement 91 aktiviert bzw. erleuchtet. Die Taste 85 wird nun sofort betätigt, bis das in Fig. 5 ganz links befindliche Kontrollelement aktiviert ist. Entsprechend wird die Taste 86 sofort betätigt, bis das in Fig. 5 oberste Anzeigeelement 103 aufleuchtet. Mittels der Tasten 85,86 werden somit das jeweils aktivierte Kontroll- bzw. Anzeigeelement 91 bzw. 103 nach Art eines wandernden Lichtpunktes über den Anzeigeblock 87 bzw. das Strumpfsymbol 100 bewegt, wodurch dem Benutzer genau angezeigt wird, an welcher Stelle des Programms bzw.
  • des Strumpfes der Programmspeicher 64 der Steuervorrichtung 60 gerade aufnahmebereit für eine Eingabe oder Korrektur ist. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Lichtpunkte bei Betätigung des Schiebeschalters 80 automatisch an den gewiinschten Startpositionen angeordnet werden.
  • Die Vorrichtung ist jetzt für die Eingabe einer ersten Farbzeile vorbereitet. Die LED-Anzeige 8 zeigt die Ziffer 1, was bedeutet, daß die erste Programmzeile eingegeben werden kann. Danach wird durch Betätigung der Taste 85 das der Spalte 112 zugeordnete Kontrollelement 91 zum Aufleuchten gebracht und die Ziffer "1" eingetastet. Dies bedeutet, daß beim Lesen dieser Programmzeile ein Trommelstoß durchgeführt wird. Gleichzeitig leuchtet das der Spalte 112 zugeordnete obere Kontrollelement 90 auf, was die Beätigung der Taste für den Trommelstoß bestätigt. Soll kein Trommelstoß durchgeführt werden, wird die Taste "Ot betätigt. In diesem Fall bleibt das entsprechende Kontrollelement 90 dunkel. Sodann wird mit der Taste 85 das untere Kontrollelement 91 der Zone 94 aktiviert. Durch Betätigung zunächst der Taste "1" und dann der Taste "2" wird nun festgelegt, daß am System II die Fadenführer Nr. 1 und Nr. 2 stricken sollen, die z.B.
  • einen Randfaden und einen Gummifaden führen. Nach dieser Eingabe leuchten in der Zone 94 die zugehörigen ersten beiden Kontrollelemente 90 auf. Hierdurch wird einerseits die Auswahl der gewünschten Fadenführer bestätigt. Andererseits ist durch interne Verknüpfung automatisch sichergestellt, daß die benötigten Austriebsteile am System II zugeschaltet werden, da die Auswahl eines Fadenführers an irgendeinem System gleichbedeutend damit ist, daß dieses System eingeschaltet werden soll. Die Anzeige irgendeines Fadenführers im Anzeigenblock 87 ist daher gleichbedeutend damit, daß das zugehörige Stricksystem eingeschaltet ist. Wird kein Fadenführer angezeigt, ist das betreffende Stricksystem automatisch ausgeschaltet. Durch erneute Betätigung der Taste 85 wird der Lichtpunkt, d.h. das aktivierte Kontrollelement 91, dem System I bzw. der Spalte 114 des Programmblatts 110 zugeordnet. Da das System I in dem dem ersten Anzeigeelement 103 zugeordneten Strumpfabschnitt nicht arbeiten soll, wird auch keine der Tasten der Tastatur 84 betätigt. Dies hat zur Folge, daß keines der Kontrollelemente 90 der Zone 95 aufleuchtet und das Stricksystem I beim Lesen der ersten Programmzeile ausgeschaltet wird oder bleibt. Entsprechend wird in der dem Stricksystem ITT zugeordneten Spalte 115 vorgegangen und der Lichtpunkt dann -der Spalte 116 zugeordnet. Durch Betätigung der Taste "z" wird nun festgelegt, daß das durch die Programmzeile Nr. 1 eingegebene Programm sich innerhalb von drei aufeinander folgenden Nadelzylinderumdrehungen wiederholen soll. Demgemäß wird in der LED-Anzeige 89 die Ziffer "3" angezeigt.
  • In der Spalte 117 erfolgt schließlich keine Eingabe, da nicht geringelt werden soll. Das zugehörige Kontrollelement 90 bleibt daher dunkel.
