DE333197C

DE333197C - Erhoehungseinstellvorrichtung fuer Geschuetze mit Erhoehungsgradbogen

Info

Publication number: DE333197C
Application number: DE1917333197D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN OHLMEYER
Current assignee: HERMANN OHLMEYER
Priority date: 1917-10-07
Filing date: 1917-10-07
Publication date: 1921-02-19

Description

Erhöhungseinstellvorrichtung für Geschütze mit Erhöhungsgradbogen. Es sind bereits Visiervorrichtungen vorhanden, welche den Schußweitenänderungen, die durch Änderung der Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse infolge veränderten Rohr-oder Pulverzustandes verursacht werden, dadurch Rechnung tragen, daß, entsprechend dei Änderung der Anfangsgeschwindigkeit, der Erhöhungsbogen gegen den Drehpunkt des Höhenzeigers verschoben wird.
Nach der Erfindung soll bei Vorrichtungen dieser Art die Verschiebung des Erhöhungsbogens derart zwangläufig erfolgen, daß die Tangente an den Erhöhungsbogen im Schnittpunkt der Winkelhalbierenden der Erhöhungsgrenze bei allen Stellungen des Erhöhungsbogens auf der Winkelhalbierenden senkrecht oder nahezu senkrecht steht.
Die Einstellung des Erhöhungsbogens besteht demnach, wie die Prinzipskizze Fig. r zeigt, aus zwei Bewegungen: Einer Parallelverschiebung und einer Drehung des Bogens um den Entfernungsnullpunkts.
Fig. 2 zeigt ein- Ausführungsbeispiel der Einstellvorrichtungen.
Es ist dabei eine Erhöhungsgrenze, d. h. eine Erhöhungsgrenze für die größte Schußweite, von 30° angenommen.
Die in den an der Oberlafette festen Lagern b und c geführten Schraubenspindeln a dienen zur Bewegung der Zapfend, und d. der Gradbogenplatte i in Richtung der Spindelachsen und müssen zu diesem Zwecke gleichzeitig gedreht werden. A sind Handgriffe zum Drehen, f Flügelschrauben zum Feststellen der Spindeln.
p ist die Führungsschiene des dritten Zapfens d., welche diesen Zapfen derart führt, daß bei der Verschiebung des Erhöhungsbogens k die Tangente an den Erhöhungsbogen im Schnittpunkte der Winkelhalbierenden der Erhöhungsgrenze (hier 30°) auf der Winkelhalbierenden senkrecht steht.
Wird demnach, wie aus Fig. z ersichtlich ist, der untere Punkts des Erhöhungsbogens nach s, verschoben, so erfolgt nicht nur eine Parallelverschiebung des Erhöhungsbogens von r- nach r1, sondern gleichzeitig eine Drehung in die Lage r". (Die obere Spindel läßt sich durch geeignete andere Führungen ersetzen.) Die Konstruktion benötigt als Ergänzung eine Veränderung der Länge des -Höhenzeigers. _ Diese wird entweder dadurch erzielt, daß. wie gezeichnet, die Schraubenspindel e den beweglichen Teill des: Höhenzeigers vermittels der Spindelmutter t in Richtung auf das feste Lager g bewegt, aber dadurch, daß der Zeiger an einem Gelenk einen Schlitten über die Skala zieht.
Auf den beiden Skalen o kann die Verbesserung in Prozenten der normalen Schußweite abgelesen werden.

Claims

PATrNT-ANsPRuCH :. Erhöhungseinstellvorrichtung für Geschütze mit Erhöhungsgradbogen, bei welcher Fehler in der Schußweite, die durch 11Tündungsgeschwindigkeitsänderung und Witterungseinflüsse hervorgerufen werden, dadurch ausgeschaltet werden, daß der Erhöhungsbogen in Richtung auf den Drehpunkt des Höhenzeigers verschoben wird, gekennzeichnet durch eine derartige zwangläufige Führung des Erhöhungsbogens, daß die Tangente an den Erhöhungsbogen im Schnittpunkte der Winkelhalbierenden der Erhöhungsgrenze bei allen Stellungen des Erhöhungsbogens auf dieser Winkelhalbierenden senkrecht oder nahezu senkrecht steht.