DE33323C - Ofen zum Erhitzen von Barren und Luppen - Google Patents

Ofen zum Erhitzen von Barren und Luppen

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DE33323C
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Germany
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air
furnace
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cells
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DENDAT33323D
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P. KlRK in Bankfield, Workington, Grafsch. Cumberland, England
Publication of DE33323C publication Critical patent/DE33323C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3ΊΓ: Giesserei und Formerei.
€_ ■ _L
PETER KIRK in BANKFIELD
(WoRKINGTON, GrAFSCH. CUMBERLAND, ENGLAND).
Ofen zum Erhitzen von Barren und Luppen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction eines Ofens, welcher hauptsächlich zum Glühen und Heifshalten von Stahlbarren (Bessemerstahl), nachdem sie aus den Giefsformen genommen worden sind, Verwendung finden soll.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Verticallängenschnitt des Ofens nach der Linie A-B, Fig. 3; Fig. 2 ist ein Querschnitt, Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach der Linie C-D, Fig. i, und in Fig. 4 ist ein Theil des Ofens in der Seitenansicht dargestellt. Zur Aufnahme der Barren enthält der Ofen die in zwei oder mehreren Etagen über einander liegenden Zellen b b; am vorderen Ende desselben sind die Gasgeneratoren α α angebracht, welche in irgend einer bekannten ■ Weise construirt und auch an einer anderen Stelle des Ofens placirt sein können. Das zur Heizung dienende Gas, welches auch von einer entfernteren Quelle bezogen werden kann, gelangt durch den senkrechten Zug c in den Gaszug d; derselbe erstreckt sich im unteren mittleren Theile des Ofens durch die ganze Länge desselben, und unmittelbar über diesem Gaszuge d ist ein Luftkanal e angeordnet, welcher von ersterem durch Platten aus Metall oder feuerfestem Material getrennt ist. Aus dem Gaszuge d strömt das Gas durch die Kanäle d} in die Kammer /, in welche die hinteren Enden sämmtlicher Zellen b münden. Auf seinem Wege aus den Kanälen d1 nach der Kammer / trifft das Gas mit den aus dem Kanal e durch die Löcher e1 tretenden Luftströmen zusammen und die dadurch sich bildende Mischung von Luft und Gas wird in der Kammer f verbrannt.
Aus der letzteren strömen die Flammen und heifsen Gase durch die Zellen b in eine Vorderkammer g, welche durch einen verticalen Kanal g1 an einem Ende des Ofens mit dem Abzugskanal h in Verbindung steht, der seinerseits mit dem Rauchfang verbunden ist. Dem Luftkanal e wird die Luft durch einen zwischen der Kammer g und dem Kanal h liegenden Luftzug i zugeführt, welcher an einem Ende durch den Querkanal V- mit dem Kanal e in Verbindung steht. In vorliegendem Falle wird die Luft in den Luftzug i durch einen Dampfstrahl vermittelst eines in Fig. 2 ersichtlichen Injectors k getrieben. Von diesem Injector aus, der auch durch eine andere geeignete Vorrichtung ersetzt werden kann, führt ein Zug / in den Zug i und die Luft wird durch die Anordnung des letzteren zwischen der Kammer g und dem Abzugskanal la, noch mehr aber durch die Anordnung des Luftkanals e über dem Gaszuge d bedeutend vorgewärmt.
Die Zellen b liegen in dem die Kammern/ und g trennenden, aus feuerfestem Material hergestellten Mauerwerk m, und ist die Gröfse der Zellen derart, dafs jede derselben einen Barren aufzunehmen vermag, und aufserdem genügend Raum übrig bleibt, um die Flammen und heifsen Gase aus der Kammer f in die Kammer g durchströmen zu lassen. Die Zellen liegen nach der Kammer f hin etwas
geneigt, um das Abfliefsen der geschmolzenen Schlacken in diese Kammer zu erzielen, aus welcher dieselben gelegentlich entfernt werden. Um das Abfliefsen der Schlacken noch zu befördern und um die Barren nur an einzelnen Stellen aufliegen zu lassen, erhalten die Böden jeder Zelle entsprechende Einfurchungen oder Vertiefungen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Diese Einrichtung der Böden trägt auch zu einer gleichmäfsigen Erhitzung der Barren bei, weil die heifsen Gase auch unterhalb derselben durchströmen können. Die Aufsenmauern des Ofens sind, wie gebräuchlich, mit einem Eisenmantel umgeben, und in beiden Seitenwänden sind in entsprechender Höhe mit den Zellen b die Oeffnungen η bezw. ο angebracht, welche mit metallenen Stöpseln durch Thüren, Schieber oder in anderer geeigneter Weise verschlossen werden können. Die Oeffnungen η sind zum Einführen, die Oeffnungen 0 zum Herausnehmen der Barren bestimmt; übrigens würde auch durch die ersteren Oeffnungen allein das Einführen, sowie das Herausnehmen zu bewerkstelligen sein. Es ist vorteilhaft, die Läge des Ofens so einzurichten, dafs die Einfuhrungsseite desselben innerhalb des Bereiches des Barrenkrans liegt, um so ein besonderes Verladen der Barren auf Wagen zu vermeiden.
Wenn die Barren, gleich nachdem sie aus den Giefsformen genommen worden sind, in die Zellen gelegt werden, können sie eine beträchtliche Zeit lang mit nur verhältnifsmäfsig geringem Verbrauch von Gas heifs gehalten werden; die Hitze kann besser regulirt und gleichmäfsiger durch die ganze Masse des Barrens vertheilt werden, wie in den gewöhnlichen, bisher in Gebrauch gekommenen Heizöfen. Es ist auch möglich, die Regulirung der Hitze derart einzurichten, dafs die in den Barren bereits beim Einlegen enthaltene Temperatur je nach Bedarf nur um ein Geringes durch die Heizung erhöht wird. Wie zu ersehen ist, werden die Spitzen der Barren, die sonst gewöhnlich kühler sind als die hinteren Enden, der gröfsten Hitze ausgesetzt, wodurch sie auf dem Transport zu den Walzen nicht zu sehr abkühlen und die Barren sich folglich auch besser walzen lassen.
Der Ofen kann auch zum Heizen von Luppen in Anwendung genommen werden, und der Erfinder beschränkt sich weder auf eine besondere Gestaltung und Einrichtung der Luft- und Gaszüge, noch auf die Anordnung von nur zwei Etagen von Zellen über einander.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An einem Ofen zum Erhitzen von Barren oder Luppen: "
1. Die Anordnung von etwas geneigten, zur Aufnahme je eines Barrens dienenden Zellen, die gleichzeitig die Verbindung zwischen den Zügen des Ofens herstellen, so dafs sie von den Flammen oder heifsen Gasen durchströmt werden und welche durch in den Seitenwänden des Ofens angebrachte verschliefsbare Oeffnungen zugänglich sind, in mehrere Etagen.
2. Die Anordnung der Gas- und Luftzüge derart, dafs die durch den Gaszug d zugeführten Gase in einzelnen, mit dem Luftkanal e in Verbindung stehenden Abzweigungskanälen d1 mit Luft gemischt und in der an einer Seite der Zellen liegenden Kammer / zur Verbrennung gelangen, in Verbindung mit der Anordnung der Luftzuführungskanäle i und e, so dafs sie zwischen der Kammer g und dem Kanal h bezw. über dem Gaszug d liegen, wodurch eine Vorwärmung der die Verbrennung unterhaltenden Luft erzielt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33323D Ofen zum Erhitzen von Barren und Luppen Expired - Lifetime DE33323C (de)

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