  • Nach Eingabe der ersten Programmzeile kann der Benutzer durch Betrachtung der Kontrollelemente 88,89 und 90 noch einmal die Richtigkeit seiner Eingabe überprüfen. Anschließend wird durch Betätigung der Taste 86 die Programmzeile Nr. 1 in den Programmspeicher 64 der Steuervorrichtung 60 übernommen. Gleichzeitig wird hierdurch das in Fig. 5 zweite Anzeigeelement 103 zum Leuchten gebracht, was anzeigt, daß jetzt die Eingabe für das zweite Segment 101 bzw. den zweiten Strumpfabschnitt beginnen kann.Gleichzeitig zeigt die LFD-Anzeige 88 die Ziffer "2". Alternativ kann durch Betätigung der Taste "ENTER" die erste Farbzeile gespeichert werden, ohne daß eine gleichzeitige Weiterschaltung auf das zweite Anzeigeelement 103 des Strumpfsymbols 100 erfolgt. In diesem Fall könnte eine derartige Weiterschaltung nur durch nachfolgende Betätigung der Taste 86 herbeigeführt werden.
  • Bei Betätigung der Taste "ENTER" bleibt die LED-Anzeige 88 auf der Ziffer "1".
  • Gemäß der zweiten Programmzeile des Programmblatts 110 ändern sich die Eingaben gegenüber der ersten Programmzeile nur dadurch, daß am System I (Spalte 114) auch der erste Fadenführer arbeiten und die Zahl der Nadelzylinderumdrehungen (Spalte 116) zwanzig betragen soll, d.h. es werden vierzig Maschenreihen gestrickt, weil an zwei Systemen gearbei tet wird. Die Programmzeilen 3 und 4 enthalten keine Änderungen, außer daß nur jeweils eine Umdrehung des Nadelzylinders vorgesehen ist.
  • In der Programmzeile 5 wird zunächst allgemein festgelegt, daß das nachfolgend eingegebene Programm über sechsundneunzig zig Zylinderumdrehungen durchgeführt werden soll. Dieses Programm beinhaltet beispielsweise einen Ringelvorgang, der sich abwechselnd über je zehn Maschenreihen in einer Farbe und zehn Maschenreihen in einer anderen Farbe erstreckt.
  • Infolgedessen wird in der Programmzeile Nr. 6 eingegeben, daß zunächst am System II der vierte Fadenführer und im Stricksystem I der zweite Fadenführer stricken soll. In der Programmzeile Nr. 7 wird dagegen festgelegt, daß anschließend wiederum über fünf Zylinderumdrehungen im Stricksystem II der zweite Fadenführer und im Stricksystem I der erste Fadenführer stricken soll. Durch Eingabe einer "1" in der Spalte 117 wird der Steuervorrichtung der gewlinschte Wechsel der Fadenführer nach je fünf Zylinderumdrehungen angezeigt, d.h. der Befehl "Ringeln" gegeben. Da in der fünften Programmzeile außerdem in der Spalte 112 ein Trommelstoß programmiert ist und während des nachfolgenden Ringelvorgangs kein weiterer Trommelstoß erfolgen soll, darf in der Spalte 112 der Programmzeilen Nr. 6 und Nr. 7 kein Trommelstoß programmiert werden. Die Programmzeilen Nr. 5 bis 7 sind dem Strumpflängen zugeordnet.
  • Nach Eingabe der Programmzeile Nr. 7 entsprechend dem fünften Trommelstoß wandert der dem Strumpfsymbol 100 zugeordnete Lichtpunkt über die Anzeigeelemente sechs bis elf. An diesen Stellen ist in den zugehörigen Programmzeilen Nr. 8 bis Nr. 13 jeweils ein Trommelstoß zu programmieren, um dadurch die in den entsprechenden Reihen der Steuertrommel 22 gespeicherten Maschinenschaltungen vorzunehmen. Sollen keine solchen Maschinenschaltungen vorgenommen werden, sind die Reihen sechs bis elf der Steuertrommel in derselben Weise wie die Programmreihe Nr. 5 zu programmieren. Gleichzeitig kann dann in der Spalte 116 und den Programmzeilen Nr. 8 bis 13 jeweils eine "1' eingegeben werden, was bedeutet, daß die Stellertrommel am Ende des Strumpflängen und am Anfang des Fersenabschnitts nach jeder Zylinderumdrehung einmal weitergeschaltet wird, um erst mit deren Reihe 12 die Maschinenschaltungen für den Fersenabschnitt vorzunehmen.
  • In den folgenden Programmzeilen Nr. 15 bis Nr. 25 werden nun diejenigen Angaben gespeichert, die aus Fig. 6 ersichtlich sind. Dabei ist aus der Spalte 116 ersichtlich, daß die Programmzeilen Nr. 16, Nr. 18 und Nr. 22 wie die Programmzeilen Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 8 bis 13 nur dazu dienen, die Steuertrommel 22 weiterzuschalten, ohne dadurch eine Änderung der Maschineneinstellung zu bewirken.
  • Nach Eingabe aller Daten mittels der Eingabevorrichtung 78 kann das eingegebene Programm durch Betätigung deaste 86 kontrolliert werden, da jede Betätigung dieser Taste 86 eine Weiterschaltung um eine Programmzeile zur Folge hat und beim Erreichen irgendeiner Programmzeile in der oberen Reihe der Zonen 92 bis 98 die vorher eingegebenen Programme aufleuchten.
  • Die Eingabe des Programms kann mittels der Kopiertaste K wesentlich vereinfacht werden. Bei Betätigung dieser Kopiertaste werden jeweils alle Daten einer Programmzeile in die nachfolgende Programmzeile übernommen. Es ist daher möglich, irgendeine Programmzeile, z.B. die Programmzeile Nr. 2, mittels der Taste "ENTER" zu speichern, dann mittels der weste 85 das der Spalte 116 zugeordnete Kontrollelement 91 zu aktivieren, mittels der übrigen Tasten die gewünschte Korrektur bezüglich der Anzahl der Zylinderumdrehungen od. dgl. vorzunehmen und dann durch Betätigung der Kopiertaste K einerseits auf die dritte Programmzeile überzugehen, andererseits gleichzeitig das korrigierte Programm der Programmzeile Nr. 2 zu übernehmen. Die obere Reihe des Anzeigeblocks 87 zeigt nun die dritte Programmzeile und das übernommene Programm. Soll entsprechend Fig. 6 die vierte Programmzeile keine Änderungen erhalten, wird durch erneute Betätigung der Kopiertaste K auf die vierte Programmzeile übergegangen und dabei gleichzeitig das Programm der dritten Programmzeile übernommen.
  • Die Korrekturtaste C hat dieselbe Wirkung wie die Taste 85, nur in entgegengesetzter Richtung, so daß der Lichtpunkt nach einer falschen Eingabe um ein Kontrollelement 91 nach links verschoben werden kann.
  • Durch Einstellung des Schiebeschalters 80 in die Position "Stricken" wird beim Strickvorgang das gespeicherte Programm fortlaufend abgerufen. Dabei ermittelt die Steuervorrichtung 60 mit Hilfe der Geber 53 bis 58 laufend die jeweilige Stellung des Nadelzylinders, um daraufhin zum richtigen Zeitpunkt die gewiinschten Maschinenschaltungen bzw. Vorwahlen vorzunehmen. Dabei wird außerdem z.B. zwei Umdrehungen vor jedem Trommelstoß oder vor einer Fadenfhrerschaltung ein Signal an die Maschinenelektrik 68 abgegeben, um dadurch die Zylinderdrehzahl auf einen annehmbaren Wert zu reduzieren.
  • Die Vorwahl für die Schaltung der FadenfIihrer 2 und der Austriebsteile 9 des Systems I erfolgt dabei in der Weise, daß die zugehörigen Elektromagnete 6 und 12 normalerweise beim Erreichen des Gebers 58 eingeschaltet und beim Umschalten der Endschalter 15,16 ausgeschaltet werden. Während eines Ringelvorgangs erfolgt die Einschaltung dagegen mit dem Geber 57. Die Vorwahl für die Schaltung der Fadenführer 3 und der Austriebsteile 10 am System II erfolgt mit Hilfe des Gebers 56. Die Teile 11 am System III erfolgt schließlich so, daß die zugehörigen Elektromagnete 8 und 14- normalerweise mit dem Geber 54 eingeschaltet und beim Umschalten der Endschalter 19,20 ausgeschaltet werden. Beim Ringeln erfolgt die Auswahl der Fadenführer dagegen mit dem Geber 53. Dabei ist außerdem sichergestellt, daß die Austriebsteile der Systeme I und II eingeschaltet werden, sobald irgendein Fadenführer dieser Systeme eingeschaltet wird, und erst wieder ausgeschaltet werden, nachdemder letzte strickende Fadenführer ausgeschaltet ist.
  • Der Geber 56 dient schließlich auch der Einschaltung des Elek--tromagneten 26 für den Trommelstoß, während der Geber 57 diesen Elektromagneten wieder ausschaltet. Im übrigen bleiben die Elektromagnete so lange eingeschaltet, bis die zugehörigen Endschalter in den jeweils anderen Schaltzustand übergehen und ein entsprechendes Signal abgeben. Bleibt dieses Signal aus, wird die Rundstrickmaschine abgeschaltet.
  • Mit der Einstellung des Schiebschalters 81 auf die Stellung "Programmunterbrechung" wird das Programm an einer beliebigen Stelle unterbrochen. Es wird dann mit der gerade abgerufenen Programmzeile weitergestrickt. Bei Betätigung des SchiebBchalters 81 bereits eingeleitete Maschinenschaltungen werden allerdings noch ausgeführt. Die Funktion des Schiebeschalters 81 kann insbesondere bei der Einstelllmg der Rundstrickmaschine ausgenutzt werden. Wird der Schieischalter 81 während des laufenden Strickbetriebs in die Stellung "Programmieren" geschoben, erfolgt automatisch eine Abschaltung des Maschinenbetriebs.
  • Im übrigen werden während des laufenden Maschinenbetriebs die eingegebenen Strickdaten in derselben Weise wie beim Programmiervorgang angezeigt, d.h. die Lichtpunkte (Elemente 90 und 103)wandern entsprechend den von der Rundstrickmaschine durchgeführten Operationen weiter. Der Benutzer hat daher zu jedem Zeitpunkt nicht nur einen genauen Überblick über den momentanen Stand des Strickprozesses, sondern auch die Möglichkeit, durch Betätigung des Schiel-tcllalters 931 das laufende Programm an jeder beliebigen Stelle des Strumpfes zu unterbrechen. Da hierbei die LED-Anzeige 89 rückwärts zählt, kann der Eingriff in das Programm praktisch in jeder vorgewählten Maschenreihe vorgenommen werden.
  • Mit dem nicht dargestellten, programmierbaren Stückzähler der Steuervorrichtung 60 wird festgelegt, wieviele Strümpfe mit einem bestimmten Programm hergestellt werden sollen.
  • verwendet Dabei wird vorzugsweise ein Rlckwsrtszahler/, der von der eingestellten Zahl an rückwärts Z'4.Lhlt und beim Erreichen der Null die Maschine ausschaltet und ggf. eine optische oder akustische Anzeige einschaltet. Entsprechend kann ein Zähler für den Warenkorb ausgebildet sein, der beim Erreichen der Null die Maschine abschaltet, jedoch bereits vorher, z.B. beim Erreichen der "2"eine optische oder akustische Anzeige einschaltet, um den Benutzer vorzuwarnen.
  • Beim Stricken mit dem Programm nach Fig. 6 werden zunächst drei Zylinderumdrehungen mit der Programmzeile 1, dann zwanzig Zylinderumdrehungen mit der Programmzeile 2 und dann je eine Umdrehung mit den Programmzeilen 3 und 4 gestrickt. Je nach Programmierung wird beim Ubergang auf eine neue Programmzeile außerdem ein Trommelstoß durchgeführt oder nicht. Mit den Programmzeilen 5 bis 7 wird der Rielvorgang eingeleitet, der über 96 Zylinderumdrehungen verläuft. Dabei ist der Programmspeicher 62 des Mikroprozessors 61 vorzugsweise so programmiert, daß der Befehl "Ringeln" und die entsprechende Auswahl der Fadenführer über alle nachfolgenden Programmzeilen erhalten bleibt, bis eine Änderung des Ringelvorgangs eingegeben oder das Programm beendet wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der in den Programmzejlen Nr. 5 bis 7 programmierte Ringelvorgang automatisch in eine der Programmzeile Nr. 7 nachfolgenden Programmzeile (Fig. 6) übernommen wird und z.B. die Programmzeilen Nr. 8 bis 13 hinsichtlich der Fadenführer nicht erneut auf den Ringelvorgang programmiert werden brauchen. Wird in einer später folgenden Programmzeile, z.B. den Programmzeilen Nr. 14 und 15, irgendeine vom Ringeln abweichende Fadenführerauswahl festgelegt, dann wird dadurch der Ringelvorgang zwar unterdrückt, aber nicht gelöscht. Soll in einer später folgenden Progammzeile, z.B. den Programmzeilen Nr. 16 bisNr. 1P der Ringelvorgang wieder aufgenommen werden, ist hierzu lediglich erforderlich, an den den Spalten 113 bis 115 entsprechenden Stellen keine Eingabe vorzunehmen. Dadurch wird der Programmiervorgang bei der Herstellung von Strümpfen mit Ringelmustern stark vereinfacht.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht weiterhin darin, daß mit dem in einer einzigen Steuertrommel gespeicherten Programm viele unterschiedliche Strumpfarten hergestellt werden können, ohne daß aufwendige und komplizierte Programmierungen erforderlich sind, weil mittels der Eingabe- und Anzeigevorrichtung 7n,79 nach Fig. 5 in wenigen Minuten eine Umstellung hinsichtlich der Farben und der Maschenreihen in den verschiedenen Strumpfabschnitten vorgenommen werden kann. Vorteilhaft ist weiter, daß das Strumpfsymbol nach Fig. 5 für praktisch jede Strumpfart, d.h. Socken, Kniestrümpfe und Langstrümpfe bzw. Strumpfhosenteile verwendet werden kann, da für alle diese Strumpfarten die dargestellten dreiundzwanzig Segmente ausreichen und bis auf wenige Ausnahmen jede heute gängige Strumpfart je einen Rand-, Längen-, Ferse Sohlen-, Spitzen- und Endabschnitt aufweist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das sich in vielfacher Weise abwandeln läßt. Dies gilt beispielsweise im Hinblick auf die Einrichtungen nach Fig. 2 und 3, die durch andere Teile mit gleicher Funktion ersetzt werden können. Möglich ist auch, die Fadenführer, Austriebsteile usw. ohne Vorauswahl direkt mit den Elektromagneten zu schalten. Für diesen Fall wären jedoch zusätzliche oder an anderen Stellen angeordnete Geber erforderlich, um die erforderliche Synchronisation bei allen Zylinderdrehzahlen sicherzustellen. Weiterhin können andere.
  • Mikroprozessorsteuerungen vorgesehen werden, von denen in Fig. 4 nur ein Beispiel dargestellt ist. Weiterhin sind die Zahl der zu schaltenden Einrichtungen pro Stricksystem und die Systemzahl beliebig veränderbar. Ferner könnte vorgesehen sein, auch die Änderun der Maschenlänge über die Eingabe- und Anzeigevorrichtung 78,79 zu steuern, was den Vorteil hatte, daß z.B. im Bereich des Längenabschnitts des Strumpfes eine kontinuierliche Änderung der Maschenlänge von Maschenreihe zu Maschenreihe möglich ist. Die der Mikroprozessorsteuerung und der Steuertrommel zugewiesenen Maschinenschaltungen können je nach Zweckmäßigkeit geändert werden. Werden einige oder alle Funktionen der Steuertrommel in Form von Unterprogrammen im Programmspeicher 64 der Steuervorrichtung gespeichert, kann das den Trommelstoß bewirkende Signal entsprechend dazu verwendet werden, das nächste Unterprogramm abzurufen. Weiterhin läßt sich die Zahl und Anordnung der Segmente 101 beliebig ändern und den Bedürfnissen anpassen. Unabhängig von der Zahl der vorhandenen Segmente 101 hat das in Fig. 5 dargestellte Strumpfsymbol 100 außerdem nicht zur Folge, daß eine Ferse oder Spitze in der angedeuteten Form auch tatsächlich hergestellt werden muß. Durch entsprechende Programmierung der Steuertrommel kann nämlich jeder dargestellte Strumpfabschnitt weggelassen oder entsprechend dem Kundenwunsch anders gestaltet werden. Weiterhin brauchen die Anzeigeelemente 103 nicht auf den Grenzlinien 102 zwischen den einzelnen Segmenten 101 liegen. Sie könnten beispielsweise innerhalb der Segmente 101 oder auch außerhalb von diesen angeordnet sein. Ferner könnten jedem Segment 101 mehrere Anzeigeelemente 103 zugeordnet sein. Möglich ist auch, das Strumpfsymbol 100 anders anzuordnen, beispielsweise dann, wenn die Strickrichtung entgegengesetzt ist und an der Spitze begonnen wird. Anstelle der dargestellten Anzeige elemente (Leuchtdioden) können andere optisch wirksame Elemente verwendet werden. Dasselbe gilt entsprechend für die Geber. Schließlich kann hinsichtlich der Abschaltung der PunistrickmaschJne leim Ausb]e.iben der von den l,ntschaltern abzugebenden Signale vorgesehen sein, bei jeder auftretenden Fehlschaltung eine ihr zugeordnete Zahl auf dem Bedienungsfeld aufleuchten zu lassen, so d8f3 die aufleuchtende Zahl dem Benutzer sofort erkennbar macht, welche Maschinenschaltung nicht richtig durchgeführt wurde.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. AnsprUche 1) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen mit wenigstens einem Nadeizylinder, mit einer elektronisch programmierbaren Steuervorrichtung zur Durchführung von Maschinenschaltungen, mit einer mit der Steuervorrichtung verbundenen, Eingabetasten aufweisenden Eingabevorrichtung zur Eingabe eines Programms in die Steuervorrichtung und mit einer die Eingabe und Kontrolle des Programms erleichternden, den Benutzer durch das Programm führenden, mit der Steuervorrichtung und der Eingabevorrichtung verbundenen Anzeigevorrichtung, die Kontrollelemente zur Kontrolle des eingegebenen Programms oder der Eingabe eines neuen Programms aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (79) in ggf. schematisierter Form ein den zu strickenden Strumpf repräsentierendes Strumpfsymbol (100) aufweist, das durch aktivierbare Anzeigeelemente (103) in mehrere, einzelnen Strumpfabschnitten zugeordnete Segmente (101) unterteilt ist, und daß die Eingabevorrichtung (78) und die Anzeigevorrichtung (79) so ausgebildet und so miteinander und mit der Steuervorrichtung (60) verbunden sind, daß bei Aktivierung der Anzeigeelemente (103) eines ausgegewählten Segments (101) mit Hilfe der Kontrollelemente (88 bis 90) beim Stricken des zugehörigen Strumpfabschnitts wirksame Maschinenschaltungen anzeigbar sind.
  2. 2) Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen Speicher zur Speicherung fester Unterprogramme für weitere, den einzelnen Segmenten (101) zugeordnete Maschinenschaltungen aufweist und die Eingabevorrichtung (78) mit einer Tastatur zur Wahl irgendeines Unterprogramms versehen ist.
  3. 3) Rundstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher eine fortschaltbare Steuertrommel (22) ist, auf der die Unterprogramme reihenweise in Form unterscheidbarer Nocken od. dgl. gespeichert sind, und daß durch Betätigung der Tastatur dem Programm ein die Weiterschaltung der Steuertrommel anzeigendes Signal zuführbar ist.
  4. 4) Rundstrickmaschine nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (79) eine Tastatur (84) zur Eingabe der beim Stricken eines Strumpfabschnitts zum Einsatz kommenden Fadenführer (2 bis 4) aufweist.
  5. 5) Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (79) eine Tastatur (84) zur Eingabe von Programmzeilen und zur Eingabe der Zahl der mit diesen Programmzeilen zu strickenden Maschenreihen aufweist.
  6. 6) Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (79) Kontrollelemente (88 bis 90) für Programmzeilen, die Weiterschaltung der Steuertrommel (22), die Stricksysteme (I bis III), die diesen zugeordneten Fadenführer (2 bis 4) und/oder die Zahl der mit einer Programmzeile zu strickenden Maschenreihen aufweist.
  7. 7) Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (79) Kontrollelemente (91) aufweist, die beim Eingeben eines Programms in der Reihenfolge der erforderlichen Eingaben aktivierbar sind.
  8. 8) Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (60) eine Mikroprozessor-Steuerung enthält.
  9. 9) Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wochenendschaltung und einen Wochenendschalter (82) aufweist, bei dessen Betätigung die Maschine beim Erreichen einer vorgewählten Stelle des gestrickten Strumpfes automatisch ausgeschaltet wird.
  10. 10) Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine von der Steuervorrichtung (60) steuerbare Geschwindigkeitssteuerung für den Nadelzylinder (1) enthalt, die vor bzw. nach den Weiterschaltungen der Steuertrommel (22) betätigbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0259123A2 (de) * 1986-08-28 1988-03-09 Draper Corporation Rundstrickmaschine
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